Gefahr und Geilheit!

Dachte ich auch...

Klaro weiß jeder, der mehr als ne halbe Gehirnzelle hat, dass AIDS ne totale Gefahr ist und man da dran sterben kann.
Aber gleichzeitig bilden sich viele ein jemanden ansehen zu können, ob der AIDS hat oder nicht, und da herrscht dann wieder gähnende Leere hinter der Stirn.

Ich hab noch NIE auf n Gummi verzichtet bei nem ONS, Gangbangs sind nicht meine Baustelle.
Mir gehts da nicht bloß um AIDS, sondern auch darum dass ich selber was dafür tu, dass die Frau nicht schwanger wird, wenns wirs beide nicht wollen.

Kein Gummi zu nehmen war nie ne Option für mich, das gehört da einfach zu. Geil find ich die nicht, aber eben unverzichtbar.

Hab keinen Dunst wie man in Barebacking nen Kick sehen kann, außer man ist lebensmüde oder scharf drauf, Krankheiten zu verbreiten.
Was ist da geil dran, sich mit irgendwas infizieren zu können? Ich hab Sex, weils geil ist und ich den zusammen mit ner tollen Frau erleben will, die da hoffentlich auch Spaß bei hat.
Ich will da keinen bei verletzen, infizieren, beherrschen, unterdrücken, bestechen, manipulieren, Macht ausüben, belohnen, bestrafen oder sonstwas, ich will Spaß, sonst nix, mit meiner Lady, wenns soweit ist, auch Kids. Sonst hab ich keine Gründe für Sex.

Bock auf Krankheiten oder Tod hab ich nicht, weder bei mir selber noch das anderen zu bringen, also Gummi. Der Gedanke da dran ist kein Kick, sondern n totaler Lustkiller, so geil kann ich gar nicht auf ne Frau sein oder so unter Druck stehen, dass ich in Kauf nehm, mit irgendwas infiziert zu werden oder selber jemanden zu infizieren.

Ich hab genug an Eindrücken und Kopfkino, wenn ich mit ner Frau im Bett bin und sie seh, hör, riech und schmeck.
Warum soll ich sowas riskieren? Geht mir nicht rein. Klaro ist Sex ohne Gummi geil, aber nicht geiler als meine Gesundheit oder die von der Frau.

Es ist schlimm genug, dass es Menschen gibt die leider (!) infiziert sind und es ebenfalls leider nicht dem Geschlechtspartner sagen, wie es auch schlimm ist, dass es Menschen gibt die ungeschützt Sex haben ohne über den Gesundheitszustand der anderen Person Gewissheit zu haben, da muss ich mich nicht anschließen!

Für uns gilt, nie ohne! Erstens verhüte ich mit nichts anderem und dann gibt es noch eine Menge anderer Krankheiten außer Aids, die man/frau sich bei ungeschütztem Sex holen kann.

Wer keinen Gummi nehmen will, hat keine Chance bei mir, dann sinkt die Geilheit sofort auf den Nullpunkt!

Lg Hera

..kenne das aus der schwulenszene, dort macht man aus der geilheit ein spiel, russisch-roulett sozusagen..

eine gangbang mit einem hiv positiven und anderen....

ich versuche mich ja immer in alle menschen einzufühlen und zu verstehen, wieso und warum!


aber sich solch einer gefahr bewusst auszusetzten ist für mich schwer verständlich!

und an alle anderen, die hier so schön gepostet haben "niemals ohne gummi"

meine herren! wie oft erlebe ich es, dass man(n) so rein zufällig kein kondom dabei hat, es doch "mit" gar keinen spass macht und und und ...was für ausreden auch immer!

• bitte belügt euch doch hier nicht selbst-

Hab immer Gummis dabei, auch wenn ich ne Freundin hab. Bin zwar treu, aber ich hab schon oft genug anderen was gegeben, dies sonst ohne gemacht hätten, und da kann ich dann nicht zugucken.
Bin Rheinländer, da geht Karneval in den Straßen oft derbe was ab. Hab mal nen Kerl mit nem Mädel in nem Hauseingang gesehen, beide total voll, die kannten sich nicht, und da wurde wieder mal das Gummi-Thema total runtergespielt. Siehst sauber aus, du hast bestimmt nix, ich auch nicht.
Kann sein war blöde von mir, bin zu den beiden hin, hab dem Kerl n Gummi gegeben, ihne was zu sagen und musste mich dafür auch noch mit "was willst du, du scheiß Spanner, willst du zugucken und mich danach auch noch ficken?" von dem Mädel blöde anmachen lassen.
Die hatte Glück dass ich n Menschenfreund bin, sonst hätte ich dem Kerl das Gummi vielleicht wieder abgenommen, hätte das Todesurteil für einen von denen sein können.

