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„Die Prostituierte“ – ein unbekanntes Wesen?

„Die Prostituierte“ – ein unbekanntes Wesen?
Ich habe mich entschieden, hier im Joyclub diese Überlegung zur Diskussion zu stellen, weil ich schon lange Mitglied bin; mich hier sehr wohl fühle; sich hier sehr viele unterschiedliche Menschen austauschen und verschiedene Meinungen herrschen – und sehr oft ernsthafter Austausch stattfindet.
Ich führe sehr oft mit meinen Gästen intensive Gespräche über ihre „männlichen“ Gedanken; nehme mir viel Zeit dafür und mache auch viel Behinderten- und Aufklärungsarbeit.
Ich würde mich sehr freuen, wenn man versucht, mich nicht mißzuverstehen.
Vielleicht wäre dies eine Möglichkeit, „Fremdartiges“ etwas näher zu bringen.

Es ist schon einige Monate her, da habe ich bei einem Kaffee mit einer guten Freundin gesessen…
Wir hatten es über typische Frauenthemen und kamen irgendwann zur Menstruation; Hygieneartikeln und zu den „Tricks“ einer Prostituierten, diese vor Gästen „zu verstecken“.
Ich gab ihr eins meiner „Schwämmchen“…
Tage später erzählte sie mir von ihrem Gespräch mit einer ihrer anderen Freundinnen, welche in einem Frauen-Sexshop arbeitet.
Ja, diese Schwämmchen würden sie dort auch verkaufen – aber die Frau hatte bis dahin selbst nicht gewusst, wofür die Schwämmchen eigentlich gut sind….

Andere Episode meines Lebens:
Aufgrund meiner Arbeit mit Menschen mit Behinderung wurde ich von einer Heilerziehungspflege-Schule eingeladen, um am Unterricht teilzunehmen.
Ich sollte mit den Auszubildenden über Behinderten-Sexualität reden; in welcher Form Treffen mit Prostituierten zu planen sind; wie so was umsetzbar ist; welche Dinge zu beachten sind und worin der „Nutzen“ sexueller Treffen Behinderter mit Prostituierten liegen kann.

So stieß ich auf 40 Heilerziehungs-Pfleger-Schüler und 2 Dozenten und sollte feststellen, wie schwer Menschen der offene Umgang mit Sexualität fällt und auch, wie erstaunt diese Männer und Frauen waren, dass ich ein ganz normaler Mensch bin.

Ich hatte mich mit meiner Freundin unterhalten über verschiedenste Artikel in Frauenzeitschriften, in welchen „Tipps zu einer befriedigenden Sexualität“ verbreitet werden und über den „normalen“ Umgang „normal“ erzogener Frauen mit Sexualität.
Wir haben geredet über die Art, wie oft innerhalb von Beziehungen mit Erotik umgegangen wird und welche Hemmungen dort oft herrschen.

Wir philosophierten darüber, dass wohl die meisten Männer eine Vorstellung von Prostituierten haben – aber eine Frau wird vermutlich nur selten eine Sexworkerin kennen lernen.
Vielleicht könnten Frauen einiges von Prostituierten lernen; hätten viele Fragen, die sie gerne fragen würden; könnten viele Unsicherheiten in ihrer eigenen Sexualität klären; könnten manches über Männer erfahren, was sie ihren Partner nicht zu fragen wagen; …
Und könnten vielleicht auch erkennen, dass Sexworker keine Bedrohung für Beziehungen sind – sondern oft nur Ventile für Unzufriedenheiten; Unausgeglichenheiten oder Stress der Männer.

Wir haben überlegt, ob es wohl Sinn machen würde, im Sexshop der Freundin oder auch bei der VHS eine Art Seminar anzubieten.
Frauen könnten alles fragen, was sie beschäftigt zum Thema Erotik.
Oder einfach mal das große Fragezeichen loswerden, das mit dem Thema „Prostitution“ einher geht.
Was sind das für Frauen? Warum machen sie diesen Job? Wie geht es ihnen damit? Was für Männer sind das, die Prostitution nutzen? Welche Gründe dafür gibt es?

