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Vertrauen | Ansichtssache? <oder> feste Begrifflichkei

****es Mann
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Vertrauen | Ansichtssache? <oder> feste Begrifflichkei
Hier möchte ich einmal meine Ansicht von Vertrauen zwischen Dom und Sub darlegen.
Da dies nur meine ganz persönliche Meinung des Begriffes wiedergibt, würde ich gerne Stellungnahmen von menschen bekommen, die entweder Dominant oder Devot sind.
Sehr schön wäre es, ihr oder du würdet in einer entsprechenden Partnerschaft leben und aus Erfahrung schreiben.
Sicher sind einige Punkte die ich aufführe nicht ohne Kommentar von einigen hinzunehmen, das ist auch gut so vieleicht schreibt ja der oder die einoder andere passende Dinge die auch mich dazu bewegen nocheinmal über meine Sicht der Dinge nachzudenken.
Der folgende text ist auch als HP in unserem Profil zu finden ich habe ihn ürsprünglch verfasst um Einsteigern meine Blickrichtung zu verdeutlichen.

Mit fesselnden Grüßen Cypres der mänliche Part von Blackbondage!

Vertrauen:
Es geht dabei nicht nur um den Begriff Vertrauen, sondern alles was dazugehört. Das Fallen lassen und die Hingabe sowie die Nähe gehören ebenfalls dazu. Wer schon seine ersten Schritte in eine reale SM Welt gesetzt hat, wird wissen, worum es mir geht. Ich will versuchen Anfängern und Interessierten zu beschreiben, dass SM mehr ist als das Schwingen der Peitsche oder der Knoten im Seil bei der Bondage. SM ist ein Kopfkino, das in der Phantasie beginnt und sich in der Realität fortsetzt. Das Spiel, um das ausgeliefert sein und die Unterwerfung, ist dabei der Nährboden. Nicht die Aktion oder die ausgeführte Spielart ist der entscheidende Faktor, sondern die vermittelten Gefühle und Empfindungen. Fehlt dieses vermitteln, ist jede Session und Aktion zum scheitern verurteilt. Das Kopfkino spult einen leeren Film ab oder es entwickelt im schlimmsten Fall ein Horrorszenario. Deshalb stelle ich für mich immer die Sub in den Mittelpunkt einer Session bzw. ganz allgemein bei SM. Geht es ihr gut, geht es mir auch gut. Es muss eine Rückkopplung zwischen den Partnern stattfinden. Vertrauen bedeutet in diesem Kontext, dass die Sub sich in die Hände des Top begibt und damit in eine Wehrlosigkeit. Der Gegenpol zu diesem Vertrauen ist die Verantwortung. Wenn ich eine Sub fessle, ist sie mir ausgeliefert. In diesem Zeitraum könnte ich mit ihr alles machen, ohne das sie die Möglichkeit der Gegenwehr hat. Was ich auch immer mit ihr anstelle, sie muss es dulden. Meine Verantwortung ist es, nur Dinge zuzulassen, die positiv auf meine Sub wirken. Das Gefühl in diesem Spannungsfeld Vertrauen und Verantwortung ist für mich berauschend. Wie bei einem Ladegerät ziehe ich aus dieser Spannung meine Ladung der erotischen Batterie. Entladen wird sie wie bei vielen anderen Menschen auch, durch den normalen Sex. Damit wird wieder das Gleichgewicht zwischen den Polen hergestellt. Nähe bedeutet für mich da zu sein. Gemeint ist dabei nicht unbedingt die körperliche, sondern vor allen die geistige Nähe. Ich versuche immer wieder diese Nähe meiner Sub spüren zu lassen. Durch Worte, Berührungen oder festhalten. Sie signalisiert 'Ich bin da ... ich bin bei Dir'. In meinen Anfängen habe ich diesen Punkt vernachlässigt oder sogar verletzt. Die Folge war im besten