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Devot - der Spagat zwischen Selbstlosigkeit und Erwartung

@devoteseele
Und wo liegt das Problem, ihm zu sagen: "Ich fühle mich untervögelt, fick mich bitte!"
Zwingt ihn das zu irgendwas? Stellt das euer Machtgefälle in Frage?
Eine solche Bitte ist doch der reinste Genuß!
Ich kann Dich angrinsen, mir einen Kaffe holen, Dir einen Dildo in die Hand drücken und sagen: "Dann zeig doch mal, wie dringend es ist..."
Ich kann sagen: "Bück dich Fee, Wunsch ist Wunsch."
Ich kann Dir vorher ein paar Aufgaben geben und Du mußt Dir Deine Belohnung erarbeiten...
Ich kann Dich so rannehmen, das Du garantiert keinen Spaß hast...
Oder Dir einfach gern den Gefallen tun...
Ein solcher Wunsch eröffnet doch einen Strauß an Möglichkeiten.
Wo steht Dom da im Hintergrund? Was entgeht ihm dadurch?
Verstehe ich nicht...

LG Maik
Ich komme gerade nicht ganz mit:

Also du willst 'normalen' Sex, der hat aber in eurer D/s Beziehung nur dann Platz wenn Dom es will. Aber der Sex fehlt dir.

Dann wäre es logisch sich den Sex woanders zu holen.

Das ist ja nicht viel anders als eine Stino Beziehung zu öffnen weil einer dem anderen seinen Wunsch nach Dom/sub nicht erfüllen kann.
Wenn ich mich so etwas belasten würde - und das wäre eine Belastung wenn mich etwas unglücklich, unzufrieden, unausgelastet o.ä. fühlen lässt - dann ändere ich die Situation.

Es ist keine Bestimmung auf etwas zu verzichten, was mir ein Bedürfnis ist. Das wäre mir selbst gegenüber sehr unaufmerksam.

Sub sein ist ein Bedürfnis und Sex haben auch. Passt das nicht zusammen in eine Beziehung dann muss ich schauen was ich ändern kann.
********rubi Frau
789 Beiträge
Maik
aus was für einen Grund sollte ich dich für dominant halten ?
Dein Problem was du nennst dürfte eher mit dem von dir erwähnten Wort "Intelligenz"
zusammenhängen.
Ich bin nicht devot sondern submissiv *g*
Eine sexuelle Neigung funktioniert auch gut, wenn man studiert hat und seine Kompetenzen hat.
Denn beides hat nichts miteinander zu tun.

Nur weil ich etwas für grün halte, darf ich dir versichern, dass wenn ich mit 300 Peitschenhieben
dominiert werde, dann durchaus der Meinung bin, die Farbe wäre blau und bedanke mich für meinen
Fehler, bevor ich die nächsten Hiebe bekomme oder den Kopf im WC habe.
Denn es geht dabei weder um meinen Willen noch mein Wissen, sonst wäre es keine Dominanz,
sondern mein Wunsch und somit mein Wille.
Aber keine Panik, ein anderer hatte sich schon als Sadist und Wunscherfüller verortet.
Und nein, ich habe mir erspart auf den Duden zu verweisen *g*
Mit Gewalt schafft man es sogar, jemanden davon zu überzeugen ein Kaninchen zu sein. Das ist keine Kunst.

Und nach so einer Aktion würde ich nach Hause gehen und denken 'du Arsch und es ist doch grün'. Das ist aber nicht Sinn der Sache.
********rubi Frau
789 Beiträge
Jinsei
Natürlich ist das Sinn der Sache,
nach der Wut kommt der Kontrollverlust,
der Kopf wird frei und das Fallen-Lassen beginnt.

SM ist zudem immer Gewaltanwendung, psychisch wie physisch.
Ich glaube jetzt kommen wir halbwegs auf einen Nenner worum es geht.

Dieses selbstlose ist nicht einfach. Weil eben nicht nur das Bedürfnis da ist, sich unterzuordnen sondern noch viele andere die befriedigt werden wollen.
Deren Unbefriedigung mal mehr mal weniger gut auszuhalten ist.
Zu einem gewissen Teil lebt Unterwürfigkeit ja auch von dem Verzicht, warten, nicht wissen was und ob etwas kommt, Zwang.

Ich glaube jeder hat sich schon mal gefragt warum er sich das 'antut''
damit es nicht wieder zur missverständnissen kommt, ich wählte zwar die ich-form in dem beispiel, aber meine generell den umgang von sub und dom.

