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Verletzende Worte oder Handlungen

Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.188 Beiträge
Mmhm
Ins Forum zu den hobbypsychologen schlich, ragu den Dolch im Gewande ..

Einerseits hast du recht und ich habe diese Manie selber schon angegriffen, da es oftmals aufgrund der dürftigen faktenlage unmöglich ist, jemandem, der hier im Forum Rat sucht, qualifizierte Tipps zu geben, ABER diese Menschen koennen sich ja aus dem Strauß von meinungen die mit der groessten Passung aussuchen ... oder bei wirklichem Leidensdruck professionelle Hilfe suchen, was ich z.B. Nie unerwähnt lasse. Vielfach geht es ja auch nur darum, dass sich der leidende nur mal auskotzen will. Imho ist es nur wichtig, diesen fragen unverletzend und wertschaetzend zu begegnen
@lady
Ich bin jetzt dabei, mich wieder neu zu finden; alles zu verarbeiten. Ohne nach dem Warum zu fragen. Darauf bekomme ich doch keine Antwort; von wem auch?

es würde nicht weniger weh tun, wenn Du eine Antwort darauf bekämst.....

Ist es vielleicht auch das vertraute"Leiden" was es vielen so schwer macht loszulassen, eben weil es so vertraut ist, hält man daran fest, denn alles andere würde doch bedeuten, Konsequenzen zu ziehen.

Du schaffst das, sei es DIR! wert.
@realywomen
Danke; es dauert zwar seine Zeit, aber ich schaff das.
...
Nicht die Worte/Handlungen tun weh und schmerzen...sondern das Missverständnis, das offensichtlich zwischen zwei Menschen vorliegt.
@Lidenbrock
Das mag für manche Verletzungen gelten, die aus Unachtsamkeit geschehen. Bei bewussten Aktionen kann ich leider kein Missverständnis gelten lassen.
Das kann aber jeder sehen, wie er mag.
Nicht die Worte/Handlungen tun weh und schmerzen...sondern das Missverständnis, das offensichtlich zwischen zwei Menschen vorliegt.

Ich halte sowas keineswegs für ein Missverständnis.

Oft genug halte ich Menschen die stetig und ständig Dinge von sich geben die andere verletzten für Grobmotoriker.

Da kann man noch so oft sagen: Hör mal, ich finde das absolut nicht gut was Du da machst oder sagst, es wird nichts geändert.

Und das können auch Banalitäten sein die dann pieksen.

Ich hatte mal eine Freundin die es absolut nicht auf die Reihe brachte mich bei meinem Namen zu nennen. Sie kürzte ihn auf, für mich, üble Weise ab. Ich habe ihr bestimmt hundertmal gesagt das ich das furchtbar finde.

Aber sie fands absolut ok. Ich hab mir immer gesagt ich solle doch nicht so empfindlich sein und sie meine es sicher nicht böse. Bis mir irgendwann letztes Jahr der Kragen platzte. Ich hab sie böse angeschnauzt und seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen.

Ich hatte es einfach so satt und könnte es nicht mehr hören.

Das hat mit Mißverständnis nix zu tun. Das ist pure Ignoranz der Gefühle von anderen Menschen. Für mich ists ok, also hat das für den anderen gefälligst auch ok zu sein. Ich denk mir ja nix dabei. Warum also sollte ein anderer sich da denn gekränkt oder verletzt fühlen?

Die pure Ignoranz der Tatsache das nun mal ein anderer Mensch vielleicht anders empfindet als ich selber!
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
ja und ...
Ich habe ihr bestimmt hundertmal gesagt das ich das furchtbar finde.

