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Entkommen aus Liebe und Leid

Entkommen aus Liebe und Leid
Ich brauche euren Rat!

Seit fast drei Jahren bin ich mit Ruth (Name aus Diskretion geändert) zusammen - aber auf merkwürdige Weise:

Sie lebt mit ihren drei Kindern in ihrem Reihenhaus, ich allein in dem Haus auf dem Lande, in dem ich früher mit Frau und Tochter lebte. Wir können nicht zusammenziehen, weil weder mein noch ihr Haus genügend Platz für uns zusammen bieten. Daher haben wir intensiv nach einem Haus gesucht für uns alle. Nun nicht mehr... aber der Reihe nach:

Ich liebe Ruth sehr, aber es war ein schwerer Weg von Anfang an. Anfangs meuterten ihre drei Kinder, 11 bis 14 Jahre alt, gegen unsere Liebe. Sie zogen geschlossen zum Papa, der nur wenige hundert Meter weiter wohnt. Das war für Ruth fürchterlich. Später kam ein Gewöhnungseffekt, und die Kinder leben alle wieder bei der Mama, sie akzeptieren mich, ohne mich allerdings wirklich ins Familienleben einbeziehen zu wollen.

Ich hatte mich damit arrangiert, dass ich tagsüber in meinem Haus meiner freiberuflichen Tätigkeit als Übersetzer nachgehe und abends einige Stunden mit Ruth verbringe und dort auch in ihrem Bett übernachte. Im Grunde komme ich wie jeder Ehegatte sozusagen von der Arbeit nach Hause. Denn mein eigenes Haus ist ja nur noch Büro, ich lebe dort nicht. Die Wochenenden verbringen wir auch zusammen bei ihr oder unterwegs.

Dennoch - ich koche mein eigenes Mittagessen im Büro, mein ganzer Hausstand ist weiter in meinem Haus, die Kleidung, die Möbel, einfach alles. Und ich bin nicht involviert in Ruths Familienleben, wir kaufen nicht zusammen ein, ich fühle mich leider immer noch wie ein Zaungast ohne eigenes Zuhause. Das ist schwer genug über Jahre zu ertragen. Aber es kommt noch erschwerend folgendes hinzu:

Wir haben wundervollen Sex, sie ist hemmungslos und voller Genuss. Aber ich selbst hatte in den ersten zwei Jahren Erektionsprobleme. Das war für Ruth (und daher auch für mich) einfach schlimm. So ließ ich mich untersuchen und bekam Viagra, welches das Problem "kosmetisch" löste. In Wahrheit rührte die Impotenz aus meiner anfänglichen Unsicherheit, den Problemen mit den Kindern und anderen Problemen. Inzwischen habe ich meine Potenz auch ohne Viagra zurück, aber nun kann Ruth keine Orgasmen mehr bekommen (bzw. nur noch sehr selten). Plötzlich und ohne Vorwarnung war es eines Tages so und wurde nicht wieder besser. Sie gerät immer bis kurz vor den Orgasmus, und dabei bleibt's. Auch mit Vibratoren und SB ist nichts zu machen. Das ist für sie wieder sehr frustrierend, und sie verliert deswegen mehr und mehr Lust, überhaupt noch Sex zu haben.

Und wir haben noch ein Problem: Sie findet, ich sei unpartnerschaftlich und spräche nicht genug mit ihr ab, was ich täte. Beispielsweise wollte ich sie von meinem seit einigen Wochen auftretenden Schnarchen mal erlösen und einmal in meinem eigenen Haus schlafen. Sie hatte nichts dagegen, jedenfalls deutete nichts darauf hin und sie verabschiedete mich dankbar. Am nächsten Tag aber beschimpfte sie mich laut und zornig deswegen. Solche Sachen passieren fast seit Anbeginn. Ich versuche, ihr soweit ich kann, entgegen zu kommen, aber sie findet immer etwas. Alles was ich tue, um ihr oder anderen Gutes zu tun, deutet sie als miese Tat. Das Gute nimmt sie mir nicht ab. Sie selbst hat keine ausgeprägt altruistische Ader, ist eher etwas selbstbezogen. So kam es im letzten Jahr zu wirklich wilden Streitereien.

Es gibt überhaupt nur noch wenig, mit dem sie bei mir einverstanden ist. Wenn ich mit Rückzug reagiere, findet sie auch das völlig falsch. Diskutiere ich das mit ihr ernsthaft aus, empfindet sie mich als dumm und uneinsichtig. Sagt aber, dass ich ihr sehr wichtig sei und sie mich so sehr liebe, auch wenn von ihr so gar keine Zärtlichkeit mehr kommt.