Einfach mal weg von merkwürdigen Tipps aus Frauenzeitschriften….
Weg von „Lassen sie ihren Mann niemals zusehen, wenn Sie ihre Füße pflegen; zerstören sie nicht seine Illusionen,…“

Hier sind sehr viele sexuell aufgeschlossene Menschen.
Aber ich bin sicher, dass hier auch viele sind, um sich zu informieren; ihren Horizont zu erweitern oder auch Unsicherheiten zu kompensieren.

Ich würde gerne wissen, wie der Gedanke eine Sexworkerin ungezwungen kennen zu lernen hier ankommt.
Ob es Sinn machen würde, evtl. Seminare anzubieten.
Oder ob es besser wäre, wenn man sich „einzeln“ treffen könnte – anstatt in einer Gruppe.
Und selbst wenn ich mich nun nicht „bereichern“ wöllte, ginge so was dann doch nicht kostenlos. Ist ja schon Arbeitszeit – wenn auch anders gestaltet, als gewohnt.
Wie groß wäre die Bereitschaft hierfür etwas zu bezahlen?

Ich freue mich über regen, ernsthaften Austausch. Danke.

Liebe Grüße, Jenny
*****_WI Frau
552 Beiträge
Ich würde gerne wissen, wie der Gedanke eine Sexworkerin ungezwungen kennen zu lernen hier ankommt.
Ob es Sinn machen würde, evtl. Seminare anzubieten.
Ich kann mir nicht vorstellen, damit deine Zielgruppe zu erreichen, wenn du sie so definierst:
Vielleicht könnten Frauen einiges von Prostituierten lernen; hätten viele Fragen, die sie gerne fragen würden; könnten viele Unsicherheiten in ihrer eigenen Sexualität klären; könnten manches über Männer erfahren, was sie ihren Partner nicht zu fragen wagen; …
Ich glaube nicht, dass das die Klientel ist, die in einem Sexshop anzutreffen ist bzw. sich „wagen“ würde, so einen Kurs bei der VHS zu buchen.

In meinem Freundeskreis ist jetzt keine Prostituierte. Ich käme aber nicht auf die Idee, folgende Fragen zu stellen
Was sind das für Frauen? Warum machen sie diesen Job? Wie geht es ihnen damit?
da ich denke, dass es keine „aliens“ (unbekannte Wesen) sind *zwinker*

Wenn sich das in einer Unterhaltung ergeben würde, wäre das sicher eine interessantes Gesprächsthema, aber ich würde dafür nichts bezahlen…

Wenn ich mich – sagen wir mal – für Holzbearbeitung interessieren würde, aber wüsste bestimmte Dinge nicht so genau, würde ich – statt eines VHS-Kurses „Aus dem Leben eines Holzfällers“ auch lieber einen Kurs bei der Heimwerkerakademie „Umgang mit der Oberfräse“ buchen..
Sprich, ich würde bei Erkennen eines Wissens- bzw. Erfahrungsdefizits dann vielleicht doch eher bei anderen Institutionen vorstellig werden (Frauenzentrum, Kommunikationskurse o.ä.)
ich persönlich
finde den denkansatz nicht schlecht. wenn sich frauen für sowas wie tupperware zusammenfinden können, warum dann nicht auch für sexuelle gespräche? wäre ich voller fragen oder hemmungen und hätte die chance, mich auszutauschen, würde ich die gelegenheit ohne scham nutzen.

obwohl ich keine prostituierten kenne, finde ich sie allerdings auch nicht "fremdartig" ... für mich sind das ganz einfach frauen, die ihren job machen (also unter der grundvoraussetzung der freiwilligkeit!). da gehe ich ganz wertfrei heran.

ich denke, wenn eine volkshochschule so einen kurs zulassen würde, dann wäre es dumm, ihn nicht anzubieten. was soll schon geschehen, außer dass sich keiner anmeldet? wenn das preis-leistungs-verhältnis stimmt, wird die neugierige frau sicherlich auch gern dafür bezahlen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
da ich gar nicht wenige ...
Ich würde gerne wissen, wie der Gedanke eine Sexworkerin ungezwungen kennen zu lernen hier ankommt.