Aber sie fands absolut ok. Ich hab mir immer gesagt ich solle doch nicht so empfindlich sein und sie meine es sicher nicht böse. Bis mir irgendwann letztes Jahr der Kragen platzte. Ich hab sie böse angeschnauzt und seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen.

du schilderst ja sehr plastisch jetzt auch deinen Anteil am Geschehen - und sogar, dass du die Freundschaft beendet hast. Wer will jetzt wem "vorschreiben", dass jeweils der/die andere sich zu ändern habe: du deiner (Ex-)Freundin in ihrer - aus ihrer Sicht - flapsigen Anrede, oder sie dir, in deiner überempfindlichen Wahrnehmung, die du als Verletzung empfindest *zwinker*

Jede einseitige Zuschreibung der "Schuld" an den jeweils anderen, kann *imho nur in eine Sackgasse - oder eben den Beziehungsabbruch - führen.
. Wer will jetzt wem "vorschreiben", dass jeweils der/die andere sich zu ändern habe: du deiner (Ex-)Freundin in ihrer - aus ihrer Sicht - flapsigen Anrede, oder sie dir, in deiner überempfindlichen Wahrnehmung, die du als Verletzung empfindest *zwinker*

Es geht dabei nicht darum einen anderen ändern zu wollen. Und ich empfinde mich auch keineswegs als empfindlich. Aber ich denke das ich als Mensch an sich durchaus sagen kann wenn mir etwas nicht gefällt oder kränkt.

Aus meiner Sicht heißt das Zauberwort: Rücksichtnahme.

Vielleicht bin ich ja falsch gestrickt aber wenn mir jemand sagt: Hör mal, das finde ich aber irgendwie doof wie Du mich immer betitelst, dann unterlasse ich das doch! Dann mach ich damit doch nicht weiter in dem Wissen das der andere das einfach ätzend findet.

Und das geht aus meiner Sicht auch bei Handlungen die einen anderern kränken oder verletzten.

Grundsätzlich natürlich immer nur solange wie es mich selber nicht in Gewissenkonflikte bringt oder ich mich selber verbiegen muß.

Es geht dabei auch nicht um Schuld oder Nicht. Sondern einfach um menschliches Miteinander das nun mal eben immer und bei allem sowas wie Rücksicht und Einsicht erfordert. Und zwar von beiden Seiten.

Nicht um einen der sich permanent etwas gefallen lässt das ihm nicht passt während der andere, trotz Wissen, munter mit dem weitermacht was er da als richtig empfindet!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich bin der Ansicht - und beziehe mich dabei auf das Eingangsposting - dass keine zwischenmenschliche Beziehung ohne Verletzung abläuft und dass es ein bisschen "nicht von dieser Welt" ist, zu erwarten, dass sie es könnte.

Eine Beziehung haben immer zwei unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Erwartungen und unterschiedlichen Belastungsgrenzen.

Jeder der beiden hat das individuelle Recht darauf, mit Dingen nicht einverstanden zu sein, über Dinge wütend zu sein oder Fehler zu machen.

Sicher mag es Menschen geben, die es hinbekommen, sich stets und immer politisch korrekt zu verhalten, selbst im Streit. Aber ich finde es überhöht, das als Grundvorraussetzung einzufordern.

Ich zumindest möchte auch meinem Partner gegenüber die Dinge beim Namen nennen können, wenn mir in der Wut danach ist. Wenn ich finde, dass es zum kotzen ist, wie er sich aufführt, oder dass er einen Haufen Blödsinn zusammenredet, dann werde ich ihm genau das sagen.

Natürlich gibt es auch dann Grenzen. In einer Beziehung ist es ja meistens so, dass man den verletzlichsten Punkt des Partners genau kennt. Der liegt meistens weit unterhalb der Gürtellinie. Den sollte man wirklich nur antasten, wenn man so gar nicht am Fortbestand der Bezehung interessiert ist.

Aber generell denke ich, dass eine gute, innige Beziehung auch aushalten muss dass man sich mal richtig scheiße findet gegenseitig und das auch sagt. Wut ist ein sehr menschlicher Zustand und menschliche Zustände würde ich in einer engen Beziehung auf Dauer nicht verbergen oder unterdrücken wollen.

