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kompromiss - eine frage der liebe?

Wenn jemand die Erfahrung für sich gemacht hat, dass offener Umgang mit Sexualität nichts für ihn/ sie ist, dann macht es aus meiner Sicht nur mehr kaputt, wenn er/ sie sich dann "aus Liebe" dazu zwingt, dem Partner das zu ermöglichen.
Ist das mit Absicht so unglücklich formuliert?

Ich denke nicht, dass Menschen, die fremde Haut in ihrer Partnerschaft ausschließen, keinen offenen Umgang mit Sexualität pflegen. *gruebel*
********chen Frau
16 Beiträge
@DieEineEinzige
Daher muss man das auch im Ganzen lesen. *zwinker*

Wenn ich weiß, dass es nichts für mich ist, tue ich weder dem Partner noch mir einen Gefallen damit, dass ich mich dazu zwinge, es gut zu finden.

Diese Aussage hat tatsächlich nichts damit zu tun, ob ich allgemein offenen Umgang mit Sexualität habe. *zwinker*
Aus Erfahrung,

Vor über fünf Jahren lernte ich einen Mann kennen.
Wir verliebten uns, aber es gab ein Problem. Er war Swinger aus Leidenschaft, ich war Keiner. Und wollte auch keiner werden. Er gab sehr schnell zu das er von dieser Sache wohl auch nicht würde lassen können.

Was also tun? Ich überdachte meine Einstellung zu Treue. Es war sicher nicht leicht, aber erstaunlicherweise konnte ich ihm gönnen was für ihn wichtig war. Und ich war weder eifersüchtig noch verletzt. Ich fühlte mich so geliebt und geborgen das es mir absolut gleichgültig war das er sich nach fremder Haut sehnte. Und es auch auslebte.

Allerdings ging es nur solange gut wie ich mich wirklich geliebt fühlte. Als seine Swingerei Überhand nahm ließ das Gefühl die Eine einzige zu sein nach und es gab Probleme die schließlich darin gipfelten das ich mich trennte.

Man kann dem Partner aus vollem Herzen etwas gönnen. Das funktioniert meiner Ansicht nach jedoch nur wenn man selber damit klar kommt, wenn die Beziehung in wirklich jeder HInsicht stimmt und Ausgewogenheit herrscht.
Kippt die Waagschale nur ein winziges bißchen, ist es mit dem Gönnen schnell vorbei.

Es gehört schon sehr viel dazu einem Menschen etwas gönnen zu können das man selber überhaupt nicht nachvollziehen kann, etwas herzugeben von dem sehr viele Menschen es als Betrug empfinden würden.

Ich kann Sehnsucht, Wünsche und Kopfkino in jeder HInsicht nachvollziehen. Aber man sollte sich schon bewußt machen das dort immer noch ein anderer Mensch dran hängt der vielleicht gönnt, der es hinnehmen kann, aber der trotz alle dem immer noch verletzbar bleibt.

Es ist nicht so schwer einem Partner das zu geben was er braucht. Aber es ist schwer für beide Parteien die Waagschale immer grade genug zu halten das es nicht zu einem Ungleichgewicht kommt.

Ich würde jederzeit wieder einem Partner seinen Herzenswunsch erfüllen. Solange ich davon überzeugt bin das er es zum glücklich sein braucht. Nicht aus einer Laune heraus oder weil man es ja unbedingt mal gemacht haben muß.

Ich glaube das man immer, jeden Tag aufs Neue an sich und so einer Beziehung arbeiten muß. Gibt man dem Menschen der sich auf dieses Wagnis einläßt nur einmal das Gefühl nicht die absolute Nummer Eins zu sein, kümmert man sich nicht ausreichend um diesen Menschen, dann kann es sehr schnell dazu kommen das man mal einen Partner gehabt hat.

Ist natürlich jetzt nur aus meiner persönlichen Sicht geschreiben.
Nun, wir leben in einer offenen Beziehung, geben uns folglich beide gegenseitig die Freiheit fremde Haut nicht verneinen zu müssen, wenn wir das Gefühl haben, dass uns der/die extrem reizen würde.

