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Alles ist möglich - nur die Liebe nicht mehr?

Wieso sehen viele alles so negativ ?
Seien wir doch froh, dass wir diese Freiheit haben, uns mehr oder weniger selbst entscheiden zu können wie wir leben wollen.
Frühere Generationen hatten diese Möglichkeiten nicht....
Ich möchte hier mal ganz explizit die Kriegsgeneration (meine Eltern oder Grosseltern z.b.) nennen, die hatten ganz andere Sorgen....
Vieles wird heutzutage total überbewertet.; Liebe und Sex natürlich auch.
Darum: immer schön mit den Füssen auf dem Boden bleiben, und mit dem Kopf im Himmel ...so schwer ist das garnicht...
Think positive heisst die Botschaft ! *blumezupf*
Er_Win
wer oder was ist es denn, wenn nicht jede(r) selbst, der sich mit "perfekter" Kindererziehung und/oder "perfekter" ewiger Liebesbeziehung unter Druck setzt

Zumindest kann man festhalten, dass es Menschen gibt, die so ticken. Google mal nach "Bionade-Biedermeier". *zwinker*
Anthagar
Wie die das bloß immer wieder schafft! Wie macht sie das eigentlich, jemanden unter Druck setzen, der das gar nicht will?

das kann sie schon sehr gut, die Gesellschaft, nämlich bei dem der diesem über ICH namens Konvention ausgeliefert ist. In jedem zweiten Profil hier sind gegen den Strom Schwimmer unterwegs. Wenn ich mir die einzelnen Reaktionen dann aber so ansehe, bleibt von diesem anarchistischen Wiederstand selbst gestaltend zu werden nicht viel übrig. Dürfte wohl daran liegen, dass man die geforderte "herausragende gesellschaftliche Position" nur in der Gruppe erreichen kann und nicht daneben. Die wenigsten wollen für sich besser werden, sondern an der Messlatte des Nachbarn, oder sie wenden sich frustriert ab.
Entscheidend ist aber wohl, dass dies den Kitt darstellt, das darwinistische Element indem Leitlinien vorhanden sind die Entwicklung messbar machen. Ob diese unsinnig sind und nicht zielführend sei dahingestellt.
Wenn sie auf Dauer nicht taugen gibts eben wieder eine Revolution oder das System als solches bricht zusammen wenn es seinen Scheitelpunkt des Funktionierens überschritten hat.

Der Individuallist der sich diesem Druck wiedersetzt muss mit der damit verbundenen Einsamkeit oder der reduzierten Entwicklungsmöglichkeit im öffentlichen zurecht kommen und die Begrenzung auf seine Randgruppe akzeptieren.

Weder das eine, noch das andere würde ich jetzt kritisieren. Beides ist notwendig, der Mainstream für die Stabilität und Kontinuität, der "Sonderling" für das frische Blut und die Impulse.
Mir scheint es muss erst noch ein Lernprozess Raum greifen, wie mit den Trennungen auf dem Lebensweg umzugehen ist.

So mancher dem ich unsere Familiensituation schildere ist sehr befremdet von der Tatsache, dass meine Frau immer noch die nächste Vertraute und geistige Sparringspartnerin ist, trotz Trennung und jeweiliger Geliebter/ tem.

Die totalen Brüche sind dabei sich im Formalen aufzulösen und rechtlich abgemilderte Formen zu finden, siehe Scheidungsrecht, Lebenspartnerschaften, Eheverträge.

Im Kopf und vor allem in der Seele müssen wir aber den Umgang damit erst lernen, dass es verschiedene Formen der Partnerschaften gibt und die sexuelle Verbindung nur EIN Teil der Partnerschaft ist, schon fast nebensächlich wenn er funktioniert aber zentral wenns nicht klappt.

Da schlägt dann eben wieder der alte Pawlo mit seiner Pyramide zu.

Diese Verflechtungen auseinander zu klämüsern ist im Ende auch ein Grundthema und wohl Existenzgrundlage dieser Plattform hier.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
*scnr btw.: das mit der Pyramide ...
Da schlägt dann eben wieder der alte Pawlo mit seiner Pyramide zu.

war der Maslow, der Pawlow ist der mit dem sabbernden Hund ... *sabber* *klugscheisser*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ jonathaseagull
Weder das eine, noch das andere würde ich jetzt kritisieren. Beides ist notwendig, der Mainstream für die Stabilität und Kontinuität, der "Sonderling" für das frische Blut und die Impulse.

