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Liebeskummer und irgendwann mal ein neuer Dom...

der foenig

wer ein wenig reflektiert, wird sich dessen auch bewußt...
dass sprachlose beziehungen traurig und "verloren" sind....
deine verallgemeinerung dies auf vanilla-partnerschaften zu beziehen, finde ich unpassend



mein statement dazu:
in liebesbindungen wird miteinander gesprochen
*basta*
völlig unabhängig davon,
ob diese bd sm oder d/s, swinger, mono- oder polyamor, hetero, bi oder gleichgeschlechtlich oder vanilla sind...



zum topic:
die te hat ihre erste erfahrung mit bdsm gemacht...

warum sie denkt,
dass sie keinen zu ihr passenden partner mehr im "normalen umfeld" findet,
mit dem sie ihre ganz eigene erotik (weiter)entwickelt, ist wohl nur ihrem liebeskummer zuzurechnen....
denn sie hat doch schon einmal erlebt, dass es so geschah und paßte...
sie wird hoffentlich wieder dafür vertrauen gewinnen


zu dem disput wie die suche gestaltet sein soll
und wer sich finden "darf" *fiesgrins*

*pfeil* jeder hat eine vision dessen, was und wie für ihn eine liebesbeziehung oder partnerschaft, eine bindung oder lebensgemeinschaft sein kann....

*pfeil* was zusammengehört, findet sich...
zumindest, wenn man raum dafür läßt und nicht verbiestert focussiert *liebguck*

*pfeil* mein ding ist dieses schubladendenken nicht,
bin ja auch schubladennomade
*zwinker* *lach*


p.s. hanjie
die diskussion würde dann eher dazu passen:
BDSM, Spiel oder Leben und die Darstellung nach außen ...
vielleicht sollte es doch einen teil 2 geben *fiesgrins* *haumichwech*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@Dunkle_Seiten

Positiv fasse ich den Beitrag von VanBruns auf, beschreibt er doch in groben Zügen ein Leben in Annäherung an meine Statements hier.

Setz hier nicht solche Gerüchte in die Welt – von Annähung kann nicht wirklich die Rede sein. Ich distanziere mich entschieden von solch schmal fokussierten Ansichten, wie in Deinem Wanderprediger-Statement hier von Dir:

Liebeskummer und irgendwann mal ein neuer Dom...

B.
******nig Mann
24.798 Beiträge
@*******ata:
ich habe es nicht verallgemeinern wollen in dem sinne, dass hier vanillas generell schlechter dastehen als bdsmler.
aber es ist doch so, dass in beziehungen nach einer weile ein gewisses maß an routine und alltag einfach zwangsläufig einzug hält. sicherlich kann man auf ganz verschiedene weise daran arbeiten, die beziehung wieder spannend zu machen und miteinander zu reden, aber das halte ich tatsächlich im bdsm für einfacher: nach einer session ist die notwendigkeit einfach da, dass man darüber spricht! und dieses gespräch gleitet dann eben auch oft in ganz andere themen ab, und dann sind wir genau dort was ich meinte.

damit will ich niemand die fähigkeit absprechen, selbst einen weg zu finden die sprachlosigkeit zu überwinden bzw gar nicht erst aufkommen zu lassen, ich denke lediglich dass es im bdsm einfacher ist das zu vermeiden.

voraussetzung ist aber immer, völlig unabhängig davon ob bdsmler oder nicht-bdsmler:
man muss es wollen! und zwar beide bzw alle beteiligten!
öfföff
Was mir so leicht offtopic indem Zusammhang durch den Kopf schießt:
Es wurde hier oft dieses gleich gesellt sich zu gleich bemüht. Ok ich sehe dies ja auch so. Aber passt denn Dom und sub denn wirklich zusammen? Von der Persönlichkeit her prallen doch da Welten aufeinander.
In einer reinen Spielbeziehung hat dies vermutlich keine Relevanz, da ja nur in Rollen geschlüpft wird die oft mit dem realen Leben gar nichts zu tun haben (sprich Chefarzt ist zuhaus gern mal sub)
Aber für die , die BDSM als Lebenseinstellung haben gehört es ja wohl zur Persönlichkeitsstruktur dazu....da müsste sich doch eigentlich sub und sub suchen....

Man staunt, man staunt...auch und gerne immer wieder darüber, dass Mann und Frau die Finger nicht voneinander lassen.
Dabei sind sie bekanntermaßen so anders gestrickt und sollten viel eher unter ihresgleichen bleiben.

Da prallen Welten aufeinander.