Sexworkerinnen ganz ungezwungen (privat) kenne, kann ich nur sagen, dass es "die Sexworkerin" genausowenig gibt, wie "die Hausfrau".

Schon die thematische/stilistische Bandbreite der Postings, die "die Sexworkerin" hier im JC schreibt, ist ein Beleg dafür.

Wie groß wäre die Bereitschaft hierfür etwas zu bezahlen?

ich vermute hier im JC sehr gering.

Erwin
hmmm,...
wäre ich voller fragen oder hemmungen und hätte die chance, mich auszutauschen, würde ich die gelegenheit ohne scham nutzen.

ähm,... wenn ich hemmungen habe dann würde ich mich garantiert nich in so einen kurs setzen

lg
*****_68 Mann
8.553 Beiträge
So dringend nötig mehr Offenheit bei dem Thema Sexualität wäre - so wenig fürchte ich, würde dieses Angebot genutzt werden.
Wie sieht denn die Realität aus - von peinlich berührter Ablehnung bis hin zur Einbildung, so etwas überhaupt nicht nötig zu haben, ist alles dabei.
Und die, die sich den Spaß machen und hingehen würden - wären zum einen in einer absoluten Minderheit und zum anderen vermutlich die Leute, die es am wenigsten nötig hätten.

Um ehrlich zu sein ... ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Ich würde diese Themen als Schulfächer einführen.
Der Umgang mit dem anderen Geschlecht - Gewöhnliche und ungewöhnliche Sexpraktiken in der Anwendung - Bewältigungen des Alltags in einer Partnerschaft - Unterschiede verstehen lernen zwischen der eigenen Sexualität und der des anderen Geschlechts.

Al
Danke sehr
für die inzwischen doch reichlichen, vielschichtigen Antworten.

Nein, ich selbst empfinde mich sicherlich nicht zwingend als exotisch.
Die Erfahrung in dieser Heilerziehungspfleger-Schule hat mich jedoch erstaunt.
Viele junge Leute und ich wurde heimlich "belinst", als wäre ich überraschend und fremdartig.
Gerade die Frauen brauchten einige Zeit länger, bis sie sich trauten, Fragen zu stellen.
Und es ging hier speziell um Fragen zu ihrem Beruf. Fragen zur Sexualität Behinderter.

Ich denke, unsere Gesellschaft ist sehr gesplittet.
Es gibt viele offene Menschen, die entweder bereits sexuell-selbstverständlich erzogen wurden, oder mit Partnern ungezwungene Körperlichkeit erfahren haben.

Aber es gibt auch heute noch viele Jugendliche mit furchtbar verklemmten Eltern.
Dagegen steht diese sexualisierte Werbung; Fernsehen; Gesellschaft, die es unerfahrenen Menschen oft noch mehr erschwert, offen zu ihrer Unerfahrenheit zu stehen...

Somit trauen sich diese Menschen oft zunehmend weniger, an ihrer Situation etwas zu ändern - bedeutet dies doch, zuallererst "zuzugeben", daß man erotische Defizite hat.

"Absolute Beginners" (oft auch Männer 40+, die noch nie Sex hatten), Menschen mit Behinderung und eben Menschen mit eher verschlossener Erziehung können sich oft nur an den Maßstäben der Medien orientieren und fühlen sich oft "unvollkommen", weil ihnen Erfahrungen fehlen.

Zu einer therapeutischen Sitzung möchte man hierfür nur ungerne gehen.
Dann gibt es Bücher, die Theorie ohne Emotion vermitteln und oft reißerische Artikel in Frauenzeitschriften.

Von daher kam ich auf "meinen Gedanken".

Wobei sicherlich - schüchterne Menschen werden sich bereits alleine mit der Kontaktaufnahme schwer tun.
Ob sie sich dann in eine Gruppe wagen würden, wage auch ich zu bezweifeln.

