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Oneitis – Wenn Liebe zur Fixierung wird

******ood Frau
2.449 Beiträge
Themenersteller 
Oneitis – Wenn Liebe zur Fixierung wird
Hallo liebe Liebenden *zwinker*,

das Gefühl in jemanden verliebt zu sein, kennen wir wohl alle. Man möchte mit demjenigen zusammen sein und ihn am liebsten nicht mehr loslassen. Was aber, wenn man sich zu stark auf jemanden einschießt… quasi auf ihn fixiert ist, sein ganzes Handeln und Denken an der anderen Person ausrichtet. Dann steckt man schnell in der "Oneitis"-Falle.

Wir beschäftigen uns mit der unnatürlichen Fixierung: http://www.joyclub.de/beziehung/oneitis_eine_r_oder_keine_r.html

Habt ihr auch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr aus dem Strudel wieder rausgekommen?

Beste Grüße,
Miss Mood
Liebe teilbar?
Habt ihr auch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr aus dem Strudel wieder rausgekommen?

1. Japp, besonders eindrucksvoll war ihr Satz:"Ich teile nicht".
2. Trennung, da das Ausmaß ihrer "krankhaften Verzerrung" meine Kräfte überstieg.

Ein weiterer Risikofaktor sind Löcher in der eigenen Persönlichkeit. Unsicherheit, Komplexe und ein niedriges Selbstwertgefühl begünstigen die Entstehung einer Oneitis. Übermäßige Ängste vor Einsamkeit oder Verlust können ebenso zu einer Fixierung führen.

"Darum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht was besseres findet".
Dieser Spruch dürfte der absolute Horror betroffener Menschen sein, da er an seine Verlustangst appeliert.
Allerdings setzt hier glaube ich ein Teufelskreis ein: Durch die übermäßige Verlustangst "vertreibt" man mit der krankhaften Eifersucht viele Partner, was wiederum am Selbstwertgefühl nagt. Sollte sich dann doch wieder ein Partner finden, schlägt die Verlustangst noch stärker zu...

Da das Thema die Fixierung der Liebe auf einen Menschen ist, stellt sich mir dann folgende Frage:
Nachdem also der EINE (!...) gefunden wurde und die Familienplanung begonnen hat, wie "teilt" sich "frau" die Liebe zwischen Kind und Mann "auf"?.
Ändert sich die Fixierung bei einem Oneitis hin zum Kind und der Mann bleibt links liegen oder wie funtioniert das?
**********henkt Frau
7.373 Beiträge
Nun, ich kann durchaus verstehen, wenn eine Frau, die liebt, sagt, ich teile nicht....

Was ist hierbei krankhaft?

Die Liebe zwischen Mann und Kind aufteilen ist nicht notwendig - m.E. ist dies eine andere Art der Liebe, eher ergänzend, denn mindernd.
Oh ja habe ich schon das gemacht ist wie eine mutter und kind .
Ist nicht einfach , man hat ängst alleiner zu sein ist nicht mehr liebe aber krankheit los lassen
@seeleverschenkt
Ich teile nicht!
Oneitis unterscheidet sich in mehreren Punkten von Liebe: Echte Liebe kann loslassen, Fixierung nicht. Liebe ist, das Leben miteinander teilen zu wollen – Fixierung heißt, das Leben miteinander teilen zu müssen.
Ich teile mein Leben (und Liebe) mit vielen Menschen - nicht nur mit einer. Eine bekommt vielleicht ein besonders großes Stück, aber wenn sie meint, alles haben zu wollen...

Meine Seele (! *zwinker* ) gehört mir und ich entscheide, wer was bekommt. Niemand anderes.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
wenn das ...
Ändert sich die Fixierung bei einem Oneitis hin zum Kind und der Mann bleibt links liegen oder wie funtioniert das?

