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Entkommen aus Liebe und Leid

********e_oo Frau
245 Beiträge
Gut, "authentisch" ist zu hoch gegriffen. Aber jeder, der sie kennt, würde voraussichtlich davon ausgehen, dass der Text von ihr ist, so genau entspricht er dem, was sie eben sagt.

sagen und denken ist halt oft zweierlei.

übrigens wollt ich nicht fake!fake!fake! schreien (das wär mir ohnedies egal, solange die geschichte gut ist), mir kam nur mein erster eindruck von "da schreibt einer an einem drehbuch für ein melodram oder macht auf rosamunde pilcher für männer" wieder in den sinn. von dem dann die überleitung auf den schreibstil und vom schreibstil die mutmaßung auf den rest.

ohne näher auf deine situation eingehen zu wollen oder können, nur als spontaner gedanke: " da versteckt sich doch auch einer hinter worten" - hätte ich all die energie, die ich irgendwelche wortkonstrukte lege, in meine beziehungen investiert... vielleicht verstärkt auch das den eindruck der fiktion. ich hab manchmal das gefühl, gerade bei sehr kopflastigen, wortgewandten menschen spielen sich beziehungen unabsichtlich oft mehr im kopf als in der realität ab - liebe kann zwar gedacht und beschrieben, aber nicht nach außen getragen werden.
@LandLiebe
Damit trefft ihr leider?... nein, Gottseidank *zwinker* voll daneben:
Du hast keine klare Position,... so "weiche" Menschen zickelt man gern bis an ihre Grenzen, damit sie endlich, endlich mal Farbe bekennen

Das Gegenteil ist der Fall. Selbst Ruth, die stolz darauf ist, taff zu sein, sagt: "Wir beide sind eben echte Alpha-Tiere, keiner will seine Position aufgeben."

Ihr kommt sicher darauf, weil ich ja berichtete, dass ich seit der Therapie verständnisvoller, ja klüger in Bezug auf ihre und meine Defizite wurde, und Gespräche inzwischen von der bewiesen unproduktiven Streiterei wegführe. Aber das ist kein Weicheiproblem von mir *g* .


Zerredest Du Probleme, quatscht sie an die Wand, drehst ihr das Wort im Mund herum, nutzt ihre Argumente um daraus Gegenargumente zu bauen, denkst schon über die Antwort nach während sie sprichst, anstatt zuzuhören?

Auch nicht. Ich bin bei ihr wie hier: Ich höre zu, ich informiere, wäge ab, stelle Positionen dar und biete Lösungen an.


Kannst Du innere Distanz schaffen und die Dinge aus einer übergeordneten Position betrachten, so wie ein neutraler Zeuge?

Eine meiner Stärken, wie auch ich weiß. Aber in eigener Sache kann man auch einen trüben Blick bekommen, wenn man mitten in der Kloßbrühe sitzt. Ich versuche den Blick aus der Meta-Position heraus zu bekommen, indem ich euch bitte, mir den Spiegel vorzuhalten.

Würde ich die Situation von außen so beobachten, würde ich herausfinden wollen, ob SIE anlagebedingt geistig und seelisch so unbeweglich ist, wie sie sich darstellt. Davon hinge alles Weitere ab. Ist es anlagebedingt, sollte ER sich trennen - denn das hält er nicht aus, bei aller Liebe hat er die Kraft dafür nicht. Ist es aber beispielsweise durch ein Kindheitstrauma aufgeprägt, dann kann unter Umständen liebevolle Arbeit daran neue Tore zu einer ganz anders gelebten Partnerschaft öffnen.


Liebe ist leichtigkeit. Wenns nicht fließt, ist es nicht Liebe.

Könnte man nicht auch kritisch sagen, Schönwetterliebe ist Leichtigkeit? Und: Wahre Liebe ist aber der Eisbrecher, der durch schwere Wetter und Widerstände bricht...?
@kleine_hexe
@****ses: Du willst mit dieser Frau alt werden, weil Du sie liebst. Du willst Dir also bis an Dein Lebensende anhören, Du würdest zu wenig Rücksicht auf sie nehmen und seist im Grunde ein böser Mensch? Ernsthaft?

Das ist eben genau die Frage. Ich habe ein Recht darauf, geliebt und akzeptiert zu werden. Beides scheint nach alledem zu fehlen. Falls! ich mich nicht irre... und das ist eben die andere Frage...
@androgyne
Nein, wirklich: Wenn ich einen Roman schreiben wollte, dann wäre die Arbeit mit Threads in einem Forum irgendwie doch eine masochistische Art, produktiv zu arbeiten, oder? Ganz davon ab, freue ich mich über das Kompliment, dass mein Schreibstil sich zur Veröffentlichung eignet.


"da versteckt sich doch auch einer hinter worten" - hätte ich all die energie, die ich irgendwelche wortkonstrukte lege, in meine beziehungen investiert...

Ich stecke keine Energie in Wortkonstrukte, ich rede wirklich so. Ich stecke in diesen Thread wirklich Energie, aber das ist Energie, die eine Investition in die Beziehung darstelllt. Es geht um meine Zukunft mit (oder im schlimmeren Fall: ohne) Ruth. Es gab hier bisher nicht einen Beitrag, der mich nicht weiterbrachte - das ist mit Gold nicht aufzuwiegen! Darum hier ein großes Dankeschön an euch, die ihr hilfreich seid, mitdenkt, Rat gebt, mir Klarheit bringt. *danke*

androgyne, würdest du mich mal anrufen? Nach einem Telefonat wärst du weg von der Vorstellung, hier mache einer heiße Luft mit Worten.
@Business Er
Du schreibst Manipulation wären auf eurem Weg nicht möglich.

