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kompromiss - eine frage der liebe?

kompromiss - eine frage der liebe?
angenommen du bist in einer langjährigen beziehung. dein partner liebt dich und du ihn. ihr erfüllt euch gegenseitig im leben, in der liebe, im sex …

doch dein partner äußert dir seinen intimsten und verschwiegenen „wunsch nach fremder“ haut. nicht weil du es nicht mehr machst, auch nicht weil euere beziehung eingeschlafen ist. sondern, weil es seine veranlagung ist. nennen wir es mal sein „fetisch“ ist.

würdest du aus liebe zum partner, ihm diesen freiraum geben. also mit dem wissen, daß liebe niemals ein unterdrücken von bedürfnissen, emotionen und gefühlen des partners in einer beziehung sein kann und darf!
****ne Frau
8.415 Beiträge
Zum ersten: Kompromiss klingt nach verzichten müßen. Einer gibt nach und verzichtet somit auf etwas.
Für mich klingt Zugeständniss da viel besser.

Nun zu deinem eigentlichen Thema: ja, ich mache ihm (und er mir) das Zugeständniss seinen "Fetisch" auszuleben.
Um so etwas tun zu können muß die Beziehung aber sehr stabil sein.
Und es dürfen keine eigenen Bedürfnisse offen bleieben (wie hier in einem Tread gut nachzulesen ist). Heißt also: wenn er nach fremder Haut lechzt, ich mich aber unbefriedigt fühle dann sollte dieses Gefühl erst mal gestillt sein bevor er seinen "Fetisch" auslebt. (und umgekehrt natürlich auch!)

Kelene
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
Selbstverständlich.
Das Verlangen nach fremder Haut ist etwas völlig Natürliches.
Und gerade WENN man sich liebt, und zwar innig, und offen darüber miteinander spricht, sollte es möglich sein, dem Partner die Erfüllung all seiner Bedürfnisse zu ermöglichen.
*genau*
@sonnenblume82
und wenn es gegen deine vorstellung geht, du aber nicht seine bedürfnisse, emotionen und gefühle unterdrücken willst, weil das nicht liebe zum partner sein kann?
china_4_allchina_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
neugierig gefragt ...
Und gerade WENN man sich liebt, und zwar innig, und offen darüber miteinander spricht, sollte es möglich sein, dem Partner die Erfüllung all seiner Bedürfnisse zu ermöglichen.

wie oft hast du diese theoretische Erkenntnis schon an dir oder an anderen in der Praxis ausprobieren können - und es hat genau so "funktioniert" ? *liebguck*

neugiergruss Erwin
*****_68 Mann
8.530 Beiträge
Kompromisse sind schwierig ... deshalb würde ich eine solche Sache auch nicht als Kompromiss eingehen - das ist eigentlich zum Scheitern verurteilt - selbst bei noch soviel Liebe.
Womöglich kommt dann nämlich neben all der Liebe auch das Leid.
Dann wird es richtig übel und die Gefühle fahren Achterbahn.
Ich persönlich bin seit dem ersten Tag mit den Wünschen meiner aktuellen Partnerin vertraut.
Als junger Mann hatte ich damit ein Problem ... zum Glück entwickelt man sich als Mensch ja weiter ... sollte man zumindest.
Heute spielen diese alten Ängste keine Rolle mehr und man kann die Sexualität viel offener genießen.

Al
Nein, das würde ich nicht! Wieso? Jeder Mann, mit dem es zu einer Beziehung kommen könnte, weiss, dass ich das nicht kann. Und das weiss er von Anfang an und weiss, worauf er sich einläßt, nämlich auf eine Frau, für die Monogamie in einer Beziehung unabdingbar ist. Und woher ich das weiss? Weil ich den Versuch einer offenen Beziehung hinter mir habe und den Tod der 1000 Schnitte gestorben bin.
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
@Er_win
Ich muss mir vermutlich angewöhnen, mehr darauf zu achten, meine persönliche Meinung auch als solche zu unterstreichen und sie nicht als allgemeingültiges Gesetz hier einzubringen.