Und ob im Joy nun tatsächlich eine ZIelgruppe ausgeschlossen ist, würde ich nicht so sagen.
Es gibt sicherlich auch viele hier, die von den Erfahrungen der anderen zehren und dazu lernen...
LG, Jenny
Liebe Jenny...........
..........ich persönlich finde deinen Ansatz sehr gut. Ich denke aber, daß die breite Masse des Joy nicht zu solchen Veranstaltungen (egal ob Volkshochschulkurs oder private Treffen) gehen würde. Vereinzelt finden sich bestimmt Menschen mit vielen Fragen zu diesen Themen.

Wir persönlich waren auch "neugierig" auf diese "andere Welt", und haben unsere Neugierde durch Kontakte befriedigt. Aber ich würde nicht deshalb einen Volkshochschulkurs belegen.

Jedoch könnte ich mir vorstellen, daß speziell bei Menschen mit handycaps Defizitte vorhanden sind. Daß sie auch gar nicht wissen welche Möglichkeiten sich ihnen bieten. Genausowenig deren Angehörige.
Da könnte ich mir vorstellen, daß du über Selbsthilfegruppen oder Werkstätten oder auch Pflegeberufe mehr offene Ohren für dein Thema findest.

Liebe Grüße von mir A
*Freu*
Schön, dich mal wieder zu sehen...

Ja, Du kennst mich halt... *g*

Dein Ansatz bzgl. Menschen mit Behinderung ist sicherlich richtig.
Auch deshalb bin ich gerne in diese Heilerziehungspfleger-Schule gegangen...

Ich ersehe es als wichtig an, weg zu kommen von diesen irrsinns Medien-Märchen.

Zum Einen fühlen sich viele dadurch ungenügend oder unsexy; unvollkommen und unerfahren.

Zum Anderen steht zwar in diesen Berichten sehr oft, worin man überall nicht "gut genug" ist - aber das was angeblich "richtig" ist, geht völlig am Leben; dem Machbaren oder auch Gewollten vorbei.
Und ich denke nicht, daß das nur Menschen mit Behinderung betrifft.

Ich habe oft Männer über 60 als Gäste, die außer Missionar im Dunkeln nichts kennen und es jetzt endlich "krachen lassen wollen".
Dann gibts Sex von hinten.... *zwinker*

Ja, sicherlich ist man im Joy, weil man neugierig ist.
Aber mir gehts ja hier nicht drum, Werbung zu machen für ein Treffen mit Joylern.
Aber vielleicht gibts ja "draußen" sehr viele, die Probleme haben könnten.

Die Frage dahinter ist, ob sich diese wohl in welchem Rahmen wagen könnten...
Jenny
Ich hab mich auch gefreut nach so langer Zeit mal wieder im öffentlichen Forum was von dir zu lesen.

Ich wünsche dir sehr, daß du diese Resonanz hier bekommst. Es gibt ja auch für die "Schüchternen" die Möglichkeit dich direkt anzuschreiben.

Ja, wahrscheinlich ist es so, daß ich unterschätze wieviele Menschen es gibt, die sich nicht trauen, bzw. Sex nur in Missionarsstellung oder im Dunkeln kennen.

Lg von mir A
Wirklich WISSEN tu ich das ja auch "nur" von den Männern....
Die hab ich oft genug bei mir....

Das ist ja der Punkt... - wenn es diese Männer gibt, wird es auch Frauen geben mit diesem "Problem".
Wohin gehen DIESE?

Männer sind es eher gewohnt, erotische Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen und sie ggf. mit Erfahrungsaustausch zu köppeln.