Da habe ich mich unscharf ausgedrückt, ich meinte: Die Art unserer Therapie ist nicht manipulativ.
********e_oo Frau
245 Beiträge
Ich stecke keine Energie in Wortkonstrukte, ich rede wirklich so

das hatte ich befürchtet. *baeh*

auf den punkt komm ich deshalb, weil ich einerseits aus einer intellektuell-eloquenten elternbeziehung stamme und andererseits auch "solche" freunde hatte, was bitte nicht abwertend zu verstehen ist. außerdem - ich red ja selber bisweilen alle in grund und boden. *grins*

eigenerfahrung macht mich halt sagen: vor lauter reden schwingen, kommen die taten oft zu kurz. und die gefühle. die kann man nämlich wunderbar mit worten übertünchen. und man kann innerlich der sensibelste, romantischste mensch sein, man kann so daran vorbei reden, dass es nach außen hin nie ankommt.

ohne gewähr auf richtigkeit - aber vielleicht habt ihr euch einfach gegenseitig vollends in grund und boden diskutiert, bis beide seiten vergessen haben, dass über liebe sprechen ungleich liebe zeigen ist.

und da ich um die männerbetörende wirkung meiner reibeisenstimme weiß, werd ich dich besser nicht anrufen. *lach*
Mir kam heute beim Arbeiten so ein Gedanke.

Weißt Du, vielleicht liebt Ruth Dich genau so wie Du sie.
Allerdings hat sie eine Art und Weise die Deiner so gar nicht entspricht.

Wie ich darauf komme? Ich war verheiratet mit einem Menschen mit dem ich nichts, aber auch gar nichts gemeinsam hatte ausser der strengen Moral. Wir teilten die gleichen Werte.

Aber wir sprachen beide nicht dieselbe Sprache. Ich verstand diesen Menschen einfach nicht. Er war so fernab meiner Gedankenwelt das ich ihn überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Und andersherum war es ganz genauso.

Und er tat genau das was Ruth bei Dir versucht. Ich war ein Geber, ich wollte gefällig sein, es recht machen.

Und er versuchte aus mir das zu machen was er gern in mir gesehen hätte.

Irgendwann las ich mal ein Buch. Es trug den bezeichnenden Titel: Ich kann es ihm einfach nicht recht machen!

Und das traf es auf den Punkt. Ich konnte tun was ich wollte, es war immer falsch. Genau wie bei Dir.

Und es war nicht mal Gehässigkeit seinerseits. Er verstand einfach nicht warum ich da anderer Ansicht war und dort auch. Warum mir Dieses oder Jenes längst nicht so wichtig war wie ihm selber.

Und ich habe etwas aus dieser Geschichte gelernt. Manchmal passen Menschen einfach nicht zusammen. Sie können einfach nicht miteinander umgehen weil sie so unterschiedlich denken und fühlen das eine Einigung immer mit dem Biegen eines Partners einhergeht.

Und dagegen kann man nichts tun. Solche Beziehungen sind: Schwierig, anstrengend und niemals ruhig. Sie werden von ständigen Kämpfen und Streitereien begleitet und man fühlt sich wie ein Seiltänzer auf dem Drahtseil.

Wer sehr, sehr starke Nerven hat und sich in der Liebe dieses Partner sicher wiegt, der kann damit leben.

Aber ich wage ernsthaft zu bezweifeln das man damit wirklich zufrieden und gut leben kann.

Denn es kehrt niemals wirklich Ruhe und Frieden in solche Beziehungen ein. Man wird es niemals schaffen so zu sein wie der Andere einen sehen möchte. Wie er Dich sieht.

Vielleicht ist das einen Gedanken wert?
Zu überlegen ob es nicht vielleicht mangelnde Liebe sondern schlicht an eurer wirklich sehr unterschiedlichen Art und Weise liegt die Welt zu sehen und mit ihr umzugehen?
Ich versuche den Blick aus der Meta-Position heraus zu bekommen, indem ich euch bitte, mir den Spiegel vorzuhalten.

Wenn dir aber der Spiegel vorgehalten wird, erkennst du das was du darin siehst?

Bislang nicht!

Du beschreibst dich so, als hättest du für alles Verständnis, als gäbe es für alles eine Erklärung. Du beschreibst euch beide als Alphatiere. Wenn dem so wäre, dann beobachte bitte mal ein Wolfsrudel. Dort gibt es letztlich nur ein verbleibendes Alphatier, die anderen Tiere, egal ob Alphatier oder nicht, ordnen sich unter. Bei denen die sich nicht unterordnen, entscheidet der Kampf, der oftmals damit endet, dass entweder ein Alphatier aus dem Rudel ausgeschlossen wird, oder aber sogar im Kampf verendet. Zwei Alphatiere gibt es nicht, ein Tier bleibt immer das Alphatier, dem sich alle unterordnen.
Vergleiche die Beziehung zwischen dir und Ruth mit einem Wolfsrudel, in dem zwei Alphatiere um die Vormacht kämpfen. Nimm den Spiegel in die Hand und beantworte dir die Frage "Wer oder was verbleibt nach einem solchem Kampf?"

Ich möchte dich bitten dir einmal etwas Zeit zu nehmen und einen sehr wichtigen Thread, der dir und vielleicht auch Ruth weiterhelfen könnte.

Warum hören Männer nicht zu? Oder: Das weibliche Prinzip

Wenn man dein Thema und deine Beiträge einmal genauer betrachtet, komt man unweigerlich wieder zurück zur Manipulation.

