Dominant/ devot: Was bedeutet das für euch?

Gute Frage, dass würde mich auch interessieren, ich lese mal mit. ☺️

Ich bin da ziemlich vorgeschädigt und habe definitiv Vorurteile wenn ich in einem Frauenprofil irgendwas von "devot" lese. Da spare ich mir die Mühe.

Meine Assoziationen sind da inzwischen leider:
• erzkonservative und sexistische Anschauungen von Geschlechterrollen
• kann Vorlieben nicht klar kommunizieren
• unglaublich unsicher
• wird mir unglaublich viel Arbeit im Bett aufhalsen
• ziemlich sexuell festgefahren

Ich hatte eine Freundschaft+ die eine extremst masochistische Ader hatte und das war gar kein Problem. Aber ansonsten hat immer irgendwas von den obigen Punkten gegriffen.
Meine Assoziationen sind sicherlich unfair, aber devote Frauen sind wirklich die Gruppe mit der ich sexuell so gar nicht warm werden kann. Beruht aber auf Gegenseitigkeit.

Ich stelle mir öfters die Frage, wie kann Frau denn dominant sein?
Es gibt ja nicht viele Stellungen, in denen sie den Ton angeben kann.

Devot bedeutet für mich persönlich jetzt nicht, nichts tun. Daher war ich auch auf die Antworten mit gespannt.

Erzählen was man möchte, gehört das nicht irgendwie in den Dirty Talk?

Je mehr ich darüber nachdenke, umso besser finde ich eure Frage. Ich bin echt auf die anderen Antworten gespannt.

Doch klar, warum nicht? Ich kann auch in der Missionarsstellung dominieren

Ich bin nicht im BDSM-Umfeld unterwegs, daher habe ich bei mir nur "eher devot" angekreuzt. Als ich hier neu war, war ich auch unerfahrener und fand das passend.

Aus belastbarer Quelle weiß ich zufällig, dass ich ziemlich weit davon entfernt bin ein ausgebreitetes Seesternchen zu sein, und dass ich kein Kriterium auf der Liste des Grauens erfülle

Im Bett äußert sich das dann so, dass ich nicht bestimme was gespielt wird. Ich steh auch drauf, wenn es an meine Grenzen geht. Das funktioniert nur mit jemand, der eher eine dominante Ader hat und gerne den Ton angibt.

Ab und zu treffe ich einen Switcher. Mit dem harmoniert es einfach nicht so gut, ich habe dann ständig das Gefühl, dass der eine auf den anderen wartet, wie es denn jetzt weiter geht. Geht schon auch aber es fehlt der letzte Kick. Besser kann ich es nicht beschreiben.

Es reizt mich aber durchaus auch Mal den Spieß umzudrehen

Wenn du "dominant" mit "führen" gleichsetzt, geht das in jeder Stellung, auch in denen, die für außenstehende Betrachter krass devot aussehen.
69 mit mir oben mag ich lieber als umgekehrt, überhaupt schätze ich Woman on Top sehr.
Ich bestimme mit wem ich wie herumsaue - das ist gar nicht so wenigen Männern zu bestimmt

Devot ist für mich mit mir machen lassen: mich befriedigen lassen, mich nehmen lassen, mich bespielen lassen, mich benutzen lassen - ist nicht meins.

Verallgemeinern will ich das nicht, es ist mein Zugang.

Das mit dem bestimmen lassen, kenne ich, keine Ahnung ob das Devot ist.

Ich nenne es eher, sich fallen lassen. Mal nicht den Ton anzugeben, den Kopf auszuschalten, sich nicht verantwortlich zu fühlen. Das heißt aber nicht für mich nur platt liegen.

keine Ahnung

Ich möchte das damit nicht in Frage stellen, aber ein Beispiel? Ich bin schlecht im Vermuten, was du jetzt meinst

@*****485
Weil ich das tatsächlich eher als eine Variation betrachte. Eine Spielerei die im richtigen Moment passt. Sowas in der Richtung ist auch schon ab und an vorgekommen. Ich bin aber nicht grundsätzlich an so einer Konstellation interessiert.

Und weil das grad im Thread aufgekommen ist. Mit "sich fallenzulassen" hat das für mich wiederum gar nichts zu tun.

Mich fallen lassen kann ich nur, wenn ich Kontrolle über die Situation habe. Hört sich schräg an, klappt aber wirklich gut - am besten mit Menschen, die ich schon kenne. Ich denke, da schlägt meine Empathie voll zu und nimmt den/die anderen mit. Da liegt keine/r platt, es kommen immer Reaktionen, sonst funktioniert das mit der Empathie nicht. Es ist schwer zu erklären...

Ah, okay, verstehe. Ich habe das bislang nicht in Verbindung mit Dominant gebracht.

Dann ist das aber vielleicht auch einfach nur eine Frage der Definition?

Wenn er mir beim Sex in den Mund spuckt ist aus meiner Sicht relativ klar wer der dominante und wer der devote Part ist.

Wenn es aber schon als dominant gilt jemanden beim Sex aufzufordern, diese oder jene Praktik weiterzumachen, dann wäre ich wohl eher ein Switcher 🤷🏻‍♀️

Ich habe tatsächlich keine konkreten Schubladen für was als dominant gilt und was als devot. Da ich aber Aktivitäten bevorzuge, in denen ich eher in der Defensive bin (wohlgemerkt nicht passiv!!!), denke ich das die Beschreibung "eher devot" am ehesten zutrifft.

• Dominant ist: du sagst: "mach weiter!" und er macht weiter, ohne wenn und aber.
• Dominant ist auch, wenn du "die Zügel hältst": Du weißt, er mag Atemkontrolle bis zu einer gewissen Grenze - dir ist danach, du tust es, weil es dich noch mehr erregt.
• Wenn er kommen will, du aber noch nicht aufhören willst: du unterbrichst den Fluß (wiederum: das muss prinzipiell für beide passen)