Ich persönlich habe so eine Situation umgekehrt erlebt, dass mein Partner es eben NICHT konnte und mich so angekettet hat, dass am Schluss nur die Trennung übrigblieb; trotz aller meiner Kommunikationsversuche.

Also sehe ich das, was ich geschrieben habe, als idealen, wünschenswerten Zustand an, den ich schon öfter hier gelesen, aber selbst leider nicht nicht erlebt habe.

@****i_O: Zumindest folgendes HABE ich schon selbst erlebt: Die eigenen Überzeugungen und Vorstellungen für einen Partner, den man liebt, in Frage zu stellen und zumindest zu VERSUCHEN, ihm seine Phantasien zu erfüllen. Das sollte jede Beziehung wert sein. Mancheiner zerbricht daran, das wünsche ich niemandem, aber dann weiss man wenigstens, was man NICHT will und kann es in Zukunft vehement vertreten.

Gruss, Sonnenblume
*******ndme Mann
161 Beiträge
Das ganze ist reinweg eine Frage deiner emotionalen Wahrnehmung.
Im Grunde schilderst du ja eine,zumindest einseitig,offene Beziehung. In dieser kann man leicht Eifersüchtig werden, Angst haben den Partner zu verlieren. Diese Angst ist hier irrational. Wieso? Man kann den Partner immer verlieren. Gefühle können vergehen wie sie kamen, Menschen verändern sich. Somit macht es keinen Unterschied, ob der Partner einen Teil seiner Sexualität bei jemand anderem auslebt. Entweder ich vertraue, oder ich tue es nicht.

Jedoch,geistig kannst du das alles so oft einsehen wie du willst. Es bringt dir nichts wenn es nicht emotionale Überzeugung ist,wenn deine Erkentnisse nicht in deine Art zu fühlen einflossen.

Prüfe für dich genau ob du dabei frei von Eifersucht sein könntest. Wenn nicht,lasse die Finger davon.
china_4_allchina_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
so hab' ich das ...
Ich muss mir vermutlich angewöhnen, mehr darauf zu achten, meine persönliche Meinung auch als solche zu unterstreichen und sie nicht als allgemeingültiges Gesetz hier einzubringen.

gar nicht verstanden - mir gings eher um den Aspekt Theorie vs. Praxis *zwinker*

Ich persönlich habe so eine Situation umgekehrt erlebt, dass mein Partner es eben NICHT konnte und mich so angekettet hat, dass am Schluss nur die Trennung übrigblieb; trotz aller meiner Kommunikationsversuche.

naja, das ist ja noch die "einfachere" Sache - "problematisch" wird die Praxis eher dann, wenn der/die andere "mehr" möchte, als man selbst verletzungsfrei zulassen kann/will.

Aber erst daran lernt man ...
(…)
meine freundin und ich hatten uns in letzter zeit öfter darüber unterhalten, weil in ihrem freundeskreis (+ 40), viele verheiratete, „affären“ haben. affären finde ich feige. das offene gespräch ehrlich.

sicherlich weißt eine „affäre“ auf mehr defizite hin, als der einfache wunsch nach fremder haut. ich meine, eine „affäre“ sucht und verarbeitet versäumnisse in der partnerschaft / beziehung auf, in der man lebt. den wunsch nach fremder haut, möchte ich als neugierigen schmetterling im bauch umschreiben.

bei einer affäre, weiß ich, daß eine gefühlsbindung zu einer weiteren, fremden person sich aufbaut. was ich für sehr problematisch halte, da dies meine beziehung zum partner in frage stellt.

bei fremder haut im swingerclub, weiß ich, daß es ein annonymer kontakt ist, der im moment gefühle aufbaut, aber meine beziehung zum partner nicht langfristig in frage stellt. sofern ich weiß, daß mein partner nach einem „veranlagungsbedingten streifzug, in erfühlung und liebe zu meiner person und unserer beziehung, zurückkehrt. und seiner „person“ gefolgt ist, ohne seine liebe zur gemeinsamen partnerschaft in frage gestellt zu haben.

