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„Die Prostituierte“ – ein unbekanntes Wesen?

und dann liest du in seiner Info-Broschüre, dass der Bäcker aber überwiegend (vgl. dein Erstposting) daran interessiert ist, ahnungslosen Männern das Backen (entgeltlich) beizubringen. Was würdest du denken ...

Hier stimmt nur das "ÜBERWIEGEND" nicht.
Aber was wäre schlecht dabei, wenn er anböte, alle halbe Jahr am Wochenende einen kleinen Backkurs für max. 10 Leute anzuieten zum Selbstkostenpreis?

Es geht mir nicht um mehr - aber auch nicht um weniger *g*
@ Steph6

Danke für den langen Beitrag.

Ja, Du hast Recht. Sicherlich sehe ich mich nicht als die Norm der SW.
Als was ich mich bezeichne? Mir ist Sexworkerin am liebsten - weil sich mit diesem Begriff weder Masseurinnen, Berührerinnen im Behindertenbereich, Sexualbegleiterinnen, Sexualtherapeutinnen, usw. nicht laufend ereifern müssen, keine "Huren" zu sein, da sie ja keinen GV anbieten.

Es ist überflüssig, sich ständig gegen das Hurenstigma auflehnen zu müssen - alle bieten eine sexualisierte Tätigkeit gegen Geld.
Von daher sind sie unbestreitbar Sexarbeiterinnen.

Persönlich habe ich jedoch nichts gegen den Begriff "Hure" - ist er doch die offizielle Berufsbezreichnung. Und kommt es doch bei allem darauf an, WIE man etwas sagt und nicht, wie blumig man etwas schön-redet.

Aber es ging/geht mir ja nicht vordergründig darum, den Frauen etwas von meinem Leben zu erzählen und ihnen das Hurenleben schmackhaft zu machen.

Es sollte darum gehen, Frauen Hemmungen zu nehmen, die überflüssig sind. Bedenken aufzulösen, die grundlos sind; Frauen begreiflich zu machen, was "weibliche Schönheit" in den Augen von Männern ausmacht; ...
Um ihnen zu helfen, sich mit sich selbst anzufreunden und vielleicht nicht immer alles zu glauben, was Frauenzeitschriften über Männersehnsüchte erzählen...
Und das halte ich durchaus für etwas erstrebenswertes - sich selbst zu mögen und angstfreier zu sein....
LG, Jenny
das ist als wenn ich frisörin bin, und meiner freundin/nachbarin/bekannten/etc. geld dafür abknüpfen wollen würde, weil ich ihnen erkläre wie man richtig haare wäscht....

Hallo, Bordeaux!
Hier mußte ich schmunzeln...

Sicherlich hast Du bei DIESEM Satz Recht.

Aber ich gebe zu bedenken: Diese Frauen wären FREMDE. - nicht Nachbarn, Freunde, Bekannte.

Und wenn die Cheffin der Friseurin sagen würde, sie solle bitte nach Feierabend einer Gruppe fremder Frauen 4 Std. erklären, wie man sich perfekt schminkt, kleidet, frisiert - dann würde auch SIE das sicherlich nicht kostenlos tun.

"Arbeitszeit" mag böse klingen. Ich könnte auch sagen "nicht-Freizeit".

Ich würde mein berufliches Wissen an Fremde bringen - somit steht ein Honorar im Raum.
Das muß nicht horrend sein - aber es darf gerne zum Ausdruck bringen, daß mein Wissen den Frauen "etwas Wert" ist.
Es geht nicht um "bereichern", aber um "Wertschätzung".
Jenny
****eD Mann
414 Beiträge
hierbei muss ich JennyHN unterstützen.

egal für welche art seminar, da verlangt jeder geld. die ganzen köche bieten auch keine kochkurse gratis an, weil sie finden, dass die deutsche küche in der regel zu monoton ist *g*

was anderes wäre es, wenn sie die vorsitzende im "verein zur verbesserung der ehelichen sexualität" wäre und einen stammtisch leiten würde, denn dann würde sie ein ehrenamt bekleiden.

Außerdem ist es ja nicht nur so, dass alle, bei denen es im schlafzimmer schlecht läuft, alles totschweigen... viele wissen, das "irgendetwas" einfach nicht passt und sind durchaus interessiert etwas daran zu ändern.


was mich interessieren würde @ jenny

hast du dir schon ein konzept überlegt, wie der unterricht aussehen sollte, oder besteht bis jetzt nur die grundidee?
Ein Konzept? Nein.

