Habe meinen Text hier lieber editiert, bzw. doch wieder ganz gelöscht, sage es aber deshalb, um mitzuteilen, dass ich nach einigem Überlegen zu dem Entschluss gekommen bin, dass es blödsinnig ist, würde ich mich hier auch noch rechtfertigen wollen.
Enthalte mich jetzt auch lieber dem Thema. Möchte nur anmerken, dass ich mit keinem Wort gesagt habe, ich sei erwachsen und/oder reif und ich finde es ziemlich erschreckend, dass einem sowas vorgeworfen wird, nur weil man im Bezug auf eine Sache mit 21 Jahren weiss, was man will. Und ich find es grade zu zum Lachen, dass immer nur darauf beharrt wird, welch konsequenzreiche Entscheidung man mit einer Sterilisation trifft, aber überhaupt nicht darauf eingegangen wird, dass das auf das Kinderkriegen genau so zutrifft. Im übrigen sollte man es doch begrüssen, wenn jemand so eine Entscheidung trifft, anstatt vielleicht irgendwann mal
wahrlos Kinder in die Welt zu setzen. Ich muss es einfach mal so krass sagen. Aber ich könnt das Kotzen kriegen, wenn ich irgendwo Familien sehe, die wirklich am Existenzminimum leben, schon x Kinder haben und ihnen allen einfach nicht gerecht werden können und es trotzdem noch nicht lassen können, weitere Kinder in die Welt zu setzen, mit der Begründung, man liebe doch Kinder. Ich liebe keine Kinder, ich liebe nur mein eigenes und ich würde wenn, dann auch nur deshalb noch eines bekommen, der Gefühle wegen. Und das ist einfach völlig unvernünftig, wenn ich mich davon irgendwann einmal hinreissen lassen würde.
Im übrigen sind hier diese Meinungen auch deshalb so erschreckend, weil ja mehrfach betont wird, wie richtig das doch von einem Arzt ist, eine solche Bitte abzulehnen, weil man gewisse Kriterien (Alter, Anzahl der Kinder...) nicht erfüllt. Tut mir leid. Aber was kann daran richtig sein, wenn Ärzte im Gegenzug einer Frau gewähren, abzutreiben, ohne dass es medizinisch notwendig wäre? Ich sehe es schon kommen, wie oft hier zu lesen sein könnte, dass man das doch nicht miteinander vergleichen könne, oder so. Doch, finde ich schon und zwar absolut! Es gibt soviele Frauen, die Abtreibung regelrecht als eine Verhütungsmethode gebrauchen und es wird ihnen ständig gewährt, diesen Eingriff vornehmen zu lassen. Ja, es wird ihnen nicht einmal schwer gemacht. Dazu müssen sie ja auch nur ein Beratungsgespräch mit einer Beratungsstelle hinter sich bringen (weiss ja nicht, ob nicht einmal das überhaupt Pflicht ist), dann noch ein Gespräch mit dem Arzt und schon kann´s losgehen. Ist das etwa auch richtig?? Und was ist da mit der Entscheidung? Die kann auch nicht mehr rückgängig gemacht werden! Es kann nicht mehr rückgängig gemacht werden, sich auf diese Weise gegen das Leben eines Kindes entschieden zu haben und man kann es auch nicht rückgängig machen, wenn man sich irgendwann einmal schwere Vorwürfe deshalb macht, ein Kind auf diese Weise getötet zu haben! Und mal ganz davon abgesehen, dass es durch eine Abtreibung auch passieren kann (und so unwahrscheinlich ist das gar nicht mal), dass man keine Kinder mehr bekommen kann!
Ich weiss nicht, was meine Entscheidung damit zu tun haben soll, dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen hätte, oder dass ich keine andere Meinung zuliesse, oder was weiss ich, was mir hier alles noch vorgeworfen, bzw. unterstellt wurde. Ich weiss wahrscheinlich auch nicht übermäßig viel, bin nicht erwachsener und/oder reifer als meinem Alter entsprechend und ich habe auch keinem untersagt, seine Meinung äussern zu dürfen, oder dass sie
falsch sei. Ich wollte lediglich, dass man mal darüber nachdenken sollte, dass man nicht einfach alle über einen Kamm scheren kann, dieses Schubladendenken doch total drüber ist. Stattdessen folgen immer mehr Aussagen, die deutlich zeigen, wie verfahren manche mit ihrer Haltung schon sind. Ich habe es belächelt, dass man meint, nur weil man vielleicht 30-40 ist, habe man eher den Durchblick und dass man dann so abgehoben und altklug reagiert, so von wegen:
Hach, ja ja, lass das Kind mal reden... Ist wirklich einfach nur traurig. Aber das ist halt eben die Gesellschaft, die Norm, das böse Schubladendenken, das Nichtverstehenkönnen, dass nicht alle gleich sind, nur weil sie einer bestimmten Gruppe (in dem Fall Altersgruppe) entsprechen...
Ach ja, ich weiss nicht, ob ich gemeint war. Jedenfalls wurde die Frage gestellt, ob ich (???) Abtreibung als einzige Verhütungsalternative sehen würde. Eigentlich brauch ich mich nicht angesprochen zu fühlen. Sollte ich jedoch dennoch gemeint sein: Ich sehe Abtreibung als gar keine Alternative für Verhütung, bzw.
erst recht nicht zur Verhütung! Nur damit das mal klar ist!