doch in wie weit, wäre deine liebe so groß, der veranlagung deiner freundin, deines freundes, soweit freiheit zu geben, weil du weißt, daß liebe niemals ein unterdrücken von bedürfnissen, emotionen und gefühlen des partners in einer beziehung sein kann und darf!
ich meine …
wäre z.b. deine liebe zu deiner frau so groß, daß du ihrer veranlagung zum erleben fremder haut, in einem swingerclub, ihr die liebe zur eigenen veranlagung, aus liebe zu ihr, sich selbst zu leben, die freiheit lassen würdest, dies zu tun?

weil du sie liebst - aber ihre veranlagung nicht teilst, gar wirklich akzeptieren kannst!
*******ndme Mann
161 Beiträge
@Nicki_O
Wollen und können sind 2 verschiedene Dinge. Wollen würden es wohl die allermeisten,die wirklich lieben. jedoch,wenn du es emotional nicht kannst, ist alles wollen hinfällig.
@myselfandme
"jedoch,wenn du es emotional nicht kannst, ist alles wollen hinfällig."

gefühle schön und gut - und was sagt dann die vernunft und der verstand?

ich meine, besiegt die liebe das "gefühl"

oder ist das jetzt ne ∞

antwort: glaube ich nicht!
*******ndme Mann
161 Beiträge
Hast du gelesen,was ich zuvor schreib? Wenn ja, wurde ich missverstanden.

Was Vernunft und Verstand sagen, können Sie so oft sagen,wie Sie wollen. Wenn du Eifersucht verspürst,rütteln Sie daran nicht. Du leidest,egal wie sehr du vielleichtweißt. Ganz gleich wie sehr dir einleuchtet, dass deine Eifersucht Argumentativ in der Luft hängt. Egal wie sehr du um die Natur von Liebe und Vertrauen weißt. Es ändert nichts daran wie du fühlst.

Die Liebe besiegt das Gefühl deshalb nicht,weil Sie dessen Quell ist.
@ TE
Mein Verstand und meine Vernunft haben mir damals gesagt, dass eine offene Beziehung die einzig gangbare Lösung ist, weil es eine schwere sexuelle Inkompatibilität zwischen uns gab. Der Sex miteinander war für uns beide nämlich vollkommen unbefriedigend.

Aber aller Verstand und alle Vernunft haben nicht beeinflussen können, dass ich jedes Mal das Gefühl hatte, mir triebt jemand einen Nagel ins Herz, wenn ich wußte, dass er zu einer anderen ging.

Da haben, wie Myselfandme schon gesagt hat, Vernunft und Verstand nicht wirklich eine Chance die Gefühle auszuschalten.
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
@Nicki_O
Ich denke, myselfandme hat im Endeffekt recht; wenn man gefühlsmäßig einfach nicht kann, dann nutzt das verstandesmäßige Wollen gar nichts, ich glaube nicht, dass man rein aus Liebe alles bewältigen kann.
Aber ich denke, einen ernsthaften Versuch sollte es wert sein, einen ernsthaften Versuch, dich selbst in Frage zu stellen um deines Partners willen.
Kommst du jedoch drauf, dass es dich zugrunde richtet, so ist es eben ein Bedürfnis deinerseits, die Bedürfnisse deines Partners nicht erfüllen zu müssen; und auch das gehört ernst genommen und respektiert.

@****in: *ggg* ich hab wohl überreagiert, sorry; und ich denke auch, das man erst an seinen eigenen Grenzen zu lernen beginnt.
Mag sein, dass meine Situation auf den ersten Blick die einfachere war, jedoch war ich es auch, die um die Beziehung gekämpft und letzten Endes verloren hat, weil jede Kooperationsbereitschaft eingestellt wurde. Im Nachhineingesehen ist es eh besser so; schliesslich hat jeder einen Partner verdient, bei dem er er selbst sein darf.

Bussale, Sonnenblume
Mir stellt sich ...
... hierbei eine ganz andere Frage.

würdest du aus liebe zum partner, ihm diesen freiraum geben

¿Würde er sich trotz seiner Liebe, diesen Freiraum tatsächlich nehmen und/oder einen ihm gewährten Freifahrtschein einlösen?
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
@TE
Du wolltest von uns wissen, glaube ich, ob wir glauben, dass Liebe alle anderen Gefühle in den Griff kriegen kann.
Du hast meiner Meinung nach von myselfandme die passendste Antwort bekommen. Dieser Thread scheint sich als Diskussionsplattform um die ewige Leier Monogamie und feste Beziehung versus Polyamorie und offene Beziehung zu entwickeln.