Du willst Ruth nicht so, wie sie ist - Ruth will dich nicht so, wie du bist.

Das liest sich deutlich heraus. Und so beginnen die gegenseitigen Manipulationen zur Veränderung des jeweils Anderen.

Nimm wieder den Spiegel und frage dich "Will ich der sein, den Ruth aus mir machen will - und will Ruth die sein, die ich aus ihr machen will?"

Bei Ehrlichkeit würden beide Fragen mit einem Nein beantwortet werden müssen. Denn wenn du dich so verändern würdest wie Ruth dich haben willst, wärest du nicht mehr du selbst und wenn Ruth sich so verändern würde, wie du sie haben willst, wäre sie nicht mehr sie selbst.

Du schreibst
Ich habe ein Recht darauf, geliebt und akzeptiert zu werden.

In dieser Aussage bin ich zu 100 Prozent bei dir, denn darauf hast du ein Recht. Du hast sogar das Recht, so geliebt und akzeptiert zu werden, wie du bist und nnicht wie du sein sollst.
Im Umkehrschluss hat Ruth das gleiche Recht aber auch.

Weißt Du, ich bin ein sehr schwieriger Mensch, aber meine Frau versucht nicht mich zu verändern. Sie liebt mich so wie ich bin, mit allen Macken, Ecken und Kanten und ich, ich liebe meine Frau so wie sie ist, auch mit allen Macken, Ecken und Kanten. Ich liebe sie für diese Macken, Ecken und Kanten, denn genau machen meine Frau für mich einmalig. Ich wollte sie nicht anders, denn wenn sie anders wäre, würde ich sie nicht lieben.

Halte dir wieder den Spiegel vor und frage dich, ob du meinen letzten Absatz so für dich auch unterschreiben könntest. Die ehrliche Antwort müsste wieder nein lauten, denn wenn du den Absatz für dich auch so unterschreiben könntest, gäbe es diesen Thread hier gar nicht.

Die Problematik eurer Geschichte heißt fehlende gegenseitige Akzeptanz.

Business Er
******s75 Mann
63 Beiträge
@Ulysses
In einem Post weiter vorne wurde geschrieben, dass du dich im Kreis drehst und dich endlich positionieren solltest. Ich habe mir deine Beiträge nochmals durchgelesen und denke, du hast (bewusst oder unbewusst) bereits Position bezogen. In deinen Beiträgen bist du für die Stimmen, die sich für eine Weiterführung der "Beziehung" ausprechen, merklich zugänglicher als für die anderen Stimmen die sagen, es hat keinen Sinn. Ich denke, du willst sie nicht aufgeben.

Wenn du dich so entschieden hast, dann ist das völlig in Ordnung. Aber dann stehe zu dieser Entscheidung mit allen Konsequenzen. Dann geh los undkämpfe um sie!

Worauf wartest du noch? Du kannst das Thema mit uns auch zu Tode analysieren. Allzu viele neue Ansätze werden wahrscheinlich nicht mehr kommen. Irgendwann drehst du dich wieder im Kreis. Schlimmer als die falsche Entscheidung zu treffen ist meines Erachtens, zwischen den Stühlen sitzen zu bleiben und sich fragen: Soll ich - soll ich nicht?

Brauchst du von uns noch die Bestätigung, dass es die richtige Entscheidung ist? Die wirst du von uns, oder zumindest von mir, nicht bekommen, weil am Ende nur DU entscheiden kannst, ob es die richtige Entscheidung war.

Egal was du vorhast, ich drücke dir die Daumen und wünsche dir wirklich alles Gute!!!
@androgyne
aber vielleicht habt ihr euch einfach gegenseitig vollends in grund und boden diskutiert, bis beide seiten vergessen haben, dass über liebe sprechen ungleich liebe zeigen ist.

Ohne Wenn und Aber - so ist es! Die Diskutiererei hat uns von dem, was uns verbindet, fortgetrieben. Seit der Therapie diskutieren wir deutlich weniger - und das tut gut. Wir erinnern uns an die Liebe. Wenn ich nicht gerade wieder was um die Ohren bekomme.
@Amarinta
Manchmal passen Menschen einfach nicht zusammen. Sie können einfach nicht miteinander umgehen weil sie so unterschiedlich denken und fühlen das eine Einigung immer mit dem Biegen eines Partners einhergeht.

Ja, Ruth und ich passen einfach nicht zusammen, wenn es um Familiendinge geht. Und ihre Art, Liebe zu zeigen, wirkt auf mich zuweilen nachlässig bis unfreundlich.

Was aber mit den vielen Dingen, in denen wir so genau zusammenpassen wie der passende Schlüssel zum Schloss? Wir betrachten abgesehen vom oben Genannten die Welt mit den selben Augen, halten zusammen gegen andere, haben in fast allem den selben Geschmack, harmonieren sexuell sehr miteinander, können einander buchstäblich gut riechen... ach Mann, ist das kompliziert!


Solche Beziehungen sind: Schwierig, anstrengend und niemals ruhig. Sie werden von ständigen Kämpfen und Streitereien begleitet

Allerdings.... wenn wir mal zusammenleben und die Kinder aus dem Hause sind, dann haben wir keine Reibungspunkte mehr... oder?!


Was als Wermutstropfen bleibt, ist ihre Gewohnheit, immer erst das Schlechte im Menschen zu vermuten - das passt wirklich so gar nicht zu mir. Was auch anstrengend ist: Sie gönnt anderen oft etwas nicht und kann auf kindischste Art rachsüchtig sein.
@Business Er
Zwei Alphatiere gibt es nicht, ein Tier bleibt immer das Alphatier, dem sich alle unterordnen.
Vergleiche die Beziehung zwischen dir und Ruth mit einem Wolfsrudel, in dem zwei Alphatiere um die Vormacht kämpfen.