Aber wir waren natürlich nicht immer so offen. Bei uns kam die Offenheit zwar nicht mit dem Satz "Schatz, ich würde gerne mit wem anders", sondern entwickelte sich auf beiden Seiten nach und nach.

Allerdings ist es auch bei uns so, dass wir immer wieder mal Wünsche haben, die der andere nicht teilt. Hier kann es dann schon sein, dass sich der jeweils "wunschlose" dann einfach mal den Wunsch des anderen ansieht, sich wenigstens gedanklich darauf einlässt und sich persönlich damit beschäftigt.

Letztlich wird dann je nachdem entschieden, wie sich der "wunschloser" mit dem Wunsch des anderen - gedanklich schon einmal - fühlen würde.

Bisher musste allerdings noch keiner auf seine Wünsche verzichten, denn notfalls wurden sie eben getrennt gelebt.

Ich denke aber, dass man einen Wunsch nicht auf biegen und brechen durchbringen sollte. Man sollte seinem Partner immer die Möglichkeit lassen, sich wenigstens ausreichend mit dem Wunsch zu beschäftigen, in sich hinein zu fühlen wie man sich damit fühlen könnte, usw.

Denn nicht selten entwickeln sich erstmal angesprochene und miteinander - das ist wichtig MITeinander - kommunizierte Wünsche irgendwann von ganz alleine, so unsere Erfahrung.
leider …
leider ein ins off-topic geschobenes thema.

doch hier nochmals das denkspiel:

angenommen, du wärst glück …

"angenommen, du wärst glück, und erfindest es selbst. wie würden die zutaten aussehen? was sind für dich die säulen des glücks? worauf baust du dich und eine glückliche partnerschaft auf? und was hälst du fern, um das geschaffene schloss nicht zum einstürzen zu bringen?"

doch zurück: "kompromiss - eine frage der liebe?"

ich will das theoretisch sehen, im leben habe ich mir das liebende geschaffen, doch immer diese vielen fragen, fragen, fragen …

ich will eindrücke – bist du bereit vor deinem bildschirm, wo auch immer! – nur gedanken … schreibe! wovor hast du angst?
oh …
der link: http://www.links-von-youtube-sind-nicht-erlaubt.de

wurde gesperrt - ach wie albern und kindisch - zzz, zzz.
****tb Frau
51.535 Beiträge
JOY-Team 
@ http://www.joyclub.de/my/1121771.nicki_o.html

Bei der großen Anzahl an Themeneröffnungen und Postings solltest du unsere http://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html zwischenzeitlich kennen.

Diese zu ignorieren hilft deinem Thema nicht. Genauso wenig nützt inhaltlich das Hin- und Herrudern zu anderen von dir eröffneten Threads. Und da ist es auch völlig egal, in welchem Bereich des Forums diese angesiedelt sind - du eröffnest die Threads ja nicht wegen der Punkte, oder? *fiesgrins*

Also: kommst du zurück zur Ursprungsfrage? Und schilderst endlich dein konkretes Problem, um das du seit einigen Threads herum manövrierst? Die hier im Thread aktiven Mitglieder werden es dir danken, wenn du auf weitere Denkspiele verzichtest.


JOY-Team
Moderator
xxxotb
würdest du aus liebe zum partner, ihm diesen freiraum geben. also mit dem wissen, daß liebe niemals ein unterdrücken von bedürfnissen, emotionen und gefühlen des partners in einer beziehung sein kann und darf!


irgendwo im tread hab ich gelesen, das dies eine fiktion darstellen soll. also, die eingangsfrage...
#

antworten wir einmal freiweg fiktiv...


würdest du aus liebe zum partner, ihm diesen freiraum geben.
der freiraum bestünde vom revolvertrommel bis zum ende des revolverlaufs...
und da beginnt dann die stirn der geliebten partnerin


also mit dem wissen, daß liebe niemals ein unterdrücken von bedürfnissen, emotionen und gefühlen des partners in einer beziehung sein kann und darf!
niemals sollte man seine liebe unterdrücken, und ganz besonders dies auch zum ausdruck bringen, bedürfnisse unterdrücken ist falsch. man sollte seine emotion freien lauf lassen, so wie der kugel im revolver
denn dieses gefühl schafft eine besondere beziehung zu der geliebten partnerin, die dann mit dem wissen lebt, was sein kann und sein darf!