Vorhin kam der Gedanke, ich könne ein Buch schreiben.

Aber dann haben wir ja wieder trockene Theorie - das gibts genug.
Und wenn man etwas nicht weiß, wie soll man dann auf eine entsprechende Frage - oder in einem Buch auf eine Antwort zu einer unbekannten Frage kommen?

Wenn ich einen Piloten kennenlernen würde - um auf dein Beispiel zu kommen - dann wüßte ich auch nichts über sein Berufsbild und Dinge, die passieren könnten und Probleme, die zu lösen sind.

Ich könnte keine konkrete Frage stellen, da ich ja garkeine Kenntnis habe über Konkrete Dinge seines Alltags habe.

Da muß Austausch stattfinden in Echtzeit.
Es wird was erzählt; und man kann direkt aufs Thema einsteigen und hinterfragen.
Da ergeben sich geniale Themen und ganz neue Perspektiven.
Nur so kann das bereichernd und erweiternd sein...
Jenny
****eD Mann
414 Beiträge
re
vielleicht schaffen wir es ja hier, eine art konzept aufzubauen =)

ein seminar abzuhalten, sich hinstellen und zu sagen "so, jetzt fragt mal" geht natürlich nicht. allein schon, weil das eis gebrochen werden muss zu den teilnehmern.

ich könnt mir den ablauf etwa so vorstellen:

• du stellst dich erst mal vor, dann deine tätigkeit... beschreibst z.B. deinen tagesablauf
• du beziehst schon mal die teilnehmer leicht ein, indem du nachfragst, ob welche mit behinderten partnern dabei sind, wie viele einen partner haben usw. um eben deinen kurs möglichst spezifisch auszurichten
frauen in partnerschaft interessieren sich bestimmt mehr für psychologische aspekte (warum geht mann ins bordell, warum das und warum so) wärend sich alleinstehende wahrscheinlich eher für die (wunsch-)praktiken interessieren
• gehst dann über, welche "arten" von männern dich besuchen und was so deren beweggründe sind
-zählst die häufigsten dinge auf, die männer beim partner vermissen
was ein gute überleitung ist, um zu bestimmten praktiken zu kommen
-die du dann eben beschreibst und erklärst, um den teilnehmer(innen) die angst zu nehmen, vorurteile abzubauen und auch vor häufigen fehlern/gefahren zu warnen
• zum schluss dann das bekannte allgemeine fragen und antwort-spielchen
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@uncleD: ich finde ja Trockenschwimmkurse ...
sowas von geil *lol*

... weil das eis gebrochen werden muss zu den teilnehmern.

welchen Teilnehmern *idee* *schiefguck* *zwinker* ...
****eD Mann
414 Beiträge
@ER_Win
na die teilnehmer des kurses/seminars

hilft ja nix, wenn alle drin sitzen und däumchen drehn, aber nicht miteinbezogen werden... das haben doch viele schon in ihrer beziehung *fiesgrins*

zwecks trockenkurs... war das auf die frauen bezogen, oder auf den kurs hust

wenns auf den kurs bezogen war
naja, dann muss die seminarleiterin eben ein vorführobjekt mitbringen ;D und die teilnehmerinnen den partner oder nen kumpel für den praxisunterricht *ggg*

evtl. werden auch willige versuchsobjekte vom veranstalter zur verfügung gestellt... kandidaten gäbs ja alleine bei joy schon genug ^^
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@uncleD: *autsch ...
... na die teilnehmer des kurses/seminars

und die wachsen auf den Bäumen *zwinker*

ev. sollte man in einem Konzept (sic) berücksichtigen, dass erst mal die Voraussetzungen gegeben sind ... *idee*

Nicht böse gemeint, aber deine Postings erinnern mich an die Story, wo der Blinde dem Lahmen über die Strasse helfen will *nixweiss*
****eD Mann
414 Beiträge
re
klar dass alles rein hypothetisch ist, aber würdest du erst ein konzept erstellen, wenn du dann tatsächlich vor einer gruppe leute sitzt?

bzw. wenn dir eine idee in den sinn kommt, schreist du dann "juhu, eine idee, das muss ich feiern" oder überlegst du noch weiter?