((vom Kopfschütteln schon schwindlig))

Sophia
@**r foenig

danke für dein differenzieren ... *g*


@ magdalena

*ja* *ja* *ja* *ja* *haumichwech*
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Ist das so Sophia? Dann offenbare uns mal das jeweilige Strickmuster von Mann und Frau ...

Ersetze "Mann und Frau" durch "Menschen", dann könnte ich dir beinahe zustimmen.

Mir ist zugetragen worden, dass es auch Frauen geben soll, die mit Stolz und Begeisterung laut pfurzen
Genauso wie es reichlich Männer gibt, die bei Schuhen glänzende Augen bekommen ... *zwinker*

Mit Schrecken muss ich feststellen, dass chioccolata sich eingeklinkt hat. Da weiss ich genau, dass ich für die nächsten Zeilen wieder Schimpfe bekomme ...

Foenig ... dein Beispiel zur "gleichberechtigtem" BDSM wird von vielen als Spanking bezeichnet. Zahlreiche Spanker distanzieren sich strikt davon sich dem BDSM zugehörig fühlen zu müssen ...
Ich kann das Beispiel daher ganz gut nachvollziehen, da es bei uns teilweise genauso läuft, wie du es beschrieben hast. Der Unterschied zwischen unserer Meinung zu Thema Handlungen im BDSM können auch gleichberechtigt vollzogen werden liegt darin, dass ich das jeweilige Machtgefälle alleine auf die unpersönliche Handlung beziehe, ohne die Motivation, die zu dieser Handlung führt, in die Bewertung einzuschliessen. Schlagen und geschlagen werden beschreibt eine Hierachie, ein Machtgefälle findet statt zwischen Schläger und Geschlagenem. Machtgefälle bedeutet ja nicht unweigerlich, dass der Machtlosere unweigerlich erniedrigt werden muss. Eine Hierachie muss ja auch nicht schlechthin negativ besetzt sein, sondern kann durchaus positive Folgen für alle Beteiligten haben. Ohne Hierachie funktioniert Gemeinschaft nicht. Selbst eine Partnerschaft ist Hierachisch strukturiert. Allerdings nicht in einem starren Gebilde, sondern dauerahaft zwischen den einzelnen Lebenbereichen switchend. Mal hat sie das sagen, mal er, mal wollen beide zu einem Thema das sagen haben, dann gibt es Diskussion oder Streit, bis sich der eine unterwirft (überzeugen lässt, als bessere Alternative) oder der andere sich durchsetzt (oder überzeugt).
Gleichberechtigung heißt also eine ausgeglichene Zahl der einzelnen Machtgefälle. Wenn sich dieser Ausgleich dann noch Bereichsübergreifend äussert, also bei der Frau nicht nur die Küche gezählt wir, bzw. um es noch komplizierter zu machen die Wertigkeit von z.B. der Hausarbeit nicht generell minderwertiger angesehen wird, dann herrscht sogar Gleichwertigkeit.
Jetzt setze ich noch einen drauf, um die Verwirrung komplett zu machen. Selbst wenn sich nun ein Partner der Partnerschaft viel häufiger durchsetzt, als der andere (wird dann von aussen so wahrgenommen, dass er oder sie die Hosen an hat), selbst dann herrscht Gleichberechtigung, wenn die grundsätzliche Bereitschaft besteht beiderseitigen Argumenten den gleichen Wert zuzumessen und diese mit entsprechender Ernsthaftigkeit zu prüfen. Dies kann sogar so weit führen, dass sich ein Automatismus einstellt, bei dem ohne große Worte die Entscheidungen vordergründig nur durch einen getroffen werden, hintergründig aber die dazu führende Zustimmungsfindung des anderen Partners schon im eigenen Kopf stattgefunden hat. Also nicht das ungeprüfte Folgen, sondern die Intuitive Entscheidungsfindung. In vielen langjährigen Partnerschaften stellt sich solch eine Situation ein, da es bei den vielen Entscheidungen die das Leben so mit sich bringt auch viel zu anstrengend wäre, jeden Einzelheit jeweils neu ausdiskutieren zu müssen. Deshalb ist ja auch offiziell bekannt, dass es nicht die Gegensätze sind, die sich anziehen und zu einer glücklichen Partnerschaft führen, sondern die Gemeinsamkeiten, das gleich Gestrickte, die Konflikte von vorneherein der Zahl nach minimieren.

Dem ganzen kann ich natürlich einen Stempel aufdrücken und dann D/S nennen, läuft meiner Meinung nach aber an der ursprünglichen Bedeutung von D/S im BDSM vorbei. Es kann natürlich wohl sein, dass die Bezeichnung D/S aufregender ist, die Sache spannender macht, sozusagen eine Krücke ist.

