Dominant/ devot: Was bedeutet das für euch?

Dominanz führt
Devotion erfreut sich daran es Menschen die den Zugang gefunden haben so angenehm wie möglich zu machen.
Wo das nun ist das ist erstmal zweitrangig.

Viellicht irre ich mich, aber wenn man sich nicht gerade über Chat, Forum, Gruppe über den Weg läuft, werden solche Kontakte doch gar nicht erst zusammen gematcht oder? Das heißt theoretisch dürfte sich das Problem gar nicht auftun.

Ich hab in meiner Vorschauliste keinen einzigen devoten Mann. Oder gibt es einfach nur sehr wenige davon in "meiner Hood"? 😂

Also unter dominant bei ihr verstehe ich zum Beispiel. Sie hat heiße Wäsche an, verführt ihn, setzt sich auf ihn, zieht ihn aus etc. pp. sagt auch, jetzt ist Stellungswechsel, oder er soll sie oral verwöhnen, oder fingern, oder ihn oral verwöhnt. Da geht es in erster Linie um ihn und unter andersrum ähnlich.

Mach weiter, ich komme gleich, empfinde ich persönlich nicht als dominant. Eher als Rückmeldung, er kann schließlich nicht hellsehen, oder sie.

Es ist eine innere Einstellung, wenn der Mann seiner Angebeteten in der Missionarsstellung viele Orgasmen schenkt, ohne einen Anspruch auf seinen eigenen zu haben ..das ist pure Devotion.

Ich glaube es gibt hier mehrere Vorstellungen von "nichts tun". Das ist halt davon abhängig, was beim Sex als anstrengend oder als Arbeit empfunden wird.

Für mich ist Arbeit beim Sex wenn ich denken muss. Mein Grundverlangen und meine Motivation überhaupt Sex zu haben ist es, meine Partnerin zu befriedigen. Meine eigene Befriedigung ziehe ich zu guten 80% hieraus.

Wenn mir jetzt eine Frau sagt, dass ich einfach tun soll was ich will, sie benutzen soll, mir nehmen soll was ich gerade will oder sonstiges dann hat sie mir damit einen Haufen Arbeit vor die Füße geworfen. Denn jetzt muss ich für die gesamte Dauer des Sex irgendetwas vorspielen von dem ich annehme, dass es das ist, was sie von mir erwartet. Das kann gut sein, dass sie da durchaus aktiv ist, aber wenn ich das ganze vorgeben oder orchestrieren muss dann ist es für mich Arbeit.
Im Vergleich dazu kann mir eine Frau sagen, dass sie von mir erst auf die Art gefingert, dann auf die Art geleckt, anschließend mit diesem oder jenen Toy bespielt werden will. Sie könnte die gesamte Zeit von Außen betrachtet "nichts tun", aber es würde sich für mich nach bedeutend weniger Arbeit anfühlen.
Entsprechend lief auch die positive Erfahrung mit der Masochistin. Wir habe im Voraus über Grenzen gesprochen und sie hat mir eine ganze Palette an Dingen genannt die sie mag. Da ging es dann um gespielte Vergewaltigung, harte Schläge ins Gesicht, Deepthroat bis sie gefühlt erstickt, gegen die Wand werfen, Prügel mit Gürtel und Fäusten und Gott weiß was noch alles. Für mich war damit alles geklärt und ich musste mir keine Arbeit mehr machen. Klar, körperlich war ich danach erschöpft, aber der Aspekt der mentalen Arbeit die Sex anstrengend macht fehlte halt.

Bei devoten Frauen habe ich fast immer das Gefühl, dass sie mir eben diese Arbeit überlassen. Da stellt sich bei mir dann das Gefühl ein, gerade jemanden bedienen zu müssen bzw. die vorhin aufgelisteten Punkte. Weil sie eben aus meiner Sicht oft "nichts tun".



Letztlich ist das eine Einstellungssache. Es gibt kaum etwas, das von sich aus dominant oder devot ist. Das entscheidende ist, wie die involvierten Personen zu der Handlung stehen. Rimming/Anilingus kann z.B. in beiden Positionen als dominant oder devot gesehen werden. Oder als neutral.

Ich bin dann wohl weder noch

Ich möchte selbst auch nicht ständig sagen, was jetzt Sache ist, weil das genau mich auch anstrengt, daher kann ich @******c88 Ausführungen diesbezüglich verstehen. Bislang muss ich aber auch gestehen, dass ich dies wenn überhaupt nur im BDSM Bereich finden würde und das verwirrt mich jetzt wieder.

Weil es für mich auch Arbeit ist, daran zu denken, was ich ihm jetzt als nächstes sagen soll. Irgendwie fühlt sich das dann nicht echt an, als ob er sonst nicht weiß, was er machen soll, eine gewisse Unselbstständigkeit. Nach Drehbuch.

Ich warte mal lieber ab, was die anderen sagen. Ich bin schon wieder verwirrt

Sex ist doch kein Einkaufsbummel, bei dem immer nur einer entscheidet, in welches Geschäft man geht und der andere bloß hinterher latscht.

Lustempfinden ist individuell. Es ist möglich das man maximale Lust erlebt, weil man eben gar nix mehr entscheidet. Andere brauchen das Wechselspiel und wieder andere die totale Kontrolle.