Nicht böse gemeint, aber deine Postings erinnern mich an die Story, wo der Blinde dem Lahmen über die Strasse helfen will *nixweiss*

für kritiken und konstruktive verbesserungsvorschläge bin ich immer offen =) mit blindenstock fuchtel
Nicht böse gemeint, aber deine Postings erinnern mich an die Story, wo der Blinde dem Lahmen über die Strasse helfen will *nixweiss*

Und wenn alle wie Du denken würden, gäb es weder das Rad, noch die Glühbirne... Und Internet schon garnicht...

Ich find den Ansatz im Prinzip gut.

Wobei klar die Frage ist und bleibt, ob das in einer Gruppe - und wie groß dürfte die sein - überhaupt machbar wäre.
In der Gruppe könnte man das Honorar sehr human halten, weil die zusammen verbrachte Zeit gleich bleibt - ob es nun 1 oder 10 Frauen sind.
Und sich das Honorar letztlich somit teilt.

Aber ob das Vertrauen herstellbar ist?!
Oder vielleicht sogar die Anonymität eher fördert, weil vielschichtige, verschiedene Frauencharaktere aufeinander treffen und somit nicht nur von meinen Erfahrungen, sondern den Erfahrungen ALLER anwesenden Frauen profitieren kann?!

Ich find das spannend...
Jenny
Ja, diese Schwämmchen würden sie dort auch verkaufen – aber die Frau hatte bis dahin selbst nicht gewusst, wofür die Schwämmchen eigentlich gut sind….

*ggg* Ich erinnere mich, als ich das erste Mal in meiner Apotheke umme Ecke war und nach den Soft-Tampons gefragt habe. Die mußten erst mal aufwendig bestellt werden und die Apothekerin wunderte sich, was denn so toll an den Dingern wäre. Als ich ihr sagte, dassman damit während der Periode GV ohne Schmoddern haben kann, nickte sie verständnisvoll und anerkennend.

Was das eigentliche Thema betrifft, so habe ich auch schon darüber nachgedacht, Seminare zum Thema Sexualität zu geben. Ich besuche auch an und an welche und versuche hier im JC immer halbwegs kompetente Antworten zu geben, wenn ich von Mitgliedern gefragt werde. Es ist unsinnig, bei den Usern hier zu erfragen, ob sie nicht gerne mal was bezahlen wollten, um ein solches Seminar zu besuchen. Soetwas sollte man mit Veranstaltern aushandeln, die Besucher kommen bei Zielgruppengerechter PR von allein.

Natürlich hat aber niemand, der von seinen Vorurteilen eingenommen ist, Interesse daran, diese selbstständig aktiv auszuräumen. Die Vorteile käuflicher Lust werden wegen dieser Vorurteile gänzlich ausgeblendet, Prostitution wird als reines Massen-Geldgeschäft betrachtet (und ist es leider vielenorts auch noch). Es gibt ganz wenige Prostituierte, die sich auch philosophisch, politisch, soziologisch mit ihrer Arbeit auseinandersetzen.

Diese SexworkerInnen könnten natürlich in gewisser Form "Lehrer" sein. Aber wenn man damit diejenigen erreichen möchte, die die Prostituierte als die fremdartige Konkurrenz für ein intaktes privates Sexualleben betrachten, dann muß man das Pferd von einer anderen Seite aufzäumen, nämlich beim Abbau von Vorurteilen und beim eigenen ungezwungenen Umgang mit diesem Thema - und zwar auch (gerade) dann, wenn man nicht dafür bezahlt wird.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
nein liebe @JennyHN
Und wenn alle wie Du denken würden, gäb es weder das Rad, noch die Glühbirne... Und Internet schon garnicht...

andersrum wird ein "Schuh" d'raus: Leute die ihre Ideen erfolgreich umsetzen, die machen etwas und belabern das nicht an gar nicht besonders geeigneter Stelle mit anderen, die ebenfalls wenig Ahnung haben *zwinker*

nix für ungut + toitoitoi, Erwin
Das Honorar...
...dürfte wohl weniger das Problem sein. Wer sich ersthaft entscheidet, so ein Seminar zu besuchen, für den wird der Punkt "Kosten" vermutlich zweitrangig sein - solange sich das nicht in astronomischen oder unrealistischen Höhen bewegt.