Genauso sieht es mit der Gesprächsfähigkeit der Partner aus. Es ist ja schön, dass die Betreffenden eine solche Erfahrung gemacht haben. Aber das ist nicht der verdienst von BDSM, sondern BDSM ist hier die Krücke. Es wird vielleicht so empfunden, dass BDSM der Heilsbringer ist. Heraus kommen dann aber so oberflächliche Einstellungen, wie, tut mir leid es so deutlich sagen zu müssen, von dir Foenig. Ich will BDSM keinesfalls abwerten, allerdings nervt die propagierte Aufwertung von BDSM ganz gewaltig. Insbesondere bei solchen Diskussionen wie hier, erhält man immer den Eindruck, man würde einem Knieoperiertem die letzte Krücke wegreissen, wenn man BDSM auf den ursprünglichen Wortsinn zurückstuft.
BDSM ist etwas völlig stinknormales. Neigungen, Triebe die in den Bereich BDSM hineingehen stecken in beinahe jedem Menschen. Seinen Neigungen und Trieben in gewissen Maßen nachzugeben ist auch völlig normal, genauso wie die meisten Dinge im BDSM keine besonderen Fertigkeiten erfordern. BDSM ist nichts, aber auch gar nichts, mit dem ich mich brüsten könnte. Ich möchte gar nicht wissen, in wievielen Schlafzimmern BDSM unwissentlich der Bezeichnung praktiziert wird, in wievielen Schlafzimmern BDSM praktiziert werden könnte, wenn die Partner nur mal offen über ihre Neigungen sprechen könnten/würden...
Grundverkehrt ist es jedenfalls (und da bin ich durchaus schmalspurig), dass jemand BDSM braucht, um über seine Gefühle reden zu können. Wer dieser Einstellung folgt, der wandert auf falschen Pfaden und begibt sich in ein Abhängigkeitsverhältnis zu BDSM.
Das offene Gespräche über seine Gefühle recht häufig zu BDSM führen können, das kann ich allerdings nur untersrtreichen.

Die Frage, der Streitpunkt war, wo und wie ein neuer Dom zu finden ist. Mein Statement bleibt bestehen, dass es ein Fehler ist, sich von einem Dom zum nächsten zu stürzen, sondern die Partnersuche in den Vodergrund rücken sollte, mit dem Ziel, dass sich daraus der neue Dom entwickelt. Der Weg dorthin ist vielleicht Mühsamer als bei einem fertigen Dom den schnellen Genuss zu finden, aber durch die gemeinsame Entwicklung wesentlich nachhaltiger. Wenn dann noch verstanden wird, das BDSM die gleichberechtigte und gleichwertige Wunscherfüllung ist, dann steht einer glücklichen Zukunft nichts im Wege.
Aufgrund der in der Szene vorherrschenden Spießigkeit, Intoleranz, dem latent vorhandenem Egozentrismus, den verkrusteten Einstellungen (natürlich nicht ausnahmslos, nur egozentrisch wie sie sind hält sich jeder für die Ausnahme) halte ich eine Suche ausserhalb für viel erfolgsversprechender und das Gefundene dann für viel Nachhaltiger. Das damit natürlich ein Verzicht von primären Bedürfnissen verbunden sein kann, steht ausser Frage. Weniger ist aber manchmal mehr ...

So, jetzt dürft ihr gerne wieder Satz für Satz widerlegen, zerpflücken oder sonstwas, mich beschimpfen, belächeln oder ignorieren ... ich habe fertig und stelle diese meine Meinung als eine nicht diskutabele Allgemeingültigkeit in den Raum.
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Ui ... jetzt habe ich ne wichtige Frage vergessen ...

Eine Frau, die sich gerne Liebeskugeln in die Muschi schiebt und damit lustvoll ihren Alltag begeht ... muss die sich dann 24/7 Sexschlampe nennen und sollte nur noch auf einschlägigen Seiten auf Partnersuche gehen?
off topic - sorry
Mit Schrecken muss ich feststellen, dass chioccolata sich eingeklinkt hat. Da weiss ich genau, dass ich für die nächsten Zeilen wieder Schimpfe bekomme ...

*pueh* *fiesgrins* *haumichwech*

deine erwartungshaltung finde ich gut *spitze* *baeh*
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Ja, ja .... halt mich nur hin ... du verkappte Sadistin *gr* *autsch* *anmach* *wiegeil*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@Dunkle_Seiten

So, jetzt dürft ihr gerne wieder Satz für Satz widerlegen, zerpflücken oder sonstwas, mich beschimpfen, belächeln oder ignorieren ... ich habe fertig und stelle diese meine Meinung als eine nicht diskutabele Allgemeingültigkeit in den Raum.