Liebesempfinden zu der "oneitisch" beschriebenen Weise tendiert, halte ich das durchaus für möglich. Gibt ja auch genug Threads hier, die zum Thema haben, dass es nach den Kindern zu völliger Flaute im Ehebett kommt *zwinker*



Die Liebe zwischen Mann und Kind aufteilen ist nicht notwendig - m.E. ist dies eine andere Art der Liebe, eher ergänzend, denn mindernd.

völlig korrekt - ich empfinde das mit der Rothaarigen auch völlig anders als mit der Blonden, aber beides ergänzt sich wunderbar *floet*
********nder Mann
2.896 Beiträge
Hmm. "Schwieriges Thema", gerade weil die Grenzen wie angesprochen fließend sind. Was heute noch Liebe ist, ist morgen schon Fixierung. Ganz zu schweigen von interindividuellen Unterschieden, verhält es sich wohl ähnlich wie bei BDSM, dass zwei "Fixierer" genauso gut miteinander auskommen wie sich dominant und submissiv ergänzen können, auch wenn andere den Umgang möglicherweise als krank und gestört bezeichnen.

Von demher sehe ich auch hier einen Leidensdruck als ausschlaggebend. Wenn sich zwei "Oneitis" (Was für eine bescheuerte Bezeichnung.) finden und damit glücklich sind, herzlichen Glückwunsch. Und auch die unerfüllte Liebe kann ja ein wunderbares Muster sein, von seriellen "Oneitis" ganz zu schweigen.

Liebe, ausgelebt in einer Paarbeziehung, in Abgrenzung wäre ja demnach der Satz: "Ich könnte mit einer Vielzahl anderer Personen zusammen sein, die vergleichbar mit X sind, und habe mich für X entschieden." Aus welchen Gründen auch immer. Räumliche Nähe, Passung, Verfügbarkeit, Bequemlichkeit, Funktionalität.

Frage 1: Wie viele Paare würden eine derartige Aussage unterschreiben?
Frage 2: Wer will so etwas? ("Wo ist da die Romantik, Leidenschaft, Liebe, Blabla?")

Nicht zuletzt sind nicht erst Filme und Lieder "das Problem", sondern fängt es schon bei den Märchen an, die weitaus tiefer (Unterbewusstsein) gehen. Wie viele Frauen warten nicht auf ihren Prinzen und wie viele Männer meinen nicht der Frau die Welt zu Füßen legen müssen. Von kulturellen Regeln und Normen ganz zu schweigen. Denke ich den "Anti-Fixierungs"-Gedanken zu Ende, lande ich nämlich unweigerlich bei Polyamorie und nicht-anonymen Gemeinschaften.

Anyway.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Und weil's zum Thema passt, ein literarisches Bruchstück:

Mein Leben

“Weißt du was das Problem ist, wenn ich mich endlich um mein Leben kümmere? Dass du dann ziemlich schnell raus fällst, weil du nichts dafür tust um drin zu bleiben. Du stehst bei mir auf einem Sockel und meinst anscheinend, dass das reicht. Du tun und lassen kannst, was du willst, weil ich eh immer wieder zu dir zurückkomme. Und vermutlich stimmt das sogar.

Aber irgendwann kommt eine Frau, die mir sagt “Hey, stell mich auf deinen Sockel, ich stell dich auch auf meinen.”. Eine, die es tut und sagt. Und je besser ich werde, desto besser werden die Angebote, die ich bekomme. Und irgendwann wird eine kommen, bei der ich mich frage “Wieso eigentlich nicht?”. Weil ich irgendeine Frau irgendwann ein Mal auf einen Sockel gestellt habe, auf dem sie nie sein wollte?! Eine, die passender ist als meine Ex-Freundinnen, vielleicht sogar dir ebenbürtig. Die dann vielleicht nicht “die Liebe”, aber möglicherweise “die Frau meines Lebens” ist. Und sein will.

