Haus in Flammen - Welchen Gegenstand rettet ihr?

Geldtasche und der Karton mit den Loks/Waggons meiner Modellbahn.
Diese Dinge sind Griffbereit und handlich.

Hallo!
Meine Tiere egal wie, wenn es noch reicht, meine Stoffis aus Kindheitstagen und ansonsten einfach nur mein Leben.
Dank Apple sind die Bilder und Dokumente alle in der Cloud.
LG

Den Feuerlöscher neben der Tür. Wer weiß, wofür man den mal gebrauchen kann...

Ansonsten habe ich nichts materielles (auch nichts emotional aufgeladenes, an dem mein Herz hängt. Am ehesten wären es noch Dokumente wie Personalausweis, Fahrzeugbriefe etc. - die sind immer so umständlich wieder zu beschaffen.

Bei mir wäre es ein kleiner, handlicher Kasten.

Darin befinden sich einige Bilder meiner verstorbenen Eltern, u.a. die letzte Postkarte meines Vaters an mich, welche ich erst wenige Tage nach seinem Tod erhalten habe.
Dann sind da die allerersten Fotos von meiner Tochter drin (die aus dem Kreißsaal), ein paar Bilder von ihr, einge liebe Zeilen von mir wichtigen Menschen, ein paar weitere Familienbilder, liebgewonnene Kleinigkeiten, ein USB-Stick....

Ganz nüchtern und unromantisch!:

NEIN, diese Zeit hat man im Fall eines Brandes nicht!!

Wer jemals einen Brand hautnah miterlebt hat, weiß dass die Hitze enorm und der Rauch beissend ist und man nur mehr flüchten kann und wird!
Der Held den man zuerst meint zu sein, wird ganz schnell auf den Boden der Realität geholt.
Die Flammen, die Hitze, der Rauch schreitet rasend schnell voran!

Ziemlich makaber so kurz nach Silvester sowas zu fragen...
in Solingen ist am Silvestermorgen erst ein Fachwerkhaus abgebrannt.
Wir wohnen selber in einem fast 200 Jahre alten Fachwerkhaus und wenn es dort mal brennt, dann wäre ich froh wenn ich das Leben meiner Eltern und meiner Frau retten könnte!

Nichts. Mich und meine Liebsten.

Tasächlich habe ich diese Situation erlebt. Der Dachstuhl brannte.
Feuerwehr rannte durch das Haus und man hat keine Zeit nachzudenken.

Ich nahm meinen Vogelkäfig, meinen Katzenkorb und
meinen neuen Wintermantel. Keine Ahnung warum.

Heute würde ich wohl versuchen mir meinen Laptop unter den Arm zu klemmen.
Oder meine Kiste mit alten Fotos. Reine Theorie.

Ich wünsche allen, dass sie von so einer Situation verschont bleiben!

ich habe überlegt,

da ich schon mehrer Einbrüche in Haus hinter mir habe ist vom schmuck meiner mutter nichts mehr da was alt ist.
aber ich habe eine kiste mit briefen die meine eltern sich im Krieg geschrieben haben . die würde ich sofort greifen und meine festplatte , da alle dokomente und verträge also alles drauf gespeichert ist. Auch alle alten fotos .

Nichts. Wenn Familie und Haustiere in Sicherheit sind, gibt es nichts wofür ich dieses Glück nochmal aufs Spiel setzen würde.
Eva

Da ich selbst keine Tiere (Katzen) mehr habe, ist die Sache für mich mittlerweile einfach geworden:

1) Smartphone
2) Schlüssel & Geldbeutel (liegt beides zusammen)
3) Meinen Netzwerkspeicher (NAS) da sich darauf sämtliche wichtigen Daten (die wichtigsten Verträge, Passwortspeicher, Bilder, Backups, ...) befinden.

Wobei Nr. 3 zukünftig wohl an Bedeutung verlieren wird weil ich hier stark ausmisten werde und die wichtigsten Dokumente nochmal „in der Cloud“ (eventuell einer selbst gebauten) speichern werde.

Früher hätte ich vielleicht noch andere Dinge zu retten versucht, aber durch einen bevorstehenden Unzug habe ich mich schon deutlich verschlankt was meine Habe angeht und die Dinge die nicht durch eine Versicherung (Neukauf) ersetzt werden können sind auch zu sperrig um Sie in so einer Notsituation zu retten.

Wenn noch möglich, einige wichtige Unterlagen und Dokumente, Ausweise, Geldbeutel.

Mein Reetdachhaus ist 2002 komplett, also Bodenrein abgebrannt.
Nichts aber auch gar nichts von dem Haus ist übriggeblieben, geschweige denn irgendetwas was sich innerhalb des Hauses befunden hat.

Als ich von dem Brand erfuhr, war ich nur ca. 1km entfernt.
Am Haus angekommen, qualmte es bisher „nur“ aus dem Reetdach. Völlig geschockt sah ich wie die Feuerwehr schon unsere Haustür aufgebrochen hatte.
Ich stand wie versteinert vor dem Haus und war unfähig irgendwie zu reagieren.