Fall eine heftige Kritik, teilweise sogar ein Absturz. Wenn ich mit (m)einer Sub in einer Session bin, ist es meine Pflicht und meine Aufgabe, sie zum Ende der Session langsam in die Realität zurückzuführen. Erfülle ich diese Pflicht nicht, habe ich versagt. Das Tempo dieser Rückführung bestimmt einzig und allein die Sub, und ist erst dann beendet, wenn sie wieder sicher auf dem Boden der Realität steht. Die Gefühle und Empfindungen spielen bei dieser Nähe eine große Rolle. Zu viele vergessen, dass eine Sub nicht nur den Körper, sondern auch den Geist in fremde Hände legt. Ist sie in ihren Gefühlen und Empfindungen instabil, ist eine Session oder ein Spiel tabu. In diesen Situationen ist die Schulter und das Festhalten wichtiger, als die Peitsche und die Dominanz. Ich selbst habe einige Zeit gebraucht das zu lernen, zu begreifen und danach zu handeln. Seit dem lege ich großen Wert darauf. Nicht weil ich unbedingt der Super-Dom werden will , sondern weil ich diese Basis brauche, um die Tiefe zu erreichen, die ich für mich als Lustgewinn brauche. Ich handle gewissermaßen egoistisch, auch wenn die Sub daraus einen Vorteil für sich zieht. Hier findet wieder die Rückkopplung statt, die bei SM einen entscheidenden Faktor ausmacht. Der Gegenpol zu dieser Nähe ist das fallen lassen. Ich sprach davon, dass eine Sub nicht nur den Körper, sondern auch den Geist in fremde Hände legt. Das Vertrauen ist die Basis für das fallen lassen. Nur wenn eine Sub vertraut, ist sie in der Lage abzuschalten und sich der Lust ganz hinzugeben und fallen zu lassen. In der Regel erreicht man dieses nicht bei der ersten Session. Der Körper, Reaktionen, Wünsche und Vorstellungen sind Faktoren, die eine wichtige Rolle spielen, um eine Tiefe zu erreichen. Erfahrung kann vieles kompensieren, aber nicht alles. Am Anfang, in der ersten Session, kann ich nur abschätzen ob es in die richtige Richtung geht. Für meine Sub gilt das gleiche. Wenn beide das Gefühl haben, kann man weiter gehen und versuchen mehr Tiefe, Gefühl in das Spiel zu bringen. Deshalb ist für mich die Nachlese, also das reden nach einer Session sehr wichtig. Den Punkt des Redens kann ich nicht oft genug betonen. Wenn es für die aktive oder passive Seite in die falsche Richtung geht, ist es besser die Finger von einander zu lassen, denn ein Teil wird immer auf halber Strecke verdursten. Ich meine damit nicht unbedingt das man nicht mehr miteinander spielt, aber beide Seiten müssen sich im klaren darüber sein, wo man steht. Die Hingabe ist gekoppelt mit dem fallen lassen, Vertrauen und der Nähe in die aktive Seite. Sie ermöglicht es Grenzen nicht nur zu finden und zu erreichen, sondern auch zu überschreiten. Wobei hier keine starken oder extremen, sondern leichte Überschreitungen gemeint sind. Diese Hingabe ist ein Geschenk von der passiven an die aktive Seite 'Ich lege mich als Ganzes in Deine Hände'. All diese Punkte, Vertrauen, Verantwortung, Nähe, Fallen lassen und Hingabe dürfen nicht gesondert betrachten werden, sondern bilden ein Ganzes. Dieses Ganze ist es, was eine SM Beziehung ausmacht und die Basis und den Nährboden der Lust ausmacht.
*******_be Mann
5 Beiträge
[b]Hut ab[/b] und Danke !

Ich habe gerade einen ähnlichen Thread aufgemacht mit dem Titel "Vertrauen = Vertrauen ?" und der Text hier war schon einmal eine gróße Hilfe !