Ich weiß, ich bin gerade absolut ungerecht. Dass ich - wahrscheinlich - auch bei dir auf einem Sockel stehe. Aber wie lange soll ich darauf warten, dass du mir das auch mitteilst. Nicht nur mit irgendwelchen Liedern und fremden Texten, sondern mit deinen eigenen Worten. Ich es nicht nur sehe, wenn ich bei dir bin, sondern du es mir auch darüber hinaus zeigst. Wie lange soll ich noch warten, bis du irgendwann mal mit deiner Vertrauensgeschichte klar kommst? Mädchen, wir kennen uns seit fünf Jahren und haben Gott weiß was durchgemacht. Trotzdem hältst du dir selbst heute noch tausende Hintertürchen offen, durch die du jederzeit verschwinden könntest. Und fragst mich im selben Atemzug, wo mein Vertrauen zu dir sei, wo du doch im Gegenzug anscheinend nicht mal einen Funken davon in dir trägst. Erwartest, dass ich mich blind in dein Messer werfe, aber willst selbst nicht mal gestriffen werden.

Ja, ich weiß, du erwartest nicht blabla. Und am Ende tust du’s doch. Hast die Hoffnung, dass ich es tue. Die Angst, dass ich es tue. Dass ich vielleicht doch der Eine sein könnte, bei dem du dich fallen lässt und an den du dein Herz hängst. Und das wäre für dich nicht zu ertragen, gäbe mir das die Macht es, dich zu brechen. Und das Risiko ist es dir nicht wert. Nichts. Nicht einmal ich.

Und sag jetzt bitte nicht, dass ich mich gnadenlos überschätze. Brechen wird es auch so. Wenn ich gehe und nur im Ansatz das bin, wofür ich mich halte. Oder meinetwegen auch “bei irgendeinem anderen, irgendwann”. Das Eis wird knacken und dich in die Tiefe ziehen, womöglich auch mich, keine Frage. Aber nicht uns. Und ob es das wert ist…”


Er erinnerte sich an ein Zitat*, das er zuvor gelesen hatte. Fand das Buch und wusste, was er in den kommenden Tagen besorgen würde, koste es was es wolle. Hatte die Widmung im Kopf, mit der er sich ein weiteres Mal in ihr Herz schießen würde.

Das war wohl das Schlimmste für sie, dachte er sich. Sein Verständnis.

*:
“Das Mädchen das weder leben noch sterben, noch lieben kann
und das doch leidet, als lebte, als liebte es,
als stünde es immer im Begriff zu sterben
ein in den Meereseinsamkeiten unendlich verlassenes Wesen”

Zitat aus: Jules Supervielle - "Das Kind vom hohen Meer"
****nLo Mann
3.558 Beiträge
Re: Oneitis – Wenn Liebe zur Fixierung wird
Die Nebenwirkung dieser krankhaften Verzerrung von romantischen Gefühlen kann starke Eifersucht sein.
Dies kommt durchaus bei angeblich "gesunden" (seriell monogamen) Zweierbeziehungen vor; Eifersucht wird dabei sogar als durchaus "positiv", da "Liebe bezeugend" bezeichnet bzw. erfasst.
Wie im Übrigen auch hier:
Liebeskummer ist weniger belastend und meist nach einigen Wochen vorbei – Liebeskrankheit nicht.
Definitionssache.

zum Beispiel mit Telefonterror, Stalking oder körperlicher Gewalt.
"Telefonterror" sollte unter "Stalking" fallen und daher kein eigens erwähnenswerter Unterpunkt sein.

Verliebt geht es einem im Leben besser, fixiert schlechter.
Großer Irrtum, meine ich. Gerade was Parameter wie "Umfeld", "Gesellschaft", etc. angeht.

Einengung des Bewusstseins einhergeht und genossen werden sollte.
Wie oft muss man sich selbst "einengen" und "eingeengt werden", also wie oft muss es beginnen, enden und neu beginnen, bis man nicht nur "zweifelt", sondern auch "verzweifelt"?
Und weshalb muss man "Einengung" mittlerweile schon "genießen" und wieso "sollte" es das?
Sehr normativ, der Autor.