Ich würde eher befürchten, dass die eben genannten Facetten unterschiedlicher Charaktere in der Gruppe schlichtweg - unter den Tisch fallen würden.
Viele, die schon mal irgendwo im Seminar gesessen haben, werden folgenden verhassten Satz kennen: "So, und jetzt kommen wir mal in den Stuhlkreis..." Und auf die Frage ( für die man die gezwungen fröhlich lächelnde Seminarleiterin gleich noch mehr hasst ):"Soooo, wer möchte denn gerne anfangen?"sagt erst mal keiner was. Sicherlich kann sich eine interessante Diskussion ergeben, wenn irgendwer sich mal erbarmt und tatsächlich den Anfang macht - aber beim Thema Sex könnte das schwierig werden, zumindest was bestimmte Aspekte und Fragestellungen angeht.

Hier geht es nämlich in den sehr, sehr persönlichen Bereich. Und selbst wenn die Stimmung auftaut und man / frau erkennt, mit bestimmten Problemen oder Fragen nicht allein auf der Welt zu sein, kann ich mir gut vorstellen: Manche Fragen, und wenn sie den Teilnehmern noch so sehr unter den Nägeln brennen, besonders und gerade weil sie ein persönliches Anliegen berühren oder zu sehr ins Detail gehen - die werden viele Leute in der Gruppe einfach nicht stellen.
Allerdings reicht da möglichweise eine mutige, aufgeschlossene Persönlichkeit und die Sache ist geritzt - aber das hat der Veranstalter ja nicht in der Hand.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@JennyHN
die Überlegungen von @****en haben um einiges mehr "Hand & Fuss" also hypothetische Gedankenspielereien wie man gruppendynamische, didaktische etc. "Problemchen" (!) in einem Seminar bewältigen kann ...

Erwin
OK, ER_win, dann geb ich dir hierzu mal Recht.

Ich bin hauptsächlich in Freierforen unterwegs, bin Moderatorin im Sexworker-Forum und ich bin hier.

Hier sind sehr viele bunt gemischte Menschen und Charaktere aus sämtlichen sozialen Schichten; mit verschiedenster sexueller und charakterlicher Einstellung.
Ich habe gehofft, hier eine breit gefächerte Zusammensetzung von Meinungen und feedback zu erhalten.
Nicht mehr; nicht weniger.

Daß dies eine Aquise sein sollte, kam hier von den Mitgliedern - nicht von mir.

Jenny
*******ker Mann
6.617 Beiträge
@ JennyHN
Also beim Thema Behinderte und Sozialisolierte (nach Krankheit/Missbrauch/schlechter Kindheit o.ä.) verstehe ich dich. Gut, mach das, biete Seminare an. Das ist ein Spezialgebiet, wo die normale Gesellschaft nur ein Halbwissen hat und dir eventuell im Joyclub nur Ratlosigkeit entgegentritt.