LG aus Berlin

Johnnie
****es Mann
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Danke
das dir der Text gefällt.

Ist leider des öffteren so, das es Ähnliche Beiträge gibt.

Ich bin aber absolut sicher, das sich die Mods hier die
größte Mühe geben, um soetwas zu vermeiden.

bei der Flut an Beiträgen ist das für sie sicher nicht immer Einfach.
daher möchte ich mich einfach mal für die tolle Arbeit die sie immer
leisten Bedanken.
*******_be Mann
5 Beiträge
Das war ja auch keine Kritik -

Dein Thread ist mehr eine Antwort auf meine Frage in meinem Thread *zwinker* Von daher alles 100% in Ordnung !

Ich finde auch, dass die Mods hier gute Arbeit leisten - sehr gesittet und geordnet das Forum *zwinker*

LG

J*
*****pus Mann
640 Beiträge
Blackbondage
was sollich dazu sagen? ich habe es erlebt und es ist so wie du es beschreibts, nur leider ist es vorbei.
meine einstellungen teile ich zu 100% prozent mit dir. perfekt beschrieben und man kann darüber stundenlang reden.....

wobei wir beim punkt sind, reden ist gold und nachdenken ist "goldiger".
stell dir einen goldhamster vor der deine sub ist und zeige ihm wie man das rad dreht danach kuschel ihn wenn er vor schmerzen weint.....das gefühl vergisst du nie.

dein wolf
*****chi Frau
12 Beiträge
Auch von mir ein Danke !!!
Super beschrieben....jetzt weiß ich, was mir fehlte...
******c31 Frau
32 Beiträge
Schade, dass man vielen Doms erst sagen muss, was Vertrauen bedeutet, und wie viele Gefühle, Erfahrungen und Eindrücke sie sich selber vorenthalten.

Und genauso schade, dass man vielen Subs erst zeigen muss, wie es auch "anders" laufen kann, nämlich mit Gefühl und Geborgenheit, nicht nur mit Peitsche und Schmerz.

LG
frantic
Danke! Für mich als "Außenstehendem" ist hier vieles klar geworden, was ich bisher nicht verstanden habe...eigentlich ist es in dem Dom <--> Sub Verhältnis, so wie Du es als ideal beschreibst nicht anders als in jeder Beziehung, in der es um Nähe geht. Das Drumherum ist eher zweitrangig...also doch überall das Gleiche. Es ist nicht entscheidend was man tut, sondern auf das WIE kommt es an...
*******iele Paar
11.990 Beiträge
Ja Chris
Ich finde dein Einwand ist richtig. Aber ich glaube, dass Paare, die BDSM leben, dieses "Wie" intensiver und vor allem bewusster leben.

Faust (die weibliche)
****es Mann
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Was soll ich sagen?
Vielen dank für so viel Zuspruch.

Da bleibt mir im Moment nur mal an alle
ein paar
*love*
und viele
*blume*
zu verteilen!

Mit fesselnden Grüßen Cypres Blackbondage
eigentlich schade...
...das der Text von Blackbondage so gut ist, dass man nicht drüber diskutieren kann...weil er einfach stimmt!

HiN - der dieser Ansicht voll zustimmt
Ich habe nur eine Frage, warum sollen leute, die BDSM ausserhalb und neben ihrer Beziehung leben, nicht antworten?

Auch bei Spielbeziehungen spielt Vertrauen eine grosse Rolle.
Das...
...
Ich habe nur eine Frage, warum sollen leute, die BDSM ausserhalb und neben ihrer Beziehung leben, nicht antworten?
hat Cypres aber nicht gesagt!

HiN
****es Mann
1.031 Beiträge
Themenersteller 
@Lethe
Selbtszitat

Hier möchte ich einmal meine Ansicht von Vertrauen zwischen Dom und Sub darlegen.
Da dies nur meine ganz persönliche Meinung des Begriffes wiedergibt, würde ich gerne Stellungnahmen von menschen bekommen, die entweder Dominant oder Devot sind. Sehr schön wäre es, ihr oder du würdet in einer entsprechenden Partnerschaft leben und aus Erfahrung schreiben.