Echte Liebe kann loslassen, Fixierung nicht.
Ah, jetzt wird die Stoßrichtung klar: Nicht "Unvoreingenomme Diskussion", sondern legitimierendes Normen-Dreschen ist angesagt.
Worte wie "Echt" zeigen das sehr deutlich.

Liebe ist, das Leben miteinander teilen zu wollen – Fixierung heißt, das Leben miteinander teilen zu müssen.
Den selbst beschriebenen Widerspruch bzgl. des "eingeengten Bewusstseins", was nicht unbedingt für ein "souveränes Individuum" spricht, wird aber deutlich?

Daraus entstehende Unzufriedenheiten führen schnell dazu, die Lösung in einer anderen Person zu suchen – obwohl man die eigenen Probleme nur selbst lösen kann.
Hier auch mal ein teilweises Lob: Menschen neigen dazu, sich und ihre Wünsche allgemein in Andere zu spiegeln.
Teilweise gut erkannt.

Ein Mangel an sozialen Kontakten – vor allem zum sexuell attraktiven Geschlecht – fördert die Abhängigkeit von den Kontakten, die man hat.
Nö, stimmt nur, wenn man von einer normativen, "natürlichen", Logik des Verhaltens und Handelns ausgeht.
Also, dass man Sexualität, etc. unbedingt mit einer anderen Person ausleben sollen muss, oder wollen soll, weil es ja "natürlich" so "sein muss" oder "soll".
Es wurde ja schon gezeigt, wie normativ der Autor unterwegs ist - Lesegewinn gleich Null.

In Songs und Filmen wird uns allzu gern erzählt, dass Liebe fürs Leben die Norm sei. Um dieser Hollywood-Gehirnwäsche entgegen zu wirken, sollte man sich hin und wieder vergegenwärtigen, dass Liebe eine durch bestimmte Reize ausgelöste Reaktion auf Basis eines Hormoncocktails ist.
Und?
Wo ist, nebst Re-Biologisierung und teilweiser Ablehnung des "romantischen Liebesideals" das (neue) Argument?
Dass es "fürs Leben nicht reicht"?
Habe ich schon besser - und fundierter - gelesen.
Aber auch bitte nicht vom eigenen Leben auf andere schließen - es soll noch Menschen "bis zum Lebensende" geben. Was ich dazu meine ist erstmal irrelevant - die Struktur und Theorie wäre zu beleuchten.
"Gehirnwäsche", etc. nicht sehr hilfreich.

Das eigene Leben auf Vordermann bringen
Lass mich raten: Konsumieren, neue Wohnung suchen, Gewicht reduzieren.
Schon mal gehört, dass man dort auch in (krankhaften) Aktionismus verfallen kann, gerade wenn psychische Instabilität hinzukommt?

"Auf Vordermann bringen"="sich selbst Anpassen und stärker Ökonomisieren".

Erfolge zu ernten kann ebenfalls sehr heilsam sein.
Was, wenn es keine gibt?
Kann man es sich aussuchen?
Und was dann?
Ich denke, es wurzelt IM Menschen selbst - wo sind da die Alternativen und Zugänge?

Auch andere Mütter haben hübsche Söhne und Töchter, mit denen man jede Menge Spaß haben kann.
Oben ein Anflug von Kritik an der "nicht ewigen Liebe", jetzt gibt es "immer was besseres", also auf, suche man sich etwas Neues und gehe in die immergleiche Struktur.
Fällt was auf?
Auf dieser Welt gibt es sieben Milliarden Menschen und deshalb auch viele potenzielle Partner für jeden von uns.

Schwächere aufhört, seine gesamte Energie in die Beziehung zu investieren, kann sie wieder ins Gleichgewicht kommen.
Aber nicht unterschlagen: Will die andere Person "nicht mehr investieren", ist "die Beziehung" logischerweise "vorbei".

Mindestens für einige Wochen muss Funkstille herrschen, um wieder für normale Verhältnisse zu sorgen.
Diese Dauer genügt nicht.