Köche, die ihre Suppe versalzen und dann Wasser nachgießen um sie genießbar zu machen, dann aber feststellen, dass sie Ihnen nun zu fad ist und sie wiederum salzen und dann wiederum feststellen, dass sie zu salzig ist, also muss wieder Wasser her und so weiter und so weiter. Bei allem Respekt, aber solche Köche sind mir zu … nein, das lassen wir mal. Du siehst Dich halt gern "kochen", ist schon ok.

Manchmal erinnerst Du mich an diesen kleinen, bettelnden Masochisten*, dem einer abgeht, wenn man sich möglichst hingebungsvoll seinem kleinen Arsch widmet. Ich pflege dann mal an diese Stelle das schlichte, überfällige ´nö´ des Sadisten ein. Nix für ungut.

v. Bruns

*ah, sehe gerade, das hast Du selber schon gemerkt. Respekt.
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Jo, vanBruns ... und wie fühlt man sich dann als Wunscherfüller ... auch nicht schlecht, oder?

*haumichwech*
Die Frage, der Streitpunkt war, wo und wie ein neuer Dom zu finden ist. Mein Statement bleibt bestehen, dass es ein Fehler ist, sich von einem Dom zum nächsten zu stürzen, sondern die Partnersuche in den Vodergrund rücken sollte, mit dem Ziel, dass sich daraus der neue Dom entwickelt. Der Weg dorthin ist vielleicht Mühsamer als bei einem fertigen Dom den schnellen Genuss zu finden, aber durch die gemeinsame Entwicklung wesentlich nachhaltiger. Wenn dann noch verstanden wird, das BDSM die gleichberechtigte und gleichwertige Wunscherfüllung ist, dann steht einer glücklichen Zukunft nichts im Wege.
Aufgrund der in der Szene vorherrschenden Spießigkeit, Intoleranz, dem latent vorhandenem Egozentrismus, den verkrusteten Einstellungen (natürlich nicht ausnahmslos, nur egozentrisch wie sie sind hält sich jeder für die Ausnahme) halte ich eine Suche ausserhalb für viel erfolgsversprechender und das Gefundene dann für viel Nachhaltiger. Das damit natürlich ein Verzicht von primären Bedürfnissen verbunden sein kann, steht ausser Frage. Weniger ist aber manchmal mehr ...

Ha, jetzt hab ich's auch verstanden! *stolzbin*

Du meinst also, dass an den Orten, wo sich "fertige" Doms rumtreiben, auch gleichzeitig die Einstellungen häufig bereits so verbohrt sind, dass ein Zusammenwürfeln kaum mehr möglich ist, sehe ich das richtig?
Und dass außerhalb jenes direkten Dunstkreises BDSM-"Szene" die Wahrscheinlichkeit höher ist, noch unfertige Menschen anzutreffen, mit denen man dann gemeinsam wachsen kann?

Dem kann ich, wenn du es so gemeint hast, absolut anschließen.
Natürlich ist es schöner, gemeinsam anzufangen und sich nicht gleich "fertige" Leute anzulachen. Ich bin ohnehin skeptisch bei jenen, die auf ihre groooße Erfahrung pochen. Denn genau genommen ist die nicht wirklich etwas wert, weil jeder Mensch anders ist, ebenso jede Sub und jeder Dom.

Auf der anderen Seite: Nur, weil an einem Ort die Erfolgsaussichten niedriger sind, sind sie ja doch dennoch da. Und das Leben hat verdammt viele Stunden, Nachmittage und Wochenenden ...

Ich habe mir dazu in der letzten Zeit selbst jede Menge Gedanken gemacht: Wo treffe ich jene Menschen an, die zu mir passen?
Dort wo ich mich wohl fühle.
Wo fühle ich mich wohl?
Tja, das gilt es herauszufinden.

Hier mal das Beispiel BDSM-Stammtisch: Warum so einen nicht mal besuchen? Kostet nur einen Abend im Leben, mehr nicht.
Wenn man sich dort wohl fühlt, einem die Menschen sympathisch sind und man ganz allgemein mit einem guten Gefühl nach Hause geht, spricht ja nichts dagegen, öfters vorbeizusehen.
Denn wenn man sich dort so wohl fühlt, ist es ja auch ein Hinweis darauf, dass dort Menschen sind, die zu einem passen.
Und daraus entsteht dann das, was immer sehr schön zu erleben ist: Bekannt- und später möglicherweise Freundschaften. *g*

Wenn man sich dort aber absolut unwohl fühlt, dann hat man zwar einen Abend verschenkt - dafür aber auch die Gewissheit, dass es dort der falsche Ort ist, wo man sich herumtreibt.