oh... you got me...*floet*

*******_by Frau
194 Beiträge
angenommen du bist in einer langjährigen beziehung. dein partner liebt dich und du ihn. ihr erfüllt euch gegenseitig im leben, in der liebe, im sex …

doch dein partner äußert dir seinen intimsten und verschwiegenen „wunsch nach fremder“ haut. nicht weil du es nicht mehr machst, auch nicht weil euere beziehung eingeschlafen ist. sondern, weil es seine veranlagung ist. nennen wir es mal sein „fetisch“ ist.

würdest du aus liebe zum partner, ihm diesen freiraum geben. also mit dem wissen, daß liebe niemals ein unterdrücken von bedürfnissen, emotionen und gefühlen des partners in einer beziehung sein kann und darf!

TE


Also ich weiß ja nicht... eine Veranlagung, die sich erst nach Jahren zeigt, wenn ich deine Erklärung richtig verstanden habe: kann es denn dann eine Veranlagung sein?

Und in das Ding mit dem Fetisch solltest du dich (oder sie sich) auch noch mal einlesen. Die Begründung klingt für mich ein bisschen wirr. Nach konstruierter Erklärung(snot), und nicht nach der (ganzen) Wahrheit.


JA: Ganz generell darf jeder seine Wünsche äußern und versuchen, sie dem anderen nahe zu bringen, ganz genau so wie der andere diese Wünsche auch für sich ablehnen darf. Denn nicht nur manchmal hört die Freiheit des einen tatsächlich
da auf, wo die des anderen anfängt.


_

GEGENFRAGE: Würde dein Partner denn aus Liebe zu dir auch auf diesen Extra-Kick verzichten? Denn mehr ist es meiner Meinung nach nicht.

Inwiefern sind denn beim interimären Genuss fremder Haut überhaupt die von dir erwähnten (großen) Gefühle im Spiel, und wie existenziell sind denn diese ihre 'Bedürfnisse'? Es ist ja nun relativ einfach, die schiere Lust auf Abwechslung als dringliches Bedürfnis zu deklarieren und sie als unabdingbar zu verkaufen - glauben muss ich das deshalb noch (lange) nicht.

Letztlich ist es eine Frage der Abwägung der Erträglichkeiten auf beiden Seiten, und LIEBE definiere ich für mich in der Konsequenz eines adulte(re)n laisser faire sicher nicht. Und manchmal ist die Frage auch die: wer verletzt hier wen (mehr)?


In allererster Linie hingegen würde ich - jenseits deiner Fragestellung und trotz der von dir erwähnten weiterhin stattfindenden sexuellen Aktivität(-ch?)en - dennoch zunächst den Ablauf und die Art der/eurer innerpartnerschaftlichen Sexualität unter
die Lupe nehmen und vor allem bei mir selbst anfangen...


_

Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, jemandem so einen Freibrief zu erteilen, auch ist so ein Wunsch noch nicht an mich herangetragen worden. Allerdings stehe ich ganz generell nicht wirklich auf Alleingänge anderer und - wie auch immer das bei euch dann konkret vonstatten ginge - unabgesprochene oder womöglich posthum gerechtfertigte Fremdgänge stoßen bei mir schon mal auf alles andere als auf Gegenliebe. Sicher gibt es viele Menschen, bei denen in vielerlei Hinsicht ohne externe Animation kaum noch was läuft... ok... dennoch wären Ausflüge ohne mich eher Grund für Herzschmerz als eine Konsolidierungsebene.


