Ihr seid ja alle verrückt!
hier den Thread in zwei Tagen voll zu posten.
Oder ich, zum Wochenanfang so einen Thread reinzustellen.
Ich kapituliere, die heutigen 12 Seiten (Wahnsinn) schaffe ich nicht so schnell.
Ich brauche die heutige Zeit um die Antworten für die Posts von gestern zu finden, da wo es mir wichtig war:
Gestern kam die Sprache darauf, daß mißbraucherfahrene Menschen sich dem Joyclub besser fernhalten sollten, sofern sie nicht hinreichend gefestig seien, auch mal eine derbe Fickanfrage "wegzustecken"
Das macht mich sehr, sehr nachdenklich.
Zum einen wünschen sich auch Menschen mit Mißbrauchserfahrungen eine schöne erfüllende Sexualität.
Und darum bin ich mir ziemlich sicher, daß es hier im JC weit mehr Menschen gibt, als sich das so mancher vorstellen mag.
Würde man denen allen empfehlen, sich vom JC fern zu halten, wäre es zumindest spürbar leerer.
Ich führe relativ regen Austausch per cm mit vielen verschiedenen Menschen hier, über Beziehungsfragen und dergleichen mehr.
Wenn ich mich dabei, was vorkommt, als Partner einer frau äußere, die Mißbrauch überlebt hat, werde ich öfter, als mir lieb sein kann überrascht mit der Antwort: Habe ich auch erlebt, Bei mir war es so und so.
Überwiegend Frauen, aber auch Männer.
Bei den Frauen sind da welche dabei, deren Profile alles andere als das nahelegen.
Wir sollten uns glaube ich alle klar machen, daß Mißbrauchserfahrungen anscheinend viel verbreiteter sind, als sich das die meisten vorstellen wollen.
Zum "wegstecken" von Fickanfragen:
Sicher ist es gut wenn man nach Mißbrauchserfahrungen soweit kommt, daß man wieder ein "normales" (was heißt schon normal?" Leben führen kann.
Aber selbst beim gefestigsten Menschen wird ein gedankenlos hingeworfener Satz wie "Magst Du es, wenn ich auf Dir abspritze?" ein mulmiges Gefühl auslösen, wenn er bzw. sie als Jugendliche der Penetration ihres Vergewaltigers nur durch massivste Gegenwehr entgangen ist und er stattdessen ihr ins Gesicht gewichst hat.
Ein mulmiges Gefühl nicht unbedingt bei ihrem vertrauten Partner, aber sicherlich bei einem wildfremden Menschen, der ihr beim Erstmailkontakt solch reizendes Angebot macht.
Da kann ein Mensch so gefestigt sein wie er will, sowas bleibt tief in einem hängen!
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Ich habe ja gestern schon geschrieben, daß ich die Beispiele aus meinem Eingangspost grenzüberschreitend empfinde.
Damit meine ich nicht die höflich formulierte Anfrage, die einen auch bei Abgeneigtheit nicht komprommitiert.
Aber die Frage nach der Farbe der Nippel gleich beim ersten Kontakt finde ich grenzüberschreitend.
Sicher nicht gravierend, man ist ja erwachsen und kann sich wehren.
Aber offenbar hat da jemand kein Gefühl für die grenzen seiner Mitmenschen.
Ich will beileibe nicht aus jedem Fickanfrager einen Täter machen, das wäre ganz sicher falsch.
Aber dennoch bleibt so ein Geschmäckle.
Wenn so jemand, der beim ersten Anmailen nach Nippelfarben fragt, da nicht erkennt, daß er grenzen überschreitet, erkennt er dann später,(und nun kommt mir bekanntes Reallive ins Spiel) z.B. als Großvater die Grenzüberschreitung, wenn er mit Begeisterung der Großmutter das baden der sechsjährigen Enkelin abnimmt und sie dabei ausführlich befragt, wie sie denn ihren Schlitz zu nennen pflegt.
Muß auch noch nicht gravierend sein, ist aber schon einen Zacken schärfer, zumal die Enkelin sich mit Mitte zwanzig an dieses Pikante Detail noch so gut erinnern konnte, daß sie mir davon erzählte.
Ich könnte Euch noch mit anderen Geschichten schocken, die ich in Gesprächen zu hören und in Mails zu lesen bekommen habe.
Aber schaut Euch einfach mal Threads an wie z.B. den über die Frage nach der Notwendigkeit einer Männerbewegung, da steht auch schockierendes, was ein Mann als Kind überleben durfte.
Nochmal:
beileibe will ich nicht alle Fickanfragensteller, egal ob weiblich oder männlich in eine Reihe mit Vergewaltigern und Mißbrauchern stellen.
worauf ich hinaus will:
Es wird bei Fickanfrgen des Stils, wie ich sie im Eingangspost anführte, eine Grenze überschritten. Nur ein bisschen.
Der Großvater hat auch eine Grenze überschritten, nur ein klitzekleines bisschen mehr.
Aber wann ist der Bogen überspannt? Wann ist eine Grenzüberschreitung so grenzüberschreitend, daß Unbehagen entsteht.
Und wann ist es soweit, daß Schaden entsteht?
Ich wiederhole hier nocheinmal your_jokers Post von seite 3
Ich finde es eklig.
Mich schreiben nur die falschen Frauen an.
Die Meisten wollen mich nur benutzen.
Sie wollen Fotos von mir haben, wollen, dass ich ihnen Komplimente mache, dass ich ihnen Rosen schicke, dass ich sie in Swingerclubs fahre, dass ich sie besuche oder dass ich ihnen schweinische Nachrichten schicke.
Ich finde das geht zu weit.
Haltet mich für zimperlich, oder für befangen durch meine Liebste, die auch Dinge zu berichten weiß - ich finde das grenzwertig.
Ich habe nichts gegen eine höfliche Anfrage, aus dem Bewußtsein heraust, daß der Fragensteller einen MENSCHEN anspricht.
Und ich finde, es könnte nicht schaden, wenn Fickanfragensteller dafür sensibilisiert werden könnten, daß MENSCHEN Grenzen haben. (Ich weiß: Utopie!)
lg erwil