Schön, wenn auch abgenudelt, finde ich in dem Zusammenhang diesen kleinen "Ring der O" an der Hand. Zur Zierde wird er an der Hand nur selten getragen, es ist schon ein gutes Erkennungszeichen.
Damit öffnen sich ja noch ganz andere Türen: Man kann überall hingehen wo man sich wohl fühlt - sei es der Karatekurs, sei es die Gesellschaftsspielerunde oder der Kegelklub oder wo auch immer. Wem BDSM wichtig ist, dem fällt dieses kleine "O"-Signal auf, wem nicht, der hält es einfach für irgendeinen Ring.
Und so können im Cafè, im Waschsalon, wo auch immer die "Richtig" Geneigten aufeinanderprallen. *g*

Welche Beziehung mehr Erfolg verspricht, jene die man innerhalb des Dunstkreises SM gefunden hat oder außerhalb, das ist wohl Glaubenssache. Dunkle_Seiten glauben dass es außerhalb eher hinhaut. Wer weiß, vielleicht stimmt das ja auch.
Ich denke da pragmatischer: Wer nicht mehrere Wege ausprobiert, der verpasst vielleicht den richtigen.
Und da könnte jener innerhalb des Dunstkreises BDSM-"Szene" durchaus trotzdem dabei sein. *ja*
Ich bin ohnehin skeptisch bei jenen, die auf ihre groooße Erfahrung pochen. Denn genau genommen ist die nicht wirklich etwas wert, weil jeder Mensch anders ist, ebenso jede Sub und jeder Dom.
wenn nicht sonst immer so fundiertes und folgerichtiges geschrieben hättest, bekämst den satz jetzt um die ohren gehauen *lach*

Ich denke da pragmatischer: Wer nicht mehrere Wege ausprobiert, der verpasst vielleicht den richtigen.

dafür bekommst für den aber ein dickes lob *g*
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Ja hanje, wenn du dann noch dazunimmst, dass man den Zeitraum ohne Dom als eine Art Fastenzeit ansieht, der bewusste Verzicht und die Beschäftigung mit sich selbst den teils vernebelten Blick lichtet, dann verstehst du vielleicht auch noch, warum es durchaus sinnvoll sein kann sich ganz bewusst von der Szene fernzuhalten.

In einem anderen Thread hier, geht es gerade darum ob sich jemand dem BDSM zugehörig fühlt. Da kannst du dann die krakenhaften Fänge der Szene sehen, die die Tentakel nach Frischfleisch ausstrecken. Wie sonst sollte man die reflexartigen Empfehlungen verstehen, dass man dann unweigerlich in die BDSM - Szene eintauchen soll/muss.

Die BDSM - Szene erfordert eine unheimlich hohe Anpassung an Konventionen, jedenfalls wenn man dazugehören möchte. Diese Anpassung behindert aber die freie Entfaltung.

Ich bin so dreist die gesunde Entscheidungsfähigkeit mancher (die TE gehört dazu) aufgrund gewisser Voraussetzungen anzuzweifeln. Dies meine ich weder abwertend noch meine ich das böse. Aber auch Neulinge dürften aufgrund ihrer wenigen Erfahrung ein Problem haben gewisse Dinge in der Szene richtig zu bewerten.
Zumindest sollte häufiger auch mal unter die Oberfläche geschaut werden und hinterfragt. Hinterfragungen sind aber nicht wirklich beliebt. Leichtgläubigkeit, anerkennende Huldigungen aber dafür um so gefragter.
Natürlich weiss ich, dass nicht alle so sind, aber die Rosinen sind nicht leicht zu finden.
Man könnte auch zum Tanztee gehen, wenns nur darum geht den Tag auszufüllen ...
Die meisten Partner finden sich übrigens am Arbeitsplatz und nicht in der Disco.

Edit:

Wir erinnern uns aber schon, dass von mehreren Wegen ausprobieren am Anfang des Threads nicht viel zu lesen war ... die dominierende Meinung war: Für nen Partner ab in die Szene ...
******nig Mann
24.798 Beiträge
dass ich das jeweilige Machtgefälle alleine auf die unpersönliche Handlung beziehe, ohne die Motivation, die zu dieser Handlung führt, in die Bewertung einzuschliessen. Schlagen und geschlagen werden beschreibt eine Hierachie, ein Machtgefälle findet statt zwischen Schläger und Geschlagenem.