Diese Vorteile haben wir aber gegenüber den Wölfen: Zivilisation, Vernunft, Selbstkontrolle. Bei rationalen Menschen können vielleicht zwei Alphas ihr Dominanzstreben vernünftig absprechen und organisieren, so dass das vergleichsweise primitive "Es kann nur einen geben" ausgedient haben wird.
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Aber sie ist eigentlich genau die Frau, die ich mir immer erträumte. Sie ist klug, schön, beruflich und ehrenamtlich engagiert, sie duftet herrlich auch wenn sie ungewaschen ist, sie ist... wow!

Hm, lieber TE, neben anderen Dingen ist mir DER Absatz ziemlich ins Auge gestochen. Womit hast Du da eine Beziehung, mit dem Bild, wen Du als Partnerin moechtest oder mit dem Herzen und dem Menschen, der da neben Dir im Bett liegt.
Ich spreche jetzt nur von mir, aber dass Du nach 11 Jahren (?!?) erst jetzt Dich anfängst, um die Scheidung zu kümmern - mich würde nicht wundern, dass Du als Zaungast und Liebhaber behandelt wirst, nicht als Partner. Immerhin warst Du selbst nicht frei.

Ansonsten was den Sex angeht, der kommt mir gerade nicht "wundervoll" vor, wie Du ihn nennst, sondern arg problembeladen. Was an und für sich erstmal kein Disaster ist, passiert in fast jeder Beziehung irgendwann, die mir bekannt ist, egal welches Modell. Da muss man durch, das aufzulösen ist Arbeit aber nichts besonderes. Vielleicht ist es bei ihr auch eine Herz- und Kopfsache und sie ist nicht bereit (abgebrochene Paartherapie), sich dem zu stellen, was da allmählich zum Vorschein kommt. Wenn dem so ist, ist das eine unsäglich tragische Situation zwischen einem Paar. Aber die Entscheidung dazu kann nur sie machen, da hilft weder Druck noch daß Du demonstrativ leidend alleine hingehst. Geh alleine hin, wenn Du glaubst, dass es DIR hilft, unabhängig erstmal von Euch beiden, in Sachen Beziehunsgarbeit fitter zu werden. Sage ihr, dass eure Beziehung genau daran zerbrechen kann (genauso wie daran, nichts zu tun), denn sich einseitig zu entwickeln in Sachen Beziehungarbeit kann ein großes Loch zwischen beiden auftun. Und immerhin finden sich zwei normalerweise, weil der andere etwas bietet, was man selbst nicht hat - wenn sich einer verändert und sei es Wachstum, kann der Bedarf nach dem, was ursprünglich anzog, schlichtweg verschwinden.
Es liegt am Paar, gemeinsam dann herauszufinden, was sie (abgesehen von Sex, Zärtlichkeit, NOCH bestehendem Gefühl) beide verbindet - und das Gefühl aufrechterhalten kann. Liebe gelebt in Beziehung (nicht selbstlose Liebe ohne Alltagserleben, ohne die ganzen kleinen und großen Nervigkeiten) braucht Nahrung. Und damit Anreiz, Forderung, Reibung im positiven Sinne.
Zwei Alphatiere gibt es nicht, ein Tier bleibt immer das Alphatier, dem sich alle unterordnen.
Vergleiche die Beziehung zwischen dir und Ruth mit einem Wolfsrudel, in dem zwei Alphatiere um die Vormacht kämpfen.

Diese Vorteile haben wir aber gegenüber den Wölfen: Zivilisation, Vernunft, Selbstkontrolle. Bei rationalen Menschen können vielleicht zwei Alphas ihr Dominanzstreben vernünftig absprechen und organisieren, so dass das vergleichsweise primitive "Es kann nur einen geben" ausgedient haben wird.

Nuzen die Menschen diese Vorteile? Nutzt du diese Vorteile, Nutzt Ruth diese Vorteile?

Du hast dir nur diesen einen Satz aus meinem Beitrag heraus gepickt.
Du selber schriebst, es solle dir hier der Spiegel vorgehalten werden. Er wird dir vorgehalten, nicht nur in meinen Beiträgen. Ich weiß nicht, was du in diesen Spiegeln siehst...

...ich sehe in deinen Beiträgen eine Art "Betriebsblindheit", denn du redest ( schreibst ) dir hier jedes kritisch angehauchtes Argument schön.

Sorry, aber für mich suchst du nicht nach Antworten zu deinem Problem, du selber lieferst die dir genehmen Lösungen, indem du jedwede kritsiche Äusserung so drehst, das sie dir genehm ist. Sorry, das ist sehr wenig selbstkritisch.

Business Er
***ek Mann
11 Beiträge
Jetzt hab ich mir doch tatsächlich...
...den kompletten Thread durchgelesen.

Auch wenn ich glaube, dass hier eigentlich schon alles gesagt wurde, werd ich trotzdem nochmal Hobbypsychologe spielen.

---

Es ist schwer einen Menschen zu treffen, auf den man sich einlässt um dann festzustellen, dass es doch nicht passt. Das tut weh, man will es nicht wahrhaben und ist im Grunde bereit weit über seine Grenzen hinaus zu gehen, um den Traum am Leben zu halten.