Ganz anders verhielte es sich übrigens mit deiner Frage nach der Freiheit (des Herzens) dann, wenn sich ein Partner unverhofft in einen anderen Menschen verlieben würde... und/oder eine tiefgehende Begegnung hätte: man ist ja nun nicht der einzig reizende Mensch auf diesem Planeten, insofern müsste und würde ich mich damit (ganz gut sogar) arrangieren können, in der Ausnahme dann - anders als mit einem generalisierten Freifahrtschein auf beliebige fremde Haut.
erklärung zum thema
erklärung: damit es kein missverständnis gibt. ich suche nicht nach punkten auf einer internetseite. ich suche hier auch keine online-therapie durch fiktiv geschaffene situationen. ich möchte hier auch nicht meine person kompensieren, weil sie im leben keinen ausgleich hätte.

anscheinend wird diese „virtuelle“ seite häufig in der argumentation sehr lebensbezogen gesehen, und nicht als mögliches fiktives gedankenspiel, daß mir zu denken gibt. (vielleicht auch ein missverständnis von mir)

ich möchte dieses thema nicht schreddern. doch das thema „kompromiss - eine frage der liebe“ funktioniert nicht. egal, in welcher dimension. sei es, eigenschaften, interessen, wünsche im weiteren sinne aus liebe zum partner einzustellen, oder gar „sex“ mit anderen personen im sinnes eines kompromisses der liebe wegen zu akzeptieren.

hinter der frage „kompromiss - eine frage der liebe“, steht die frage der selbstvergewaltigung.

meine absicht war, ein theoretisches gedankenspiel zu geginnen, in wie weit menschen gehen, um „liebe“ zu bekommen oder gar zu halten, oder gar zu binden. oder weiter gedacht - was bewegt einen menschen, „liebe“ auf einer virtuellen internetseite zu suchen und nicht im leben - ist da nicht schon eine form der psychischen selbstvergewaltigung im gange, die unterschwellig nicht mehr wahrgenommen wird? klar schreit jetzt otto gleich: „und warum bist du hier?“ weil: gäbe es die foren nicht, wäre ich längst schon vom acker - und vor allem; hier gibt es durchaus interessante meinungen.

„kompromiss - eine frage der liebe“

eine frage, die sich selber widerspricht und darin wieder auflöst. die form der auflösung war mein interesse - die ich anscheinend wieder einmal glorreich an die wand gefahren habe.

deswegen gibts mich hier ab jetzt nur noch als „frage - thema“ - ohne eigenen beiträgen (und dies nicht im bösen!)
ich muss mich hier weder selber lesen noch hören - doch machen mich die unterschiedlichen meinungen, argumentationen … lapidar neugierig!

*zwinker*
ich setze voraus, dass die beziehung "gesund" ist und gegenseitiges vertrauen herrscht, wir uns lieben und offen zu einander sein können.
wenn er wirklich der mann meines lebens ist und er schlicht lust auf fremde haut hat - warum soll er das nicht tun? nur bitte nicht heimlich. ich denke, man kann offen über alles reden und nur dass er mal fremde haut will heisst nicht, dass er mich weniger liebt oder ich ihm weniger bedeute.

das zauberwort heisst ehrlichkeit, verständnis und vertrauen.
********lack Frau
19.024 Beiträge
@****i_O

Wenn man allerdings Deine Threaderöffnungen einmal nachverfolgt, dann fragt man sich doch, wieso Du Dir und anderen Usern/innen Fragen zu Themen stellst, aber so gar kein Interesse an den Antworten (oder sogar gelebten Wegen), hast.
Wobei noch anzumerken wäre, daß einige Deiner Fragen wirr und ziellos ankommen und man nicht nachvollziehen kann, was Du letztendlich bezwecks.

oder weiter gedacht - was bewegt einen menschen, „liebe“ auf einer virtuellen internetseite zu suchen und nicht im leben - ist da nicht schon eine form der psychischen selbstvergewaltigung im gange, die unterschwellig nicht mehr wahrgenommen wird?

M.E. sucht man nicht nach Liebe, sondern nach einem Partner/in mit dem man zusammen ein Leben gestalten kann. Und wieso nicht die neusten Kommunikationmöglichkeiten nutzen, um sich zu finden.

meine absicht war, ein theoretisches gedankenspiel zu geginnen, in wie weit menschen gehen, um „liebe“ zu bekommen oder gar zu halten, oder gar zu binden.

Da kann ich nur wiederholt das Buch ""Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm , empfehlen.

Allerdings nützt die ganze Theorie nichts, denn Leben will gelebt werden.
Und ich denke, die Zeit ist sinnvoller genutzt, dies auch zu tun, statt sich in Theorien zu verlieren.