Die bekloppte Ausrede ich hab keine Gummis zieht nicht, die gibts wie Sand am Meer, die passen in jede Hosentasche, zur Not in die Unterhose reingesteckt.

Davon mal ab sollten auch Mädels welche dabei haben, ihr habt doch sonst nen halben Laden in der Handtasche. In den BH passen die auch.

Wir haben beide immer Kondome dabei, man weiß ja nicht was sich so ergibt und außerdem kann man Freunden aushelfen.

@*******elle: geb dir völlig recht - Mädels nehmt euch Kondome mit, nur nicht auf die Jungs verlassen! Passen übrigens nicht nur in den BH, sondern auch in jede Hosentasche

@ batwoman6

Hier zu behaupten, dass du soetwas aus der schwulenszene kennst ist genauso unseriös wie unsinnig. Mach mir glaubhaft, dass du als frau bei einem schwulen bareback akt dabei warst. Ansonsten entschuldige dich.
Ich empfinde deinen beitrag als diskriminierend, verallgemeinernd und beschämend.

bauchgefuehl

Warum soll sie sich für etwas entschuldigen das schlicht und einfach Fakt ist ? Nur weil du das nicht sehen willst?

Man muß nicht schwul sein um das mit zu bekommen, mach ein paar Schwule Magazine auf wie Hinnerk, Rik, Siegessäule und wie sie alle heißen und du wirst die entsprechenden Anzeigen finden. Zudem ist das in der "Szene" auch ein Gesprächsthema.

Man muß auch nicht bei SM zugesehen haben um zu wissen was da abgeht . Ich muß auch nicht in der Antarktis gewesen sein um zu wissen da es da kalt ist.

Und bevor du rum meckerst - nee ich habe noch nie Schwulen beim poppen zugesehen, aber ich arbeite in Schwulenbars, Kneipen ect., sprich in der Szene und ich muß nicht daneben stehen um mitzubekommen was da läuft.


Und es ist definitiv nicht diskriminierend die Wahrheit zu sagen, aber jemand den Mund zu verbieten weil man die Wahrheit nicht verträgt das empfinde ich als Diskriminierung, zumal es für diese Aussagen auch Beweise gibt, jede AIDS Hilfe in Deutschland kann dir da gerne weiter helfen....


@ batwoman6

Du hast absolut Recht diese Partys gibt es !



Ich möchte ja gerne mal wissen wieviele Menschen es in Deutschland gibt, die HIV positiv sind und die nichts davon wissen. Das Virus kann man lange mit sich herum tragen ohne Krankheitsanzeichen.


Gerade Heterosexuelle sind ja nicht dafür bekannt sich häufig testen zu lassen, deswegen denke ich ist die Dunkelziffer da auch relativ hoch.


Desi

Machen wir uns nichts vor:
Sex und Kondome sind wie Vorfahrtstraßen und Stopp-Schilder.

In meinem damaligen Dorf gab es so eine Straße. Da stand ein Stopp-Schild. Nicht ohne Grund. Was haben die Leute gemeckert, das sei unnütz, das wäre verkehrsflussbehindernd, das wäre typisch Schilderwald Deutschland, usw usf. Dabei gab es dort schon Unfälle, weil das Stopp-Schild nicht beachtet wurde. Einer wurde dort zum Querschnitter gefahren. Er hat jetzt ein Überleben im Rollstuhl und mit 100%iger Fremdhilfe als Ersatz für seine "Das kann mich ja nicht treffen, ich passe ja auf".
Das Stopp-Schild gab es weiterhin und es gab immer noch - trotz des Falles des Querschnitters - Leute, die meinten, sie würden ja aufpassen und ihnen könne es nicht passieren.
So meinte auch eine Frau in meinem Bekanntenkreis. Sie ist gestorben. An jenem Stopp-Schild, dass sie nicht beachtet hatte, weil sie dachte, Fahrzeuge von links würden sie sehen und auf sie achten und sie würde die Fahrzeuge rechtzeitig sehen und ihr könnte sowas ...
Jetzt steht da eine Ampel. Und was soll ich sagen? Des Nachts fahren immer noch Idioten bei rot rüber. Es gab letztens schon wieder einen Unfall wegen solchen Knallchargen. Mit Sonderfahrt ins Krankenhaus.