Ich bezog mich auf Personen die Dom oder Dev sind.

Das sie in einer Partnerschaft leben müssen, meinte ich nicht ich meinte nur das es schön wäre von dieser Personengruppe Stellungnahmen zu bekommen.

Tut mir leid wenn das etwas Missverständlich war.

Gefragt ist selbsverständlich die Meinung eines jeden Einzelnen.

Nochmals Sorry für die Unklare Ausdrucksweise.
*******ven Frau
1.742 Beiträge
@ Blackbondage
Ein sehr schöner Beitrag,der genau mein Denken und mein Fühlen wiederspiegelt.
Das Vertrauen, daß ich meinen Dom entgegenbringe, wird wie ein kostbares Geschenk entgegen genommen und gepflegt.
Erst durch diese Basis ist mir möglich,mich völlig fallenzulassen ,ganz tief wissend,er ist immer für mich da, achtet darauf daß es mir gutgeht, wird mich immer weich auffangen und sanft zurückholen in die Realität.
Eine d/s Beziehung ohne diese tiefe Grundbasis wäre überhaupt nicht vorstellbar für mich, würde mich wohl kaum so fliegen lassen....in den Subsheaven .... *zwinker*
Allerdings,und das scheint eher die Ausnahme zu sein,ich habe diesen wunderbaren Zustand bereits bei der ersten Session erlebt.
Warum das so war,keine Ahnung.Und ist mir, ehrlich gesagt, auch egal.
Für mich ist es wie ein Zusammenfügen meiner einzelnen Komponenten,die alle zusammen mich als Mensch ausmachen.
Und sich endlich gefunden und vereint haben......
Blackbondage
... mir fehlen die worte smile
MERCI
für diesen wunderschönen text, dem absolut nichts hinzuzufügen ist .
besser kann man es nicht beschreiben schöner nicht erleben !!

@ wolfskaeppchen
danke auch dir - dein goldhamster beispiel hat mich berührt .

lg day & night
*****pus Mann
640 Beiträge
es geht auch anders
@*********ight
danke das dir mein beispiel so gefallen hat.

ich bin auch der auffassung das die lebensart SM gemeinsam erkundet werden muss um den richtigen weg zu finden.

nun, hab ich aber auch frauen kennengelernt die das garnicht wollen. sie wollen nicht dass man ihnen etwas erklärt, sie wollen einfach genommen werden. es soll die realität gewahrt bleiben und nicht erst reden und dann umsetzen.

dazu habe ich folgende meinung:
wenn zwei menschen diese neigungen erleben mit ihnen wachsen, dann ist reden das beste programm. reden und testen, nur so kann der dom die richtung einschlagen um gemeinsam mit seiner sub das ziel anzusteuern.

diejenigen, (subs) die schon erfahren sind nehmen sich sowieso was sie wollen.
in ihrer passiven aber auch forderden art stellen sie den dom eine "aufgabe" und zwar sie zu beherrschen und die macht auszuüben.
schafft er es nicht kommt der nächste dran.
sie wollen genommen werden und nicht reden, sie suchen und probieren bis einer in ihre matrix passt egal ob sie 4 mal auf die schnauze fallen.

aus diesem grund sind die aussagen immer relativ und die menschen verschieden gepolt.

grundsätzlich bin ich nicht für spielbeziehungen sondern ich suche jemanden der sich mir anvertraut und dann den weg gemeinsam einschlägt.
ich weiss wie es ist und kann mit allen die so denken mitfühlen....
----------------------------------------------------------------------------------------------
ich will nicht die tränen der schmerzen aus ihrem gesicht lecken, nein es ist die tränenmischung aus glück und leid, die den geschmack ausmachen.