Kurz: etwas "in der Wut" gesagt zu haben ist für mich absolut eine akzeptable Entschuldigung. Nicht für ALLES, aber für sehr vieles.
*********nd_69 Frau
7.377 Beiträge
@ Amarinta

In dem von dir geschilderten Fall sehe ich sogar so etwas wie eine"Grenzüberschreitung" deiner Freundin, nämlich die Überschreitung DEINER Grenzen. Das hat auch nicht mal so viel mit Verletztheit und Verletzung zu tun, sondern ihr Verhalten ist ein höchst offensichtliches Missachten deiner Wünsche und Empfindungen. Ich finde nicht, dass man sich alles bieten lassen muss und in solchen Dingen "an sich arbeiten" muss, damit man es dann nicht mehr Scheiße findet - das würde über kurz oder lang das eigene Selbstwertgefühl zerstören und letztendlich führt das zu einer "Verkleinerung" deiner Person anderen gegenüber.

Die Kunst ist, im richtigen Moment "Stop" zu sagen. Und wenn dann nicht gestoppt wird, muss man eben das Verhältnis zu der Person überdenken und gegebenenfalls den Kontakt abbrechen.

@ SinasTraum: Das Schöne an diesem "In der Wut sagen" ist ja, dass Menschen dann in der Regel so etwas wie ihr "wahres Gesicht" zeigen bzw ihre wahre Einstellung dem Anderen gegenüber so offensichtlich darstellen, dass ein Ausweichen gegenüber dem Grundthema nicht mehr möglich ist. Damit räumt man dem Anderen die Möglichkeit ein, endlich das diffuse Gefühl, das er eh schon lange einem gegenüber hat, zu verifizieren. Und seine Konsequenzen zu ziehen, welche auch immer das sind.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******wind

So siest Du das tatsächlich? Wenn Dich also ein Mann, mit dem Du grundsätzlich in Liebe verbunden bist, in der Wut eine sture Zicke oder eine blöde Kuh nennt, dann hältst Du des für seine tatsächliche Meinung und nicht die vielen netten Worte, die er Dir im Guten sagt? Da muss ich sagen, dass ich doch ganz anders gewichte. Vielleicht weil ich selbst in der Wut ein ziemliches HB-Männchen sein kann.
*********nd_69 Frau
7.377 Beiträge
@ SinasTraum

Na, vermutlich sprechen wir von unterschiedlichen Dingen. In der Wut eine "blöde Kuh" oder einen "Blödmann" rauszulassen ist tatsächlich naja... sagen wir mal so... es ist nicht mein Stil und ich würde mich verletzt fühlen. Weil ich mich so nicht verhalten will und weil ich, bevor ich mich so verhalte, erst mal den Kopf in die frische Luft stecke, um ein wenig zu deeskalieren. Und um mir klar drüber zu werden, wie ich mit der Situation und dem Menschen umgehen will, und zwar so, dass es konstruktiv ist. Ich sehe die "Wut" auch nicht als Entschuldigung an, wenn mir jemand eine knallt. Beides sind letzten Endes Formen von Gewalt. Das magst du anders sehen.

Wenn in der Wut aber Dinge ausgesprochen werden, die dich und deine Handlungen "in den Boden treten" und massive (Ab-)Wertungen vorgenommen werden, dann ist das noch mal ein anderes Kaliber. DAS meinte ich damit. Und da merkt man sehr wohl, wie das grundsätzliche Verhältnis zwischen den Streithähnen ist. Ich spreche, wohlgemerkt, NICHT von offenen Zahnpastatuben.

Ein einzelnes "Blöde Kuh" dagegen ist meiner Meinung nach "nur" eine seltsame Streitkultur. Ich bin halt eben selbst KEIN HB-Männchen. Und immerzu die Masche fahren "Das hab ich doch nicht so gemeint, bitte verzeih mir mein Liebling" ist mir ehrlich gesagt zu doof. Irgendwann würde ich mich hier selbst verlieren, wenn ich nicht deutlich Grenzen setze. Done that, been there, wie Versuchender so gerne schreibt.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Das hab ich doch nicht so gemeint ...
Es ist lange her, da hat eine ehemalige Partnerin mich mal übel beschimpft (ich hatte gar nichts Schlimmes getan und nur aus Versehen einen wahrscheinlich sehr wunden Punkt bei ihr berührt). Sie hat mich angeschrien, ich solle aus ihren Augen verschwinden, sie wolle mich nie wieder sehen und ich möge mich doch endlich verpissen.