Nicht der Wunsch nach einer Beziehung oder andere Ziele sollten dann im Vordergrund stehen, sondern die Neugier auf den Flirt und die Person an sich.
Jetzt kapiere ich so langsam gar nichts mehr: Oben wurde von "krankhaft" geschrieben, also ein "Krankheitsbild", etwas sehr ernstes, bezeichnet.
Jetzt geht es um den "Flirt" bzw. "Neugier" an derselben Person, die - angeblich - für die Krankheit verantwortlich/ursächlich ist?
Geht es noch oberflächlicher und abwegiger?

Alternativen zu haben, macht einen auch für das Herzblatt wieder attraktiver. Konkurrenz belebt schließlich das Geschäft!
Sowas darf natürlich auch nicht fehlen, passt auch ins "romantische Liebesideal", nur eben dialektisch *zwinker*

Fazit: Qualität zum Ende hin abnehmend, schon Besseres gelesen.
Die Einen sehen es als Krankheit, die Anderen als eine über jeden Zweifel erhabene große, schicksalhafte Liebe. Beides führt in der Folge dazu, dass man aneinander krank wird, nur erkennt man diese Art von Selbstbetrug meist erst zu spät und gleitet von einer schönen Phase des Verliebtseins in eine unerträgliche Fixierung und einen langen Leidensprozess. Ich selbst hab es noch nicht erlebt und werde es auch nicht erleben, dazu bin ich zu sehr ein narzisstisches Egowrack, Rücksichtnahme wird masslos überbewertet *zwinker*
****un Paar
14.774 Beiträge
wenn der partner zum absoluten lebensmittelpunkt wird und eine komplette fokussierung als besitzergreifendes ausleben der liebe stattfindet .... das ist eine fixierung der liebe und deshalb krank und auch krankmachend.
Nach Potentstörungen nun der nächste "Dummfug". Wenn man glaubt, härter, doofer und ideologischer gehts nicht mehr, liegt schon ein Sammelsurium von purem Unfug namens Oneitis vor.

Lieber Autor, da muss dir doch alles weh getan haben, also du nicht nur recherchiert, sondern auch noch versucht hast, glaubhaft darüber zuschreiben.

Bitte, lass dir da einiges weh getan haben *oh*

Falls nicht, umgehend zum nächsten Arzt oder Therapeuten mit Hirn.


Ich dachte die Joyclub-Autoren haben so allmählich die Kurve gekriegt, aber dieser Artikel übertrifft selbst das Aids-Gesabber um Längen.

Was für ein Rückschritt ....

*nono*

hg

D.
***27 Frau
190 Beiträge
Echte Liebe kann loslassen, Fixierung nicht.

Ich habe das Gefühl, hier wird die Definition von Liebe irgendwie total missverstanden.

Wenn man loslassen kann, sich nicht kümmert, sobald ein Problem auftaucht gleich Schluss macht und einen anderen Partner sucht,endlich wenn man der Meinung ist : " es gibt noch viele andere Menschen, mit denen es auch funktioniert" ist das meiner Meinung nach keine Liebe sondern eine Lüge.
Dann können wir gleich ins Supermarkt gehen und uns passende Ware aussuchen und wenn sie nicht "funktioniert" dann gleich in die Mülltone.

Und wenn jemand glaubt es gäbe einen einzigen passenden Partner für ihn, wird dies als schlimme "Krankheit" beschrieben. Furchtbar.
********sign Frau
6.855 Beiträge
Loslassen bedeutet ja nicht, beim ersten Streit den anderen in den Wind zu schießen!

Loslassen in einer Beziehung bedeutet für mich, dem Partner die Freiheiten zu lassen, die unserer Partnerschaft nicht schaden. Er kann Fußball schauen, Motorradtouren machen, fühlen und Denken, wie er will. Das selbe Recht behalte ich mir auch vor.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir für immer.

Das verstehe ich unter gesundem Lieben....