Bei der "Durchschnittsfrau" verstehe ich dich nicht. Jedes Frauenmagazin hat mittlerweile einen Sex-/Partnerschaftsratgeber, ständig irgendwelche Beilage-Heftchen wie "101 Sex-Tricks" oder "Die 99 Beziehungsprobleme" oder "Clever flirten - leicht gemacht". Die interessierte Frau jungen/mittleren Alters (20-45 Jahre) hat doch viele Informationsquellen. Und die Älteren haben ihre eignen Erfahrungen gemacht und/oder suchen eher zu Gleichaltrigen aus dem gleichen, sozialen Umfeld Kontakt. Woher die Frauenzeitschriften hingegen ihr Wissen ständig haben, wäre auch einmal eine interessante Frage...*gg*
Aber du bist sehr speziell:
Mir ist Sexworkerin am liebsten - weil sich mit diesem Begriff weder Masseurinnen, Berührerinnen im Behindertenbereich, Sexualbegleiterinnen, Sexualtherapeutinnen, usw. nicht laufend ereifern müssen, keine "Huren" zu sein, da sie ja keinen GV anbieten.
Natürlich hast du Recht, du bist eine Sex-Workerin. Aber mir wärst du bei dem Oberbegriff "Hure" nicht sofort eingefallen. Vielleicht bin ich als Mann auch der falsche Ansprechpartner, aber "Aus dem Leben einer Sex-Workerin" bedeutet für mich - du erklärst wie man zu einer erfüllteren Sexualität kommt. Wenn du das praktisch-lebensnah erklären willst, dann musst du entweder zwangsläufig auf eigne Erfahrungen zurückgreifen oder so viel Abstand (wie bei einem Lifestyle-Magazin oder im Internet) wahren, dass sich keiner im Seminar offenbaren muss. Warum wollen denn so viele Männer Diskretion im Bordell? Weil sie alle verheiratet sind? Vielleicht schon, vielleicht aber auch weil zu Hause das Licht aus ist und sie Sexualität toll finden. Aber so lange es keine größeren Probleme gibt, möchten sie doch bitte nicht darüber öffentlich sprechen oder sich bekennen. Wir leben zwar in der Generation YouPorn, aber eine gesunde Schamgrenze und Privatsphäre gibt es trotzdem.
Die Frage, die sich mir stellt, ist, was du "Durchschnittsfrauen" erzählen willst. Du musst hier kein Thesenblatt erstellen, aber ein paar offene Fragen würden mich schon interessieren.
Ich sehe da nur zwei Extreme. Einmal als Sozialarbeiterin in Richtung "Paartherapie", wie man besser/offener miteinander redet, man mehr ausprobiert, man mehr eigne Wünsche einbringt und dem Gegenüber welche erfüllt - ein Bereich, wo immer Bedarf besteht, aber du gewiss nicht die Erste mit der Idee bist. Die Alt-68er mit freier Liebe ohne Konventionen haben da schon viele Tabus gebrochen, in dem Zug hat Kamasutra seinen Siegeszug durch Westeuropa angetreten. Das andere Extrem ist "Hure pur", also das klassische Bild aus dem Bordell oder vom Straßenstrich. An den Rollenspiel-Hure-Threads im Joyclub erkennst du hier, dass dies auch eine Faszination auf einige Leute (Frau wie Mann) ausübt. In der Hinsicht hat die Hure ein ganz interessantes Kommunikationsmodell (ohne jetzt auf diesen lustigen Nebenstrang in diesem Thread näher eingehen zu wollen. *ggg*): Sie preist sich an, verführt den Mann, hat sie das geschafft, ist bezahlt, wechselt plötzlich ihre Laune zu Erfüllung der Tätigkeit, im schlechten Fall schränkt sie ihre Leistungen auch noch ein, weil "so habe ich das gar nicht gesagt. Es besteht lediglich die Möglichkeit, ich habe nicht gesagt, dass ich es tue." Das Spiel mit der Illusion gehört zum Beruf der Sex-Workerin. Wenn Huren über solche Kommunikationstechniken Seminare geben, sehe ich eine echte Gefahr für eine gleichberechtigte Partnerschaft. Das klingt vielleicht etwas übertrieben, aber ich möchte definitiv keine Frau kennen, die bewusst Sex für neuen Schmuck, mehr Haushaltsgeld o.ä. einsetzt. Dass dies dennoch passiert, ist klar. Da mache ich mir auch nichts vor. Nur kann die Hure der Durchschnittsfrau die perfekte Technik dafür verraten. Und genau dieses Psycho-Spiel ist es, was viele Prostituierte mental sehr angreift. Dieses Umschalten aufs Privatleben klappt immer schlechter, und die Hure fragt sich zunehmend immer mehr, wie viel Körper und wie viel Seele sie verkauft. Diese ständige Suche nach Bestätigung und nach materieller Sicherheit führt sie nicht weiter. Das BurnOut-Syndrom ist wie bei jedem anderen Künstler die Folge.

Tut mir leid, wenn du dich als "Sexualtherapeutin" in dieser Beschreibung nicht wiederfindest, aber genau das ist der Kern einer Hure für mich. Nicht dass sie Geld dafür nimmt, Geld will jeder haben, sie muss es auch bekommen, dafür was sie leistet, sondern der Umstand dass viele Expertinnen so klug sind, dass sie Keine mehr sein möchten. Von überwiegend unglücklich-unzufriedenen Menschen möchte ich nichts lernen und nehme auch nur schwer einen guten Rat an, deshalb grenze dich davon ab.
@ Steph
Das ist ein verdammt langer Text, der ohne Absätze nicht leicht zu lesen und zu verstehen ist.....