Gerade Menschen mit Helfersyndrom kommen wohl ab und an in eine Zwickmühle. Das Du ihre Defizite verstehst, und bereit wärst, sie als Begleitumstand einer sonst erfüllenden Beziehung mitzunehmen, sollte nicht hinter der Tatsache verschwinden, dass die Beziehung für Euch nicht mehr erfüllend ist.

Und schon garnicht dahinter, dass es sich für Dich so anfühlt, als hätte sie kaum noch ernstes Interesse daran die Beziehung wieder auf die Reihe zu kriegen. Woran auch immer das liegt, DAS liegt bei ihr.


Du meintest, dass der Sex für sie solange gut war, solange Du verunsichert warst, und sie Dir danach nicht mehr vertrauen konnte. Für mich hört sich das nach Kontrollverlust auf ihrer Seite an.
Es gibt nunmal Menschen, die sich Partner suchen, von denen sie meinen, diese unter Kontrolle zu haben. Haben solchen Menschen das Gefühl die Kontrolle zu verlieren (was ja auf unbewußter Ebene geschieht) dann kann sich das schonmal in Vertrauensverlust äußern.

Ich komme ihr ganz weit entgegen, aber nicht weil sie mich konditioniert, sondern weil ich es so will.

Das können beide Seiten leider schnell mal verwechseln. Ich als Mann behaupte natürlich felsenfest, dass die Frauen das immer verwechseln...aber naja. So einfach isses leider nich *g*

Wie sie vielleicht in Dir einen kontrollierbaren Partner gesehen hat, hast Du in ihr vielleicht auch ein paar Dinge gesehen, die so nicht ganz stimmen. Und vielleicht siehst Du diese Dinge immernoch so?

Das Verhalten was Du beschreibst: unsinnige Vorwürfe, unangebrachtes schnelles hochgehen, ignorantes Verhalten Deinen Gefühlen gegenüber, der Versuch Dich gesellschaftlich zu isolieren, unbegründete Eifersucht, Fremdschuldsuche, versprochene Liebe während das Handeln anderes berichtet, hervorragender Sex und ein Körpergeruch für den man sterben möchte ...

...sind Dinge, die auch ich so erlebt habe und die (abgesehen von dem unglaublichen Duft) Indizien für Probleme waren, die tief in der Frau lagen, und leider gar nichts mit mir zu tun hatten. Vielleicht lieg ich damit auch völlig falsch und projeziere nur meine Erlebnisse in eine völlig andere Situation.

Falls Du danach suchst, dann wird es immer Menschen geben, die Dir sagen 'Go for it', 'Fight for love', 'Come on man, you can do it'...dann ist nur die Frage ob Du für die Liebe oder gegen die Frau kämpfst. Oder noch schlimmer, ob Du die Frau dazu kriegen möchtest, gegen sich selbst zu kämpfen. Da gabs ja hier schon ein paar berechtigte Zweifel ob das Sinn machen kann.

Du beschreibst hier im Thread ja auch kaum wirkliche Probleme, an denen man arbeiten könnte. Du sagst, Du kriegst den Kopf gewaschen wenn Du zu spät von Arbeit kommst. Du sagst, sie will dass Du Dich scheiden lässt, obwohl ihr faktisch zusammen seid. Ich habe sogar das Gefühl, dass Du meist garnicht verstehst, was ihr Problem ist, und dass da immer wieder ein neues auftaucht, sobald ein altes scheinbar gelöst ist (lass mich raten, dass taucht dann spätestens zwei-drei Probleme später aber wieder auf...?).

Im Grunde sagst Du, dass Du mit dem Umgang, den sie Dir gegenüber hat, seit Jahren unglücklich bist. Das kann man nur sehr schwer aus einer Beziehung therapieren. Zumindest kannst Du das nicht, und ihr könnt das nicht. Da sind ein paar Schritte die sie einfach für sich machen müsste, falls sie denn wollte.

Wo Hobbypsycho Devek gerne nochmal auf den Beitrag von Hinz_und_Kunz verweisen möchte...

Entkommen aus Liebe und Leid

*g*
*****_WI Frau
552 Beiträge
Ich bin ja auch nicht so der Fan von „Richtersprüchen“, aber meinen Eindruck vom Thread hat @********1997 sehr gut zusammengefasst:

Du willst Ruth nicht so, wie sie ist - Ruth will dich nicht so, wie du bist.

Du selber schriebst, es solle dir hier der Spiegel vorgehalten werden. Er wird dir vorgehalten, nicht nur in meinen Beiträgen. Ich weiß nicht, was du in diesen Spiegeln siehst...

...ich sehe in deinen Beiträgen eine Art "Betriebsblindheit", denn du redest ( schreibst ) dir hier jedes kritisch angehauchtes Argument schön.

Sorry, aber für mich suchst du nicht nach Antworten zu deinem Problem, du selber lieferst die dir genehmen Lösungen, indem du jedwede kritsiche Äusserung so drehst, das sie dir genehm ist. Sorry, das ist sehr wenig selbstkritisch.


In einem Thread lesen wir immer nur eine Seite. Die Seite von „Ruth“ versuchst du zu beschreiben (aus deiner! Sicht), das kann nie authentisch ihre Sicht sein, sondern nur deine Wahrnehmung davon.
Du gehst jedoch davon aus, dass das die Wahrheit IST:
Damit ihr noch objektivere Infomationen bekommt.

Ihr habt wirklich beide Seiten gehört.

Immerhin könnt ihr hier ihre Position lesen, wie sie authentischer nicht sein kann.