ähm... nö!
also zum einen hat ein machtgefälle, wie ich es praktiziere, so rein gar nichts unpersönliches. ganz im gegenteil: das funktioniert überhaupt nur, weil da eben intimität drin steckt, gefühl, gefühlte nähe... von daher lässt sich die motivation dazu schlicht nicht ausschließen: das eine gibts ohne das andere nunmal nicht!

und schlagen und geschlagen werden bezeichnet beileibe keine hierarchie, und ich frage mich ernsthaft, wie du auf diese idee kommst... nur weil sich der geschlagene scheinbar unterwirft indem er den arsch hinhält bzw sich bückt? also wenn das ausschlaggebend ist für die beurteilung eines machtgefälles, dann bin ich wohl ziemlich devot! so schätzungsweise etwa 10-20mal pro tag... *ggg*

aber ob spanker sich selbst zum bdsm zählen wollen oder nicht sei mal dahingestellt: wenn man schlicht die neigungen betrachtet sind sie bdsmler. warum sie sich distanzieren hat vermutlich genau diesen hintergrund, dass sie eben mit dem machtgefälle nichts anfangen können, bdsm aber meistens damit gleichgesetzt wird. (wie von dir ja offenbar auch) aber dazu zwingt sie ja auch niemand, genausowenig wie man sie dazu zwingt sich selbst als bdsmler zu bezeichnen. es sind eben nur nicht die mainstream-bdsmler.
aber hey: was ist denn der mainstream-bdsmler eigentlich? was zeichnet ihn aus? gehört da auch jemand zu, der als dominanter part gar nicht schlagen will? wer legt das denn fest, wer irgendwo dazugehört oder nicht mitspielen darf im kreis der erlesenen? jeder darf und soll sich doch so sehen wie er es möchte! und wenn jemand für sich den begriff nicht mag kann ich das gut verstehen, denn genauso wie man mit dembegriff "dom" automatisch etwas assoziiert so ist es mit allen anderen begriffen eben auch. dumm nur, dass jeder seine eigene definition dieser worte mit sich herum trägt und diese nur selten ausspricht, dann könnten weit mehr misverständnisse vermieden werden...

ansonsten schließe ich mich gerne mal vanbruns worten an: du drehst es dir gerne mal so, wie du es gerade argumentativ brauchen kannst. daher wird das hier so langsam auch zu einer diskussion um des kaisers bart...

im übrigen spreche ich dir mal eben das recht zu beurteilen, ob ich oberflächlich bin oder nicht. lerne mich erstmal kennen bevor du sowas behauptest, vorher kannst du bestenfalls von einzelnen aussagen sprechen, die du als oberflächlich empfindest.
aber was rede ich da überhaupt, mir kommt eben der viel treffendere spruch in den sinn:
wer im glashaus sitzt sollte nicht mit dem maschinengewehr um sich ballern.

vielmehr aber habe ich den eindruck, dass du deine informationen zu bdsm-pärchen bzw gelebtem bdsm mehr aus der bildzeitung nimmst als aus dem leben. du solltest wohl mal mehr mit solchen menschen reden UND ihnen auch zuhören UND zumindest versuchen zu verstehen, was sie dir sagen wollen. denn genau das kann ich hier in keinster weise feststellen.

so, und jetzt genug zu diesem blödsinn. ich füttere diesen troll nun nicht mehr.
Die BDSM - Szene erfordert eine unheimlich hohe Anpassung an Konventionen, jedenfalls wenn man dazugehören möchte. Diese Anpassung behindert aber die freie Entfaltung.

Da wage ich in Teilen zu widersprechen. *ja*
An öffentlichen Orten gibt es diese Konventionen, das stimmt. Aber das hast du überall, egal in welcher Szene. Da gelten eben jene Regeln, die sich dort etabliert haben.

Privat werden die Karten dann aber ja noch einmal völlig neu gemischt! Und dort kommt dann ja auch erst der Mensch zum Vorschein und nicht nur das, was man optisch oder in Sachen SM von ihm sieht.
Ich behaupte, dass man den Menschen hinter dem SM auch an SM-Orten bereits ganz gut erahnen kann. Wenn man sich sympatisch ist, hat das ja doch oftmals mehr zu sagen als nur die passende Ausrichtung. *zwinker*

Wir erinnern uns aber schon, dass von mehreren Wegen ausprobieren am Anfang des Threads nicht viel zu lesen war ... die dominierende Meinung war: Für nen Partner ab in die Szene ...