WiB
*******ne39 Frau
132 Beiträge
Wäre für mich ein ganz klares nein und die Beziehung wär zuende. Ich finde das gut, wenn man über Wünsche und Geheimnisse mit seinem Partner/in spricht. Sollten die Wünsche meines Partners aber überhaupt nicht zu meinen passen und mir gefällt das nicht, ist die Beziehung beendet. *g*
*****y_I Frau
7.683 Beiträge
meine absicht war, ein theoretisches gedankenspiel zu geginnen, in wie weit menschen gehen, um „liebe“ zu bekommen oder gar zu halten, oder gar zu binden. oder weiter gedacht - was bewegt einen menschen, „liebe“ auf einer virtuellen internetseite zu suchen und nicht im leben - ist da nicht schon eine form der psychischen selbstvergewaltigung im gange, die unterschwellig nicht mehr wahrgenommen wird?

ohne dir zu nahe zu treten möchte ich dazu sagen....
es sind eventuell nicht mal 30% hier um "Die
Liebe
ihres Lebens" zu finden.
Es ist deine Vermutung!

es ist einzig allein ein vielseitiges Medium wo Wissen geboten wird, Fragen gestellt werden können von A wie anal bis Z wie "Mein Zauberstab ist momentan geknickt"

manches erscheint mir allerding sehr "wirr" daher diese meine Antwort, die du ja gar nicht kommentieren wirst , da nur noch Mitleser..
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich bin jemand, der in der Liebe nicht sehr kompromissbereit ist.

Ich bin der etwas unorthodoxen Auffassung, dass man sich bei jedem Kompromiss ein wenig mehr selbst aus den Augen verliert, denn ein Kompromiss ist nichts anderes, als zumindest ein Stück weit etwas zu tun, was man eigentlich nicht tun will.

Oder kürzer: Kompromisse sind für die Tonne.

Zumindest, wenn es um wirklich wichtige Dinge geht. Ich rede hier nicht davon, was es morgen zum Mittagessen geben soll oder davon, welche Farbe die nächste Couchgarnitur haben soll. Ich rede von Dingen wie dem, welches der TE angesprochen hat.

Zunächst einmal ist es wichtig, über solche Wünsche zu sprechen, wenn sie einen entscheidenden Teil der Persönlichkeit und des Seelenlebens ausmachen. Wenn es sich also nicht um einen kurzen Spleen oder eine vorübergehende Neugier handelt, sondern um Veranlagung, wie der TE schreibt. Eine Veranlagung ist für mich ein Teil der Persönlichkeit und ich möchte in einer Beziehung nicht Teile meiner Persönlichkeit dauerhaft verbergen müssen. Das ist wie ein amputierter Arm. Früher oder später gibt es Phantomschmerzen.

Aber wir sollten ja auch die Position des anderen Partners beleuchten. Angenommen also, ein Partner sagt, er wünsche sich seit jeher Sex mit anderen, Sex mit mehr als zwei Menschen, Sex auf diese oder jene Weise. Dann wäre ich wohl auf der einen Seite erst mal sehr erfreut, dass dieser Mensch mir so sehr vertraut, dass er mir davon erzählt. Auf der anderen Seite... so, und nun kommt es darauf an. Kann ich als anderer Part mir denn solche Dinge vorstellen? Wie ist denn meine generelle Einstellung zu Sex? Bin ich ein eher offener Mensch, der sich Spiele und Experimente vorstellen kann? Bin ich vielleicht auch selbst neugierig oder werde durch die "Beichte" meines Partners neugierig? Kitzelt es im Magen? Oder ist das Kitzeln eher eine aufsteigende Übelkeit, weil ich mir sowas überhaupt GAR NICHT vorstellen kann. Weil Sex für mich etwas total intimes ist, dass nur zwischen mir und dem Mann, den ich liebe, laufen kann und soll und darf. Fühle ich mich negativ berührt, überfahren, überfordert oder sogar abgestoßen?

Dann bin ich verpflichtet, auch DAS ganz deutlich zu sagen. Es muss ja eine unschöne Szene mit unsachlichen Vorhaltungen daraus werden, aber ich sollte schon ehrlich sein. Denn mein Partner war zuvor auch mutig und ehrlich. Nicht weniger schulde ich ihm.