Selbstverständlich miteinander umgehen und die eigene Individualität bewahren. Voneienander lernen, miteinander glücklich sein. Nicht klammern!
********Hand Mann
113 Beiträge
Krankheit?
Dieser Artikel ist nicht schlecht, denn er kann Menschen helfen, die Erfahrungen in diese Richtung haben. Das macht einen Artikel wertvoll. Es gibt viele Menschen, die in ihrem Leben schon mal zu sehr geklammert haben.
Ich bin mir nicht sicher ob und ab wann man überhaupt dabei von Krankheit sprechen kann. Ich denke mir, dass es einfach etwas mit der Persönlichkeit zu tun hat. Jeder Mensch geht auf seine Weise mit Gefühlen um, die einen nehmen sie nicht sehr intensiv wahr, die anderen eben stärker, egal ob Frau oder Mann. Gefühle sind wie körpereigene Drogen, die bei jedem unterschiedlich wirken.
Liebe ist vielleicht unser stärkstes Gefühl, gerade damit sollte man umgehen können.
Hey, hätte ich den Artikel damals in der Grundschule gelesen, wäre mir einiges schon viel eher klar geworden. *g* Vielleicht wird viel zu wenig über soetwas geredet, jedenfalls lernt man aus Fehlern irgendwann, besonders, wenn sie wehtun. Entweder man erkennt es selbst oder man bekommt Hilfe und nimmt diese an.
Manche Menschen erkennen es nicht, lassen niemanden an sich ran und nehmen sich zum Beispiel am Ende das Leben wegen der Liebe. Ich würde das in diesem Falle nicht auf eine Krankheit schieben, ich würde eher meinen, dass derjenige zu schwach für seine eigene Droge war und blind für das Leben.

Doch was ist schon ein Leben ohne schöne Gefühle, ohne natürliche Drogen, ohne gesellige Mitmenschen... ich wünsche allen die richtigen Kontakte um Liebe in rauen Mengen konsumieren zu können. *zwinker*

Beste Grüße,
Rill
**********es_nw Frau
1.832 Beiträge
Eine ähnliche Erfahrung mache ich gerade.
Es beeinflusst einen schon ganz schön,wenn man vieles von dieser "einen" Person abhängig macht...
Man will es eigentlich gar nicht und sagt sich jeden Tag wieder:Es reicht,beschneide Dich doch nicht selbst um viele schöne andere Dinge! *basta*
Aber man kann es nicht verwirklichen.
Zu gross ist die Fixierung auf Mr.One and only.......
Ich kenne es....
Noch nenne ich es Liebe*herz2* doch es kann auch zum Fluch werden,wenn man sich nicht irgentwann entgiftet...*snief*



Lg,Jessie_James
****nas Mann
528 Beiträge
Ja, Blogger. Merkt man. Keine Referenzen, keine Hinweise auf Quellen, kein Fundament in den Aussagen. Statt dessen gut durchgemengte Masse von teils interessanten, teils völlig schwachsinnigen Ideen.

Keine Lust & Zeit, das alles auseinanderzudröseln, aber mal als Ansätze:

"Onetis" als Begriff kommt aus der Pickup-Szene und ist dort sehr abwertend gemeint - nicht für den, der es hat, sondern für die Frauen, die damit gemeint sind. Der Gedanke dahinter ist, daß Frauen alle austauschbar sind, sich an einer auch nur eine Weile aufzuhalten ist Zeitverschwendung, man kann in der gleichen Zeit ja drei andere rumkriegen.

"Fixierung" ist keine Krankheit, sondern normaler Teil des Verliebt-Liebe-Partnerschaft Prozesses. Es hilft, mal was von Leuten zu lesen, die sich mit dem Thema wirklich auskennen. Mein Standard-Tip ist immer wieder Helen Fischer, die Frau ist die wohl derzeit größte Kapazität auf dem Gebiet "Liebe", und faselt nicht einfach irgenwelches Zeug zusammen, sondern kann alles was sie von sich gibt auch belegen.