Kurz und gut, wir lassen uns jetzt in einer Paartherapie coachen. Inzwischen findet sie den Therapeuten aber inkompetent und kommt nicht mehr mit, drängt aber mich, weiterhin dahin zu gehen, weil sie unsere Probleme ausschließlich bei mir sieht. Die Therapie öffnete mir die Augen, wo ich blind und unsensibel war, und wo ich zu empfindlich reagierte. Und dass sie Angst hat, nicht genug geliebt zu werden. Und ich führe die längst fällige Scheidung von meiner Ex durch, ein Punkt, der sie offenbar unglaublich belastet hatte. Die Folge ist, dass wir uns überhaupt nicht mehr streiten. Das ist schon ein riesiger Fortschritt. Doch sie bleibt distanziert und voller Vorwürfe, die man in einer normalen Beziehung leicht aus der Welt schaffen könnte. Aber bei uns klappt das nicht.

Nun könnte man mir raten: Trenne dich. Aber sie ist eigentlich genau die Frau, die ich mir immer erträumte. Sie ist klug, schön, beruflich und ehrenamtlich engagiert, sie duftet herrlich auch wenn sie ungewaschen ist, sie ist... wow! Auf der anderen Seite leide ich sehr. Sehr. Ich weiß nicht mehr weiter... habt ihr eine Idee?

Danke - Daniel
*********cita Frau
3.546 Beiträge
Daniel, du tust mir irgendwie leid. lass dich mal virtuell in den Arm nehmen.

Im Moment ist es in ihren Augen scheinbar egal, was alles du tust.

Um deiner Selbst willen und um herauszufinden, wie viel da noch Wert drin steckt würde ich persönlich erst einmal Abstand suchen.

Statt nun täglich zu ihr zu gehen, beschränke dich auf 2-3 Tage und übernachte vielleicht vorerst auch nicht bei ihr.

Wenn Sie dann wieder tobt, dann erkläre ihr in Ruhe, das es keine Trennung aber ein Sicherheitsabstand ist um die Spannung zu nehmen.
Sie aber jederzeit zu DIR kommen kann und dich auch anrufen kann.

Du gehst bisher immer zu ihr, sie kommt nie zu dir?!
Es ist also ihr Hoheitsgebiet und das kann schon zu Spannungen führen.

Noch jemand ne Idee?
Die Folge ist, dass wir uns überhaupt nicht mehr streiten. ...... Doch sie bleibt distanziert und voller Vorwürfe.

Hm ... offen gesagt, ist ab und zu eine klare Auseinandersetzung besser als so ein vor sich hinschwelender Konflikt, der nicht zu greifen ist.

Du gehst zur Therapie/Coaching, sie nicht (mehr)?
Das gibt ein Ungleichgewicht, wenn sie in dem Glauben bleibt, die Ursachen lägen nur bei dir. Dein Coach sollte einmal mit dir bereden, wie du sie überzeugen kannst, die Gesprächsrunden wieder aufzunehmen. Ansonsten könnte es geschehen, dass du dich eines Tage ihr zuliebe aus Rücksicht so verbogen hast, daß ihr die Liebe abhanden kommt.
Und das ist ja ganz bestimmt nicht dein Ziel.

Aber sonst - du / ihr sucht doch schon professionelle Hilfe, was sollen wir hier aus der kurzen Situationsbeschreibung noch ableiten, außer dich zu trösten und dir gut zuzureden ....

Falls es dir gut tut - ich wünsche euch Glück.
Das hilft!
Vielen Dank für eure Antworten, Nicita und Bea! Trost und in den Arm nehmen sauge ich auf wie ein Schwamm, das tut richtig gut!

Statt nun täglich zu ihr zu gehen, beschränke dich auf 2-3 Tage und übernachte vielleicht vorerst auch nicht bei ihr.

Dasselbe hatte ich auch schon erwogen - jetzt, wo du es sagst, Nicita, fühle ich mich ermutigt, es wirklich zu tun.


Du gehst bisher immer zu ihr, sie kommt nie zu dir?!

Ja, es liegt an den Kindern, die sie sonst allein lassen müsste. Gerade die Jungs machen aber ohne Aufsicht wie Max und Moritz zu viel "Mist", als dass sie sich ruhigen Gewissens einfach wegtrauen könnte. In den ersten beiden Jahren waren die Kinder auch öfter bei Großeltern oder Freunden, aber inzwischen sind sie nach der Schule fast nur noch zu Hause. So können wir nicht einmal mehr spazierengehen wie vor drei, zwei Jahren, geschweige denn ausgehen.


Es ist also ihr Hoheitsgebiet und das kann schon zu Spannungen führen.

Stimmt. Einer der Gründe, weshalb ich zum "ewigen Gast" in ihrem Hause wurde, aber kein Mitbewohner.


Hm ... offen gesagt, ist ab und zu eine klare Auseinandersetzung besser als so ein vor sich hinschwelender Konflikt, der nicht zu greifen ist.

Dachten wir auch immer. Wir sind beide Freunde klarer Worte. Bis sich das Ganze zum unerträglichen Dauerstreit vor einem Jahr entwickelte. Darum bin ich für eine streitfreie Zeit sehr dankbar. Und ihre Kinder und meine Tochter auch.