Es muss halt passen. Wenn es sich nach Arbeit anfühlt, passt es dann wohl eher nicht so. Das Problem ist dann aber nicht die Neigung, sondern die fehlende Kompatibilität.

Jetzt habe ich mir das hier durchgelesen und bin irgendwie nicht schlauer.

Viele sagen wie die Worte zu deuten sind - dabei wäre es meiner Meinung nach Interessant zu hören was diejenigen die hier Dominant oder Devot in die Neigungen rein schreiben meinen.

Wenn einer gerne mal sagt was er mag oder halt nicht ist ist das meiner Meinung nach mit Selbstbewußt und Schüchtern abgehandelt.

Doch, für mich schon. Ich alleine entscheide nach meiner sexuellen Lust und Laune heraus, wie er mir dienlich sein soll oder wie ich ihn benutzen möchte.
Selbst wenn er dabei seinen eigenen körperlichen Orgasmus verwehrt bekommt, weil ich darüber bestimme, zieht er daraus sogar größere Lust, als wenn er sich schnöde selbst befriedigen würde.

Aber du hast vollkommen Recht, daß es halt zwischen den Beteiligten passen muss.

Dss mit dem Einkaufsbummel bezog sich auf die Aussage, dass man seiner Lust folgen und nicht einfach den anderen bestimmen lassen sollte.

Nur weil man nicht "führt" heißt es nicht dass man sich nicht auslebt oder dass man sich sogar zurücknimmt.

Genau dieses Bestimmenlassen kann das sein, woraus jemand seine Lust schöpft, wie du es ao schön beschreibst 😊

zu 1. und 2..) Es ist nicht mehr als eine Information in welche Richtung jemand tendiert. Da es mir persönlich zu unspezifisch ist, messe ich dem noch keine Bedeutung bei.
Was auch ein Grund war, warum ich meine Angabe auf "werder noch" zurück gestellt habe. Dann ist alles offen.

zu 3.) Bis es soweit ist, habe ich die Person soweit kennengelernt das ich weiß worauf ich mich einlasse, weil es passt oder passen könnte.

P.S. Es schadet nicht seine Wünsche im Profil zu beschreiben. Dafür ist es da.

Oha, das sind ja sehr interessante Auslegungen von Devot oder Dominant.

Also für mich, der sich selber als eher Dominant bezeichnet, bedeutet Dominanz das ich gerne die Führung beim Sex übernehme. Was meint der jetzt mit Führung fragt sich sicher der ein oder andere. Führung ist für mich das ich der aktive Part bin, der der die Frau so verführt/nimmt wie er will, ist ihm nach Kuschelsex dann halt so, will er lieber einen Quickie dann halt das oder oder oder. Die Ausprägung der Dominanz ist u.a. stark davon abhängig wie gut man sich kennt. Das ganze hat für mich nichts mit „sagen was ich möchte“ zu tun. Reden und wünsche äußern gehört immer dazu. Klar sind die Ausprägungen der Dominanz unterschiedlich, bei mir ist es eher spielerisch da BDSM nicht wirklich mein Ding ist.

Ab und an mag ich es aber auch wenn der Partner die Führung übernimmt, dann Switch ich auch schonmal. Das aber eher selten.

Wer richtig dominant oder devot ist muss diese Frage nicht stellen, ergibt sich von selbst.
Aber es gibt verschiedene Stufen des Auslebens das stimmt. Von nur ab und an, über nur sexuell bis 24/7, um es kurz zu fassen.

...."Es ist eine innere Einstellung, wenn der Mann seiner Angebeteten in der Missionarsstellung viele Orgasmen schenkt, ohne einen Anspruch auf seinen eigenen zu haben ..das ist pure Devotion."....

...."Aus unserer Sicht auch eine gewisse Dominanz. Einfach um Ihre eigenen Sehnsüchte nach Befriediging zu erreichen. Ganz klar eine Definitionsfrage."....

Für mich wäre das weder noch, sondern ein Geschenk der Liebe!

Sie.

...."Wenn er mir beim Sex in den Mund spuckt ist aus meiner Sicht relativ klar wer der dominante und wer der devote Part ist."....

Und wenn ich ihm dann eine knalle und gehe?

Sie.

Warum ist devot/dominant im Grunde nur wieder etwas, was nur im BDSM vorkommen soll?

Für mich bedeutet es, dass ich für den Rahmen der jeweiligen Beziehung einen Führungsanspruch habe.

Dominant/Devot gehört - für mich - ausschließlich in den SM Bereich. Es hat nichts mit
aktiv/passiv zu tun, da gibt es auch beim Sex auf Augenhöhe unterschiedliche Vorlieben und Switchen.
Das hier mehrere Menschen sicherlich dominant/devot im Profil angeben, führt eher darauf zurück, dass man eben besondere Vorlieben hat und diese (mit Gleichgesinnten) umsetzen möchte.

Meine persönliche Meinung ist kein Maßstab für die Allgemeinheit

Die beiden Begriffe sind für mich nur in der BDSM Welt relevant. Bzw wenn die Angaben plus Ja bei BDSM stehen. Steht für mich,welchen Part man lieber mag bzw auslebt.

Ansonsten schenke ich den Begriffen keine Aufmerksamkeit. Lege da eh keinen Wert drauf. Sind halt Begriffe,die sich jeder auf die Fahne schreiben kann und jeder für sich anders auslegt.