Loslassen und die Tips dazu sind durchaus ganz interessant, bleiben aber viel zu oberflächlich. Da fehlt die Substanz, das Konkrete, das was jemand tatsächlich konkret umsetzen kann. Sowas wie "mehr Sport machen" ist keine WISSENSLÜCKE bei denen, die es brauchen (egal ob einsam, fettleibig oder sonstwas). Das Problem ist doch nicht, dass von denen noch keiner auf die Idee gekommen ist, dass Sport helfen könnte. Ihnen den Tip "mehr Sport" zu geben, hilft genau Null.


Leider Teil der 95%(*) der Selbsthilfeliteratur, die für den Eimer sind.

(*) Quelle: "59 seconds", ISBN 978-0-307-47486-5 -- wenn ich mich schon über fehlende Quellen beschwere, darf ich's ja nicht selber genauso machen.
*******dess Frau
950 Beiträge
Achja, die gute Oneitis. Man kennt das zumeist von diesen ganz schlimm betaisierten Weicheiern, die eben keine HB10 abbekommen haben. *ggg*
Tut mir leid, aber dieses Pick-Up-Vokabular a la "Oneitis" kann ich nicht einmal ansatzweise ernst nehmen.

Zumal mir im Artikel zu viele Begrifflichkeiten und Szenarien vermischt werden. Wird teilweise von Beziehung geredet, heisst es am Ende einfach, man solle sich mit Alternativen attraktiver gestalten. Problematisch wird dies dann, wenn die Person der Begierde eben dieses Aufzeigen von Alternativen nicht anziehend, sondern abschreckend findet.

(Sie)
wie pilze
aus dem boden schiessen, scheint es mir , immer mehr neues zu geben, neu definiertes , neue krankheiten ..alles neu...und ALLES muß untersucht werden,definiert...jede noch so kleine macke gehört zum psychater, jedes kleine sympthom unter die lupe

mir scheint das die welt sich in den letzten 30 jahren nochmal komplett neu erfunden hat.....wie konnten die menschen die 5000 jahre davor bloß so einfach überleben *gruebel*
*****lex Paar
11 Beiträge
schwachfug...
Gehirnwäsche... also wirklich,da redet der richtige!!

Mit einigen punkten des Textes kann ich ja noch übereinstimmen, aber der Großteil ist wirklich der hinter letzte Mist.

Klar ist es für jeden gesund, auch ein eigenes leben zu haben. Natürlich braucht man nicht nur den Partner,sondern auch Freunde, Sport etc.

Aber was soll bitte dieser Aufruf zum fremdflirten?? Was für ne scheiße ist das denn?? "Wenn du glaubst,dass dir dein Partner reicht und du keine anderen Kerle anbaggern musst, dann hast du ne Krankheit"??
Und das mit der Herabwuerdigung der wahren einen liebe... ich kann nur sagen, da ist anscheinend jemand frustriert oder so. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Natürlich sind filme und Songs nicht das Material,wenn Mann stochastisch korrekte Darstellungen will. Aber sie stellen IDEALE dar. Und ich glaube, es gibt auch neben mir. ziemlich viele Leute,deren ideal eine einzige,dauerhafte, eben wahre liebe ist. Und ich finde es unverschämt zu behaupten, diese Leute wären gehirngewaschen worden.
Und ich freue mich zwar mein eigenes leben zu haben, aber ja,ich stelle meinen Partner auf ein Podest.und zwar gerne. Er ist der liebste, schönste und insgesamt tollste Mann der Welt.nenn mich doch krank.ich finds gut dass ich ihn so sehe.und von den söhnen anderer Mütter will ich außer rein freundschaftlich bitte nichts sehen oder hören,solange ich ihn hab.
Magazin - Psychologischer Ratgeber??
Der Artikel ist doch nicht schlecht! Mensch das ist ja ein Magazin und kein Psychologischer Ratgeber!