Ich erinnere mich und habe es ja auch so gehalten. *ja*
Das, zumindest bei mir, aber aus gutem Grund: Wenn mir eine Frau sagt "ich kann und will auf SM nicht mehr verzichten, und ein dominanter Mann muss her, alle anderen möchte ich nicht mehr", dann ist der Rat, in die Szene zu gehen, nicht nur naheliegend, sondern in meinen Augen unverzichtbar.
Wenn sie NUR Doms kennen lernen möchte, dann ist es am besten, sie zuerst dort hinzuschicken, wo fast ausschließlich Doms anwesend sind.

Wenn sich dort dann nichts ergibt, greift dann Plan B. Den wir jetzt ja auch schon hinreichend geklärt haben, worin der besteht. *g*

Und, @******cht: Wer sagt "vertrau mir, ich habe sooo viel Erfahrung", dann werde ich automatisch vorsichtig. Wer WIRKLICH Erfahrung hat, der betont diese nicht noch einmal extra, sondern zeigt es einfach. Etwa, indem er/sie fundiert auf Fragen antwortet etc. - ob jemand Erfahrung hat oder nicht, merkt der/diejenige dann auch so recht schnell, ohne es extra noch einmal gesagt zu brauchen. *ja*

Und Erfahrung in die Waagschale zu werfen wenn es um die Bekräftigung von Argumenten geht ("ich bin jetzt 15 Jahre dominant, deswegen stimmt mein Argument, schließlich hab ich genug Erfahrung"), geht für mich gar nicht. *nein*
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Und sie sich hinterfragen zu lassen, ob es richtig ist nur "Doms" kennenlernen zu wollen, ist das keine Option für dich?

Mit den Konventionen hast du natürlich recht ... deshalb wäre ich in einem Schrebergartenverein auch ganz schlecht aufgehoben ...

Was mir aber noch einfällt ...

Ich habe auf solchen Veranstaltungen doch sehr wohl gemerkt, dass es für eine Frau sehr leicht sein müsste ein submissives männliches "Opfer" zu finden. Dominante männliche Solisten hielten sich aber stark in Grenzen ...
Und sie sich hinterfragen zu lassen, ob es richtig ist nur "Doms" kennenlernen zu wollen, ist das keine Option für dich?

Nee, wieso auch? Vielleicht ist es für sie ja das Richtige. Woher willst du wissen, dass sie IHN nicht doch prompt dort vor Ort findet? *zwinker*
Hat ja niemand behauptet "geh auf Stammtische, begib dich unter SMler, dann findest du ihn bestimmt!", das wäre wirklich glatt gelogen *ja*, sondern eher "vielleicht ist dort ja derjenige dabei, wer weiß?".

Ich sage lieber "sieh da mal nach, vielleicht hast du ja Glück", anstatt davon per se abzuraten, weil zu viele Leute schlechte Erfahrungen vor Ort gemacht haben.
Auch da bin ich Pragmatiker und Optimist: Dort wo jemand gute Erfahrungen gemacht hat, können andere auch gute machen. Wieso sich also davon gleich abschrecken lassen dass es auch einige gibt, die schlechte Erfahrungen gemacht haben. *g*

Im Übrigen, es wird ja auch gerne von Discos als "Partnerfindstelle" abgeraten. Komisch, dass sowohl ich selbst als auch zwei meiner besten Freunde just dort eine Beziehung begonnen haben - und zwar eine, die in Jahren, nicht Wochen an Dauer gemessen wurde (bei mir) und noch weiter wird (bei ihnen) *zwinker*
Es gibt halt nichts, was es nicht gibt. *g*
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Nee, wieso auch???
Wenn hier jemand fragen würde, wie er am besten die Lärschutzwand der 100 Meter hohen Autobahnbrücke überwinden könne, da würdest du dann auch Rat geben, ohne zu hinterfragen warum?
Hier gestaltet es sich vielleicht nicht so dramatisch, aber nach dem Eröffnungsposting, verbunden mit unseren Szenerfahrungen, habe ich halt den Eindruck, dass dies nicht der beste Weg für eine Person in ihrer Lage ist.
Da trifft dein Pessimismus wohl auf meinen Optimismus. *zwinker*

Was du als Autobahn bezeichnest, wohl der Sorte "soll mein Feind doch auf der A7 Ball spielen gehn" *mrgreen*, kommt mir wie eine gemütliche ausgemusterte Straße vor, bei der man sich hier und da vor bösen Schlaglöchern hüten muss. *zwinker*
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Schreib ich eigentlich auch immer solche elendslangen Texte?