Für Frauen ist sowas nicht "üblich".
Man wird anders erzogen.
Aber woher soll Frau reelle Erfahrungen schöpfen?
Jenny
********g_rp Mann
124 Beiträge
Vielen Dank für den grandiosen Ansatz, in dieser Richtung etwas bewegen zu wollen.
Ja, wir sind alle verklemmt und wissen nicht wie wir mit dem anderen Geschlecht umgehen sollen, woher denn auch.
Für alles gibt es Schulen, Lehrgänge mit Benotung etc. aber für den Umgang miteinander?
Gestern wurde in RTL berichtet, dass bis zu 15% aller Menschen asexuell sind.
Ein Großteil davon einfach nur, weil er den Umgang mit dem anderen Geschlecht nicht gelernt hat oder sich nicht traut damit anzufangen.
Meiner Meinung nach kommt es zum zwischenmenschlichen Kontakt, wenn sich die Frau einen Mann aussucht, jedoch finden viele jüngere Frauen das alles "bäh" und lassen die Jungs abblitzen.
Oft denken später beide Seiten: "So, jetzt wirds Zeit eine Partnerschaft einzugehen" und erwischen dann prompt den Falschen.
In der DDR durften Mädchen und Jungs gemeinsam zum Schwimmunterricht und zusammen in die Umkleide, damit sie schon beizeiten wußten, dass es zwei Sorten Menschen gibt. Gut so.
Während meiner Schulzeit waren die Geschlechter noch strikt getrennt und wehe man wollte sich nur mal mit einem Mädchen unterhalten. Kurz vor Schulende wurden wir dann innerhalb 1 Stunde von einem katholischen Pfarrer (woher wußte der das eigentlich) aufgeklärt.
Natürlich wurde uns auch Angst gemacht, was bei so einem "Treiben" alles passieren kann und dass man das am Besten gleich lässt.
Nochmals: "Vielen Dank" für den tollen Beitrag und alle Achtung vor Deiner sehr wichtigen Arbeit.
*****Kid Mann
915 Beiträge
Ich finde es gut darüber zu diskutieren
Hallo,

prinzipiell meine ich, dass Prostituierte oder Sexworkerinnen eine ziemlcih wichtige Funktion in unserer Gesellschaft haben. Weil es eben sehr viele Menschen gibt, die mit Sex auf die eine oder andere Art ein Problem haben, halte ich dieses Angebot (solang es legal und ohne Zwang geschieht) für sehr hilfreich.

Wahrscheinlich ist aber JC nicht der richtige Ort für die Diskussion der Problematik, weil ich meine, dass wenigstens im vergleich zur durchschnittlichen Bevölkerung, die Leute hier im JC eine offenere (und in meinen Augen auch unproblematischere) Einstellung zum Sex haben.

Das soll nicht heißen, dass ich Prostituierte oder Sexworkerinnen hier im JC ausgrenzen will. An dem aus dem Realleben abgeleiteten Angebot einer Prostituierten oder Sexwokerin hätte ich jedoch im JC keinerlei Interesse. Dafür habe ich mich nicht beim JC angemeldet.

Ich betone aber ausdrücklich, dass ich Prostituierte und Sexworker im JC als ganz normale Mitglieder ansehe, mit denen ich mich natürlich genauso austausche, wie mit anderen Mitgliedern, wenn gegenseitiges Interesse besteht.

Einen Thread, den Prostituierte oder Sexworkerinnen Themen zur Diskussion stellen, lese ich mir, wie man sieht durchaus durch und bin auch durchaus offen, mich an der Diskussion zu beteiligen. Die sollte aber dann so laufen, wie in praktisch allen Threads, die ich hier im JC gesehen habe.

Die Vorstellung, dass man mit einer Diskussion hier auch Leute außerhalb von JC erreichen kann, halte ich für etwas naiv. Oder habe ich da was falsch verstanden ...

Liebe Grüße, m69k
Wahrscheinlich ist aber JC nicht der richtige Ort für die Diskussion der Problematik, weil ich meine, dass wenigstens im vergleich zur durchschnittlichen Bevölkerung, die Leute hier im JC eine offenere (und in meinen Augen auch unproblematischere) Einstellung zum Sex haben.

Auch auf die Gefahr hin, mich hier unbeliebt zu machen: Das wage ich zu bezweifeln. Und zwar die gesamte Aussage.

Erst mal: Wenn nicht hier - wo dann? Bestimmt nicht als Aushang am schwarzen Brett vor´m Kindergarten.