Was will ich damit sagen?

Es gibt erstens nicht nur den HI-Virus sondern auch verdammt noch andere Krankheiten, die sich durch ungeschützten Sex verbreitern. Und diese sind in ihren Auswirkungen alles andere als spassig. Geschlechtskrankheiten sind noch immer kein Kavaliersdelikt in Zeiten von AIDS.
Es reicht, wenn zwei Frauen beim gegenseitigen Verwöhnen sich auf einen gemeinsamen Hepatitis- oder Herpes-Level bringen. Oder Chlamydien beispielsweise zählen heute zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten. Bis zu 80 Prozent der Frauen sollen von dem Erreger befallen sein, ohne etwas davon zu merken. Durch eine Chlamydien-Infektion besteht bei den Frauen dann ein signifikant erhöhtes Risiko, sich mit HIV anzustecken. Und Verkehr zwischen Frauen findet bekanntlich ohne Schutz statt, weil sie meinen, oral bei Frauen sei safe. Oder kennt ihr Frauen die von sich aus ein Lecktuch nutzen? Ja, es gibt sie. Aber seien wir doch mal ehrlich, es sind verdammt wenige, die ihre Verantwortung mit so etwas wahr nehmen.

Auch ohne AIDS gilt generell Sex ist nur so safe, wie verantwortungsvoll die Beteiligten handeln.

Sex war im Leben der Menschheit noch nie safe. Und wird es niemals sein oder werden.

Zur Ausgangsfrage:
Auch ich habe inzwischen negatives erleben müssen. Mein damaliger Jugendfreund war mit einer Frau zusammen, die es mit der Treue nicht so ernst nahm, aber ihn darüber völlig im Unklaren liess. Als er es von ihr erfuhr, weil sie ihm ihre HIV-Ansteckung gestand, hat er sie verlassen. Nicht wegen HIV, sondern weil sie ihn betrogen hatte.
Das ist jetzt 10 Jahre her und er ist immer noch HIV-negativ. IM Gegensatz zu einem der Liebhaber, mit dem ihn seine Frau betrogen hatte. Beide sind inzwischen an AIDS verstorben.
Sowas geht an einem nicht spurlos vorüber.
Nicht wirklich.

Und es nimmt zusammen mit den anderen Unwägbarkeiten des Sex mit einer Unbekannten einem ONS jeglichen Reiz. Es killt sozusagen die Geilheit bei einem ONS oder wenn keine richtige Schutzmaßnahme für den Sex genutzt werden soll. Ohne sowas ist es eklig, wenn der andere absolut unbekannt ist.

Sorry für diese lange Schreibe hier.
Es musste sein.

@ Desi_Neptun

deine darstellung ist nicht korrekt.
Die spielregel bei barebackparties ist eben nicht, dass ein positiver eingeladen wird, die anderen teilnehmer nicht wissen wer es ist, und am schluss geraten wird wer sich angesteckt hat. Das wird im post von batwoman6 unterstellt und ist aus meiner sicht absurd.
Dass es bareback parties gibt und dass das gefährlich ist, ist weiss ich selbst. Aber zu behaupten dort würden sich positive unter negative mischen ist eine verzerrung. Vergiss, trotz deines beruflichen umfeldes, nicht, dass es mehr HIV negative gibt als positive. Und ein teil der negativen will auf kondome verzichten.

Meine ansicht, zu ungeschütztem verkehr, habe ich gestern schon gesagt. Aber ich wehre mich gegen die verallgemeinerung, bei den schwulen währe das soundso.
Wir schwulen sind nicht blöder als andere menschen. Wenn in den von dir als argument zitierten magazinen steht, dass jemand gerne schluckt, wissen wir sehrwohl, was das bedeuten kann. Aber wer sagt denn, dass derjenige damit meint "nichts mehr zu verlieren" zu haben. Zu unterstellen, dass bei den schwulen jetzt die lust auf russisch roulett einsetzt ist diskriminierend und unseriös. Bei uns setzt der verstand auch nicht automatisch aus. Auch wir fragen nach und entscheiden nach unterschiedlichen kriterien.