Es ist ja echt nett hier, und ich poste hier immer mal wieder gerne, aber wenn man nach Hause kommt und sich wieder durch ellenlange Texte arbeiten muß....puh

Wichtig dabei ist aber -und das ist es auch bei jenen Pärchen, die wie in den 50ern leben- dass sie es beide aus freien Stücken tun.
Es hat etwas von "hier fühle ich mich wohl, hier gehöre ich her, genau so wollte ich immer leben".


Aber davon gehen wir doch hoffentlich alle aus. Alles andere wäre ja nicht der fall für unsere grenzenlose toleranz sondern für die Staatsanwaltschaft.

Zustände die freiwillig gelebt werden sind quasi durch die Freiwilligkeit der Teilnehmer noch lange nicht gut. Ich habe es in einer freien und offenen Gesellschaft zu akzeptieren daß Menschen nun mal so leben wie sie wollen. Aber Toleranz heißt ja nicht daß ich meinungslos dazu bin.....

Oder ums mal zu bebeispielern:

Wenn jemand sich täglich Heroin pfeift, ist es ja irgendwie sein Problem und ich fände es gut wenn er seinen Stoff legal aus der Apotheke beziehen könnte. Er ist ein freier Mensch und hat ein Recht auf Rausch , Sucht und Selbstzerstörung.
Betrifft es meinen Freund oder einen ratsuchenden in einem Forum werde ich aber natürlich meine ganz persönliche Meinung zu Heroin sagen und ihm Argumente liefern eine Suchttherapie anzufangen....

Ich weiß das Beispiel hinkt und ich möchte damit keineswegs sagen daß Süchtige und BDSMler vergleichbar wären....


Kirk ende
Och, BDSM kann schon mal zu einer Sucht mutieren.
Solange ich aber keine Informationen darüber habe dass jemand sich oder anderen damit schadet, gehe ich immer von "im Zweifel für den Angeklagten" aus. *zwinker*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Interessante Wende in diesem Thread...und verwirrend...

Den Disput um subjetive Wahrheiten (die objektiven bleiben wohl fürs erste Buddha u. ähnlich Erleuchteten vorbehalten).

Da kann es doch kein "aber in der Realität ist es doch so und so" geben. Es ist so, wie es jemand für sich selbst wahrnimmt. Das ist auch anzunehmen.

Kann kann wohl Konzepte an sich überdenken und mir eine Meinung bilden, aber niemals kann ich eine gefühlte Wahrheit eines anderen Menschen anzweifeln.

Ich mag von außen einen Menschen sehen und ihn wahrnehmen als, gleichberechtigt in seiner Beziehung und die Zügel in der Hand haltend, lenkend. Wenn sich dieser Mensch als Sub in einer 24/7 Beziehung wahrnimmt, und sich in einer Beziehung mit einem konstanten Machtgefällt "unten" sieht - dann ist das so, und dann ist es nicht an mir das in Frage zu stellen.

Wenn sich mein langsam verkalkendes Hirn an die Ausgangsfrage erinnert, ging es um das Finden eines Partners...vielleicht geht es ja genau darum, jemand zu finden, der die eigenen Wahrheiten akzeptiert und nachvollziehen kann. Und mit dem zusammen man neue Wahrheiten - immer nur subjektiv - ergründen kann...
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Wenn sich jemand öffentlich zum Disput stellt, selbst wenn er sich nur öffentlich darstellt, dann sehe ich das mit dem in Frage stellen anders. Gerade dann muss sich eine Person gefallen lassen in Frage gestellt zu werden.

Solange der Mensch seine Wahrnehmung intim auslebt, wird es zu dieser Konfliktsituation auch selten kommen ...

Verschieden Sichtweisen haben jedenfalls bei einer Entscheidungsfindung noch nie geschadet. Genauso wie es selten schadet seine eigene Wahrnehmung stetig zu überprüfen.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
verschiedenen Standpunkte
@*********iten: wir betrachten dies wohl von verschiedenen Standpunkten.

Mir ist, als bist du davon überzeugt, dass es eine Wahrheit und eine richtige Wahrnehmung gibt - und ich denke, du meinst, das wäre deine.

Die Wahrheit ist - es gibt keine Wahrheit - nur das was jeder einzelne als solche empfindet. Wahrnehmung ist die Summe aus Erfahrungen und Faktor X - bei nicht zwei Mensche ist sie gleich.

Zusammenfassend - du hast Recht und du irrst...

Auch wenns schwer auszuhalten ist *zwinker*
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