Aus diesem Grund vertschüss ich mich jetzt, denn so werden wir auf keinen grünen Zweig kommen.

Baba.
Sonnenblume
ich möchte das posting nicht emotional, lebenserfahren, noch lösungssuchend sehen. sondern theoretisch, annähernd.
ich sehe es fiktional. also, stelle eine fiktionale frage zur umschreibung einer situation, in der ich nicht bin, die aber mich in meinem denken prüfen will und die hoffentliche vielfalt der antworten, mich hier und im LEBEN ergänzen und aber beleben.
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
@Nicki_O
Das find ich gut.
Schön, dass theoretische Gedankenspiele zur Bereicherung des Lebens hier geschätzt werden und einen Platz haben.
Freu mich schon auf deinen nächsten Ausflug in die Welt der Theoreme... *g*

Alles Liebe, Sonnenblume
*******ndme Mann
161 Beiträge
Auch,und vielleicht gerade dem Diskurs über Grundsätzliches, dem Gedankenspiel,stehe ich offen als Freund dessen gegenüber. *zwinker*
zur ablenkung!
ich hoffe der verweis wird nicht gesperrt. (kitesurfmovie - gut für das köpchen)

http://www.links-von-youtube-sind-nicht-erlaubt.de
*zwinker*
Theorie, Praxis und Veränderungen
Ich habe meinen Partnern früher immer Freifahrtscheine ausgestellt. Soweit mir bekannt, hat keiner von ihnen diesen auch tatsächlich genutzt.

Meinem aktuellen Partner kann ich diesen Freifahrtschein aber nicht ausstellen, denn ich entdeckte vom Beginn unserer Beziehung an ein kleines, nagendes Monster in mir, das mir bis dato unbekannt war: Eifersucht.

Sollte er sich mit dem Fetisch "Fremde Haut" ohne dessen Erfüllung er nicht leben könnte, outen, so ändert das zwar an meiner Liebe zu ihm nichts, aber unsere Beziehung wäre definitiv beendet.

Allerdings ist das ein theoretischer Gedanke, weil wir über unsere Neigungen sehr offen gesprochen haben und sprechen. Glück gehabt. *g*
********chen Frau
16 Beiträge
Nicht alles aus Liebe...
Hallo!

Aus eigener Erfahrung sehe auch ich es eher kritisch, das Liebe alles ermöglicht in einer Partnerschaft.

Gerade bei langjährigen Beziehungen ist es doch so, dass es nicht darum geht, sich in dem Partner zu verlieren, sondern auch für sich selber stehen zu können.
Liebe - sprich Zuneigung und Verbundenheit - spielt da sicher eine Rolle. Aber die eigenen Bedürfnisse ebenso. Und da sehe ich einen Zwiespalt zwischen dem Bedürfnis "fremde Haut" und dem, eine monogame Beziehung zu führen.

Aus meiner Sicht hat das nur teilweise mit Liebe und Vertrauen zu tun. Es geht hier auch um Geben und Nehmen, denn umsonst führt man keine Beziehung (sorry für das sehr nüchterne Bild). Da muss einfach gegenseitiger Respekt vor dem anderen herrschen, ansonsten klappt es nicht:

Wenn jemand die Erfahrung für sich gemacht hat, dass offener Umgang mit Sexualität nichts für ihn/ sie ist, dann macht es aus meiner Sicht nur mehr kaputt, wenn er/ sie sich dann "aus Liebe" dazu zwingt, dem Partner das zu ermöglichen.
Umgekehrt ist es natürlich auch so, dass jemand, der sich offene Sexualität wünscht, auch großes Leid erfahren kann, wenn er für die Beziehung darauf verzichtet.
Selbstverständlich ist da aus meiner Sicht gar nichts. Es muss passen. Entweder das Paar findet einen Weg, der zu beiden passt, oder früher oder später kommt es zu Schwierigkeiten. Wichtig ist es da, offen zu sein darüber, was man selbst möchte und was man als Partner tragen kann und möchte.
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