Ihr seid damit genau so gut informiert, als wäre Ruth selbst der Autor

Damit unterliegst du m.E. einer gewaltigen Selbsttäuschung. V.a. da ja offensichtlich die unterschiedliche Wahrnehmung von Tatbeständen der Ursprung der Probleme ist.

Ich will hier gar nicht auf das einzelne Verhalten eingehen. Aber du machst genau das, was du ihr vorwirfst:
Du akzeptierst sie nicht.

Du schreibst
drängt aber mich, weiterhin dahin zu gehen, weil sie unsere Probleme ausschließlich bei mir sieht.
Und DU siehst die Probleme bei IHR.

Liebe ist, gewisse Andersheiten des Anderen zu akzeptieren, ohne diese gleich ändern zu wollen und ohne sich ständig darüber zu mokieren.
Seufz, so sehe ich es auch... und es bestätigt mich, es zu lesen.

SPIEGEL!!

Du stellst die Frage_

Aber warum nur der etappenweise Rückzug?

Ich zitiere mal ein paar Aussagen, die du hier über sie eingestellt hast. Meinst du, sie merkt das nicht? Und dann wunderst du dich?

aber es war ein schwerer Weg von Anfang an

Sie selbst hat keine ausgeprägt altruistische Ader, ist eher etwas selbstbezogen.

- sich mit anderen anlegen ist eine wenig nette Eigenheit von ihr, die alle in ihrer Umgebung anstrengend finden.

und die zweierlei Maß, die sie anwendet bezüglich ihrer und meiner Bedürfnisse. Und auch das Fehlen ihres Humors.

Einfühlungsvermögen fehlt ihr weitgehend.

Die Jungs tanzen ihr auf der Nase herum, aber auch dafür hat sie keine Wahrnehmung.

Ach, und dabei fallen mir noch eine Reihe Vorkommnisse ein, derentwegen ich allein um meines Kindes Willen längst die Beziehung hätte "kündigen" sollen.

Nach solchen Gesprächen weiß ich dann immer: Das wird nie wieder was.

Und - wie konnte sie überhaupt eine 10-jährige Ehe führen? Wer macht so etwas mit außer völlig geduldigen Menschen?!

Was habe ich von einer so tollen Frau, wenn sie mich nicht akzeptiert?

So gesehen passt es nicht, schöne Zeiten hin oder her. Weder ihre noch meine Grundbedürfnisse werden in dieser Beziehung gedeckt.

wenn sie zunächst grundsätzlich vom Positiven ausgehen würde. Das macht sie leider bei überhaupt niemandem, ich bin also nicht persönlich gemeint mit ihrem Negativismus.

Respektiere bitte, dass ich es nicht bin." Solche "Argumente" machen im ersten Moment sprachlos. Aber natürlich habe ich das nie so stehen lassen

aber es erinnert sie zu sehr an meine Ex, darum zieht sie es vor, möglichst wenig bei mir zu sein. Mir fehlt dafür jedes Verständnis

Ich lernte in der Therapie, dass auch ihre Bedürfnisse zu respektieren sind

Z.B. dass ich tatsächlich immer alles in die Hand nehme und entscheide... ich muss mich oft zur Ordnung rufen, dass ein Partner kein Boss ist.

oder ein psychisches Problem, dann muss einer ungleich mehr Problemlösungslast tragen, als der Andere.

ob SIE anlagebedingt geistig und seelisch so unbeweglich ist, wie sie sich darstellt

ihre Gewohnheit, immer erst das Schlechte im Menschen zu vermuten

Was auch anstrengend ist: Sie gönnt anderen oft etwas nicht und kann auf kindischste Art rachsüchtig sein.

Wir passen schlecht zusammen, was den Humor anbetrifft (sie hat fast keinen) und in Fragen des sozialen Miteinanders und in Familienfragen. Wir kommen aus ganz unterschiedlichen Familientraditionen. Meine Familie wird getragen von Loyalität, ihre vom gegenseitigen Wettstreit, um es mal freundlich zu sagen. Man gönnt sich gegenseitig das Schwarze unterm Fingernagel nicht, um es deutlich zu sagen. Sowas färbt wohl ab.



M.E. machst du dir was vor.
z.B.
harmonieren sexuell sehr miteinander
Aha. Zwei Jahre hast du Erektionsprobleme, dann hat sie Orgasmusschwierigkeiten. Sexuelle Harmonie stelle ich mir irgendwie anders vor.

Ich will nicht bewerten, ob die Beziehung generell eine Chance hat oder nicht (auch wenn ich persönlich die Aussage: „sie hat keinen Humor“ für eine Beziehung ziemlich gruselig finde).

Aber aus meiner Sicht hat sie keine Chance, wenn du meinst, nur du machst alles richtig
Ihr kommt sicher darauf, weil ich ja berichtete, dass ich seit der Therapie verständnisvoller, ja klüger in Bezug auf ihre und meine Defizite wurde

Die Aussage: ich könnte mit ihr leben, wenn sie … ändert, ist m.E. nicht zielführend. Du kannst nur DICH selbst und DEINE Einstellung ändern. Alles andere ist Selbstbetrug.
In der Hoffnung dass die letzen Posts Dich etwas aufgerüttelt haben greife ich jetzt nur einen einzigen Satz von Dir heraus und wiederhole mich noch einmal:

Allerdings.... wenn wir mal zusammenleben und die Kinder aus dem Hause sind, dann haben wir keine Reibungspunkte mehr... oder?!

Das was IST, ist, und nicht das, was sein sollte.

Nimm die ganzen Projektionen mal raus, komm ins Hier und Jetzt!