Zustimmung. Beides hat seinen Sinn und seine Berechtigung.

Trotzdem "macht" das nicht die Gesellschaft, die ist nämlich - wie ich Dir sicher nicht erläutern muss - ein Konstrukt und macht überhauot nichts mit mir. Aber ich kann (und darf) mich ihr und ihren vermeintlichen Zwängen unterwerfen, z. B. wenn ich Angst davor habe, ansonsten als Sonderling zu gelten oder wenn ich es für wichtig halte, alte Werte und Konventionen hochzuhalten und möglichst niemals querzudenken.

Ich halte es nur für wertvoll, klar zu unterscheiden, dass ich es mache, nicht die Gesellschaft: Ich wehre mich oder ich unterwerfe mich. Nicht die Gesellschaft zwingt mich zu etwas, sondern ich mich selbst.

(Der Antaghar)
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
dass ich es mache, nicht die Gesellschaft: Ich wehre mich oder ich unterwerfe mich. Nicht die Gesellschaft zwingt mich zu etwas, sondern ich mich selbst.


DAS ist der punkt! ICH bin für mein handeln verantwortlich, in jeder hinsicht und ohne ausreden!
(hat sich nur nicht überall rumgesprochen)
Wir lieben unseren Partner nicht wegen seiner Stärken, sondern wegen seiner Schwächen!

Aber es ist eben nicht vernünftig einen Schwächling an seiner Seite zu haben. Warum? Weil uns genau das unsere, nach Perfektion strebende Gesellschaft jeden Tag auf´s neue einredet.
Leistungsdruck, Schönheitsideale und Materialismus prägen unser ganzes Sein...und bestimmen unser Handeln. Nicht weil es unausweichlich wäre, nein! Diese Freiheit haben wir.
Nur den Mut für unsere Freiheit einzustehen, für unsere Liebe einzustehen, den haben eben nur die wenigsten von uns.

Doch ist es wirklich besser im Leben nur auf Stärken wert zu legen? Auf Stärken, die uns nur immer wieder auf´s neue unsere eigenen Unzulänglichkeiten vor Augen führen! Oder wäre es vielleicht doch besser uns wieder mit Schwächen einzulassen? Schwächen, die uns die Freiheit ermöglichen auch nicht unfehlbar sein zu dürfen!

Ich weiß es nicht. Ich weiß nur dies eine...
wenn ich einst im sterben liege und mir die Frage stelle, ob ich mein Leben sinnlos vergeudet hätte...dann sage ich
Nein, niemals!! Den ich habe meine Leben verwendet, dich zu lieben...
Erwin

danke *aua*
son paar Buchstaben aber auch, klingt doch eh das selbe....

Antaghar
da geb ich dir absolut recht. Einfach ist kurz gegriffen immer bequemer, wer von uns wäre das nicht mal zwischendurch. Und Entscheiden heißt auch verzichten. Gerade in dieser

Aber, den Mut für die eigenen Werte einzustehen, haben schon sehr viele, wenn auch in den seltensten Fällen die Mehrheit, es sind nur jeweils unterschiedliche. Das kann auch die Erkenntnis für sich selbst sein, dass es konservative sind, wie auch immer man diesen Begriff definiert. Ein Grundwert unserer Gesellschaft ist es diese Diskrepanzen leben und denken zu dürfen.

Es gibt genügend Menschen, die diesen spezifischen Konflikt zwischen Lustbedürfnis und Außenbezug gar nicht aushalten müssen, weil sie des Bedürfnisses abgängig sind, zumindest die meiste Zeit ihres Lebens. Schade ist es nur, wenn diese Menschen in Phasen des Zweifels dann nicht damit umgehen können, weil nicht gelernt und auch nicht als adaptierbares Modell vorhanden.

Du kennst alleine schon die leidige Begriffsdefinition, oder sollte ich sagen Verwirrung zur Polyamorie, ein Modell für das es so keine Muster gibt. Das macht diese Art Anarchismus ja so spannend.
nein... sehe es nicht so... jeder so wie "er" oder "sie"
es zuläßt.....

denke mal.. auch die "reine" liebe gibt es noch.... und hat auch bestand... nicht nur die "vernunftsehe"!

sicherlich.... auch hier zählt...

nichts ist so beständig wie der wandel.... *zwinker*

wie für alles im leben... *ja*
Alles ist möglich- nur die Liebe nicht?
was mir hier so auffällt
einige zitieren hier Bücher über den Sinn des Lebens, über den Sinn des Seins,
jeder möchte punkten, aber etwas scheint in Vergessenheit zu geraten

nicht das finanzielle, nicht der Prunk, nicht der Schein macht uns kaputt, teilweise nicht mehr beziehungsfähig zu sein,
sondern ALLEIN wir selbst,
weil wir nicht uns ansehen, jeden einzelnen sich selbst, sondern wir schauen immer oder meistens anderen hinterher.

