Brandmarken der SUB

Guten Morgen,

ich muss gestehen, ich finde eine Kennzeichnung durch Verbrennungen nicht gut und es käme für mich nicht in Frage. Eine Verbrennung durch ein Eisen, verletzt wirklich alle Hautschichten, und zwar sehr. Die Abheilung kann schnell durch Entzündungen usw. verzögert werden. Unsere "Hülle" - also die Haut, ist eines der grössten und wichtigsten Organe, die man haben kann. Damit sollte man sehr vorsichtig sein, nicht umsonst sterben viele Menschen wenn es (grossflächige) Verbrennungen gab. Ok, ein Eisen, ist nicht besonders Grossflächig, und sicher kommt es auch darauf an, wie filigran euer Zeichen ist.


Ich habe ein Tattoo mit seinen Initialen auf dem Schambein. Das finde ich weniger "gefährlich" für meinen Körper und es ist ebenfalls dauerhaft.

Letztendlich entscheidet jede/r für sich was am Besten ist. Ihr habt sicherlich lange und gut überlegt. Ich wollte nur meine Meinung dazu Kundtun ... und hoffe sehr, dass dein Branding schön und sauber abheilt und du es dann mit stolz für deinen Herrn trägst.

LG

Aguna

*Branding*

und

Kennzeichen bei Sub

die sind zwar schon "steinalt" aber eventuell doch hilfreich

einen aktuelleren findest du unter
Markiert ihr eure Sklaven als euer Eigentum?

in der Körperschmuck ecke unseres öffentlichen forum-bereiches findest du auch ne ganze menge zu dem thema branding

• SchlagFertige Grüße

... Blick meint man zwar, es sehen zu können, wie man will; aber Verletzungen des Körpers mittels Verbrennungen durch Dritte überschreiten m. E. nach die Grenzen einer selbstbestimmten Form des Sexuallebens. So darf man in diesem Zusammenhang ungeniert die Frage aufwerfen, ob hier noch die rechtfertigende Kraft der „freien“ Einwilligung zum Tragen kommt. Zweifel scheinen hier eher angebracht und je nachdem, welche tatsächliche Motivation und/oder Überlegung dahintersteht, könnte es nicht ausgeschlossen sein, dass Dritte die Ansicht vertreten, auch gegen den vermeintlichen Willen des/der Betroffenen bedarf es eines Schutzes der körperlichen Unversehrtheit. Demzufolge begibt man sich womöglich in einen Randbereich, bei dem nicht ausgeschlossen zu sein scheint, dass die Rechtsordnung nicht mehr bereit ist, die Zerstörung der Körpersubstanz zu tolerieren. Darüber hinaus erscheint ein Brandmarken auch nicht zwingend notwendig zu sein, wie dem vorletzten Beitrag unzweifelhaft entnommen werden darf, um das auszudrücken, was man eigentlich beabsichtigt.

finde ist eine super sache..branding mit kälte.....würde gerne einmal ein bild sehen wie so ein branding aussieht....

Ich denke schon, dass die TE es freiwillig machen möchte, so wie ich mein Tattoo hab freiwllig stechen lassen. Ob man an eine Grenze stösst, ist ziemlich individuell, denn jede/r hat seine ganz eigenen Grenzen.

Mein Tattoo oder auch die von meinem Herrn selbst gestochenen Piercings (ich trage 6 von ihm) - sind für anderen Grenzwertig, aber längst nicht für mich (uns), denn sonst hätte ich dieses niemals zugelassen.

Insofern muss man vielleicht ein ganz bisschen vorsichtig damit sein, wenn man von Grenzen oder erzwungenen Dingen redet, nur weil sie einem Selbst nicht gefallen oder man es sich, an sich selbst nicht vorstellen kann - warum auch immer.

FG
Aguna

Deinen Beitrag sehe ich nicht als Aufschrei, wie er sonst üblich ist, sondern als sachliche Diskussion zu der Thematik und daher Danke.