Dein Coach sollte einmal mit dir bereden, wie du sie überzeugen kannst, die Gesprächsrunden wieder aufzunehmen.

Sie will ab Januar wieder mitgehen. Der Therapeut hatte sie angerufen.


Ansonsten könnte es geschehen, dass du dich eines Tage ihr zuliebe aus Rücksicht so verbogen hast, daß ihr die Liebe abhanden kommt.

Wenn ich also an mir arbeite, könnte es sein, dass ich sie damit weiter von mir wegtreibe?


Aber sonst - du / ihr sucht doch schon professionelle Hilfe, was sollen wir hier aus der kurzen Situationsbeschreibung noch ableiten, außer dich zu trösten und dir gut zuzureden ....

Wir spüren, dass das Coaching viel für uns, mehr noch für mich tut, aber wir sind in der Beziehung trotz einiger Besserung (kein Streit mehr, mehr Ruhe im Umgang) noch nicht wirklich weiter. Insofern setze ich doch einige Hoffnung in euren Rat! Nicitas "Abstand-Rat" ist so etwas!

Ich kann in meinem Verwandten- und Freundeskreis nicht viel Hilfe bekommen, weil ich da auch nicht alles erzählen will, es wäre indiskret.
*********cita Frau
3.546 Beiträge
Was ist denn mit dem Vater der Kids. Er könnte sie ja beaufsichtigen, wenn sie zu dir geht.

Das mit dem Freundes und Bekanntenkreis kenne ich selbst nur zu gut.
Um einen vernünftigen Rat zu bekommen muss man Details erzählen, das wieder rum geht nicht, weil Familie und Freunde alles nicht wissen sollten/dürfen etc.

Das mit dem Therapeuten ist schon ok, jedoch mach es erst einmal für dich und weniger für sie, sonst verbiegst du dich wirklich.
Sich zu ändern im positiven ist sicher gut, aber du solltest trotzdem du bleiben. Sonst erkennt dich am Ende keiner wieder und am wenigsten du selbst.
Der Vater der Kids hat in den letzten Jahren schon viel beaufsichtigt. Wegen seiner Wechselschichten ist eine Planung allerdings nie einfach gewesen. Inzwischen haben die Kinder nur noch wenig Lust, zu ihm zu gehen - und Ruth genießt ihre neue Anhänglichkeit.

Ja, ich passe auf, mich nicht zu verbiegen, immerhin komme ich bereits an den Rand des Verbiegens, das spüre ich wohl und halte nun an.

Es gibt Tage, da denke ich: Was habe ich von einer so tollen Frau, wenn sie mich nicht akzeptiert? Es hat keine Zukunft. Da denke ich dann an Trennung.

Oder sehe ich es falsch und ich sollte noch etwas warten und Abstand gewinnen? Robuster gegenüber ihren Vorwürfen werden, die nichts anderes als Bitten sein können, ihre berechtigten Bedürfnisse zu respektieren?
*********cita Frau
3.546 Beiträge
warte erst mal ab und gewinne Abstand,

nimm die die Zeit und reflektiere
pro und kontra

die beste Frau/ der beste Mann ist nichts wert, wenn er dich zu Grunde richtet.
****on Mann
16.042 Beiträge
die beste Frau/ der beste Mann ist nichts wert, wenn er dich zu Grunde richtet.

Stimmt. Was aber, wenn Ulysses / Daniel derjenige ist, der sie zu Grunde richtet? Wir kennen nicht ihre Version der Geschichte.
*********cita Frau
3.546 Beiträge
nein. kennen wir nicht.
daher konzentriere ich mich ach nur auf ihn..
er satz gilt jedoch für beide....

und abstand tut sicher beiden gut
****on Mann
16.042 Beiträge
Das mit dem Abstand scheint mir auch eine sehr gute Idee zu sein... aber er handelt sich damit sicher auch ordentlich Ärger ein *ja* ...
*********cita Frau
3.546 Beiträge
was soll er machen, so gehts nicht weiter und die beziehung zerbricht erst recht...
Kein wirklich lustiges Thema, aber bisher sehr gute Ansätze dabei.

Alles was du tun kannst, kannst du nur für dich tun. Du bist für nichts verantwortlich außer dich. Alles was dir im Leben begegnet, dient dazu, dir etwas aufzuzeigen und zu spiegeln, dich erleben zu lassen.

Du kannst dich fragen, warum sie dir im Leben begegnen sollte und was du durch sie lernen kannst.

Es ist egal ob das mit euch auseinander geht oder nicht, es kommt auf den Lernschritt und die verbundene Lektion an.

Was du dringend tun kannst, wäre eine syst. Aufstellung nach Hellinger bei einer versierten Person. Damit kann du auf deinem Teller aufräumen.

Alles, was auf ihrem Teller liegt, darf dich nicht interessieren, im Sinne von du darfst die Verantwortung dafür nicht übernehmen. Wenn Sie noch immer und vehement den übrigens sehr weit verbreiteten Glaubenssatz der externen Schuldursache lebt, dann ist das ihre Lernaufgabe, ihr Job, ihr Teller.

