JCS
könnte ich auch 100% unterschreiben und doch, es scheint gerade hier eine ganze Masse Menschen zu geben wo nach langer Zeit genau das nicht mehr ausreicht. Sich ein Zwiespalt auftut zwischen der emotionalen Sicherheit und der Perspektive, dem berechenbaren und dem Zwang, dass da noch mehr sein muss, der Neugierde, dass es das alleine nicht gewesen sein kann.
Dass so ein Bedarf nur entsteht wenn die anderen Befürfnisse gedeckt sind, wissen wir nun alle. Die Frage stellt sich aber trotzdem, wie mitt all diesem Überfluß an Freiheit umgehen.
Denn das ewige romantische Treueversprechen kann in so einer rational begründeten tiefen Verbindung in vielen Fällen nicht funktionieren, nicht auf Dauer. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer alleine diesen Entschluß faßt und in aller Konsequenz dazu steht ist die eine Sache. Aber da dazu immer zwei gehören wird diese schon sehr viel geringer.
Wenn der Mensch nicht dazu angetan wäre ständig neue Horizonte für sich zu erforschen und seine Neugier zu stillen, würden wir immer noch Früchte von den Bäumen klauen. Liebe und Emotion ist aber ein Feld das am allermeisten herausfordert.
wie gehen wir dann aber damit um, so ganz unter Vernunft Gesichtspunkten. Was für Techniken können wir lernen um die Sphären voneinander zu trennen, einander dabei nicht, oder nicht über die Maßen zu verletzen und doch den Grundkonsens aufrecht zu erhalten.
Natürlich ist der Kompromiss immer dabei und jeder muss ein Stück verzichten. Aber wenn man erkennt dass das Leben endlich ist und der Wille zur Erkenntnis wieder den Stachel löckt, läßt sich das kaum verleugnen.
Komisch, solange die Menschen in ihrer Jugend denken dass Leben ewig währt, sind sie bereit sich Versprechungen zu machen, die ganz selbstverständlich diese Ewigkeit umfaßt, später wenn sie bemerken, dass auf jedem ein Ablaufdatum klebt, werden sie damit äußerst vorsichtig.