Und zweites: Ich glaube nicht, dass die meisten hier eine ach so unproblematische Einstellung zum Sex haben, wie immer gerne behauptet wird.
Klar, es mag sie geben, die offenen Swingerpaare, die in der Tat "eifersuchtsfrei" sind ( was immer das bedeuten soll, in meinen Augen ist das nämlich weder ein Vorteil noch eine Tugend - aber das ist eine andere Geschichte. )

Aber wenn man sich hier im Forum mal umschaut, gewinnt man den Eindruck, dass viele hier doch mehr oder weniger Anregungen suchen zwecks "Aufpeppen" des eigenen Sexlebens oder um die Wünsche / Reaktionen des Partners besser zu verstehen.

Und damit schließt sich der Kreis: Wenn nicht hier - wo dann? *g*

Ich finde die Idee der TE gar nicht schlecht - wobei ich die Einzeltreffen mit einer Sexworkerin für die sinnvollere Alternative halte. In der Gruppe wird wohl eher verlegenes Schweigen herrschen.
*****Kid Mann
915 Beiträge
Moment mal ...
Aber wenn man sich hier im Forum mal umschaut, gewinnt man den Eindruck, dass viele hier doch mehr oder weniger Anregungen suchen zwecks "Aufpeppen" des eigenen Sexlebens oder um die Wünsche / Reaktionen des Partners besser zu verstehen.

Ich würde da gar nicht bezweifeln, dass das so ist. Aber erst mal, was ist da verkehrt dran???? Warum soll man sich keine Anregungen holen und sein Sexleben aufpeppen?????

Dazu braucht man aber dann nicht unbedingt eine Prostituierte oder eine Sexworkerin. Das können die Leute offensichtlich ganz gut auch so.

Ich sage nicht, dass eine Prostituierte oder eine Sexworkerin zu manchem Thema vielleicht eine guten Beitrag leisten könnten. Soweit ich das beurteilen kann, hat da aber auch niemand so richtig was dagegen.

Offensichtlich bin ich durchaus zu einem konstruktiven und zum Teil auch kritischen Austausch mit allen JC-Mitgliedern bereit.

So wie der Thread jedoch läuft, glaube ich, dass das Puplikum das sich hier im JC angesprochen fühlt eher klein ist.

Ich möchte Dich drauf hinweisen, dass Du mit Deiner Ablehung meiner Behauptung von Deiner Seite aus behauptest, dass im Vergleich zur druchschnittlichen Bevölkerung, die Leute im JC eine probelmatischer Einstellund zur Sexualität haben. Das ist die Negation meiner Behauptung! Ich hatte mich auf den Durchschnitt der Bevölkerung bezogen!!!

Ich würde Dir drigend nahelegen, darüber nachzudenken, was Du da sagst.

Liebe Grüße, m69k
*******ust Frau
78 Beiträge
..
Ich glaube dass die Geschäftsidee der TE leider eine ohne
Zukunft ist.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frauen wie du sie beschreibst
so ein Treffen/Kurs buchen würden.

Leider zahlt man eben nicht gerne für Dinge die es auch umsonst gibt.
Und an Menschen, Frauen, Prostituieren.. die sich gerne austauschen fehlt es hier nun wirklich nicht.

Sollten es die von dir beschriebenen Fragen in anderen Frauen geben (mir pers. scheinen sie sehr fern) werden sie bei genügend Neugierde einen Weg finden, dich oder andere Sexworkerinnen zu befragen.
(Auch wenn sie den Joy nicht kennen).

*nixweiss*
Stopp, stopp, stopp!
Dass mit der Aussage: "Das stimmt so (vielleicht) nicht", automatisch das Gegenteil eintritt, wäre mir völlig neu. Bei eindimensionalen Aussagen mag das vielleicht stimmen. Aber nur, wenn ich sage, ich will keine Äpfel, will ich ja nicht automatisch Birnen, nech? Könnten ja auch Aprikosen sein.

Ich behaupte einfach mal ganz frech: Warum Leute sich hier anmelden, kann sehr vielschichtige Gründe haben - und die Einstellung zum Sex ist nur eine Variable von vielen.

Und wenn man mal genau hinschaut: Nicht mehr und nicht weniger habe ich in meinem vorigen Posting gesagt. Ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel, wie man das auf so kuriose Weise fehlinterpretieren kann.