Selbst, wenn das bedeutet, dass dann zwei konträre Positionen auf dem Tisch liegen.

Man wird dann letztlich sehen müssen, welches die bessere Lösung ist.

Hier kann ich wieder nur aus meiner persönlichen Sicht sagen: ein so großer Kompromiss wäre für mich nicht gangbar. Ich könnte mich nicht so verbiegen, etwas so wichtiges zu tolerieren, wenn es gegen mein innerstes Empfinden verstößt. Und nein, ich würde meinem Partner zuliebe auch nicht so tun als könnte ich es. Denn ich denke, so ein Verhalten beschädigt die Beziehung auf längere Sicht genauso.

Keine Kompromisse bei so wichtigen Dingen.

Nun kann man dagegen halten, dass man eine lange Partnerschaft nicht mal so hopplahopp wegwirft. Das stimmt sicher. Aber ich frage mich dann wirklich, wie eine Partnerschaft lange bestehen konnte, OHNE dass so wichtige Dinge angesprochen werden. Ich muss daraus folgern, dass der eine Partner seine Neigung lange verheimlicht oder unterdrückt hat. Und macht diese Tatsache die Beziehung dann nicht sowieso weniger stabil als man dachte?

Ich denke, dass man nur dieses eine Leben hat und man sollte nicht Jahre davon vergeuden, indem man sich selbst in die Tasche lügt oder verleugnet. Das gilt dann für beide Partner. Den, der seine Neigung verschweigt und den, der so tut als könne er sie akzeptieren, obwohl er so eigentlich nicht empfindet.
Diplomarbeit???
An was für einer Diplomarbeit schreibtst Du???
Frag ich mich wenn ich mir all Deine Themen im Forum anschaue?!?


*gruebel* *hae*
*******n60 Mann
357 Beiträge
Ich wünsche mir da auch
aber trotzdem bin ich der Meinung... wenn man seinen Partner liebt... und auf allen Ebenen glücklich ist...

kommt so ein Gedanke garnicht auf..

Man hat ja alles...

und das als Fetisch zu bezeichnen ist meiner Meinung nach ein unpassender Vorwand..

Und habe ein Zustazfrage:

Die Frage hat ein Mann gestellt!

Warum?

Weil er das selber ist und braucht?
Oder weil es seine Partnerin geäussert hat...

Ich verzichte lieber wegen unserer Liebe!!
sind auch der Meinung
ich hätte gerne den 3er aber mein Freund nicht und ich will ihn nur mit ihm erleben
manchmal bleiben Fantasien einfach Fantasien sehe das auch nicht als Kompromiss....
ich Verzichte gerne , aus Liebe zu IHM , er ist mir viel zu wichtig als das ich deswegen unsere Beziehung auf`s Spiel setzte !!

lg *engel*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
aber trotzdem bin ich der Meinung... wenn man seinen Partner liebt... und auf allen Ebenen glücklich ist...

kommt so ein Gedanke garnicht auf..


Das ist ein klassischer Irrglaube.

Wer die Neigung hat, wird sich immer wieder nach fremder Haut sehnen. Auch wenn es vielleicht Phasen gibt, wo die Neigung in den Hintergrund tritt (zum Beispiel wenn man frisch verliebt ist), so bleibt sie doch bestehen und kommt irgendwann wieder an die Oberfläche.

Des weiteren finde ich den Gedanken, EINE Beziehung könnte jemandem ALLES geben um glücklich zu sein, sehr erdrückend und überfrachtend.

Wer mit solchen Erwartungen in eine Beziehung geht, droht zu scheitern. Oder macht sich ein wenig selbst was vor.
*******ndme Mann
161 Beiträge
aber trotzdem bin ich der Meinung... wenn man seinen Partner liebt... und auf allen Ebenen glücklich ist...

kommt so ein Gedanke garnicht auf..

Man hat ja alles...

Ganz krass gesagt: Wer durch und durch schwul ist, wird mit einer Frau nicht glücklich werden, egal wie toll Sie sein mag.
Man sagt vieles über die Liebe. Das man andere nicht wahrnimmt wenn man liebt, das treue Spaß mache. Was soll Liebe eigentlich noch alles können? Was erwarten wir von den paar chemischen Reaktionen?