Du kannst Saat säen, Sichtweisen darlegen, Türen öffnen, wenn du dich gefestigt dafür fühlst, mehr aber jedoch nicht.

Es ist ihr eigener Schritt in ihre Eigenverantwortung zu treten, statt alles im Außen auszulagern.

Sieh es einfach so. Menschen agieren oft anders als das tatsächlich dahinter stehende Thema. Es macht selten Sinn den Menschen beim Wort zu nehmen, da die Worte und das Handeln vom fallenden Wassertropfen in das Gefäß Mensch abhängig ist.

Darum nimm das, was du hörst und siehst, nie für bare Münze. Sieh es als Interaktion und Reaktion. Die Themen und Ursachen dahinter sind ganz andere. Wenn du beginnst dich auf die Hintergründe und Ursachen zu fokussieren, verstehst du "den Mensch" ein wenig mehr und wertest nicht mehr so schnell, wie er agiert/spricht/handelt.

Sie verhält sich noch wie eine Reiz/Reaktionsmaschine. Vielleicht ist es deine Aufgabe bei ihr die Saat zu säen, aus diesem Teufelskreis ausbrechen zu können.

Wenn Liebe im Spiel ist, ist alles nicht wirklich lustig und leicht, aber wer sagt, dass das Leben ein Ponyhof ist *zwinker*

hg

D.
Wow
... nochmal Danke! Es hat sich gelohnt, die Frage hier zu stellen, bereits jetzt ist das klar.

Ich habe mir jetzt vorgenommen, bis ins Frühjahr hinein zu warten, mit Abstand abzuwarten, wohin wir dann gekommen sind.

"D", das sind kluge Antworten... ich habe mich selbst schon gefragt, was ich durch sie lernen soll. Ich habe durch sie jedenfalls gelernt, Dinge offen auszusprechen, nicht harmoniesüchtig zu sein, und genau das, was du sagst:
Darum nimm das, was du hörst und siehst, nie für bare Münze. Sieh es als Interaktion und Reaktion. Die Themen und Ursachen dahinter sind ganz andere.

Ach, ich habe einen ganzen Strauß von Gedanken, neuen Einstellungen und Erkenntnissen durch sie bekommen. Das allein würde die Zeit mit ihr schon rechtfertigen. Aber sie ist so sehr mein Typ... wäre ich nicht völlig irre, sie gehen zu lassen? Egal, was es mich an Opfern kostet (so denke ich manchmal)?

Was du dringend tun kannst, wäre eine syst. Aufstellung nach Hellinger bei einer versierten Person.

Genau das wollen wir im Januar machen mit unserem Therapeuten!


Vielleicht ist es deine Aufgabe bei ihr die Saat zu säen, aus diesem Teufelskreis ausbrechen zu können.

Ja... das könnte natürlich sein... bis jetzt habe ich aber den Eindruck, als wenn ich wenig Eindruck in der Weise hinterließ, als dass sie auch nur irgendwas überdenken würde. Aber meine Wirkung ist vielleicht latent...
@ Ulysses_Bloom
Hinz_und_Kunz hat Dir bereits die besten Ratschläge und Erklärungen gegeben, was noch genauer hinterfragt werden kann.

Anmahnen möchte ich lediglich die Vorsicht, dem Therapeuten nicht ins Handwerk zu pfuschen - kleiner Tipp. Solltest Du Anregungen für den Therapeuten von hier mitnehmen, dann behalte sie für Dich, andernfalls wäre es für Ruth Grund genug endlos den Respekt vorm Therapeuten zu verlieren.

Übrigens eine starke Leistung, der Anruf bei Deiner Freundin.

Somit....reih ich mich ein und drück Dich auch nochmal ganz dolle und ....

... jaaaaaaaaa... sowohl die Erfahrung als auch das Haltenwollen ist es Wert.

Was hier genannt wurde, in puncto Verbiegen. Lieber Ulysses, wir biegen uns unser ganzes Leben und neigen uns doch hoffentlich in die Richtung, die für uns vorteilhaft ist. Das nennt man Lebenserfahrung.

Betrachte Dich mehr als ungeschliffener Diamant, geh offen mit Veränderungen um und reflektiere immer wieder, so findest Du Deinen persönlichen Weg.

Für manche, ganz besonders für selbstbewusste Menschen ist es sehr schwer, sich auf Veränderungen einzulassen, zumal Ruth direkt durch ihre Kinder reflektiert sind und die werden jedweden Einfluss ersteinmal negativ bewerten, da es die Mutter zum Liebsten (man kann zu ihrem Ego sagen, denn diese Seite repräsentierst Du) und ein wenig weg von den Kindern bringt.
Mit einer solchen Reflektion, wie Du sie schilderst, erlebt die überzeugt gelebte Alltagsroutine mehrheitlich eine Achterbahnfahrt.
Vielleicht rührt daher ihre Agression.
Aber das nur als Idee...ich denke der Therapeut hat es bereits erkannt, da er die Hellinger-Methode anwenden will.