Weißt Du, was ich mittlerweile zwischen den Zeilen lese? Du hast Angst. Angst, dass Du nach einer eventuellen Trennung keine adäquate Partnerin mehr abbekommst. Vielleicht hat Ruth Dich nach einer eingeschlafenen Ehe aus dem sexuellen Dornröschenschlaf erweckt, oder irgendwie so etwas... Auf jeden Fall hängst Du bei deiner Entscheidungsfindung in der Vergangenheit und in "was wäre wenn", aber Du bist weit ab davon, die Sitruation wie sie IST zu sehen.
*******gel Mann
245 Beiträge
@***na
Hammerharte Worte! Tiptop!
Tip top!
*g*
:daumenhoch:
:bier:
@ Herrn L. Bloom.

Da sind einige ehrliche, kluge Antworten dabei.
Und da das hier eigentlich kein Forum ist, in dem man so in die Tiefe steigt, ist es schwierig, in den Antworten das rechte Maß zu finden.
--------------------------------------------------------------------------------

Immerhin könnt ihr hier ihre Position lesen, wie sie authentischer nicht sein kann. Damit sind wir weiter, als es in den Threads sonst üblich ist.

Du meinst wirklich, nicht einmal "Ruth" selbst könnte authentischer sein als deine Vorstellung von Dir?
Und wir sind hier weiter als in anderen Threads? Weil Du bereit bist für Ruth mit zu sprechen? (Pharisäer, Narziss *g*)

Und das, während Du und "Ruth" eine Phase durchlebt, in der sie sich von Dir nicht nur nicht verstanden und auch nicht angenommen gefühlt, sondern Dir signalisiert: Ich will nichts mehr von Dir. Ich vertraue Dir nicht.
Ruth will Dich nicht mehr.

Sollen wir Dir bestätigen, dass Sie damit Unrecht hat? Dass deine "Ruth" authentischer ist als die Frau selbst? Dass sie irgendwie krank sein muß und verblendet, wenn sie Dich nicht will?

Ja, nach vielen Ehejahren hatten wir uns so weit voneinander wegentwickelt, dass wir so gar nicht mehr harmonierten, um es mal milde zu formulieren. Es war eine jahrelange Qual, die wir dem Kinde und uns zuliebe beenden mussten. Das sehen meine Ex und ich einvernehmlich und ohne Groll beide so. Die Trennung erfolgte zunächst innerhalb meines Hauses, später zogen Mutter und Kind in eine andere Wohnung.

Liebe ohne Leiden scheints bei Dir nicht zu geben.
Du bist offenbar Experte für jahrelange Qualen. Und für einvernehmliche Trennungen ohne jeden Groll. Wunderbar.

Ich stelle mir vor, deine Exfrau und Ruth würden sich über Dich unterhalten. Sie kämen wahrscheinlich zu dem Schluß, dass Du mit Worten besser umzugehen verstehst, als mit Gefühlen.
Was warf Frau No. 1 Dir vor, bevor sie vernünftig wurde?

Die übelste und perfideste Form der Aggression gegen einen Partner, ist, ihm die eigene Wahrnehmung aufzuzwingen.
Die einzige Möglichkeit damit umzugehen, ist aufzuhören zu diskutieren, sich umzudrehen und zu gehen.

Ist Ruth auch so weit? Zu sagen: Ich liebe Dich, aber laß gut sein. Du bist für mich nichts, als ein Klotz am Bein?

All der Trennungskram hat mich so sehr verunsichert. Und die Wand der Ablehnung in Ruths Familie (auch ihre Eltern waren gegen mich) verunsicherte mich besonders. Wer bekommt da keine Probleme?

Oh, eine Menge Männer haben in solchen Situationen keine Potenzprobleme. Macht ja nichts. Aber das ist kein Zeichen von besonderer Sensibilität, sondern von regressiven Prozessen.
Verdeckter Zorn, Verunsicherung, Versagensangst, Verweigerung.

Was hat Dich eigentlich verunsichert? Ihr wart doch schon 3 Jahre getrennt, es war doch alles geklärt. Oder doch nicht?

Du und Ruth, ihr seid im 3. Jahr. Das ist keine lange Zeit.
4 Wochen, nachdem deine Familie Dich allein in eurem Haus zurück gelassen hat, kommst Du mit Ruth zusammen, unmittelbar darauf müssen die Jungs zum Vater geflüchtet sein, weil sie das als feindliche Übernahme verstanden.
Ihre Familie wollte Dich nicht so einfach aufnehmen? Und Ruth hat die Scheidung eingereicht.
Als Bestätigung für Dich? Als Bekundung, dass sie zu Dir steht?
Sie scheint das Gefühl gehabt zu haben, dass Dir sehr wichtig war, dass Du bei ihr zu Hause bist.

Wie rücksichtslos hast Du emotional einen Platz in Ruths Familie gefordert, als Dir danach war.

Und ihr streitet nicht mehr, weil Du das jetzt unter Kontrolle hast?
Wen oder was kontrollierst Du?

Ja, das ist alles harmonisch und einvernehmlich gelöst. Vorbildlich, sozusagen.

*fiesgrins*

Deine "Familie" stellst Du hier als abgeklärt und pflegeleicht dar. Ist sie das für Ruth wirklich oder ist sie es nur für Dich, weil ihr euch geeinigt habt den Dreck vorbildlich unter den Teppich zu kehren?
Nötigst Du Ruth jetzt das Gleiche ab?

Ja, offenbar, weil sie einen großen Teil ihres Vertrauens in mich verlor, und sich daher nicht mehr fallen lassen kann.