Eines jeden Beziehung würde davon profitieren,würde er sich einmal ein paar grundlegende Gedanken machen. Gedanken die unbehaftet sind von gängigen Moralstereotypen, von aufgeschnappten Vorstellungen rosaroter Brillenwelten.

Oder wer kann mir auf den Punkt sagen,was beispielsweise Treue und Vertrauen für ihn wirklich bedeuten?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Auf den Punkt sagen kann man das vielleicht schon. Aber es ist eben immer nur eine Momentaufnahme.

Solche Vorstellungen sind selten in Stein gemeißelt. Sind sie es doch, gehen sie am Leben vorbei.
*******ndme Mann
161 Beiträge
Das kommt stark darauf an, wie weit man mit seinem Anspruch ins Detail geht. Wenn ich jetzt sage, Vertrauen ist der Glaube an die Loyalität eines anderen Menschen mir gegenüber, läßt dies denke ich ausreichend Raum für die Situation.
********chen Frau
16 Beiträge
@SinasTraum
Des weiteren finde ich den Gedanken, EINE Beziehung könnte jemandem ALLES geben um glücklich zu sein, sehr erdrückend und überfrachtend.

Wer mit solchen Erwartungen in eine Beziehung geht, droht zu scheitern. Oder macht sich ein wenig selbst was vor.

Womit wir wieder bei den Kompromissen, wären, oder?

Wenn ich die Aussage auf den Bereich Sex beziehe und weiterführe, kommen mir folgende Gedanken:

Mittlerweile gibt es auch (durchaus wissenschaftlich belegte) Meinungen, die nicht mehr per se davon ausgehen, dass Monogamie den Kompromiss darstellt und wir eigentlich alle nur dann glücklich sein können, wenn wir uns sexuell frei bewegen können.

Es gibt beide Seite, keine ist falsch oder richtig.

Sex ist sicher wichtig in der Beziehung, aber eben nicht ALLES, was eine Beziehung und vor allem Liebe ausmacht. Es muss also jeder selber wissen, welche Rolle und welchen Stellenwert Sex in seinem Leben hat, welche Werte und Normen er/ sie damit verbindet.
Dass also ein Partner einem Menschen ausreicht, um ein sexuell erfülltes Leben zu haben, sehe ich auch als eine Möglichkeit an.

Die Frage bleibt also, ob man selber mit dem zufrieden ist, was man hat. Und ob man sich und dem Partner gegenüber so verantwortungsbewusst sein kann, um klare Verhältnisse zu schaffen, was man braucht. Und warum man es braucht.
Aus diesem Grund vertschüss ich mich jetzt, denn so werden wir auf keinen grünen Zweig kommen.

danke
Die Frage bleibt also, ob man selber mit dem zufrieden ist, was man hat. Und ob man sich und dem Partner gegenüber so verantwortungsbewusst sein kann, um klare Verhältnisse zu schaffen, was man braucht. Und warum man es braucht.


ja ne is klar
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich denke nicht, dass Monogamie zwangsläufig immer ein Kompromiss ist.

Ein Kompromiss ist, wie ich schon versuchte, zu definieren, etwas, auf das man sich dem anderen zuliebe einlässt, obwohl man es eigentlich gar nicht möchte. Aus Angst, denjenigen zu verletzen oder gar zu verlieren.

Man kann es sehen, wie man will: für die einen stellt Monogamie den größtmöglichen Kompromiss dar. Wenn sie nämlich nur dem Partner zuliebe monogam leben, sich also dazu zwingen, obwohl sie eigentlich lieber anders leben möchten.

Für die anderen ist Monogamie der einzig wahre und authentische Weg, bei dem sie keinen Kompromiss machen müssen. Nämlich dann, wenn sie selbst sich die Monogamie wünschen, wenn nur Monogamie sie glücklich macht und wenn nur Monogamie mit ihrem Empfinden übereinstimmt.

Es ist tatsächlich eine Sache der persönlichen Neigung, Veranlagung und Wunschvorstellung und eine Sache dessen, ob man diese Neigung verdrängen und sich damit ein Stück weit selbst verleugnen möchte oder aber nicht.
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