Lass Dich einfach darauf ein. Veränderungen helfen Euch beiden, egal auf welche Weise. Selbstzweifel und Mistrauen zeugen nicht von Niederlagen, sondern von dem ernsthaften Umgang mit diesem Thema. Ein Riesenkompliment daher von meiner Seite.

Alles Gute auch von mir für Euch beide

Edit: Jetzt habe ich doch wieder "gute" Ratschläge gegeben.....mich sogar teilweise auf eine Ferndiagnose eingelassen... nimm diesen Post als gutes Beispiel dafür, nicht alles absolut zu sehen, was Dir in öffentlichen Forum unterbreitet wird.

Bleib kritisch
********lack Frau
18.910 Beiträge
@*********loom

Erst mal ein Kompliment, denn sich in "Fachhände" zu begeben, daß war ein wichtiger Schritt.
Wenn eine alte Beziehung scheitert und man sich danach neu orientiert, ist es immer schwierig, denn man schleppt Dinge unverarbeitet mit sich herum und ist sich mitunter dessen gar nicht bewußt.
Dazu kommt immer der Druck, den Kinder mit sich bringen, die nicht mit der Wahl des "Neuen" einverstanden sind.
Die Erkenntnis, daß man auch als Elternteil ein Anrecht auf ein eigenes Leben hat, ist nicht immer vorhanden und führt zu einer Menge Frust, wenn man dieses Thema nicht auch einmal mit den Kindern bespricht.
Sie sind irgendwann aus dem Haus und dann?
Diese Dinge haben bei ihr und bei Dir zu einer Menge Streß geführt, den ihr jetzt mühsam aufarbeiten müßt. Jeder einzeln für sich und dann noch im Sinne für die gemeinsame Zukunft.
Das Du Dich in ihrem Umfeld wie ein Gast fühlst, kann ich mir gut vorstellen und das es Dir im Gegenzug schwer fällt, Entscheidungen mit zu tragen, wo Du das Gefühl hast, Deine Sichtweise ist gar nicht relevant, ist auch klar. Da dann eine klare Linie zu finden, ist sehr schwer, besonders wenn sie mit Deinen Handlungen nicht einverstanden ist.

Du schreibst, Ihr würdet nicht mehr streiten. Frage ist, ob ihr auch nicht mehr über die Probleme sprechen könnte.
Eine Vermutung warum sie nicht mehr mit zum Therapeuten geht, kann sein, daß ihr durch die neutrale Sichtweise von ihm auch aufgezeigt wurde, wenn ihr Verhalten nicht in Ordnung ist. Damit hat sie wohl ihre Schwierigkeiten. Die Tatsache, daß sie für Dich hilfreiche Wege aufgezeigt haben, die Du auch bereit bist zu gehen, nimmt sie diese wahr?

Da sie mit ihrem Beruf/Ehrenamt/Haus/Kinder voll ausgelastet ist, sollte sie sich auch einmal einen gewissen Freiraum für sich schaffen.
Sie meint den nicht zu brauchen und versteht daher sicher auch nicht, daß Du Deinen Freiraum brauchst.
Mütter tendieren dazu nach einer Trennung nicht zugeben zu können, daß auch ihre Kraft begrenzt ist.
Nur auf lange Sicht wird das weder ihr, ihren Kinder und Dir gegenüber nichts bringen.
Vielleicht auch mal ein Ansatz für Dich, sie lieb daran zu erinnern, daß sie nicht Superfrau ist und Du diese gar nicht haben wolltest.

Die Kinder sind ja von ihrer Phase "wenn du den nimmst, dann gehen wir zu Papa", ja mittlerweile wieder zum Gegenteil umgeschwenkt und wollen jetzt auf einmal nicht mehr zu Papa. Da sollte aber doch im Sinne von allen eine Reglung gefunden werden. Diese Machtspielchen der Kinder bringen nichts und eine ausgewogene Zeit bei Mutter und Vater ist wichtig, damit Du dann auch irgendwann mal als Mann an ihrer Seite, gesehen werden kannst. Vielleicht gibt es dann eine Möglichkeit, sich ihnen zu nähern.

Die Möglichkeit des Rückzugs/Freiraum wäre sicher ein Thema, daß man bei der Therapie ansprechen sollte, damit sie auch die Möglichkeiten für sich selbst sieht.
Eine offene Ansprache, wie und womit sie Dich gerne dabei hätte, würde Dir sicher auch das Leben etwas erleichtern.
Du bist ja durchaus bereit, Verantwortung zu übernehmen.
Aber dazu mußt Du erst einmal Gelegenheit haben.
Das wird zur Weihnachtszeit sicher schwierig, denn Kinder wollen ihre heile Welt mit beiden Elternteilen und tendieren dazu, dies auch zu wollen, wenn sie wissen, daß es nicht mehr funktioniert.
Deshalb finde ich es richtig, daß Du diese Veränderungen nicht jetzt angeben möchtest, doch vergiß nicht, daß Du zu ihrem Leben auch dazu gehörst und sie Dir auch einen Platz einbauen sollte.