ich will sie halten wenn sie schreit und ich will mit ihr grenzen überschreiten.
Ansichten Einsichten Aussichten
.... es ist der standpunkt , von wo aus man etwas betrachtet und wie .

vertrauen hab ich doch - sagen viele .
vertrauen zum aktuellen spielpartner - o.k. sonst würde man sich wohl nicht einlassen .
dies ist vertrauen in die sicherheit und das wort .
ist Eine form sm zu leben .

wolfskaeppchen du sagst lebensart .
ein treffendes wort - eine überzeugung .
auch die meine - und darin liegt eine andere form von vertrauen eine weitergehende, eine tiefer gehende, eine existentielle .
offenheit = sich öffnen dem partner
ehrlichkeit = aus der tiefe des eigenen Ich's
bereitschaft - zu geben und anzunehmen = den menschen, die neigung und was darin liegt auf beiden seiten . kritiklos schamlos dankbar für alles was dieser mensch mit dir allein teilen will .
respekt = da steht immer ein gleichwertiger mensch gegenüber - das sollte niemand vergessen zu keinem zeitpunkt .
vertrauen bedeutet für mich auch mein gegenüber hat ein leben hat erfahrungen hinter sich ist geformt und geprägt durch diese - ist was er ist durch dieses leben . das alles streichen zu wollen wegzuwischen oder zu ignorieren und es statt dessen in eine form eine rolle eine vorstellung zu zwingen ist mißbrauch dieses vertrauens für Mich .

nun zu den erfahrenen fordernden sub's kann ich nicht viel sagen smile - jedoch ist der gedanke beherrscht zu werden macht zu spüren und einfach genommen zu werden nachvollziehbar - maybe eine art urtrieb ? nur der rahmen in dem sich das bewegt da stimme ich dir zu sollte ein anderer sein .
reden ganz gewiß -
reden und testen gemeinsam das ziel ansteuern so sollte es sein - stimmt !

zu deinem nachsatz - ja so habe ich es verstanden empfunden gesehen - danke .

lg day & night
blackbondage spricht vom körper und geist den sub anvertraut .
und was ist mit der seele ?
nach den philosophen ist die seele teil des gehirns ( de la mettrie ) oder nach epikur ein atom in dem das wahrnehmungsvermögen sitzt, oder dem willen gleichzusetzen dazu sagt schopenhauer :das unverwechselbar Eigene eines Menschen schafft sich im Willen seinen Weg und ist vollständig mit ihm durchsetzt . '' Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.''
Das bedeutet: die Ursache des Willens bleibt für den Menschen, rein rational betrachtet, unergründlich. zitat ende .

was will sie uns jetzt damit sagen smile ??
folgendes :
ist die seele teil des gehirns ordne ich sie der psyche zu - gebe ich mich psychisch in dom's hände - passt da irgend etwas nicht - ist das dann mangel an vertrauen oder liegt der zweifel begründet tiefer ?

anderer ansatz : seele und willen -
' krankt ' die seele liegt es am eigenen willen der sich hinten rum sozusagen durchsetzen will ? mangel an hingabe ?

oder - das wahrnehmungsvermögen - das ich in diesem fall übersetze mit was ist gut für mich und was nicht mehr . selbsterhaltungstrieb ( im sinne von zufriedenheit glück) oder falsche wahrnehmung, mangel an vertrauen ?

diese gedanken beschäftigen mich sehr - vielleicht spinnt den faden jemand weiter ??


für mich ist die seele eine art gleichgewicht - einklang mit mir selbst .
der punkt an dem die summe meines Ich's zusammen läuft , an dem ''grundeinstellungen '' ihren ursprung haben . vervollständigt mit prägungen .
stelle mir das ein bisserl vor wie eine wasserwaage ... lächel .

wie weit darf ein dom gehen - wie weit diese grundbedürfnisse beschneiden verändern wollen - oder wo fängt was an ?

nachdenkliche grüße
day & night
******c31 Frau
32 Beiträge
Ich bin nicht so philosophisch veranlagt, splitte Geist und Seele etc. nicht auf. Für mich gibt es meinen Körper - und - mein ICH. Also alles das, was mich ausmacht.

wie weit darf ein dom gehen - wie weit diese grundbedürfnisse beschneiden verändern wollen - oder wo fängt was an ?