Ich glaube dir das nicht, denn niemand eröffnet einen von soviel Gefühlen geleiteten Thread, wenn er nicht ein wenig selber betroffen ist.
Steh dir doch einfach zu, das du auch nur eine Frau mit Wünschen und Bedürfnissen bist.

Sollte ich mich tatsächlich zu 100% irren, vergess die zwei Sätze von mir.
devoteseele
ich war nicht unruhig und die Bewertung eines Menschen sieht für mich anders aus.
Aber ok .. ich hab verstanden!
Nachtrag:

Es ist nicht immer einfach einzugestehen, dass man die Erwartungen die man an sich selbst hat nicht erfüllen kann - vielleicht auch nur im Moment nicht erfüllen kann.

Und das hat mit viel oder wenig devot gar nichts zu tun.
Aber gerade in so einem 'Abgängigkeitsverhältnis' ist es wichtig sich selbst einen kritischen Blick darauf zu erlauben und wenn nötig auch mal ein Stück zurück zu rudern, den Kurs zu wechseln etc...
********rubi Frau
789 Beiträge
Jinsei
Als ob so einfach wäre, eigene Verhaltensmuster zu enttarnen,
das 'Abgängigkeitsverhältnis' wäre doch zur eigenen Hingabe gegeben.
Und mit einem Erkennen besteht es noch weiter,...
Wo steht das es einfach ist?
**********_2018 Frau
71 Beiträge
Ich liebe meinen Dom ohne Ende aber auch mir kommen manchmal Zweifel und ich weiss nicht wohin mit mir
********rubi Frau
789 Beiträge
Jinsei
Es klang so: "zurück rudern" und "Kurs wechseln".

Du dürftest die Anmerkung von Amical gelesen haben.
Und dann die Antwort von devoteseele: "ich stehe zu meinem thread"

Ich lese nichts davon, dass sie zu SICH steht *g*
********rubi Frau
789 Beiträge
Der Hochmut der Devotion
devoteseele

ich behaupte mal die gefühlswelt des passiven ist an sich um welten intensiver

Das ist nur die Grundmotivation der Devoten, weil sich die Welt nur um sie dreht.

aber kann er immer alles nachvollziehen was in einem vorgeht

Warum sollte ein Dom auf so eine sinnfreie Idee kommen ?

Dom steht auf der anderen Seite und hat dominante/sadistische Gefühle.
Was soll er denn mit deiner Gefühlswelt, zu deinem Sub werden ?
Ich möchte den Menschen kennen lernen der niemals zweifelt an seinem tun und fühlen. Den gibt es einfach nicht.

Ihr selbst stellt euch doch immer gleich in Frage, nur weil mal der Gedanke aufkommt ob das alles so 'richtig' ist.

Oh nein ich darf an meinem Herrn nicht zweifeln und an dem was er tut ich bin ja devot und lebe in absoluter Hingabe und habe die Kontrolle über mich total abgegeben.
********rubi Frau
789 Beiträge
Und ?
Der Selbstzweifel hängt vom Selbstbewusstsein ab,
das Zweifeln an anderen dürfte eher eine Frage des Selbstvertrauens sein.

Es gibt Menschen, die verfügen über beides.
Ich zähle nicht dazu, deshalb spreche ich es anderen nicht ab.
Ich möchte ja...
Dem trauten Kaffeekränzchen nicht sämtliche Illusionen rauben...aber auch Doms zweifeln mitunter an sich selbst und an anderen...
Darf Sub auch😉

LG Maik
Ich wusste das ich etwas vergessen habe *g*
********rubi Frau
789 Beiträge
Der Zusammenhang zum BDSM
wäre dann welcher ?

Weil man ggf. vorgibt etwas zu sein, was man möglicherweise nicht ist,
wäre eine Tendenz zum Selbstzweifel geben ?
*********frau Frau
1.932 Beiträge
Wenn man ggf. vorgibt ...
... was man in Wirklichkeit nicht ist, hat man ggf. Schwierigkeiten, die selbstgewählte Rolle zu erfüllen, man hat Erwartungen, die nicht erfüllbar sind.