Ich habe jetzt geschrieben, wie ich dies sehe, teils mit den Erfahrungen, die ich auch mit meinen Kindern (die auch so extrem reagiert haben) erlebt habe.
Darum wünsche ich Dir auch, daß die Kinder (ein)sehen, daß ihre Mutter mit Dir glücklicher ist und dies ihnen letztendlich auch zu Gute kommt.
Doch Kinder sind da sehr egoistisch und damit kann es etwas dauern.
So wünsche ich Dir viel Geduld und eine glückliche Hand damit der gute Weg auch sein Ziel findet.

WiB
Aus gegebenem Anlaß
möchte ich dir wirklich bestätigen, dass der Paartherapeut wohl , sagen wir, etwas inkompetent ist. Sollte es sich um eine wahre Geschichte handeln, so kann ich nur sagen, dass ich es mehr als bedenklich fände, solch intime Details meiner Partnerschaft in einem solchen Forum öffentlich zur Diskussion zu stellen. Und sollte es sich bei dem Bildauch noch um dein reales Konterfei handeln...hmmmm..ganz ehrlich, es bedürfte nur eines dummen Zufalls. Wie gesagt, ich finde die Haltung mehr als bedenklich, Aber offensichttlich wird dieses Breittreten zur allegemein praktizierten Art und Weise des Umgangs
Lieber TE, für mich liest sich die Geschichte, wie ein etappenweiser Rückzug von "Ruth" (in der Hoffnung dass Du hier nicht ihren Namen nimmst).

Auch die Probleme beim Sex deuten darauf hin, dass sie in der Beziehungskonstellation nicht so glücklich ist wie Du. Weiteres Anzeichen, dass Sie meint nur Du müßtest zum Paartherapeuten. *Räusper*... was ist denn das für ne Paartherapie?..

Entschuldige aber ich glaube so wirst Du Dich nur im Kreis drehen, weil "Ruth" ihre Beziehungsarbeit bereits eingestellt hat. Die wichtige Frage ist, bewegt sie sich emotional überhaupt noch auf Deiner Ebene? Aber diese Frage kann nur "Ruth" beantworten, die das aber vermeidet indem sie nicht mehr mit zur Paarberatung geht (Therapie klingt immer so nach Alles reparieren zu wollen/können.)
Ich bin berührt!
Vielen lieben Dank für eure guten Wünsche und eure klugen und auf jeden Fall schon jetzt hilfreichen Antworten (sie lassen bei mir Hoffnung und das Gefühl, verstanden zu werden wachsen)!

Vorweg will ich sagen, dass das, was ich erzähle, in allen Einzelheiten genau so ist (also eine "wahre Geschichte"), und dass "Ruth" ein Pseudonym ist, wegen der von euch zu Recht angesprochenen Diskretion. Denn der Text wird in Ewigkeit hier stehen. Mein Konterfei hier halte ich für ungefährlich, weil ich es nach dem Thread hier herausnehmen kann und weil keiner meiner und ihrer Bekannten und Freunde hier ist. Natürlich taucht dann die Frage auf, wie ich das wissen kann. Ich kann, aber weil das Erklären jetzt sehr OT wäre, kann man mich gerne per CM fragen.

@*******che, Tipps für den Therapeuten behalte ich für mich, ich kann mich deinen Bedenken anschließen.

Für manche, ganz besonders für selbstbewusste Menschen ist es sehr schwer, sich auf Veränderungen einzulassen, zumal Ruth direkt durch ihre Kinder reflektiert ist

Das trifft den Nagel bei uns auf den Kopf!


Selbstzweifel und Mistrauen zeugen nicht von Niederlagen, sondern von dem ernsthaften Umgang mit diesem Thema.

Das macht mir neuen Mut, denn es stimmt - vielen Dank!


Du schreibst, Ihr würdet nicht mehr streiten. Frage ist, ob ihr auch nicht mehr über die Probleme sprechen könnte.

@********lack, doch, wir sprechen weiter intensiv über die Probleme. Aber wir werden nicht mehr cholerisch, sondern haben gelernt, einigermaßen ruhig zu bleiben, oder, wenn das nicht mehr gelingt, etwas anderes zu machen (Zimmer verlassen, Kaffee kochen).

Ruth ist jemand, der unheimlich böse hochkochen kann, mit übelsten Verwünschungen, und nach einiger Zeit (mal eine Stunde, mal zwei Tage) ist alles verraucht. Das musste ich lernen, und so kann ich damit gelassener umgehen, denn ich weiß inzwischen, dass sie "feurig" ist, aber nur als Stichflamme, nicht als Waldbrand. Also setze ich meinen eigenen Flammenwerfer nicht mehr ein - so wird der Krieg verhindert.


