ich denke, es ist Zeit, für ein kleines Zwischenfazit und hierbei möchte ich mich bei allen bedanken, die durch ihre Kommentare beigetragen haben, Licht in das Dunkel zu bringen.
Sicher sind Pauschalisierungen nicht sinnvoll, da ja selten etwas als Gott gegeben anzusehen ist.
Aber gerade ein Forum lebt ja davon, dass sich jeder einbringt und aus der Fülle aller Kommentare kann man zumindest Tendenzen ableiten.
So habe ich viel Hilfreiches entnehmen können und es haben sich auch wieder neue Fragen ergeben.
Ein Fazit ist, dass die Mehrheit der Frauen größere Männer bevorzugt; ob nun dominant oder (und das war für mich neu) auch devot. Es wurde oft die stärkere sexuelle Attraktivität bei großen Männern angesprochen. Das Aufschauen in einer D/S Beziehung (vor allem von devot zu dominant) kann ich gut nachvollziehen. Dass es kleinere Männer ungleich schwerer haben, die dominante Rolle zu übernehmen, hat sich für mich bestätigt (auch wenn es unter den Kommentaren eine Ausnahme wie blackrose_68 gab, und ich sehr gespannt wäre, zu erfahren, ob sie der Dominanz ihres Partners weiter standhält)
Aber auch die Femdoms suchen sich oft gerne einen größeren Malesub aus, teilweise gerade als Anreiz, ihn zu beugen, teilweise wegen der größeren bespielbarer Fläche oder auch aus Gründen der sexuellen Attraktivität. Hinsichtlich der sexuellen Attraktivität frage ich mich, ob Femdom (nicht die Switcher unter ihnen!) in einer Session nicht schnell auch "übermannt" werden könnte und aus aktiv schnell mal passiv wird. Schließlich sollte Femdom ja die Kontrolle behalten.
Dass kleinere Männer mal als Lappen bezeichnet werden, finde ich mutig und ehrlich. Und, hey, auch wenn sich alle aufregen: Es ist ein Forum und was hätten wir davon, wenn alle nur diplomatisch um den heißen Brei reden würden. Wenn man im Inneren stark genug ist, fällt es auch nicht schwer, damit umzugehen.
Aus meiner Sicht macht es auch keinen Sinn, sich darüber aufzuregen, wie schwer man es als kleiner Mann hat. Denn schnell hat man den Nimbus eines Giftzwergs und macht sich dabei nur lächerlich. Da gefällt mir persönlich der Niedlichkeitsfaktor wesentlich besser. Wir Zwerge wollen keine Revolution anzetteln, sollten uns besser in Ehrfurcht unserem Schicksal ergeben und uns durch unsere innere Stärke vor Anfeindungen schützen (der innere tasmanische Teufel sollte sich auch mal ausruhen).
Dem Begriff Lappen versuche ich deswegen als kleiner devoter auch mal etwas Positives abzugewinnen, denn kurz in den Putzeimer getunkt, kann ich auch als Lappen dienen und sehr nützlich sein.
Das Dienen und Nützlich sein außerhalb der sexuellen Objektivierung kam für mich bislang zu kurz.
Der Vorteil dabei, klein zu sein, mag sich nicht gleich erschließen. Aber eine niedrigere Hemmschwelle, Befehle zu erteilen oder auch mal auszuteilen, könnte gegenüber einer kleineren schmächtigeren Person schon einfacher sein als bei einer größeren. Vielleicht gibt es hierzu noch paar interessante Kommentare.
Und ja, Dominus gebe ich recht, wer immerzu Ansprüche stellt, sollte sich fragen, ob Frau oder Mann sich überhaupt als Sub bezeichnen darf. Mir fällt auf, die vielen Diskussionen um die Wunschzettel Subs werden immer bei Malesubs angeprangert, aber nicht bei den Femsubs. Vielleicht ist die größere Auswahl der Femsubs an Maledoms der Grund für höhere Ansprüche.
Aber zu meinen, dass eine Sub sich nicht ihren Top frei wählen darf, finde ich in diesem Kontext nicht passend. Andererseits wäre es natürlich schon schön, wenn zunächst Top (aktiv) den Sub (passiv) sucht und nicht umgekehrt. Passen sollte es aber immer trotzdem von beiden Seiten.