Bevor du glaubst mich oder andere weiterbilden zu müssen, hier noch was:
Bewusst mit positiven sex zu haben gibt es tatsächlich auch. Nennt sich POZZ party. Dort treffen sich die, die "offen" positiv sind. Da kann ich beim besten willen auch keine lust auf gefahr erkennen. Es gibt ja schliesslich kein geheimnis. Wenn sich HIV negative daruntermischen, handelt es sich um psychisch kranke. Das lässt sich auch unter schwulen nicht erklären. Aber es ist ganz sicher kein beleg für schwule risikobereitschaft.

bauchgefuehl

was redet ihr da? ist doch irre, man sollte das risiko so gering wie möglich halten, ein gewisses restrisiko besteht immer ;-(

lg tskane

selbst die kleinste Handtasche einer klugen Frau hat Platz für ein Kondom

muß ich noch mehr sagen, diese Gefahr bedeutet doch keinen Kick

Als ich vor knapp 25 Jahren mit dem Vögeln anfing (ja, ich weiß, kurz vor dem 18. Geburtstag: Spätzünderin...), habe ich es immer ohne Kondom gemacht. Das war halt damals einfach so.

Heute gibt´s das bei mir gar nicht mehr (außer bei Joey natürlich). "Russisches Roulette" gibt mir keinen Kick, im Gegenteil, da vergeht mir alles. Obwohl ich auf Sperma stehe. Wenn ich es dann mal brauche, lasse ich mich an ungefährlichen Stellen (Bauch, Busen) anspritzen.

Mary

Ein sehr schöner und wahrer Beitrag.

Auch uns gibt es nicht im Ansatz den Kick wenn wir auch nur daran denken es mit anderen ungeschützt zu treiben und danach klären ob wir noch gesund sind oder nicht. (Russisches Roulette)

Es gibt auch noch andere Dinge im Leben außer Sex die wir gerne noch erleben möchten. Deswegen bestehen wir beim Sex mit anderen auf das Kondom. Und wenn dieser das nicht akzeptiert muss er leider gehen.

Die_Siedler

Habe als Themenstarter jetzt ewas gewartet und aufmerksam gelesen! Ich bin beruhigt, dass ihr alle auf eure und die Gesundheit anderer Menschen achtet. Habe auch von solchen waghalsigen Bareback-Partys gelesen und gehört (soll auch Frauen geben, die einen Gangbang erleben und sich bewusst nicht schützen und darin abgehen und den Kick geniessen). Man kann das alles nicht totreden, dass gibt es offensichtlich schon! Wie ist es sonst zu erklären, dass angeblich immer mehr Hetero-Menschen infiziert werden...auch in Deutschland und Österreich...

Die Masse ist schützt sich und das ist gut so!!!!

>> Es geht mir hier lediglich um die geheimen Gedanken und Kopfkino dabei, wenn Mann oder Frau es doch trotz aller Risiken ohne Schutz mit Fremden treibt! Bewusst oder vesehntlich...?!

Ich hab mich aus beruflichen Gründen schon immer mit Übertragbaren Krankheiten beschäftigen müssen - aber was ich z.Z. nach dem Lesen solcher Zeilen vor meinem inneren Auge sehe, das sind die Bilder von Aids-Waisen, die mir meine Tochter aus Afrika mitgebracht hat. Die hat sich dort vor Ort einige Wochen bemüht das Bewusstsein von Jugendlichen in Bezug auf HIV/AIDS zu schärfen. Wenn ich daran denke, was sie mir über ihre Erlebnisse berichtet hat, dann kommt bei mir absolut kein Gedanke in Richtung Ohne-Gummi-Poppen auf.

Geilheit ist was feines. Aber die Gefahr ist nun mal vorhanden.

Daran ist nicht herumzudiskutieren.

Wer trotzdem die Geilheit über die Gefahr stellt, hängt offenbar nicht sehr am Leben.

Ist mir auch schon passiert...

Ist lange her und blieb ZUM GLÜCK ohne Folgen.

Aber allein die Angst hinterher hat mich für alle Zeiten kuriert.

Man wird älter, man lernt, Prioritäten anders zu setzen, man trägt mehr Verantwortung.

