Erinnerungen vergessen

Genau das! Auch alle schlechten Erinnerungen, Fehlentscheidungen meinerseits, unschöne Erlebnisse und all das haben mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Und ich bin heute insgesamt doch sehr zufrieden mit mir.

Zu dem jeweiligen Zeitpunkt in der Vergangenheit fühlten sich viele "schlechte Dinge" natürlich total mies an und in dem Moment will man das Gefühl nicht haben. Aber ich bin mir sehr sicher, hätte ich all das nicht durchlebt wäre ich nicht die Person, die ich heute bin. Wichtig ist nur, dass man aus den Fehlern (z.B. schlechten Erinnerungen, usw...) Dinge mitnehmen kann, sich selbst reflektiert hinterfragt und somit weiß, was man in Zukunft will und was nicht.

Ich neige eh dazu, mir nur die schönen Erinnerungen zu merken.
Die weniger guten reflektiere ich sofort, verarbeite sie zügig und dann ab ins Nirwana damit.
Manchmal klappt das aber nicht so.

Zur Zeit "laboriere" ich (noch !) an einer eher nicht so schönen Erinnerung, aber sie verblasst zunehmend: Bei mir wurde vor einigen Wochen nachts eingebrochen, der Einbrecher hat die Balkontür geknackt, mich mit einer Handytaschenlampe im Bett angeleuchtet und damit aus dem Schlaf geschreckt.
Ich konnte ihn zum Glück in die Flucht schlagen, danach war ich aber ziemlich paralysiert und tagelang verstört.
Nun habe ich eine Video-Alarmanlage und versuche ganz erfolgreich, mich wieder zu "normalisieren".

Die guten Erinnerungen sind schön!
Die schlechten Erinnerungen sind lehrreich!
Beider hilft uns weiter

Die Frage ist eher, ob man für "gefakte" Erinnerungen viel Geld bezahlen würde..?

Jetzt darf sich gerne nochmal jeder "Total Recall", mit Arni von 1990, anschauen. 😉

"Schaff' Deinen Hintern auf den Mars..." 😅

Ich hab keine Erinnerungen, die mich traumatisiert haben oder mich jetzt noch traurig machen.

...schöne Erinnerungen bleiben mir im Gedächtnis. Schlechte Erinnerungen tauchen nur dann wieder
auf, wenn ich mich in einer ähnlichen Situation wie damals befinde...

Ich kann mich an vieles gar nicht mehr erinnern, das war dann wahrscheinlich nicht wichtig in meinem Leben oder ich hab einfach zu viel erlebt.

Die Erinnerungen, die ich habe, will ich auch behalten, egal ob gut oder schlecht. Sie haben mich bzw. mein Leben geprägt.

Meine Gewalterfahrungen haben zu einer dissoziativen Amnesie geführt. Bis 2006 sogar bei Menschen mit helfenden Berufen.

Das ist so als ob mir jemand KO Tropfen gegeben hat.

Ohne die schlechten Zeiten, wüssten wir die guten doch gar nicht zu schätzen.
Natürlich erinnert man sich lieber an schöne Momente, aber rückblickend haben mich schlechte Erfahrungen oft weitergebracht.
Wo immer nur Sonne ist, da ist meistens Wüste

Letzteres kann ich als Meinung nicht teilen.
Ich räume den unangenehmen Zeiten keinen Patz ein, damit ich in der Lage bin, die guten Zeiten zu schätzen, wirklicih nicht.
Vielleicht liegt es an der Fähigkeit zur Wertschätzung in allen Bereichen, die mir mitgegeben wurde.

Ich stehe dem Gedanken, das Unangenehme zu entschuldigen, bisweilen tun Menschen mit einer fast schon religiösen Duldsamkeit - man darf gerne alles nur Möglich tun, um gute Erinnerungen aus aus guten Momenten zu schaffen und Negatives aktiv und bewußt zu bekämpfen

Hätte ich in früheren Jahren nicht auch schon mal Mist gemacht oder erlebt, hätte ich bestimmte Lektionen auch nicht gelernt und die Erfahrung, die daraus entsteht, heute teilweise nicht. Dafür bin ich schon dankbar!