WIR SOLLTEN WIR SELBST BLEIBEN, wir sollten uns mögen, nicht auf die art lieben ( rede nicht von narzistischer Liebe )

wenn wir uns wieder mögen so wie wir sind, auch mal wieder das kleine Glück neu entdecken und nicht immer nach den Sternen haschen,
dann klappt es auch mit der LIEBE, denn Sie ist etwas, was jedem gut
tut, sofern man weiß- damit umzugehen, und es auch zu pflegen weiß.

Wenn man dann immer noch nach den Sternen greifen möchte, dann Sterne die greifbar sind, es sein können, aber realitätsnah,

lg Pariser42
Die Argumentation des Herrn Hillenkamp (und auch die des Herrn Schirrmacher, etc) hinkt jeweils ganz gewaltig: da werden Behauptungen aufgestellt (ob das im Einzelfall tatsächlich Fakten sind, müsste jeweils geprüft werden) und die erste Folgerung daraus schon als zwingend dargestellt.
Um am konkreten Beispiel zu bleiben: Sicherlich habe ich heutzutage mehr Möglichkeiten meine Sexualität und mein Beziehungsleben zu gestalten als vor 50 bis 100 Jahren. Das heisst aber längst nicht, dass ich all diese Freiheiten bis an ihre Grenzen tatsächlich ausloten muss. Ich kann mich aktiv dafür entscheiden, ob und welche Freiheiten ich nutze, und ich kann mich auch einfach treiben lassen. Manchmal ist das endgültig, weil sich die Entscheidung nicht rückgängig machen lässt oder die Gelegenheit nicht wiederkommt, manchmal kann man die Entscheidung revidieren und manche Sachen kann/muss man ständig auf's Neue entscheiden. Dass der Mensch mit der Anzahl der Auswahlmöglichkeiten generell überfordert ist, stimmt nur in den Fällen, wo ein Maßstab zur Auswahl fehlt (wie z.B. bei zwei Dutzend Sorten Olivenöl). Für den zwischenmenschlich-sexuellen Bereich wurde früher dieser Maßstab von außen (Kirche, Gesellschaft) angelegt, egal wie passend oder nicht der im Einzelfall war; jetzt ist es zunehmend am Einzelnen, sich seinen Maßstab - manchne nennen das Moral und Gewissen - selbst zu bilden und dann aktiv für und gegen die sich bietenden Möglichkeiten zu entscheiden (jeder nach seinem eigenen Maßstab) und die Folgen (positiv und negativ) anzunehmen, statt mit pseudo-biopsychologischen Argumenten zu versuchen, sein Verhalten zu rechtfertigen.
****ras Mann
43 Beiträge
Dass der Mensch mit der Anzahl der Auswahlmöglichkeiten generell überfordert ist, stimmt nur in den Fällen, wo ein Maßstab zur Auswahl fehlt (wie z.B. bei zwei Dutzend Sorten Olivenöl). Für den zwischenmenschlich-sexuellen Bereich...

Das man im zwischenmenschlich-sexuellen Bereich sich den Maßstab selber machen könnte stimmt zwar... aber das bedeutet auch, dass er in diesem Bereich eigentlich doch fehlt.
(Sonst müsste man ihn sich ja nicht erst erstellen)
Und: Wenn man sich nun täglich einen neuen Maßstab bastelt, dann hat das am Ende oft nicht viel mehr Wert als gar kein Maßstab.
********chka Frau
276 Beiträge
Hm, ich denk dass immer mehr Menschen nicht lieben sondern geliebt werden wollen.
Die Suche nach der Erlösung von der Einsamkeit, indem man sich in jemandem verliert.
Anstatt aktiv zu lernen, zu lieben. Wenn jemand wirklich liebt beschränkt sich das nicht auf einen Menschen, es ist mehr eine Weltanschauung.
Heute wird optimiert. Was gefallen darf geben längst Medien vor. Männer sind Status, Frauen hübsch.
Wer nicht zufrieden ist, der wechselt halt, suchend, nicht merkend, dass die Lösung zu finden ist am besten Versteck auf der ganzen Welt: im eigenen Innern und nicht irgendwo außen.

