Ich würde ihr nicht zwangsläufig im Vorfeld bereits eine Aufgabe stellen, um ihre "Bereitschaft" zu testen, denn ich denke, die Bereitschaft stellt sich erst beim Kennenlernen ein.
Selbstverständlich ist sie grundsätzlich bereit, wenn ihr eure Neigungen besprochen habt und sie sich mit dir treffen will. Ob sie dazu bereit ist, es mit
dir zu versuchen, wird sich aber erst zeigen. Ich hätte zum Beispiel vor dem ersten Treffen keine Lust, dass er mir vorschreibt, was ich anziehen soll, weil ich dann das Gefühl habe, er geht davon aus, dass ich ihm bereits "gehöre" und ob ich mich ihm hingeben will, kann ich im Vorfeld nicht entscheiden. Da ticken die Menschen aber auch unterschiedlich. Das würde ich vielleicht wagen, wenn schon im Vorkontakt Dinge passieren, wie dass sie aktiv fragt, was sie für dich tun soll, oder ob dir etwas bestimmtes gefallen würde.
Ich bin ein sehr schüchterner Mensch, darum würde man mich mit so einem Versuch am Anfang eher verschrecken. Aber es ist ja nicht jeder schüchtern.
Ich denke aber, wenn das Treffen gut läuft und sich da wirkliche Anziehung einstellt, kann man durchaus direkt ein bisschen testen, wie sie so tickt.
Ich erinnere mich an das erste private Date mit meinem Dom. Den habe ich nicht im Internet kennengelernt, sondern in meinem privaten Umfeld, er lud mich spontan zu sich nach Hause auf einen Kaffee ein, weil wir beide gerade Zeit hatten.
Er war sehr charmant und ich habe mich sehr zu ihm hingezogen gefühlt. Er hat das gemerkt und irgendwann angefangen, ein paar "Peinlichkeiten" zu kommentieren, wie dass ich ja richtig rot im Gesicht werde. Ich habe nicht ablehnend darauf reagiert, sondern ein bisschen beschämt gekichert und weggesehen, von da an war es ein Spiel. Er fragte mich, wieso ich rot anlief, was mich nervös machte (verlangte auch Antworten!), grinste mich an, das ging so schnell, dass ich Butter in seiner Gegenwart wurde.
Ich sage nicht, dass du das tun sollst, oder dass es überhaupt bei dir so klappen wird, aber er hatte nach nur einer halben Stunde die Hand in meiner Hose und ich habe mich direkt auf Dinge eingelassen, für die ich normalerweise mehr Zeit brauche.
Richtige Aufgaben kamen aber erst ein wenig später, dann, wo nicht nur mir klar war, dass ich ihn will, sondern auch ihm, dass ich ihn will. Und umgekehrt.