*fiesgrins*

Sie wäre sehr, sehr böse mit mir. Und ich rechtfertige es bei schlechtem Gewissen mit dem Umstand, dass ich in einer wahren Notlage bin. Sie hat Leute, mit denen sie reflektieren kann, ich nicht. Es hängt davon unser zukünftiges Leben ab - mir ist der Thread ebenso wichtig wie die Therapie. Und wenn es moralisch falsch sein sollte, mein Problem hier zu erörtern, dann ist es eben eine moralisch falsche Entscheidung, zu der ich aber unbedingt stehe.

Oh, Moral. Interessant.. Ich dachte eher an Kompetenzen. Wer könnte kompetenter sein als Menschen, die euch beide kennen?
Du, das kommunikative Alphatier, hat aber niemandem, um über solche Dinge zu sprechen?

Sie hat 3 Kinder, Familie, Beruf und ist auch ansonsten engagiert, schön, klug und hat einen großen Freundeskreis mit dem sie über alles reden kann?

Hier hat Dir in der Zwischenzeit jmd. in Projektion erklärt, das sei ihm auch passiert, sie habe ihn isoliert.
Hat Ruth aber bei Dir gar nicht getan.
Ruth hat nach deiner Aussage ihr Leben wieder aufgenommen, da sie es zu sehr auf Dich minimiert hatte. Und aus mehreren deiner Beiträge geht hervor, dass sie der sozial wesentlich aktivere Mensch ist.
Ihr lebt aneinander vorbei?

Und, mein lieber Herr Bloom, einer der letzten Beiträge ist dann, dass Du phantasierst wie toll alles sein wird, wenn Du "Ruth" endlich für dich alleine haben wirst.

Gibt es in deinem Leben überhaupt einen Menschen ausser deiner Tochter, von dem Du sicher sein kannst, dass er dauerhaft zu Dir gehören w i l l ? Hast Du gegen "Ruths" lebendiges soziales Nest und Netzwerk irgendetwas anderes anzuführen, als eine erkaltete Exehe und eine Tochter?

Hier habe ich einen eingebauten Seismographen - Selbstbetrug ist etwas, das ich an mir nicht will, und daher stehe ich unter ständiger (Selbst-)Beobachtung. Mehr geht nicht - und Selbstbetrug schließe ich auch nicht aus (ansonsten wäre die Selbstbeobachtung wirkungslos).

Du läßt nicht mal deine eigenen Gefühle unzensiert durch.

Das hinterfrage ich sehr wohl. Aber wenn ich tief in mich hineinfühle, dann kommt ... Liebe. Es läßt sich nur schwer trennen auch von den Gefühlen "Begehren" und "Bewundern", die ich für sie ebenfalls empfinde. Wenn mein Gefühl Ruth gegenüber keine Liebe ist, dann weiß ich nicht, was Liebe ist.

Wer weiß?
Du liebst den grandiosen Spiegel. Das omnipotente Alphaweibchen. Suchst Du Liebe oder gegenseitige Idealisierung?

Ja, sie macht mir das Leben sauer. Und dennoch werde ich sie weiter lieben, selbst wenn eine Trennung nötig wird.

Sehr großzügig und edel von Dir. Liebst Du deine Exfrau auch noch auf diese Weise?

;-*
******s75 Mann
63 Beiträge
q.e.d.
flet victus, victor interiit.
******s75 Mann
63 Beiträge
*zwinker*
*******_hh Mann
969 Beiträge
ob er nach den letzten Beiträgen überhaupt nochmal was dazu schreibt??

Ist er derjenige der zugrunde geht oder der der weint?
***ek Mann
11 Beiträge
Vielleicht ist er das beides...
...aber er hat hier ja um Hilfe gebeten, und der schlimmste Kampf ist ja bekanntlich der gegen sich selbst.

Vor meiner hier hineinprojezierten Geschichte hatte ich nur langjährige Beziehungen mit Frauen, mit denen ich an der Beziehung arbeiten konnte. Beide sind noch sehr gute Freunde von mir. Man gewöhnt sich irgendwie daran, dass man (auch) mit viel eigener Kraft alles lösen kann.

Trifft man dann auf einen Schlag Menschen, bei dem das in dieser Konstellation nicht so funktioniert, dann lernt man halt dazu. Nicht einfach, gar nicht einfach.
ob er nach den letzten Beiträgen überhaupt nochmal was dazu schreibt?

du meinst wir überfordern ihn?
das glaube ich nicht.
der te ist nicht nur eine vorstellung in meinem oder deinem kopf *g*
er kann nur wahrnehmen, was er irgendwie gelernt hat wahrzunehmen und kommt auch nur so dran, wie er sich das irgendwann, irgendwie zurecht gelegt hat. wie wir alle.

er darf sich aussuchen, welcher schuh ihm passt und welcher ihm für seinen weg als der geeignetste erscheint.
und das kann er.

du meinst jetzt, ich hielte den für blöd oder so, gell? falsch - vollkommen falsch.
kaum etwas ist komplexer als persönlichkeitsstrukturen.

er möchte spiegelung, um sich selbst besser reflektieren zu können.
meinst du, das bekommt er, wenn ihm intuitiv nach dem wort gesprochen wird, wie auf einem konfirmandentreffen?

einerseits treffen wir uns in diesem forum auf dem kleinsten gemeinsamen nenner, andererseits erhöht das die spannbreite möglicher reaktionen.
die neigung hier freundlich zu sein wie im konfirmandenunterricht dürfte größer sein, als das interesse offen über etwas anderes als sexuelle präferenzen zu diskutieren.

Ist er derjenige der zugrunde geht oder der der weint?

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