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ich glaube mich nie verstellt zu haben, um einen partner zu bekommen. da wäre mir das risiko zu hoch, ihn zu verlieren. leider habe ich mich aber häufig verstellt, um nicht in meinem innersten berührt zu werden, weil ich in den vergangenen jahren noch sehr auf der suche nach der eigenen person und folglich sehr verletzbar war.
hier beginnt ein nicht wahrgenommener selbstbetrug, eine scheinfassade, an der jede beziehung, auch, sei sie noch so gut, langsam vertrocknet, ohne das man es /sich wahrnimmt. es wird still in der beziehung, man teilt sich nicht mehr mit. jeder beginnt für sich alleine zu leben. nicht ausgesprochenen erwartungen und wünsche werden nicht mehr vom partner wahrgenommen und bleiben auf der strecke. alltagsumstände tragen ihren rest dazu bei.
häufig kommt eine „nicht gewaltfreie“ kommunikation in der beziehung auf. erwartungen werden zu vorwürfen, und dies meist im falschen moment. auf beiden seiten wird die orientierungslosigkeit größer und die gegenseitige vertrautheit zur fremden.
die beziehung ist im arsch.
zum glück mußte ich das so noch nie wirklich in form einer ehe erleben. mein horror.
doch habe ich mich aufgrund ähnlicher erfahrungen in mir selber erkannt und suche gezielt eine sehr offene kommunikation, nicht nur über mich selbst. dazu gehört vertrauen und verschwiegenheit. also eine sehr gute freundschaft. und was kann eine beziehung nicht toppen, als eine übergeordnete freundschaft, in der frau / man nicht nur gefühle teilen, sondern auch kommunizieren - (grins), also immer erst kommunizieren, egal wie auch immer, und dann leben.
und siehe da, es wird innig schön und kompakt, macht sehr vertraut und viel spaß!