Aber Schwamm drüber.
*****Kid Mann
915 Beiträge
@Elle_Mariachi: Mal ein kleiner Exkurs in Logik!!!
Dass mit der Aussage: "Das stimmt so (vielleicht) nicht", automatisch das Gegenteil eintritt, wäre mir völlig neu. Bei eindimensionalen Aussagen mag das vielleicht stimmen. Aber nur, wenn ich sage, ich will keine Äpfel, will ich ja nicht automatisch Birnen, nech? Könnten ja auch Aprikosen sein.

Erst mal: Zu Birnen kann man nicht sagen "stimmt nicht" und natürlich. selbst wenn man zu Birnen sagen würde "stimmt nicht" würden da, auch richtig, keine Aprikosen draus werden, sondern es bleibt einfach Unsinn!!!

Normalerweise geht man von einer zweiwertige Logik aus. Aussagen sind entweder wahr oder falsch. Wenn man dreiwertige Logiken annimt, wird die Sache ziemlich kompliziert.

Wenn man in einer zweiwertigen Logik zu einer Aussage A sagt, dass sich nicht wahr ist, dann ist automatisch die Aussage "nicht A" also das Gegenteil als wahr akzeptiert, sonst ist man (in diesem Fall dann wohl Du) inkonsistent!

Selbst wenn wir uns nicht auf diese eindeutigen Reglen der Logik zurück ziehen, suggerierst Du mit Deiner deutlichen und bestimmten Ablehung meiner Behauptung, dass Du vom Gegenteil meiner Aussage überzeugt bist und dieses Gegenteil ist die korrekte Negation im Sinne einer Logik!

Das vielleicht hast Du in Deinem zweiten Post dazu geschmuggelt. Sieht so aus, als würdest Du gerne zurück rudern.

Ich bleibe dabei: Ich halte die Leute, denen ich bisher im JC begenet bin für bzgl. Ihrer Sexualität und dem Umgang damit aufgeschlossener und offener als den Durchschnitt der Bevölkerung.

Das alles hat nichts aber auch gar nichts mit Äpfeln oder Birnen oder Aprikosen zu tun. Mit einer Birne kann man nicht übereinstimmen, die kann man, wenn man sie mag essen, oder zu Kompott verarbeiten ...

Ich behaupte einfach mal ganz frech: Warum Leute sich hier anmelden, kann sehr vielschichtige Gründe haben - und die Einstellung zum Sex ist nur eine Variable von vielen.

Und wenn man mal genau hinschaut: Nicht mehr und nicht weniger habe ich in meinem vorigen Posting gesagt. Ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel, wie man das auf so kuriose Weise fehlinterpretieren kann.

Wenn Du das als die Zusammenfassung Deines Posts ansiehst, dann würde ich Dir nahe legen, das vielleicht noch mal mit einer Person Deines Vertrauens durch zu sprechen. Wenn die da mit Dir übereinstimmt, dann kann sie mir gerne eine Nachricht schreiben und mir versuchen zu erklären, wie da der Zusammenhan sein soll.

Warum ich Dich, nach Deiner Auffassung so gründlich missverstehe ist wahrscheinlich darin begründet, dass ich mit meiner Ausbildung in formaler Logik, für ein ernsthafte Diskussion mit Dir verbildet bin.

Liebe Grüße, m69k
Ach Gottchen...
Mal ehrlich, Maddie ( darf ich Maddie zu dir sagen?): Was soll das? Ist ja nett, dass du dir so viel Mühe machst, so einen langen Post zu schreiben.

Aber, mal rein logisch *zwinker* betrachtet: Glaubst du wirklich, ich hätte nicht schon beim ersten Mal kapiert, dass dir meine Aussage nicht passt und was du zwischen den Zeilen zu lesen glaubst?

Und zweitens: Glaubst du wirklich, dass wir zwei uns einig werden? *zwinker*

Also, machen wir hier doch keinen eifach hier keinen Ego-Trip und keine persönliche Sache draus, okay? Ich hab dich nicht angegriffen, also können wir uns beide entspannt zurück lehnen.