T., die liebend leben will aber noch auf der Suche ist und mit sich und ihren Eitelkeiten kämpft.
@tanzmaus
wirklich gut geschrieben.... und trifft wohl auch für viele zu... beifall klatsch
*******r64 Mann
79 Beiträge
lebenslange vernumpftbeziehung muss ja nicht sein.
es kann auch eine lebenslange liebe sein

was spricht dagegen, nicht mehr vom kronleuchter springen zu wollen, sondern den alltag gemeinsam zu geniessen und abends eng umschlungen den geruch und die weiche haut des anderen zu spüren

ich finde nix
@eurostar
*top*

Zustimmung.

Warum soll das nicht möglich sein?

Eine lebenslange Ehe und Beziehung ist unser beider Wunsch. Und bis jetzt hat sich diese Beziehung und Ehe bewährt.

Verstand und Herz, Vernunft und Gefühl haben uns nun schon 32 Jahre zufrieden und glücklich gemacht.

Und wir sind davon überzeugt, dass eine Ehe auch eine Zweckgemeinschaft sein kann.

Wie sollte sie keinen Zweck haben? Dann wäre sie ja zwecklos.

Der Zweck ist, dass zwei Menschen die sich lieben zusammen ihr leben gestalten. Miteinander und füreinander ausgewogen Bedürfnisse erfüllen, auf Befindlichkeiten Rücksicht nehmen, sich durch ihre individuellen Schwächen und Stärken gegenseitig helfen und ergänzen.

Liebe, Wärme, Geborgenheit, Vertrauen, Offenheit und Ehrlichkeit in sexuellen und alltäglichen Dingen.

Die Leidenschaft lässt im Alter wohl nach, aber die Liebe nicht. Und solange die sexuellen Bedürfnisse ausreichend erfüllt werden, wir mit unserer Ehe zufrieden sind.........

warum sollte dies nicht ein Leben lang möglich sein?
@cruiserman
ich denke auch, das ZUFRIEDENHEIT der schlüssel zum erfolg ist...

und.. schön , wenn ihr miteinander derartig gut auskommt, dass es schon seit langer zeit klappt...

denke... ihr gehört zu den letzten "DINOS".... schmunzel

wird immer seltener...in der heutigen zeit... *ja*

drück euch weiherhin, dafür die daumen...... für ein zufriedenes leben !!
Psychologielehrerin
die fällt mir dabei ein, die sagte immer so schön "Vernunftsehe ist die beste Version einer Beziehung" sie erklärte es so: In eine rVernunftsehe heerschen keinerlei Liebesgefühle. Respekt, Toleranz, vieleicht eine Art mögen was durch das Zusammenleben entsteht aber keine Liebe. Liebe kann einen Menschen erfreuen aber auch zerstören. Desto mehr man einen Menschen liebt desto mehr verletzt es einen beispielsweise bei einem Streit, Fremdgehen etc. Mag man den anderen nur ist man sachlicher im Umgang. Jeder geht seinen eigenen Weg, es gibt keine Eifersucht.

KANN MAN OHNE LIEBE LEBEN

diese Frage stelle ich mir bei ihren Ausführungen immer wieder. Nein ich würde keine Vernunftsehe, die für mich klingt wie eine der WGs aus den 70igern führen wollen. Man mag sich, hat man Bock hat man Sex miteinander oder doch mit anderen und der Grundstein ist die finanzielle Versorgung. Auch wenn Liebe ein Gefühl ist das einem die Wände hochgehen lassen kann, zerstören kann, Schmerzen zu fügen kann aber auch Freude...ohne sie könnte ich nicht leben. Liebe ich den Partner nicht mehr kann ich nicht mehr mit ihm leben.

Eine Ehe hat immer auch einen Vernunftsaspekt. Wie oft würde man in einer Krise ausbrechen hätte man nicht gemeinsam etwas aufgebaut, Kinder ??? oder die andere Version: Wie viele denken denn so. Andere hingegen denken nie ans Ausbrechen egal wie hart es kommt weil sie immer im Vertrauen wissen was sie am Partner haben und damit meine ich weder Geld noch sonstiges *zwinker* Es hat für mich einfach mit der Zufriedenheit zu tun die viele nicht mehr kennen...höher schneller weiter...was nicht paßt muß weg...da sollte man vieleicht wirklich eine reine finanznielle Vernunftsehe eingehen

lg Sie von PoL
es
erschließt sich uns nicht, warum eine Vernunftehe die Liebe ausschließen soll.