Bei der "Durchschnittsfrau" verstehe ich dich nicht. Jedes Frauenmagazin hat mittlerweile einen Sex-/Partnerschaftsratgeber, ständig irgendwelche Beilage-Heftchen wie "101 Sex-Tricks" oder "Die 99 Beziehungsprobleme" oder "Clever flirten - leicht gemacht".

Und eben genau DIE sind oft völliger Quatsch; nehmen Frauen oft ihr Ego und geben ihnen das Gefühl, sie seinen unsexy.

Wenn Huren über solche Kommunikationstechniken Seminare geben, sehe ich eine echte Gefahr für eine gleichberechtigte Partnerschaft. Das klingt vielleicht etwas übertrieben, aber ich möchte definitiv keine Frau kennen, die bewusst Sex für neuen Schmuck, mehr Haushaltsgeld o.ä. einsetzt.

Gott bewahre.
Die Facetten im Gewerbe sind groß. Ich möchte nicht ausdrücken, daß das eine besser; mehr Wert ist, als das andere.
Als Laufhaushure hätte ich evtl mehr Geld, aber ich wäre unzufrieden und unglücklich. Diese Art von Miteinander sollte man vielleicht nicht als guten Ratschlag vermitteln.

Es muß ja auch nicht ums THema gehen "wie befriedige ich meinen Mann richtig"

Sondern viel mehr "Wie komme ich mir selbst näher? Was will und mag ich? Wo liegen meine Sehnsüchte? Wie fühlen Frauen? Wie definiere ich meine eigene Moral? Was ist "fraulich" und wonach sehnen sich Männer in Wirklichkeit - wenn sie sich trauen, ihre Tiefen zu offenbaren?

Jenny
*******ker Mann
6.617 Beiträge
Sondern viel mehr "Wie komme ich mir selbst näher? Was will und mag ich? Wo liegen meine Sehnsüchte? Wie fühlen Frauen? Wie definiere ich meine eigene Moral? Was ist "fraulich" und wonach sehnen sich Männer in Wirklichkeit - wenn sie sich trauen, ihre Tiefen zu offenbaren?
Na, dann bin ich mal gespannt, wie die Frauen im Joyclub das so sehen. Hat die Sex-Workerin tatsächlich einen Wissensvorsprung beim Thema Sehnsucht, Frauengefühle und Nähe?
Also in dem Sinne, dass man etwas davon lernen kann. Natürlich hat auch eine Hure Sehnsüchte und Frauengefühle, aber doch sehr Spezifische - teilweise sogar Berufsbedingte.
Moral und Männersehnsüchte, okay, da möchte ich den SW kein Wissen absprechen, aber das ist dann schon wieder Paartherapie.

Noch ein Beispiel: Also ich gehe gerne zum Bäcker und hole mir frische Brötchen, weil die besser als Tiefgefrorene schmecken. Ich kann nicht backen, deshalb knete ich mir keine selbst. Aber ich würde nie auf die Idee kommen, zum Bäcker zu gehen: Sagen Sie, wie machen Sie das mit den leckeren Brötchen? Ich gebe ihnen fünf Euro, wenn Sie mir ihren Trick verraten?! Okay, 10 Euro. - Wie das ist Berufsgeheimnis?! Anderer Ofen? Ich soll jeden Tag wiederkommen?" Tja, damit muss ich klarkommen. Zur Not verzichte ich eben auf Brötchen und esse Brot.
Da kommt die alte Kindergeschichte mit der Schnitte und der Torte zum Zuge. Die Schnitte ist sexy, die Torte ist etwas für länger. Die Schnitte kennt nur einen Ausschnitt vom Leben, die Torte weiß, dass sie aus verschiedenen, vielleicht ähnlichen, aber nicht gleichen Schnitten des Lebens besteht.
@****h6
Ich hatte diese Wünsche und Sehnsüchte, und wußte aber nicht genau in welcher Form. Wir haben uns dann lange überlegt, wie wir sie verwirklichen können. Eine private Frau wollte ich nicht vor den Kopf stoßen, falls irgendwas nicht so ist wie unsere Phantasien waren.
Damals (ich glaube es sind jetzt 2 Jahre her) sind wir auf Jenny gestoßen. Es ging uns darum, eine 2. Frau miteinzubeziehen. Nach vielen CM haben wir uns dann mit ihr getroffen, und es ging uns erst mal gar nicht sofort darum in Aktion zu treten. Die Jenny hat sich stundenlang mit uns unterhalten, und ich wurde zunehmend lockerer.