Ein Dom darf immer nur so weit gehen, wie Sub es zulässt. Ein Dom darf Veränderungen nur soweit vornehmen, als es mit Sub abgesprochen ist und Sub es auch gut heißt. Wünscht Sub, in Kerkerhaft genommen und zum Möbelstück degradiert zu werden, und entspricht das auch den Vorstellungen des Dom - prima, dann passt doch alles *zwinker*

Vielleicht bin ich auch nur zu sehr Gefühlsmensch, um mir über solch philosophische Fragen Gedanken zu machen. Fühlt sich etwas gut an, kann es nicht verkehrt sein. Und wenn mein Sub sich nicht wohl fühlt, dann läuft was falsch. Was mir bisher jedoch noch niemals passiert ist. *g*

LG
frantic
****es Mann
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Geist & Seele
blackbondage spricht vom körper und geist den sub anvertraut .
und was ist mit der seele ?

Wie mein Vorschreiber auch sehe ich die Seele im Geist, vielmehrnoch ist die Seele nach meiner Ansicht Undifininierbar.

Soll bedeuten und eigentlich denke ich das kommt in meinem Text auch zur so zur Geltung, das ich die Sub einfach als Ganzes sehe.

Ansonsten würde ich dir in deinen Ansichten voll zustimmen.

Ich hoffe das konnte etwas zur klärung beitragen.
Ein gemeinsames Spiel
Lieber Cypres - wieder einmal hast Du meinen Respekt errungen mit Deinen Reflexionen. Vielleicht sollte man allen gescheiterten Subbies, wie z.B. in diesen threads, Deine Worte zu lesen geben:

Ratlosigkeit über das Verhalten des Dom's...

Erfahrene Doms und Devs

Oder wir lassen es sie besser auswendig lernen, bevor sie bei der Partnersuche sich wieder einmal an der Nase herumführen lassen.
*fiesgrins*

BDSM ist ein gemeinsames Spiel - und dazu gehört Aktivität von beiden Seiten dazu, um gegenseitiges Vertrauen zu entwickeln.

Auch von Subbie - nicht alleine vom Dom. Nicht nur Subbie muss dem Dom vertrauen - der Dom muss auch seinem Subjekt vertrauen können.

Wenn ich als Sub bestimmte Grenzen nicht setze und nicht offen kommuniziere, sondern (aus welchen Gründen auch immer) die Klappe halte und den Dom einfach machen lasse und mich erst über ihn beschwere (am liebsten noch öffentlich, um von anderen bedauert zu werden), wenn er einen Fehler gemacht hat - dann ist das in meinen Augen keine Verhaltensweise seitens des Bottoms, die vertrauensbildend wäre. Als verantwortungsvoller Dom würde ich von solch unkritischen Menschen die Finger lassen.

1. Verantwortung übernehmen für den anderen und für sich selber. Sich immer fragen, was kann ICH tun? Natürlich sieht dies für Top / Bottom der Rolle gemäß eine wenig anders aus.

2. Eine grundlegende Liebe zum Menschen. Eine Einstellung des grundsätzlichen Wohlwollens.

3. Sich selber und sein Handeln reflektieren und Konsequenzen daraus ziehen.

Das sind für mich die wesentlichen Aspekte in meinen Augen, um ein Vertrauensverhältnis aufbauen zu können. Und diese Handlungsweisen, Fähigkeiten, Eigenschaften (nennt es wie Ihr wollt) sind von Dom und von Sub zu leisten / mitzubringen / zu entwickeln, um jene lustvolle und sättigende Tiefe und Nähe zu erreichen.