Also: nie ohne Gummi, es sei denn man kennt den Partner länger und weiß dass er getestet ist.

Denn: kein F*ck der Welt kann so gut sein dass er es wert wäre, ihn mit dem Leben zu bezahlen...

ich bewege mich schon länger in der schwulen-szene und habe dort auch viele freunde, die aber selbst von solchen partys nichts halten!

habe den bericht im tv gesehen, hier einen auszug aus dem schwulen-netz!

=
Barebacking - ein Begriff, der es in den letzten Jahren zu eher zweifelhafter Berühmtheit gebracht hat und der in den meisten Kreisen auch abschätzig klassifiziert wird, erscheint dem Sex-Surfer gelegentlich in etlichen mehr oder minder gehaltvollen Internetforen oder Kontaktanzeigen. Und auch die 2003er Berlinale warf das Thema Barebacking auf den sexuellen Diskussionstisch. Während Welt-Aids-Konferenzen Geld für HIV-Infizierte in Afrika fordern, westeuropäische Bürgerrechtsgruppen die Medikamentenpreispolitik der Pharmakonzerne anprangern und die Folgen einer HIV-Infektion Betroffene ins ökonomische Abseits führen, zeigt die filmische Dokumentation von Louise Hogarth "The Gift" einen quasi ACTUP-Hedonismus-Gegenentwurf: Barebacking als Programm.

"Bareback" ist ursprünglich ein Begriff aus der Reiter- bzw. Rodeosprache und bedeutet soviel wie "ohne Sattel" "mit nacktem Arsch"; ein schwuler Euphemismus, der das Ficken ohne Kondom beschreibt, ohne die Gefahren zu erwähnen. Barebacker verschiedenster Couleur kommen jedenfalls in dem Film zu Wort, um zu erklären, warum sie an den Fickpartys nach Art des russischen Rouletts teilnehmen. Gift-Givers (Gift = Geschenk) geben ihr HI-Virus bewusst weiter, Bug-Chaser (Bug = hier im Sinne von: das Virus) sind willens, es aufzunehmen. Die 70 Minuten des Films langweilen zum Teil mit der späten Einsicht in ihre Entscheidung früherer Virus-Haben-Woller als auch mit der sexualisierten Todessehnsucht mancher Schwuler. Am interessantesten ist jedoch die Sicht auf die Beweggründe jener, die sich bewusst "umwandeln" lassen wollten von vorher HIV-Negativen in dann Positive.

Ursprünglich war "barebacking" eine Bewegung von HIV-Positiven, um wieder "intensiveren Sex" leben zu können. Mit der AIDS-Todesandrohung im Nacken war man der Meinung, dass zwei Positive sich nicht gegenseitig schützen müssten, weil sie ja schon postiv sind. (Dass dem nicht so ist, und Doppelt- oder Mehrfachinfektionen mit verschiedenen HI-Viren möglich sein sollen und äußerst kompliziert seien, dürfte sich inzwischen rumgesprochen haben.) Manch ein Bareback-Forum (oder eine entsprechende Bareback-Party) hat noch zumindest eine Eintrittsfloskel parat, die besagt, dass alle Beteiligten positiv oder potentielle Partner negativ sind. Doch die Bareback-Wirklichkeit ist eine andere. Dieser "Disclaimer" steht in der Realität nur so da wie die zu Internet-Links: Dass man auf die gesetzten Links keinen Einfluss nach dem Urteil von … habe. Man schreibt es zur Absicherung einfach hin.

In der Doku "The Gift" gibt es Geständnisse vormals Nicht-Infizierter, die sich bewusst anstecken ließen, um endlich so zu sein wie die anderen, um endlich dazuzugehören zu der Minderheit der Positiven. Ich frage mich, wie degeneriert muss man selbst oder muss die Gesellschaft sein, um sich bewusst infizieren zu lassen, um gewollt per HIV-Infektion zu einer Minderheit in einer Minderheit zu konvertieren. Hat man so endlich einen Grund zu kämpfen in der westlichen Homowelt, in der eigentlich alle Slings gekauft, alle Pornos gesehen und alle Modetrends von übermorgen heute schon langweilen? Endlich wieder etwas Verbindliches wie eine Selbsthilfegruppe haben, endlich wieder das Gefühl von Gemeinschaft und Nähe vermittelt bekommen, was einem wohl über die Jahre als Ego-Queen im Darkroom verloren gegangen ist?