Back to topic, würde ich sagen, was meinste?
*****Kid Mann
915 Beiträge
Ach Lottchen ...
Das mit dem Maddie kannst Du halten wie Du willst, aber mit mir hat das nix zu tun.

Was persönliches will ich da auch nicht draus machen. Nur bei dem Zeug, das Du da zusammen schreibst, kann ich leider nicht an mich halten.

Ihr könnt ja gerne weiter mit dem Topic machen. Aber bei dem Stuss, denn Du da von Dir gibst, weiß ich nicht, wie Du in sinnvollerweise mit Leute über Sexualität reden willst.

Sorry, sehe ich nicht!
Nach eingehenden...
...Experimenten mit der guten alten Sprechaktheorie nach Searle und dem Sprachganzheitsmodell nach Bindel, @****ie, kann ich zumindest behaupten, eines gelernt zu haben: Sobald das Gegenüber so unglaublich sachliche Dinge wie "Stuss" bringt, ist eine sinnvolle Diskussion ohnehin nicht mehr möglich.

Aber trotzdem danke für´s Gespräch. *zwinker* gähn
*****Kid Mann
915 Beiträge
Oooops,
Du hast Dich tatsächlich mit Austin und Searl beschäftigt und hast von Logik so rivhtig gar keine Ahnung? Respekt! Wie war das noch mit dem illokutionären Akt? Der tatsächlichen Aussage eines Sprechakts? Ich denke, die Leser dieses Threads werden sich Ihre Meinung dazu machen.

Wenn ich das hier schreibe, dann nicht für Dich. Es gibt Leute, die hier nur lesen und die denken sich ihren Teil.
Ich glaube dass die Geschäftsidee der TE leider eine ohne
Zukunft ist.


diese ja (hier war der Kurs für Leute angesprochen, die wissen möchten wie eine Prostituierte denkt und warum sie so handelt)

aber die Idee - Geschäftsidee eine Prostituierte zu sein die speziell Menschen mit Defiziten anspricht schon sehr!
Obwohl ich finde, das es sehr stilvoll und real und echt rüber kommt. Oder???

*zwinker*

Mathilda
*verständnislos*
Wie kann es sein, daß in einem Forum in dem sich so viele selbsternannte OFFENE und TOLERANTE Menschen aufhalten, derart Zoff ausbricht über Dinge, die hier überhaupt nicht gefragt wurden....?!

Was eine TE ist, hab ich aus den Beiträgen nicht herauslesen können.

Und nein, ich habe den Thread weder gestartet, um hier nicht zum Thema gehörenden Kindergarten-Streit zu lesen und auch nicht, um jetzt hier meinen Geldbeutel zu öffnen und direkt auf meinen Status "Gewerblich" hinzuweisen und Euch Geld abzunehmen.
Weder hier im Joy, noch "draußen".

Schön, daß doch auch viele Gedanken hier geäußert werden, die zum weiteren Austausch anregen.

Es war auf Seite 1, als jmd. auf den Sexualkundeunterricht hinwies. Und auch dieses "man lernt nicht, wie Beziehung geht".

Es gibt viele "asolute beginners" - weitaus mehr, als man zu fürchten wagt.
Sicher - ich treffe nur auf die männliche Seite; wenn sie irgendwann an dem Punkt sind, entweder als Jungfrau zu sterben - oder sich dann mit 40 oder 50 DOCH noch jmd. anzuvertrauen, in der Hoffnung nicht ausgelacht zu werden.

Und wenn es das bei Männern gibt, gibt es das auch bei Frauen.

Vielleicht ist der "offene" Bereich - oder doch besser "Boxring"? - des Joyclub tatsächlich nicht die richtige Plattform.
Die Betroffenen können sich hier ja leider vermutlich kaum wagen, sich zu outen - wenn hier schon bei einer HYPOTHESE direkt der Gong zur nächsten Runde schlägt.
Aber man weiß ja, es schreien immer die am lautesten, die es am meisten trifft.... *g*
Jenny
*****_by Mann
99 Beiträge
TE...
...bist in diesem Fall Du, die T.hread.E.röffnerin!

*blume*
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