So als Resümee kann ich nur sagen, dieser Weg war genau der richtige als Einstieg in unsere Phantasien.
Dennoch würde ich nach wie vor keinen Kurs deswegen besuchen, ich würde den direkten Kontakt vorziehen.

Lg von mir A
Ich bin inzwischen aufgrund dieser Unterhaltung hier auch an dem Punkt, daß "Seminar" oder ähnliches auch nicht das trifft, was ich ansich vermitteln wollte.
Und auch, daß der groß wirkende Rahmen sicherlich nicht angemessen ist.

Das klingt wie "ein Gespräch als Dienstleistung"; eine "Machthierarchie" - der eine ist "Wissend" - der andere "dumm".
Das war nie das, was ich vermitteln wollte.

Es geht doch vielmehr um Dialog (nicht MONOlog) und Austausch.
Ein Gespräch in Bewegung.
Jenny
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@steph6
Na, dann bin ich mal gespannt, wie die Frauen im Joyclub das so sehen. Hat die Sex-Workerin tatsächlich einen Wissensvorsprung beim Thema Sehnsucht, Frauengefühle und Nähe?

Dazu mal eine Antwort aus Beobachter und nicht "Selbstsicht":

Definitiv nein ! Sie hat, da sie (zumindest wenn sie "gut" ist im Job) experimentell mit der Lust der Männer "spielen" kann, einen Wissens-(bzw. Erfahrungs-)Vorsprung, was die Verführung und das/die Lust/Erregungs-"Erzeugung" bei "den Männern" anlangt und kann sich da insbesondere eben auf die verschiedenen Männer gut "einstellen". Wobei es aber auch wenige geben dürfte, die es in diesem Punkt zu einer Art "Perfektion" im Illusionen-Erzeugen bringen - aber es gibt sie *zwinker*

@*****ror
Dennoch würde ich nach wie vor keinen Kurs deswegen besuchen, ich würde den direkten Kontakt vorziehen.
und genau diesen Weg würde ich auch jeder Frau empfehlen, die wirkliches Eigeninteresse dafür aufbringt ...

Erwin
Was ich eigentlich damit sagen wollte, ist: daß sich durchaus Frauen trauen sich an gewerbliche Damen zu wenden. Und ich möchte damit auch den Frauen Mut machen, die sich in manchen Dingen "unwissend" fühlen: traut euch! Hier im Internet ist doch so vieles möglich.
Allerdings würde ich schon ein bißchen die Beiträge der Damen begutachten. Nicht jede ist so einfühlsam wie die Jenny. *blumenschenk*
Danke, A. für das Kompliment. *knuddel*
Wir kennen uns halt auch real...

Das ist nochmal völlig was anderes, als hier "schöne Worte" zu schreiben - und keiner kennt mich tatsächlich....
Ich drück dich.
Jenny
Guten Morgen,

worum geht es hier jetzt eigentlich? ???

Entschuldigt Bitte.

Auch ich könnte es durchaus interessant finden einmal eine Hure zu fragen, wie es eigentlich so ist in ihrem Job....was sie dabei denkt und fühlt und so manche Tips könnte ich sicher noch mitnehmen!

Aber mal Hand aufs Herz...muß das dann so enden, das es sich anhört als wenn die Hure ja eigentlich gar nicht so ist wie es aussieht? Das paßt doch alles nicht zusammen.....entweder steht man dazu, was man macht und in dem Fall "platt gesagt" etwas anbieten, verkaufen will...oder man läßt es ganz einfach. Beides zusammen - wie vorher schon einer sagte "Mutter Theresa und Hure" das geht nicht....

Wie gesagt - auch ich finde, wenn es sich in meinem ersten Posting offensichtlich nicht so anhörte, die Grundidee "Kurs für Frauen....von Hure..." eigentlich sehr interessant!!!!!

Aber dann sollte das Ganze auch als solches die Spur beibehalten und nicht in gegenseitigen "um den Hals fallen" und "wir sind ja gar nicht so" enden. Das ist unglaubwürdig. Es hört sich dann doch eher wie ein Selbsthilfe Kurs an ..... oder war das die Absicht?



*kuss* Mathilda
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