Werben und Liebe ist immer ein Geben und Nehmen, niemals nur das Eine!
Aber nicht doch! Zweifellos ist es schön, wenn das in beide Richtungen geht, aber wer kennt nicht die unerfüllte Liebe oder das erfolglose Werben?
Und mir scheint es hier gerade in diese Richtung zu driften, ihr tut gerade so, als würden Frauen immer nur nehmen und seht es min. genauso selbstverständlich, dass die Frau z.B. zu kochen hat, wie wir es angeblich selbstverständlich finden, wenn ER im Restaurant bezahlt.
Wie sehr muß ich eigentlich noch übertreiben, damit der aus einem Posting triefende Sarkasmus erkannt wird? Nein, entsprechende Schilder werde ich nicht aufstellen. Wer Sarkasmus oder Zynismus nicht erkennt, der hat halt Pech gehabt.
Und zum Inhaltlichen: Ich tu nicht so, sondern ich
sehe, daß nicht nur in diesem Thread ganz vehement erträumt, gewünscht oder gar gefordert wird, daß man(n) sich gefälligst als Kavalier alter Schule zu betätigen habe. Eventuell läßt sie sich dann auch mal dazu herab, ihm dafür ein Lächeln zu schenken. Sorry, aber Minnesang ist nicht meins. Werben um des Werbens willen, verbunden mit der panischen Angst vor dem Gedanken, daß sie ihn erhören könnte, liegt mir nicht. Wenn ich baggere (was nicht mit einem Kompliment verwechselt werden sollte), dann mache ich das, weil ich mir davon einen Erfolg erhoffe.
Welche Gegenleistung ist eigentlich eine Frau bereit zu gewähren, wenn sich jemand die Mühe eines Werbens im klassischen Sinne macht? Und anders herum: Wenn sie schon bei seinem Anblick feucht im Schritt wird, warum soll er noch über das Stöckchen springen und für sie "vortanzen", wenn doch in diesem Falle auch
sie um
ihn werben könnte? "Hach, sowas würde ich doch niiie tun - was soll er denn von mir denken?"
Komisch nur, dass ich mich zum Beispiel nach einer Einladung zum Essen brav bedanke, aber nur selten ein Dankeschön für das täglich gekochte Essen erhalte (mal von meinem jetzigen Liebsten abgesehen kussrüberwerf )........
Du hast Dich doch aber wenigstens täglich dafür bedankt, daß er sich für die materiellen Voraussetzungen Deiner bequemen Existenz krumm macht, oder?
Es geht mir nicht darum, daß ein "Dankeschön" nicht unangebracht wäre, sondern eher darum, daß einer erheblichen Erwartungshaltung oft genug keine angemessene Leistungsbereitschaft gegenübersteht. Sofern ein Austausch auf Augenhöhe da ist, wird man sicher immer wieder Wege finden, seine Wertschätzung auszudrücken. Wenn nicht, dann wäre tatsächlich mal eine Nachfrage angebracht, warum das ausbleibt - zugleich aber auch eine kritische Selbstbetrachtung, ob man selbst oft genug Anerkennung zeigt.