Viele Grüße
Angelika
seele
Habt lieben dank
frantic und blackbondage für eure gedanken .

die philosphie war ein ansatz das ganze nicht auf emotionaler ebene zu sehen .
fühlt sich etwas gut an sagst du - smile dann ist es gut - ja, alles ist im einklang nicht trennbar .
seele und geist -
undefinierbar - das ist es wohl grad es läßt sich nicht trennen .
der ursprung eines unterschwelligen gefühls , besser noch das warum .
wenn ich ergründen möchte woher ein gefühl kommt - wenn wille wahrnehmung umstände auszuschliessen sind - ist es dann doch die seele ?

blackbondage ich weiß was du mir sagen möchtest und natürlich hast du recht, ob sub oder dom - da steht ein Ganzes das man nicht in einzelteile zerlegen kann .
meine fragen und gedanken bezogen sich auch mehr auf den psychologischen bereich . habe mich wohl ein wenig unklar ausgedrückt sorry dafür .
anyway, es gibt keine antwort darauf zurück zum thema -

liebste angelika

gut gebrüllt löwe fällt mir dazu ein lächel - im großen und ganzen sehe ich die dinge wie du . was dir ja aus meinem profil bekannt ist ....
ebenso der gedanke das sich nicht alles um subby allein dreht da sind zwei zu gleichen teilen und nur zusammen erreichen sie ein ziel .

auch mir fällt öfter unschön auf wie manche sub ihre erfahrungen mit den ' bösen ' dom's im forum breit tritt ohne zu reflektieren - ohne sich die mühe zu machen bei sich selbst anzufangen - ob bei dieser art beziehung überhaupt von vertrauen die rede sein kann - wohl kaum .
der sarkastische ansatz auswendig lernen / zu lesen geben scheint mir allerdings wenig hilfreich - wie schon zuvor geschrieben fehlt es an der nötigen einstellung bzw. grundauffassung wenn BDSM lebensart sein soll .
womit wir wieder beim reden sind -
miteinander .

lg day & night
Liebe @day_and_night
Sarkasmus bezeichnet beißenden, bitteren und verletzenden Spott und Hohn



Die Ironie (griechisch ειρωνεία – altgriechisch eironeía, heute ironía ausgesprochen – wörtlich sich friedlich stellen) ist eine Äußerung, welche der Meinung des Gegners zum Schein zustimmt in der Absicht, ihr entgegenzutreten. Die einfachste Form der Ironie besteht darin, das Gegenteil von dem zu sagen, was man meint. Wer sich ironisch äußert, setzt voraus, dass sein Zuhörer klug genug ist, den Widerspruch zwischen Aussage und Sachverhalt zu erkennen.

Quelle: Wikipedia.org

Natürlich hatte ich das obige mit einem liebevollen, wenngleich auch einem aufseufzend ironischen Augenzwinkern gesagt. Manchmal möchte man......und tut es dann doch nicht.

Viele Grüße
Angelika
*******pain Paar
389 Beiträge
Sehendes Vertrauen
tja, liebe ichwerdedichschonnochfinden, wenn man einen Witz hinterher zunächst erklären muss, bleibt der Lacher aus. Auch mit wikipedia.org. Deshalb lache ich vorsichtshalber nie. Ich könnte mich sonst um eine amüsante Erklärung des Witzes bringen.

Zu TagundNachts Fragen, ob nun das Vertrauen der Sub in den Dom im Körper, im Geist oder in der Seele anzusiedeln sei, wage ich als belesener Schopenhauer-Kenner anzumerken, dass die Frage, was nun Seele, was nun Geist sei, das Denken von uns Menschen seit zweitausendvierhundert Jahren antreibt und damit day_and_night mit solchen Begrifflichkeiten eher eine Basis für verstärkte Verwirrung statt für Klärungen finden wird.