---Noch fragen?--

Ich kenn mich in Sachen Schwulenszene nicht besonders gut aus, glaube aber, dass die nicht dümmer sind als der Rest der Bevölkerung und sehe solche Berichte immer mit einer gewissen Skepsis.

Wenn man sich die Dokus von Swingerclubs vor ein paar Jahren angeschaut hat, oder bis heute noch Dokus über SM, dann kann man nur noch den Kopf schütteln. Da werden Klischees ohne Ende bedient, die extremsten Dinge rausgenommen und so präsentiert, als wäre dies der Normalfall.

Diese Doku hört sich für mich nach genau dieser Effekthascherei an, ohne sie zu kennen - nur von dieser Beschreibung her.

lg
Angelika

Da sag ich nur.

Safty First

Sicherheit geht über alles.

Gibt Schwule, die andere mit AIDS infizieren wollen oder mit was anderem oder auf das Risiko abfahren, sich selber was einzufangen. Gibt aber auch Heteros, die so drauf sind, bekloppt sind beide meiner Meinung nach. Aber selten isses nicht.

Kann sein ist bloß n Gerücht, ich habs mal gehört dass Andy Bell, der Sänger von Erasure, sich absichtlich von seinem HIV-positiven Partner hat anstecken lassen, um sein Schicksal mit ihm zu teilen.
Wenns stimmt, isses irgendwo rührend, aber größtenteils einfach bekloppt.

@ batwoman6

fragen? Nein, deine ausführungen sagen doch alles.
Ein TV bericht über leute, die erklären, sich bewusst infiziert zu haben. Der "damit langweilt", dass diese leute das heute (damals) nicht mehr tun würden und deine freunde, die von solchen parties nichts halten.
Das alles sagt mir, dass du mit niemandem gesprochen hast, der solche parties besucht, oder es nicht erwähnst, weil es nicht dem entspricht, was du aus dem TV bericht gelernt hast.
Dass du weisst, dass es solche parties gibt erlaubt auch nicht den schluss, dass eintrittsfloskeln nur verschleierung sind, die dort teilnehmenden sich oder andere infizieren wollen und schwule dem gegenüber aufgeschlossen sind.
Ich zitiere aus deinem 1. beitrag:
..kenne das aus der schwulenszene, dort macht man aus der geilheit ein spiel, (...) .. gangbang mit einem positiven und anderen...

Gehts noch undifferenzierter?

bauchgefuehl

Der einzig wirkliche Schutz ist die Keuschheit, LOL aber wer will das schon...

Gonorrhoe, und andere lokale Infektione sind zwar unangenehm, aber gut heilbar. Dafür lassen sie sich einfach übertragen!

Syphillis ist genauso heimtückisch wie eine Infektion mit HIV. Es kommt nicht zu allgemeingültigen Symptomen in der ersten Zeit nach der Infektion. Das geht von symtomlos, über "leicht Grippe" bis zu diversen Hautausschlägen. Aber nach ca. 10-20 Jahren "frisst" der Erreger dir langsam das Kleinhirn weg und du stirbst an Paralyse.

Wenn jemand einen Kontakt mit dem HIV hatte, kann es bis zu einem HALBEN Jahr dauern, bis ein eventueller Test positiv ausfällt.
Folglich kann Mann/Frau nur sicher vor Infektion sein, wenn alle beteidigten Sexualpartner mindestens ein halbes Jahr keusch waren und ein Test nach Ablauf dieser Zeit negativ war.

Zum Glück überträgt man Syphillis/HIV nicht so leicht wie z.B. eine Gonorrhoe.

Natürlich sollte man sich schützen , aber auch bedenken:

Es bleibt IMMER ein Restrisiko! So ist das Leben: es gibt KEINE Garantie für GAR NICHTS

• Kondome können defekt sein

• Monogame/Polygame Partner kann sich NIE sicher sein, dass ihr Gegenstück nicht doch Fremdkontakt hatte ( die Menschheitsgeschichte beweist dies wohl ausreichend )

WIR MÖCHTEN GESUND BLEIBEN UND AUCH NIEMANDEN KRANK MACHEN!!! DESHALB IST DIE DEVISE: RISIKO KLEIN HALTEN !!!