Um nichts in der Welt würde ich meine Erinnerungen hergeben! Sie machen mich als Persönlichkeit aus. Gute wie Schlechte. Selbst wenn ich nichts daraus gelernt habe.

g/w

Was wüsste ich heute, ohne die guten und die schlechten Erfahrungen?
Wie würde ich heute entscheiden, ohne die guten und schlechten Erfahrungen?
Wie würde ich Chancen wahrnehmen können ohne die guten Erfahrungen?
Wie könnte ich Enttäuschungen vermeiden, ohne die schlechten Erfahrungen?

Meine Erfahrungen, sowohl die guten als auch die schlechten, gehören zu mir,
gehören in die Bibliothek meines Lebens.
Und nicht um sie zu vergessen, sondern um sie, sollten sie benötigt werden,
hervorzuholen und sie mir vor Augen zu führen .. und danach zu handeln.

Es gibt 2-3 bestimmte Erinnerungen, die ich gerne vergessen würde, allerdings sind das eigentlich gute Erinnerungen, die in bestimmten Situationen aufblitzen und mich dann runter ziehen.

Die schlechten, behalte ich lieber, denn aus denen hab ich am meisten gelernt😄.

Einige schlechte Erinnerungen haben sich selber schon gelöscht durch Traumata, wusste bis vor kurzem nicht das es das gibt, dachte das ist halt so.
Hat Vor und Nchteile, wobei ich die Vorteile schwerer gewichte.

Wenn mal so ein Erinnerungsfetzen auftaucht kommt der selbschutz:

Es ändert sich nichts, es wird nicht besser.

Nennt sich in der Fachsprache "Dissoziative Amnesie".

Ich wusste bis vor 2 oder 3 Jahren auch nicht, dass man sogar Sinne abspalten kann.

Also so wie es ist, ist es nicht mal so schlecht.

Meiner Erfahrungen sind die Summe meines Lebens. Alles steht für etwas und hinterlässt seine Spuren. Wenn man vergisst, kann es passieren, dass man einen Fehler wiederholt. Also lieber nichts vergessen.

Ich verbringe derzeit nicht so viel Zeit im Gestern, damit ich später mehr habe, an das ich mich erinnern kann.

Mit den Erinnerungen ist es so eine Sache.
Jemand sagte: Man würde alle schlechten Erinnerungen vergessen.

Da legte ich sofort ein Veto ein denn ich konnte mich an jede der vielen Ungerechtigkeiten, Schmerz und Leid das mir widerfahren war, sehr genau erinnern und konnte mir nicht vorstellen wie man solche Erlebnisse einfach vergessen könnte.
Damals war ich noch sehr klein. Mein erfahrungsreiches "langes" Leben noch in ganzer Länge zu überblicken.

Inzwischen habe ich so viel Sch ... erlebt.

Jetzt wo das Leben zum Ende hin übersichtlicher und relativer wird habe ich zu vielem eine ganz neue von Erfahrung geprägte Einstellung und es wird zunehmend wichtig mich mit Erinnerungen zu erden

Ich kann via Tagebuch auf die letzten 30 Jahre zurück greifen aber alles was davor war ???

Mein Leitspruch ist "Könnte ich in die Vergangenheit reisen, würde ich mich retten"
Tatsächlich ist es so das nur noch die guten Erinnerungen bleiben und oder alles irgendwie einem Traum gleich verklärt ist. Und dadurch eine Sehnsucht entsteht die ich mir vor 40 oder 50 Jahren nicht hätte vorstellen können. Die Rückkehr und das punktgenaue erinnern könnten sehr "heilsam" werden.

Aber will ich das wirklich?

Was ist Lebenserfahrung wert wenn jeder darauf besteht seine eigenen Fehler zu machen ohne Anspruch daraus zu lernen oder daran zu reifen?