Insoweit habe ich dann auch lediglich meine Bedenken geäußert, mich dabei bemüht, die Umstände zu objektivieren und habe hierbei keineswegs vergessen, dass immer bei der Bewertung eines Sachverhalts in diesem Bereich als "sittenwidrig" die Dritten davon ausgehen, eine rechtswirksame Einwilligung (in eine Verletzung) kann nicht mehr erteilt werden. Dies könnte man dann auch als Schutz gegen den Willen der Handelnden umschreiben. In diesem Zusammenhang wird ja bereits diskutiert, ob überhaupt ein unbeeinträchtigter freier Wille gebildet werden kann. Demzufolge ist es nun einmal nicht ausgeschlossen, dass es sich um einen Randbereich handeln könnte. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich übermitteln.

stimmt, einen aufschrei wollte ich nicht rausbringen ... das würde wohl auch zu nichts führen ... letztendlich ist ja jeder für sich selbst verantwortlich, selbst bzw. vor allem, wenn man bdsm lebt. (Ja, auch eine Sub/ Sklavin sollte das Hirn anlassen (dürfen!))

Ich denke,die TE wird noch reagieren und sch dazu äussern und dann schauen wir einfach mal weiter

LG

Aguna

Nochmals zur eigenen Entscheidung für ein B-Zeichen, es ist ja so wie Branding, das ja auch keinen mehr vom Hocker haut. Ich habe mir mehrere Jahren Gedanken gemacht ob oder nicht. Ich bin alleine und ohne Einflüsse von außen zu dem Entschluß gekommen ein B-Zeichen an meinen Körper anzubringen. Allso meine alleinige Entscheidung.

Zum Risiko kann man sagen, alles was mit dem Körper gemacht wird birgt Risiken. Aber es wird unter medizinischer Aufsicht gemacht und versorgt werden.

Bilder werde ich bei Gelegenheit machen und hier mal einstellen..

LG Sklavin

Meine Herrin hat mir mal gedroht, mich zu tätovieren. Aber das konnte ich abwenden. Passt nicht zu meiner Lebensphilosophie.

flipy

Sehr interessant das Kältebranding,!

Habt Ihr vielleicht ein Foto davon?
LG
Peny

mein Herr ist noch mit dem PC am kämpfen, der USB-Anschluß der Kamera hat einen Wackelkontakt, wenn der repariert ist, und wir die Bilder runterladen können, stellen wir diese Bilder ein..

LG Sklavin

Super danke!
Ich freue ich schon darauf.

Mein Herr wird mich irgendwann auch kennzeichnen, allerdings haben wir uns für ein Tattoo entschieden. Es war aber aus reinen Geschmacksgründen.

Mittlerweile weiß ich was es für ein Zeichen sein wird und auf welcher Körperstelle es gestochen wird. Allerdings ist mir der Zeitpunk unbekannt.

LG
Peny

Rechtlich gesehen sollte eine Einwilligung da problemlos funktionieren. Es ist ja keine das Leben gefährdende Behandlung, und über seine Gesundheit kann man frei entscheiden, so lange es nicht lebensgefährlich wird, denn das Leben ist kein disponibles Rechtsgut- man kann sich deshalb nicht von einem anderen töten lassen, ohne dass er straflos ist..verletzen lassen aber schon, zumindest in -Praktiken wohl noch als Deutschland. Bis 2004 war das anders, da galten die meisten SM Praktiken als nicht einwilligungsfähig, weil sie gegen "die guten Sitten" verstießen. Jetzt ist das nur noch der Fall bei Behandlungen, die das Leben gefährden oder die körperliche Unversehrtheit in ganz großem Maße beeinträchtigen. In Schläge und meiner Meinung nach auch in ein Branding, soweit nicht flächendeckend auf dem Rücken, müsste man also problemlos einwilligen können. Und dass die Sklavin von Sklavin_Herr nicht bei klarem Verstand war, kann ich hier nicht erkennen... Folge, wirksame Einwilligung, rechtlich kein Problem, keine rechtswidrige Körperverletzung.
Praktisch gesehen wäre es absolut nicht mein Ding, ich würde es nicht als Schmuck sondern als Verletzung meines Körpers sehen, als Wunde.. aber das ist nur meine Sicht und wer sich daran freut, dem wünsche ich eine gute Heilung. Mir wäre das mindestens ein Schritt zu krass, aber ich trage auch kurzfristige Spuren mit Stolz und Freude und kann daher zumindest gedanklich verstehen, dass es einigen wohl gut gefällt.
Wenn es mit Eis wirklich wieder abheilt, wäre das ja mal eine interessante Alternative zum "Feuer" für die, die mit dem Gedanken spielen!