Ich musste schon einige Freundinnen und mich selber von der Oneitis heilen. Ansatzweise mag eine solche Phase auch zu Beginn der Verliebtheit stehen. Schlimm wird es aber, wenn es länger dauert und die Liebe nicht erwiedert wird. Da hilft nur ein klares Wort von Seiten vertrauter Menschen, da sich das Objekt der Begierde nicht selten in manipulierendes Schweigen hüllt und mit den Gefühlen des anderen spielt und ihn ausnutzt. Solche Klarheit und Direktheit kann aber auch Freundschaften gefährden. Niemand hört gerne, dass dieser one-and -only nicht annähernd die Gefühle für einem empfindet wie man für ihn.

Da könnte so ein Artikel helfen. *g* und oberflächlich ist manchmal besser zu verdauen als Tiefsinnigeres.

..und sicher ist deswegen noch lange nicht jeder krank oder süchtig, aber besser man wehrt den Anfängen des Übels.

Mit dem Alter legt sich Oneitis normalerweise sowieso. Hat schon eher mit dem Sturm und Drang der Jugend zu tun. Ich finde es gut einen Namen dafür zu haben.

Das schafft bereits Distanz *g*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Richtig
Oneitis...heißt zu glauben, dass es nur eine einzige Person gibt, mit der man glücklich werden kann.

Der einzige Mensch, mit dem wir glücklich sein können, sind wir selbst. Ohne das íst kein Glück mit einem anderen Menschen möglich.
Ist schon sehr akkurat. An die Kameraden denen das nicht gefaellt: Die Wahrheit muss divh erst anpissen bevor sie dich frei machen kann.
******001 Mann
263 Beiträge
---
Leider mal wieder ein schwacher Artikel aber ansonsten macht der JoyClub seine Sache schon recht ordentlich.
****nLo Mann
3.558 Beiträge
Re: Oneitis – Wenn Liebe zur Fixierung wird
@***27 Oneitis – Wenn Liebe zur Fixierung wird
Dann können wir gleich ins Supermarkt gehen und uns passende Ware aussuchen und wenn sie nicht "funktioniert" dann gleich in die Mülltone.
Genau so ist es aber und muss es letztlich auch sein, denn sonst kommt es zum besagten "Stalking" oder dem Nachlaufen wollen oder "müssen.
Vgl. bspw. auch Diskussion bzgl. Funkstille - der plötzliche Kontaktabbruch

Und wenn jemand glaubt es gäbe einen einzigen passenden Partner für ihn, wird dies als schlimme "Krankheit" beschrieben
Nö, es ist schlicht "unrealistisch", aber vorallem nicht sinnvoll begründbar.
Und mit dem "Argument" oder der Aussage wird eine Menge "Schindluder" getrieben.

@*****m50 Oneitis – Wenn Liebe zur Fixierung wird
fühlen und Denken, wie er will
Also könnte er sich auch zu anderen Menschen, egal welcher Art, "hingezogen fühlen"? Nicht nur "offene Beziehung" im sexuellen Sinne gemeint.

@**ll Oneitis – Wenn Liebe zur Fixierung wird
Es gibt viele Menschen, die in ihrem Leben schon mal zu sehr geklammert haben.
Es ging aber nicht um "klammern", sondern eine Krankheit.

@*******ion Oneitis – Wenn Liebe zur Fixierung wird
daß Frauen alle austauschbar sind
Das stimmt ja auch, muss logisch auch so sein.

, sich an einer auch nur eine Weile aufzuhalten ist Zeitverschwendung, man kann in der gleichen Zeit ja drei andere rumkriegen.
Stimmt theoretisch auch, kann man aber ablehnen. Ersteres kaum, denn dies ist "Systemlogik", jedenfalls serieller Monogamie.

@*****lex Oneitis – Wenn Liebe zur Fixierung wird
Und ich glaube, es gibt auch neben mir. ziemlich viele Leute,deren ideal eine einzige,dauerhafte, eben wahre liebe ist.
Sogar die Mehrheit - was es aber nicht realer oder sinnvoller macht.
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