Die Liebe ist Liebe.

Warum sollte eine Vernunftehe nicht gleichzeitig eine Liebesehe sein?
erschließt sich aus dem wort
"vernunftsehe".... *zwinker*

aber die KOMBI ist sicherlich das perfekte !
erschließt sich uns nicht, warum eine Vernunftehe die Liebe ausschließen soll.
Da die Vernunftsehe nur eine Zweckgemeinschaft mit ökonomischen Hintergrund ist. Sie kann aber aus Liebesheirat enstanden sein. Es gibt ja noch andere Möglichkeiten wie arrangierte Heirat, Zwangsheirat, die hoffentlich aussterben. Selbst da kann Liebe enstehen nach Jahren. Es kommt wohl auf den Zusammenhalt und ob man sich gegenseitig toleriert oder auf den gegenseitigen Respekt an.
Vielleicht ist wie schon gesagt, die Zufriedenheit in egal welcher Ehe oder Beziehung entscheidend.
**S Frau
1.409 Beiträge
vernunftbeziehung und liebe schließen sich doch nicht aus - man kann sehr wohl seinen alltag zusammen organisieren, kinder miteinander bekommen und evtl. ein haus bauen oder sowas und sich gleichzeitig auch lieben.

schwierig wird es glaube ich nur, wenn die liebe mit allzu großen erwartungen überfrachtet und der partner und die beziehung für das gesamte lebensglück verantwortlich gemacht werden. das kann ein mensch bzw. eine verbindung denke ich nicht leisten und das muss sie auch gar nicht, dafür ist man schon selbst verantwortlich.

und auch dieses ideal der romantischen liebe, dass man jahrzehnte lang 24 stunden am tag schmetterlinge im bauch haben muss, wenn man den anderen sieht, und sobald man das mal nicht mehr hat denkt, der andere wäre nicht (mehr) der richtige... also, ich halte das für unsinn - das mit den schmetterlingen ist glaube ich zum großteil durch den reiz des neuen bedingt und hat mit liebe gar nicht so viel zu tun, zumindest nicht mit der liebe zu jemand anderem, sondern eher mit der liebe zu sich selbst, man will sich eben selbst ein tolles gefühl verschaffen und benutzt den anderen mehr oder weniger dazu.

und wenn der andere nicht mehr kickt und damit seinen nutzen nicht mehr erfüllt, kommt er weg und der nächste, neue, spannende kommt her, damit die schmetterlinge im bauch wieder fliegen. das hat finde ich viel mehr von zweckbeziehung, als gemeinsam kinder groß zu ziehen und ein haus zu bauen, als liebe würde ich das jedenfalls nicht bezeichnen (wobei ich natürlich grundsätzlich nichts gegen schmetterlinge im bauch habe, aber ich halte sie nicht für ein ausschlaggebendes kriterium für eine tragfähige beziehung - die heutzutage selbstverständlich ebenso möglich ist wie zu allen anderen zeiten, so man sie denn will).
******i63 Frau
10.070 Beiträge
Ich kenn das in unsere Familie nicht anders: Bis das der Tot euch scheidet. So ist es bei meinen Großeltern gewesen, bei meinen Tanten und Onkeln, bei meinen Eltern. Die Ehe wurden in jungen Jahren geschlossen, man hat sich zusammengerauft, Häuser gebaut, Kinder bekommen, zusammengehalten in Guten wie in bösen Zeiten.
Auch mein Mann und ich sind dieses Jahr 26 Jahre verheiratet und wenn es mal gekracht hat, hat meine Mutter immer gesagt: Man (in unserer Familie....Frau) muss auch mal nachgeben, zurückstecken.
Ich war schon ab und an mal an dem Punkt an dem ich am liebsten meine Koffer gepackt hätte und fort wäre, aber dann bekommt man wieder zu hören: sei froh das du so einen tollen, guten Mann hast, er liebt dich, er sorgt für dich....................das klassische Bild also.

So ist es bei uns und ich finde es weiß Gott nicht immer gut. Ich will nicht immer zurückstecken, ich will auch mal meine Wünsche, Träume und Phantasien ausleben..................ich würde so gerne mal wieder das Kribbeln (die Schmetterlinge im Bauch) spüren...............aber da ist zum anderen Teil die Sicherheit, die Liebe des Partners, der Zusammenhalt der Familie.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ JCS
Klasse Beitrag! *top*

(Der Antaghar)
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