Das hab ich dann auch getan, worauf sie mich plötzlich anflehte, doch bitte zu bleiben, sie habe das doch gar nicht so gemeint. Ich hab dann gefragt: "Warum hast du es dann gesagt?" - und bin gegangen.

*

Immer, wenn jemand so richtig wütend ist, hat das meist mehr mit ihm selbst zu tun als mit dem, was ein anderer getan hat. Der andere hat es ausgelöst, aber jeder hat sehr viele verschiedene Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Nicht nur eine. Wähle ich die Form des Beschimpfens und Verletzens, hat das etwas mit mir selbst zu tun. Ich könnte ja auch einfach weinen, traurig sein und fragen: "Warum tust du mir weh?"

Vermutlich wurde in den meisten etwas aus der Kindheit oder aus früheren Partnerschaften angetriggert. Oder sie müssen sich mit Händen und Füssen gegen etwas verteidigen, das ihnen bedrohlich erscheint. Oder sie wollen dem anderen wirklich einfach nur weh tun, weil sie glauben er hätte ihnen auch weh getan (als könnte man Feuer mit Feuer bekämpfen). Aber warum, wenn ich ihn doch liebe?

(Der Antaghar)
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******wind

Ja, ich glaube zu wissen, was Du meinst. Was Du beschreibst, was über ein "blöde Kuh" weit hinausgeht, das erwähnte ich ja auch. Damit meinte ich Dinge, die in voller Absicht unter die Gürtellinie gehen und die ganz bewusst tief verletzen sollen.

Man könnte sagen, ich unterscheide da zwischen "im Affekt" und "mit Vorsatz". Wer im Streit noch völlig zielgerichtet die größten Schwachpunkte des Parters findet und trifft, kann das nicht mit "ich war halt sauer" entschuldigen. Dazu geschieht es mit zuviel Absicht. Ich habe dafür kein konkretes Beispiel, meine aber den Unterschied in der Situation klar erkennen zu können.

Was nun das betrifft, was Du als schlechte Streitkultur bezeichnest... so erinnert mich das sehr an meinen Partner. Er ist auch jemand, der sich selbst in der streithaften Auseinandersetzung noch sehr kontrollieren kann und will. Der auch dann, oder GERADE dann, Wert auf einen zivilisierten Austausch legt. Und ironischerweise treibt er mich gerade damit dann auch immer zum Äußersten. Wer im Streit noch so viel kontrollierte und kritische Draufsicht auf die Situation hat, dass er über meine Art und Weise die Nase rümpfen kann, ist mir im positivsten Falle unheimlich.

Wenn ich sauer bin, dann bin ich sauer und das mit Haut und Haar. Dann schlage ich schon mal in meiner Impulsivität die eine oder andere Schneise in den Wald. Und wenn man mich, so wie er das dann gern mal tut, IM Streit, also in der Akutsituation, auch noch etwas lehrerhaft zur Ordnung ruft... dann werden damit auch noch die Reservevorräte an Dynamit gezündet.

Wenn zwei Menschen so unterschiedlich streiten und jeder meint, so wie er es täte, wäre es ok und richtig... dann ist das nicht einfach. Ich kann mich aber nicht dazu durchringen, das eine Verhalten jetzt richtiger oder falscher als das andere zu finden.
...
Wenn man von seinem Partner, der einem sehr viel oder gar alles bedeutet, durch Worte verletzt wird...dann ist es in der Tat das Missverständnis, das verletzt.
Man erfährt (indirekt) über die Worte und Handlungen, dass man sich in der Person getäuscht, geirrt hat...und diese Erkenntnis schmerzt!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******ock

Das zum Beispiel finde ich viel zu hoch gegriffen.

Wenn im Streit mal böse Worte fallen, hat man sich doch nicht gleich im ganzen Menschen getäuscht. Wut ist doch eine menschliche Empfindung!