Ich habe Jahrzehnte lang mich durch gekonnte Begriffsklapperei darum herum geschifft, meiner eigenen Befindlichkeit klar in die Augen zu schauen. Ich glaubte, mit der Klärung der Begriffe Körper, Seele und Geist auch mein eigenes Unvermögen geklärt zu haben – day_and_night: lass dir sagen, dass diese Hoffnung ein Trugschluss ist.

Begriffsklärungen taugen dazu, dass wir Menschen uns der optimistischen Illusion annähern, uns gegenseitig irgendwie verstehen zu können; was unser Selbstverständnis betrifft, brauchen wir keine Begriffe, sondern Mut zum ehrlichen Empfinden unserer selbst.

Diagnostiziere ich etwa an mir Unwillen, meinem Dom rückhaltlos zu vertrauen, hilft mir eine philosophische Erörterung des Begriffs "Seele" keinen Deut weiter. Weiter hilft mir nur die Einsicht in meine eigene Gespaltenheit: ihn mir einerseits als jemanden zu imaginieren, in den ich mich vertrauensvoll fallen lassen kann, und andererseits Angst vor dem dumpfen Schmerz des Aufschlags zu haben, wenn ich mich in ihm getäuscht habe und er mich auf Grund seiner eigenen Unzulänglichkeiten nicht auffangen kann, wenn ich falle.

Das ist weder Doms Problem noch eine Frage der Klärung der Begriffe "Vertrauen" oder "Seele", sondern mein eigenes.

Und das ist im Bild der "Tränenmischung aus Glück und Leid" (wolfskäppchen) wunderbar ausgedrückt.

Vertrauen meint, dass ich erwarte, dass die Welt so funktioniert, wie ich sie mir vorstelle. Da sowohl die Welt als auch meine Vorstellungen vielfältig sind, zündet der Begriff "Vertrauen" auf vielen Ebenen. Es beginnt damit, dass ich morgens darauf vertraue, dass die Kaffeemaschine mir meinen Morgenkaffee kocht, und dass mein Wagen vor der roten Ampel durch meinen Druck auf's Bremspedal wirklich anhält. Es endet damit, dass meine Sub bei mir die richtigen Knöpfe meines Glücksempfindens drückt. Wenn nicht, bin ich frustriert oder verletzt, denn so ein Morgen ohne Kaffee ist unerträglich.

Wie viel Vertrauen ich nötig habe, ist eine Frage meiner Souveränität. Je weniger Souveränität, desto mehr Vertrauen muss ich einfordern. Mein Beispiel zeigt, dass ich nicht souverän genug bin, einen Morgen mit Tee zu meistern.

Vertraue ich meine innersten (erotischen) Bedürfnisse einem anderen Menschen an, ist der Absturz heftiger, wenn dieses Vertrauen ins Leere läuft. Dann war mein Vertrauen "blind".

Offensichtlich ist Vertrauen mit Sehen gekoppelt. "Echtes" Vertrauen bedingt, dass ich zuerst sehe. Nun ist es die schwerste Übung, den Dom an meiner Seite zu sehen, wie er/sie ist, wenn mir meine eigenen Träumereien und Bedürftigkeiten in die Quere kommen. Denn meine Wunschvorstellung, wie er oder sie zu sein hat, schiebt sich unmerklich vor meine Wahrnehmung von ihm und führt dazu, dass ich "blind" vertraue. Für uns Menschen gibt es im Unterschied zu Verkehrsflugzeugen keinen Autopiloten, der uns durch den Nebel unserer Träume steuert. Der Absturz ist programmiert.

Aber dies ist kein Grund, am Begriff des "Vertrauens" zu zweifeln, es ist eher ein Grund, meine eigene Sehfähigkeit zu befragen.

Manchmal ist das Licht der Wirklichkeit so hell, dass wir lieber unsere Augen schliessen.

stephensson
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