Erst als ein Feuerwehrmann zu mir kam und mich regelrecht schüttelte, und sage Frau ........ reißen sie sich zusammen, einmal dürfen sie mit mir noch rein, holen sie das wichtigste. War ich überhaupt in der lage mich zu bewegen.
Diesen Satz des Feuerwehrmannes werde ich mein Leben nicht mehr vergessen.

Ich wurde also in mein Haus begleitet, überall Hektik, überall Feuerwehrleute... wieder sagte er los greifen sie sich das wichtigste zu mir. Ich zog eine Schubade im unteren Bereich auf und holte aus dieser, einen Arm voll Schulsachen meiner Tochter raus.
Ich danach direkt aus dem Haus geschoben und durfte nicht noch einmal rein.

Alles wirklich alles wurde von den Flammen vernichtet...und was habe ich gerettet...Schulsachen...
Es gab einfach kein logisches denken mehr von mir.
Kein Stück habe ich an meine Notfallkiste gedacht geschweige denn an Wertsachen.

Da ich schon viele Jahre unter Reet wohnte, hatte ich mir natürlich oft schon vorher überlegt, was tun wenn es mal brennt. Daher besaß ich auch eine Notfallkiste.
Zumindestens ich, habe völlig irrational gehandelt und war nicht in der Lage logisch zu handeln.

Das zum Thema was würdest Du retten...
Ich kann antworten, was habe ich gerettet: ein paar Schulhefte & Schulbücher.
Tja so kann es gehen.

Nichts.

Nur weil ich gewisse Dinge nicht aus den Flammen retten würde (scheiß Realismus), heißt das ja nicht, dass mir nicht das Herz wehtäte wenn bestimmtes nicht gerettet werden kann. Mir ist eine gesunde Familie nur wichtiger als alles materielle.

Selbstverständlich sind Menschen und auch Tierleben das wichtigste. In der Frage des Te ging es ja aber explizit nicht darum.

Auch wir haben uns mindestens 1000000 mal gesagt wie gut das wir alle aus dem Haus waren und das die fantastische Feuerwehr umgehend auch unsere Hunde gerettet hat.
Und trotzdem empfinde ich, auch heute noch manchmal ganz leichte trauer dem materiellen gegenüber.

Es sind nicht mehr die wertvollen Sachen die ich betrauere, sondern unwiederbringliche Kleinigkeiten des eigenen Lebens, die kein Geld der Welt ersetzten kann.
Natürlich brauch auch ich nichts wirklich materielles um zu überleben, selbstverständlich steht die Gesundheit über allem.
Und trotzdem auch wenn kein Lebewesen zu schade gekommen ist, ist und bleibt es ein Verlust.

Gerne würde ich heute mit einem lächeln über die Köpfe unserer jeweiligen Geburts-Teddys streicheln oder noch etwas „materielles“ greifbares von verstorbenen Familienmitgliedern besitzen, oder alte Briefe, handgeschriebene Botschaften, eigene Kindheitserinnerungen. Ich würde auch gerne meinem Kind noch „materielle“ Gegenstände Ihrer Kindheit übergeben...etc.etc.

Nicht immer sind materielle Gegenstände etwas wertvolles im Sinne von Geldwert.
Sondern vielmehr, zumindestens für mich, etwas Wirklich wertvolles für die eigene Seele.

Heute, so viele Jahre später, mit so vielen neuen Lebens Ereignissen, kann mich der Brand von damals kaum noch tangieren.
Ich bin im positiven Sinne ein anderer Mensch (wie ich finde, ein besserer) danach geworden und trotzdem empfinde ich immer noch so das es wirklich völlig in Ordnung ist auch „materielle“ Gegenstände zu betrauern.

Ein Ordner und eine Spieluhr/ Kuscheltier meiner verstorbenen Tochter

🌋 Handy
♨️Ausweise
📢 Geldkarten
🎟️Geburtsurkunden


Alles andere kann man wieder kaufen.
Nur die Rennerei mit den Behörden zieht sich über Monate hin.

Meine Handtasche, da ist alles drin was ich brauche (Papiere, Karten, Handy)
Dann meine Fotos.

Alle Dokumente kann man besorgen, auch wenn es nervig ist und dauert, aber die Fotos kann ich nicht mehr beschaffen.

Ganz einfach: Mein Handy (habe ich sowieso zu 95% immer bei mir) und meine Handtasche, in der sich mein Portemonnaie mit Personalausweis, Führerschein, Krankenkassenkarten und Geldkarten und anderer Kleinkram befinden.

Die Police der Feuerversicherung.

Meine Katzen. -ähm...und meinen Mann. Alles andere ist unwichtig, ohnehin versichert und kann wieder besorgt werden.

/Thread nochmal richtig gelesen....

Falls ich dann noch Zeit habe- Handtasche mit den wichtigsten Dokumenten- und die Familienbibel -Datum 1800 irgendwas.