Eine Vermutung warum sie nicht mehr mit zum Therapeuten geht, kann sein, daß ihr durch die neutrale Sichtweise von ihm auch aufgezeigt wurde, wenn ihr Verhalten nicht in Ordnung ist. Damit hat sie wohl ihre Schwierigkeiten.

Da ist sicher etwas dran, das vermute ich auch!


Die Tatsache, daß sie für Dich hilfreiche Wege aufgezeigt haben, die Du auch bereit bist zu gehen, nimmt sie diese wahr?

Sie nimmt das alles schon wahr, doch. Aber sie sieht eben noch sehr große Defizite bei mir. Z.B. dass ich noch einen freundlichen Umgang mit meiner Ex pflege, ist ihr ein Dorn im Auge, für sie ist es "geschmacklos".


Diese Machtspielchen der Kinder bringen nichts und eine ausgewogene Zeit bei Mutter und Vater ist wichtig, damit Du dann auch irgendwann mal als Mann an ihrer Seite, gesehen werden kannst. Vielleicht gibt es dann eine Möglichkeit, sich ihnen zu nähern.

Das hoffe ich sehr, aber im Gegensatz zu vor ein oder zwei Jahren ist ihr das nicht mehr wichtig. Sie sagt, dass sie einsähe, dass es nicht ginge, und wir abwarten sollten.


Aus gegebenem Anlaß möchte ich dir wirklich bestätigen, dass der Paartherapeut wohl , sagen wir, etwas inkompetent ist. ... bedenklich fände, solch intime Details meiner Partnerschaft in einem solchen Forum öffentlich zur Diskussion zu stellen.

@********anft, der Therapeut hat mit meiner Frage im Forum nichts zu tun. Ich halte ihn für überaus kompetent. Ich diskutiere die intimen Details so gut geschützt, wie es möglich ist.


Lieber TE, für mich liest sich die Geschichte, wie ein etappenweiser Rückzug von "Ruth"

@*****ose, so erscheint es auch mir. Aber warum nur der etappenweise Rückzug?


Auch die Probleme beim Sex deuten darauf hin, dass sie in der Beziehungskonstellation nicht so glücklich ist wie Du.

Sie erklärt die Sexprobleme damit, dass sie mir nicht mehr vertraue, sie zum einen verstehen zu wollen und zum anderen überhaupt noch mit ihr zusammenbleiben zu wollen. Sie kann sich nicht mehr so restlos fallen lassen.


Weiteres Anzeichen, dass Sie meint nur Du müßtest zum Paartherapeuten. *Räusper*... was ist denn das für ne Paartherapie?..

Lach... das ist ein wahres Wort, sie ist die Erfinderin des ersten 1-Personen-Paares... aber im Ernst, sie will im Januar wieder mitkommen. Ihre Inkompetenzbedenken haben sich irgendwie etwas zersetzt.


Entschuldige aber ich glaube so wirst Du Dich nur im Kreis drehen, weil "Ruth" ihre Beziehungsarbeit bereits eingestellt hat. Die wichtige Frage ist, bewegt sie sich emotional überhaupt noch auf Deiner Ebene?

Sie sagt "ja", aber es fühlt sich nicht so an. Was wiederum sie damit erklärt, dass sie verschreckt sei. Durch meine geringe Rücksichtname auf ihre Bedürfnisse.
*******_hh Mann
969 Beiträge
Sie sagt "ja", aber es fühlt sich nicht so an. Was wiederum sie damit erklärt, dass sie verschreckt sei. Durch meine geringe Rücksichtname auf ihre Bedürfnisse.

Na da hat sie ja schon ganze Arbeit geleistet, du glaubst offensichtlich schon das die gesamte "Schuld" für die Missere bei dir liegt... Du willst dich nicht verbiegen? Brauchst du auch nicht, das scheint deine Ruth schon ganz gut alleine hin zu kriegen...

Sorry, aber das was ich so gelesen habe klingt sehr nach Selbstaufgabe um einem anderen zu gefallen.

Abstand, dürfte der wohl sinnvollste Rat gewesen sein. Und eines noch. Wenn die Kinder dich nicht als neuen Partner aktzeptieren, dann hast du nicht die geringste Chance, egal wieviele Stunden ihr beim Therapeuten bezahlt.
STOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOppp!!
Bevor hier zuviel interpretiert wird... ganz falsche Richtung.

Niemand hier kennt die andere Seite.

ein ettappenmäβiger Rückzug kann viele Bedeutungen haben und ich auf die erste Seite biicke, dann wurde Dir geraten Dich zurück zu ziehen. Du hast das sogar für Dich so angenommen.
Nun kommt jemand und vermutet ohne weiteres Hintergrundwissen, dass Deine Freundin sich bereits auf dem emotionalen Rückzug befindet und Du gehst schon wieder viel zu leicht darauf ein.


Nochmal... es gibt nur einen Therapeuten und den triffst Du im Januar gemeinsam mit Deiner Partnerin. Lass Dir nicht das Hirn vergiften durch wilde Vermutungen, weil ansonsten @********anft Recht hat.

