kleine Anmerkungen
Princesse... es werden für die Typisierung gerade mal 5,6 ml Blut abgenommen. Bei einer Blutspende ist es dagegen ein Blutbad.
Weiter oben habe ich einiges versucht, was mit der Knochenmarkspende zusammenhängt, erläutert. Meine Bitte wäre, sich das, wenn Interesse mal anzusehen.
Dann wundert mich eines: alle sind bei der DKMS. Es gibt noch viele andere Organisationen, die auch sehr gute Aktionen haben. Die bitte bitte nicht vergessen.
Last but not least, dass jedoch mit der höchsten Stufe der Diplomatie, die mir möglich ist:
Im Zuge von drei Aktionen, die ich mit erlebt habe, wurden von mir zahlreiche Vereine der Selbsthilfe angeschrieben. Auch sehr große Communitys, darunter eine mit ca. 1 Mio Mitgliedern, die andere mit ca. 200.000 Mitgliedern.
Alle Vereine und die beiden Communitys haben die Hilfe verweigert. Das habe ich an anderer Stelle ziemlich heftig kommentiert und gleichzeitig zu einem Verein, wo sogar die Seriosität angezweifelt wurde, die Verbindung gekappt und bin sehr böse angegangen worden.
Wenn ich mir dann die Liste der Spender ansehe und noch dazu die Verlinkungsliste, dann kann ich eines feststellen: Selbsthilfeorganisationen denken oft nur an die eigenen Krankheiten. Bei der einen Aktion hatten wir sogar die Hells Angels auf der Liste... Alle haben mitgemacht, Firmen, Politiker, unzählige Privatpersonen.
Ich für meinen Teil, halte die Öffentlichkeitsarbeit über das Internet bei solchen Typisierungsaktionen für unheimlich gut und sinnvoll. Dort wurde für jede Aktion eine separate Webseite gestaltet, Informationen zur Spende, wie man helfen kann, Terminkalender, Fotos von den Typisierungsaktionen, und nun bei dem einen Mädel auch ein Tagebuch ihrer Genesung. Leider bei dem anderen Erkrankten nun ein Kondolenzbuch. Wenn ich mir vorstelle, wie viele Tausend Menschen noch hätten erreicht werden können, dann fasse ich mir noch heute an den Kopf, wenn ich an diese Reaktionen dieser Vereine denke. Bei den Communitys... nun, das hat zwei Seiten. Aber letztlich, es geht darum Menschen zu retten. Und da hätte ich keine Skrupel, eine Erotikcommunity um Hilfe zu bitten. Aber da war eh keine Bereitschaft vorhanden. Was ich in gewisser Weise auch verstehen muß. Andererseits, die Chance ist zwischen 1 : 100.000 bis 1 : 1.000.000 einen Spender zu finden. Da zählt jeder einzelne.
Im übrigen erlebte ich damals eine Welle der Hilfsbereitschaft bei dem türkischen Mädchen, auch von Deutschen. Und das nicht zu knappt. Einsame Spitze. So muß es sein, über konfessionelle, weltanschauliche oder ethnische Grenzen hinweg helfen.
Grüße, Gurnemanz