Und nun zum D/s- Verhältnis, unabhängig davon, ob man sicht devot oder submissiv sieht: Es steht wohl keinem zu, zu behaupten, dass man intensiver fühlt, als der Top. Solche Frauenklischees betrachte ich sehr kritisch, sehr dankbar den vieen Gesprächen mit meinem ersten dominanten Begleiter.
Setze ich in vorauseilendem Gehorsam Aktionen in Gang und verknüpfe sie mit einer Erwartungshaltung, setze ich mich selbst unter Druck.
Zwischen Selbstlosigkeit und Erwartung
Wie man sich wann warum fühlt, hängt doch auch von der ganz konkreten Situation und ein paar Begleitumständen ab.
********chaf Mann
7.545 Beiträge
JOY-Angels 
Ich mische mich mal ein. *cool*

Für mich hat Devotion genau dasselbe Problem wie die Liebe: Sie will selbstlos sein, ist es auch oft, aber eben nur bis zu einem bestimmten Punkt. Weswegen ich behaupte, dass es Selbstlosigkeit nur punktuell, aber niemals dauerhaft geben kann.

devoteseele hat es in ihrem Eingangsbeitrag hübsch dargestellt: Sub tut alles für Dom, ist auch stolz auf sich selbst, dass Sub alles geschafft hat, was Dom aufgetragen hat, freut sich darüber, dass Dom sicher sehr glücklich ist, denn unglücklich kann er ja gar nicht sein, wenn Sub alles erledigt hat.

Das funktioniert auch. Eine Weile. Eine Gegenleistung wird nicht eingefordert und auch gar nicht erwartet, es ist ja rein Doms Glück das Ziel, und wenn man alles geschafft hat was Dom wünschte, dann sollte ja klar sein, dass Dom das glücklich macht. Denn sonst hätte Dom diese Aufgaben ja erst gar nicht gestellt.

Auf Dauer kommen dann aber halt Zweifel. Und, ja, ich behaupte, diese Zweifel sind völlig normal! Weil Selbstlosigkeit Grenzen hat.
Sub zu sein, bedeutet für mich, nur dann auf Dauer dies sein zu können, wenn es auch Lob gibt. Lob von der/dem Dom. Als Gegenleistung für das Geleistete.
Bleibt dieses Lob aus, dauerhaft, dann ist auch die Grenze der Selbstlosigkeit erreicht. Denn dann setzt ein, was hier auch schon ganz gut thematisiert wurde: Es kann passieren, dass es durch ein Gefühl der Wertlosigkeit ersetzt wird. Niemals Lob zu bekommen, wird dann schnell mit niemals gut genug zu sein gleichgesetzt, nicht genug Wert zu besitzen, um gelobt werden zu können. Und rumms!, schon ist man drin in der Spirale.

Bei der Liebe ist es dasselbe. Sie kann nur dann dauerhaft selbstlos bleiben, wenn sie erwidert wird. Die Grenze dieser Selbstlosigkeit befindet sich dann aber eben auch genau hier: In der Erwiderung steckt das Lob, jenes Futter für den eigenen Selbstwert. Bleibt dieses aus, ist auch Selbstlosigkeit nicht mehr möglich. Eine unerwiderte Liebe, das werden viele kennen, macht auf Dauer unglücklich und krank.

Kurz gesagt: Ich kann nur so lange selbstlos sein, wie ich spüre, dass mein Gegenüber diese Selbstlosigkeit auch wertschätzt.
Innerhalb dieser Grenze ist Selbstlosigkeit dann auch möglich.
Die Wertschätzung des Gegenübers aber ist zwar die einzige, aber eben doch eine Voraussetzung, dass dies alles funktioniert.
********rubi Frau
789 Beiträge
Selbstlos oder Selbstzweck?
Die eigene Hingabe ist doch die höchste Form der Wertschätzung, wenn diese wie hier geschrieben noch über die Gefühle von Dom gestellt werden.
Wie sollen über alles gestellte Gefühle noch zu steigern sein ?

Ich kann da außer dem Selbstzweck nichts erkennen.
Der Gegenpart hat nichts davon, außer dieser steht auf das Gefühl der Wertlosigkeit.
**********st2_0 Frau
290 Beiträge
Hmmm
Ich kann es nicht beurteilen da ich euch nicht kenne und ich habe hier auch nicht alle Seiten gelesen.

Will auch nix niemanden unterstellen, aber mein Bauchgefühl bei deinem ersten Post war eigentlich ...geht es wirklich um dominant/devot ... und wer sich wie in welcher Rolle zu verhalten hat,

.....oder hat da einfach wieder ein Kerl "ne blöde gefunden" (meine ich NICHT als Angriff oder verletzend dir gegenüber) .. mit der er machen kann was er will, ohne dass sie die rosa devote Brille abnimmt...

Oft ist es einfach so, dass Männer gar nicht dominant sind ... aber den Vorteil der devoten Frauen (aus-)nutzen ... weil man mit ihnen halt "alles machen kann" unter dem Deckmantel..du bist doch devot...du stehst doch drauf ....und als unterwürfige "steht dir gar nicht zu etwas zu erwarten".

Ich hoffe bei euch ist es nicht so.... *vielglueck*
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