Was sind Erinnerungen Wert, wenn niemand mehr da ist mit dem man sie teilen kann?

Wie geht man mit Menschen um die Erlebnisse konsumieren ohne Anspruch eine Erinnerung daran zu bewahren?

Meine Eltern sind beide 90zig und traumatisiert durch den Krieg. Meine Mutter erzählt verschiedene, sich widersprechende Geschichten über ihre Kindheit. Ich frage mich deswegen, was unsere Erinnerungen wert sind in Bezug auf Wahrheitsgehalt. Auch ich male mir manche ungute Erlebnisse schön und kann mich nicht mehr genau erinnern, wie es denn wirklich war. Ich habe bei der Arbeit Fürchterliches gesehen, welches ich dann komplett abgespalten habe und ich Tage gebraucht habe, bis mein Hirn das Gesehene wieder freigegeben hat und ich der Polizei dann berichten konnte, was passiert ist. Ich hätte nicht geglaubt, dass sowas wirklich möglich ist. Aber ich vertraue meinen Erinnerungen seitdem nicht mehr völlig.

Mit Erinnerungen verhält es wie alle anderen Liebhabersammlungen - man sammelt sie, aber sie haben keine Garantie auf Wertstabilität.

Ich versuche, so viel Positivität in meinem wachen und aktiven Dasein zu sammeln, dass ich, sollte ich dereinst körperlich gebrechlich sein, hoffentlich noch lange von der Freude und der Energie daraus zehren kann.
Ggf unterstützt durch Drogen.

Ich will ein Freudenspeicher sein.
Man kann sich tatsächlich dafür entscheiden.

Erinnere mich an Gutes und Schlechtes.

Vieles ist verblast, manches sicher "weg", aber das weiss ich ja nicht, weil ich mich nicht mehr daran erinnern kann

Sich daran erinnern, bewusst, ist, wenn man Dinge von früher wieder aufkommen lässt, darüber erzählt, Fotos sieht, Menschen von früher trifft.

Schöne Erlebnisse sollte man vielleicht hin und wieder aufschreiben, irgendwann lesen.

Erinnerungen können schön sein oder wichtig oder beides, natürlich auch mal schmerzhaft sein.

Sie gehören zu mir, sind mein Leben.
Es ist mein Empfinden.

Ein Mensch ohne Erinnerungen ist ein Mensch ohne Erinnerungen.
Demenz ist mit das Schlimmste was man befürchtet.
Für sich, sein Umfeld, seine Nächsten.

Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.
Das ist so wichtig für uns.
Für das Leben, ganz allgemein.

"Würdet ihr Erinnerungen vergessen wollen?"

Ich finde,mit solchen Fragen sollte man sich gar nicht belasten, da man die Erinnerungen im Normalfall auch gar nicht löschen kann. Außer man unterzieht sich einer Gehirnwäsche, oder pumpt sich mit Drogen voll.
Da könnte man sich auch die Frage grundsätzlich nach dem Sinn des Lebens stellen. Wäre ich lieber geboren, um die schönen Dinge des Lebens zu erfahren, oder doch lieber nicht, da ich die Tiefschläge (und dann natürlich auch die angenehmen Dinge des Lebens) niemals erfahren hätte. Sein oider nicht Sein, wo endet das Universum, was kommt danach, ...
Man kann sich auch selbst mit solchen Fragen und Dingen belasten, die man eh nicht ändern oder erklären kann.
Die Menschheit braucht gute und schlechte Erfahrungen/Erinnerungen, um auch daraus zu lernen und Dinge in´s Positive zu verändern. Aber das war ja nicht die Frage...
Man sollte sich gerne an das Positive erinnen und unangenehme Gedanken nicht zu stark zulassen.
So einfach löschen kann man Erinnerungen nicht, daher macht diese Frageauch keinen Sinn.
Macht das Beste aus dem Lenem!! Macht es wie sie Sonnenuhr, ...
Sind nur meine Gedanken - wollte keinen damit angreifen!
LG Mark