Klar, das wird nicht auf FSK18 gesetzt, aber wenn man nur etwas tiefer mit Nadel und Faden zur Sache geht...



2004 gab es nur das BGH-Urteil, dass nur die Rechtslage klärte.

Rein aus ästhetischen persönlichen Gründen hätte ich mir sehr ein Tatt als Zeichen gewünscht, als ich noch glaubte, ihm zu gehören.

Er hats mir immer verweigert, vorgeschobene Gründe erwiesen sich als gelogen, ich war ihm letztendlich kein Zeichen wert.

Aber ich kann es gut nachvollziehen, ein solches Zeichen tragen zu wollen/zu dürfen. Es hätte mich damals sehr glücklich gemacht.

Ich finde halt Brandings nicht hübsch, nicht schmückend, sehen mir einfach zu sehr nach Narben aus. Wohingegen ich Tatts sehr schön finde. Auch ein Piercing wäre Schmuck und Markierung in gleichem Maße.
Ich ziehe halt auch den herrlichen Schmerz beim Stechen jederzeit einer Verbrennung vor.

Da ich niemals wieder jemandem gehöre werde, gab ich mir selbst im Genick das Zeichen, was mich daran erinnert, wieso ich jetzt bin, was ich bin. Ein Tatt natürlich.

Sehr interessant, jetzt rein von dem Wissen her, ist, dass man tatsächlich ein zeitlich begrenztes Branding mit Hilfe von Kältespray herstellen kann. Find ich einen sehr guten Vorschlag für alle, die sich so eine Brandnarbe wünschen, mal als Test vorher.

Ich wäre mir mit dem Kältespray und dem rückstandslosen Heilen nicht so sicher. Ich kenne das bei Pferden, überwiegend aus dem Ostblock. Die bekommen einen sg. Kaltbrand, der hält ein Leben lang. Wers schon mal gesehen hat: die weiße Nummer am Mähnenkamm.

Vielleicht bleibt das ja da an der gefrosteten Stelle bei den Pferden nur ein Leben lang weiß, weil die Kälte irgendwas mit den Haarwurzeln gemacht hat.

Nun, ich würds ja an mir selbst auch nicht ausprobieren mit dem Heiß oder dem Kalten, aber wer halt ein Branding möchte, da ist es vielleicht eine Möglichkeit des Versuchs.

Ich habe einige Versuche mit Kätespay gemacht, die Brandings halten von einem Tag bis einige Wochen bei mir. Das Kältespray hat am Austritt der Kältespraydosen -45 Grad ist aber schon wesendlich wärmer wens es am Körper ist, da es sehr schnell verdampft.

LG Sklavin

Öhem... Gehört das nicht besser in das Tierreich (wobei die mir auch immer leid tun)? Und was machst du eigentlich wenn ihr euch doch mal trennt?

Ich würde so etwas wohl niemals tun. Okay, wer's braucht, warum nicht?
Aber würde mein Herr, hätte ich denn einen, nur auf diese Idee kommen ... nein. Tattoo <- okay.
Branding <- Nein!
Irgendwie grenzt das aus meiner Sicht doch schon eher an Verstümmelung.

... auch bei einem Tattoo würde ich ein neutrales Motiv wählen.

Und was macht ihr, wenn es sich mal ausge-Herrt hat?

dann bin ich Witwe...

und hast statt branding dann die "JVA-ypischen" Tattoos?