Nimm die positiven Anregungen für Dich mit. Es tut gut bestärkt zu werden aber lass Dir Dein Hirn und Dein Herz nicht durch Vermutungen Unbekannter vergiften

Peace an alle Taschenpsychologen.... bin selbst nicht besser....
*****212 Frau
250 Beiträge
Aus meinen ganz persönlichen Erfahrungen und auch durch Beobachtungen bei Freundinnen finde ich die Situation alarmierend.

Wenn Frauen anfangen, sich bei ihrem Partner einfach über alles aufzuregen und er überhaupt nichts mehr richtig machen kann, ist das meist kein gutes Zeichen und ich sehe es ähnlich wie eine meiner Vorrednerinnen als allmählichen Rückzug aus der Beziehung. Ist die Liebe noch da? Oder stiehlt sie sich gerade auf leisen Sohlen davon?

Was ihre Begründung für die Schwierigkeiten beim Sex betrifft, so erscheint mir das schon sehr nach: "Du tust nicht was ich will, siehst meine Bedürfiness nicht und deshalb kann ich mich nicht fallen lassen..."

Formuliert sie überhaupt, was ihre Bedürfnisse sind? Ist ein Partner für die jederzeitige und absolute Bedürfnis- und Wunscherfüllung zuständig? Ich habe, nachdem was der TE erzählt schon den Eindruck, dass sich das Universum sehr um Ruth dreht...
Hm.
Hier wird was übersehen.

Ruth hat 3 Jungs, zu denen sie eine Beziehung hat.
Und die offenbar bestimmen, wie nah der Mann an die Mutter kommt.
Ich sags mal vorsichtig: Er müsste sich gegen die Bande einfach durchsetzen, wenns um Ruth als Frau geht.

Das wäre mal Thema für den Familientherapeuten.

Wie wärs, die Prinzessin mal öfter einfach unter den Arm zu packen und zu entführen? Und wenns nur für ein Stündchen ist.
Wir wärs, wenn er sie mit zu sich zum Übernachten nähme?
Anstatt sich ihrem Käfig aus Rücksicht all zu sehr anzupassen?
*******gel Mann
245 Beiträge
...und die Jungs einfach mal unbeaufsichtigt ist machen lassen, die Bude in Brand stecken, Musik laut aufdrehen, 20 Kilo Popcorn futtern lassen?


so haben die Jungs ihre freude, sind dem "Macker" ihrer Mom dankbar , während der "Macker" die Mom mal aus ihrer Routine rausreisst.

Interessantes Thema, schwer verdaulich. Danke, Ulysses, weiter so!
Klingt dumm aber hilft
Ich bin zwar echt noch nicht alt bzw so erfahren wie ihr, ich versuch mich nur in die Rolle reinzuversetzen.

Du sagst ihr könntet nicht mehr richtig miteinander kommunizieren? Und wenn ihr miteinander redet endet das nur im Streit?

Dann würde ich ihr einen Brief schreiben, mit alle dem was du fühlst, das du nicht mehr weiter weißt usw.

Wäre evtl eine gute Idee..

Lg Tina
Ich habe das Spiel mit 2 Kindern durch.
Die einzige Beziehung, die wirklich funktioniert hat, war die mit einem Mann, der genau das getan hat, was ich erwähnte. Nicht als Exempel, um den Kinder zu zeigen wer der Platzhirsch ist. Sondern weil Mama eben nicht nur Mama ist.
Zu den Kindern hatte er eine eigene Beziehung, die er einfach aufnahm: Dazu gehört sehr viel Selbstbewußtsein. Und zu wissen, was Mann will.
Woran es scheiterte? Glioblastom IV. Grades.

Die Versuche danach scheiterten daran, dass ich das Gefühl hatte, der Partner kommt als 3. Kind ins Haus, das um die Mama konkurriert.
Sich altruistisch und manchmal nervtötend demonstrativ zurück hielt.
Der Partner steht daneben und wartet brav, bis er endlich dran kommt.

Dabei sehe ich keinerlei Ähnlichkeiten zwischen der Liebe zu einem Kind und der zu einem Mann. Ausser, dass man in beiden Fällen manchmal verdammt viel Geduld braucht. *fiesgrins*

Kinder haben einen feinen Instinkt für Unsicherheiten, sie akzeptieren genau die Grenzen, die Erwachsene ihnen bewußt oder unbewußt vorgeben.

Er ist der Mann im Haus. Egal wie alt die 3 Herzchen sind. Es sind Kinder. Und wenn Max und Moritz die Zügel in der Hand halten, indem sie unartig sind, dann müssen die kleinen Terroristen lernen, dass das nichts nutzt.

Mit dem Mann, mit dem das funktionierte, habe ich z.B. Englisch gesprochen, wenn wir im Beisein der Kinder über etwas sprachen, das sie nicht mitbekommen sollten.
Privatsphäre: Erwachsenenwelt. Liebevolle Abgrenzung. Verantwortung.
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