Täuschen kann man sich da nur können wenn man zuvor annimmt, der Partner wäre unfehlbar. Und das anzunehmen ist nicht besonders realstisch.
...
Mein Beitrag bezieht sich nicht auf ein Streitgespräch innerhalb einer Beziehung, sondern auf die Fragestellung von Roter Mond auf Seite 1.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******ock

Nun, darauf beziehen sich meine Äußerungen auch. Ist die Frage, wo für @***er Mond denn die Verletzungen anfangen. Das wird aus ihrem Eingangsposting ja nicht deutlich.
Es geht um das ständige Verletztwerden innerhalb einer Beziehung.
Sei es mit Wörtern (subtil) oder durch Handlungen (womöglich körperliche Gewalt).
.
*******icht Mann
3.525 Beiträge
Andere wiederum machen es auch ohne ersichtlichen Grund. Wo der Partner sich fragt, was hat ihn oder sie dazu veranlaßt, mich so zu verletzen.

Seit Jahren bin ich dazu übergegangen, dass "Übel" nicht ausschließlich bei meinem Gegenüber zu suchen oder zu erkennen.

Seither stelle ich mir die Frage, warum verletzt mich das, was der Andere sagt oder tut. Geschehen diese Verletzungen regelmäßig, so frage ich mich, was ist der Grund, dass ich mich dauerhaft verletzen lasse ?

Brauche ich diesen Menschen der mich verletzt ?

Brauche ich diese Verletzungen ?

Brauche ich mehr Selbstwert und mehr Würde ?

Verletz mich der Andere wirklich oder fühle ich mich nur verletzt ?

Verletzt mich der Andere, weil er mit recht seine eigenen Interessen wahrt und damit sich etwas gutes tut, etwas für sich selbst tut und nicht gegen mich ?

Brauche ich andere Menschen um mich herum, die mich mehr schätzen und damit weniger bewusst verletzen ?

Fragen über Fragen ...

Die Selbsterkenntnisse über meine Fragen haben mich mehr überrascht als die Handlungen meines Gegenübers ...
@sonne_licht
Das ist tatsächlich eine Überlegung wert: brauche ich das?
Kein normaler Mensch mag mit ständigen Verletzungen des Partners leben.
Ich kann nur für mich reden: die Leidensfähigkeit bei mir war (und ist) enorm.
Lange Zeit dachte ich auch, alles ist besser, als von ihm verlassen zu werden.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ ladyinblack1969
... alles ist besser, als von ihm verlassen zu werden ...

Darf ich höflich nachfragen, was damals in Dir vorgegangen ist?

Es ist doch eigentlich eine ganz natürliche Reaktion, von dort so schnell wie möglich zu flüchten, wo man ständig verletzt wird. Wie kann man in einer solchen Situation so denken, wie Du damals gedacht hast? Was mag der Grund dafür sein?

(Der Antaghar)
@Antaghar
Das kann vermutlich niemand nachvollziehen - ich manchmal auch nicht. Aber ich versuche es trotzdem:

Ich bin ihm begegnet und der Wow-Effekt war da.
Ich fühlte mich verstanden, angenommen, geliebt und begehrenswert.

Darüber habe ich dann alles andere verdrängt; nur um dieses Gefühl nicht zu verlieren. Und auch ihn nicht - ich liebe ihn.

Ich weiß, dass sich das sehr banal und dumm anhört - ist aber Realität.

Du fragst jetzt berechtigterweise: Wie kannst Du jemanden lieben, der Dich so oft wissentlich verletzt?

Vermutlich fragen sich das viele; mich eingeschlossen. Aber es ist so.
Es ist doch eigentlich eine ganz natürliche Reaktion, von dort so schnell wie möglich zu flüchten, wo man ständig verletzt wird.

Ist das so? Wenn ich mich so in der Welt umsehe dann halte ich das eher für Wunschdenken und das wohlüberlegte Handeln einiger weniger Menschen.

Die anderen, die leiden erstmal solange bis es nicht mehr zu ertragen ist.

Und flüchten erst dann.
.
*******icht Mann
3.525 Beiträge
Die anderen, die leiden erstmal solange bis es nicht mehr zu ertragen ist.

Und flüchten erst dann.

Ja, sie flüchten dann in eine vergleichbare Situation, weil das mehr ein Verhaltensmuster ist als der eigentliche Wunsch.

Niemand kann vor sich selbst flüchten.
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