Sex und Verhütung im Alter: Wie haltet ihr es?

20 Jahre Vasektomie. Meine Frau braucht seit dieser Zeit keine Pille mehr. Familienplanung war abgeschlossen und beim Mann ist es nur ein kleiner Eingriff, den damals sogar noch die Krankenkasse bezahlt hat.
Es hat sich gelohnt und ich würde es wieder machen.

Ich habe mich vor 20 Jahren sterilisieren lassen, 2 Sperminogramme, negativ, jetzt vor 1 Jahr wieder, auch negativ. Also der Sex ist schon befreiender, keine Angst mehr jemanden ungewollt zu schwängern mit allen Konsequenzen. Allerdings wollte mir mal eine Dame eine Schwangerschaft von mir anhängen. Das wurde dann ungemütlich für dieselbe vor dem Jugendamt....

Genau so

Meine Frau ist auch 51 und nimmt schon seit einiger Zeit keine Pille mehr. Unter den Wechseljahren leidet sie jedoch nicht.

Das mit der Sterilisation hatte ich mir auch überlegt und mit meinem Urologen besprochen, hätte sich aber als nicht ganz einfach erwiesen. Inzwischen bin ich von dem Gedanken wieder abgekommen.

Unsere einzige "Verhütung" ist derzeit anal reinzuspritzen.

t.

Was kann denn bei der Sterilistion beim Mann so schwierig sein?

Da kommen verschiedene körperliche/anatomische Besonderheiten in Betracht. Beispiele wären kurze, verwachsene Samenstränge/-leiter, Narben(gewebe) von früheren Operationen (z.B. wegen Hodenhochstandes, Leistenbrüchen etc.), also Sachen, die dafür sorgen (können), dass die Samenleiter nicht einfach aufzufinden, zu isolieren, zu mobilisieren (herauszuziehen) und so weiter sind.

Das kann dazu führen, dass ein Arzt das lieber nicht ambulant und/oder nicht in Lokalanästhesie machen möchte.

Danke für die aufschlussreiche Info. Das ist verständlich.

@Juergen_567: Da diese Gründe eher seltener zutreffend sind, ist im Einzelfall Feigheit und/oder (fälschlicherweise) vermuteter Verlust der Männlichkeit sehr oft wahrscheinlicher. (Wobei ich dies ausdrücklich allgemein formuliert habe, natürlich ohne das konkreten Personen zu unterstellen.) Zugrunde liegend sind in der Vergangenheit im Forum getätigte Aussagen einzelner Herrschaften.

Ja ...
Was ich beim Lesen des betreffenden Beitrags noch so gedacht habe, ist ... die eine Seite.
Direkt von solchen Sachen ausgehen und sie damit unterstellen, das wollte ich aber nicht. Deswegen schrieb ich ausdrücklich '...verschiedene körperliche/anatomische...'
Es mag ja sein, dass solche Sachverhalte nicht sehr häufig vorliegen, aber: es gibt sie. Also kann (theoretisch und hier womöglich sogar praktisch) auch mal ein Mann dabei sein, bei dem es so ist.
Und da der Betreffende nichts dazu oder darüber geschrieben hat, wollte ich nicht unfair sein und durch nichts bewiesene Behauptungen aufstellen.

Und ich vermute, er wird jetzt auch nichts mehr dazu schreiben...

Ach, schön daß es Dich auch noch gibt und Dich nach langer Zeit auch mal wieder zu Wort meldest!

Ja, so ungefähr ist es, wie von @*******_567 beschrieben. Und das mit dem gefühlten Verlust an Männlichkeit hätte unterschwellig auch eine Rolle gespielt.

Warum denn nicht? Ist doch kein Problem.

Und unsere Verhütungsmethode haben wir ja auch gefunden.

t.

Ich persönlich hatte und habe zwar kein Problem, durch die Vasektomie an Männlichkeit eingebüßt zu haben

(ICH gehe davon aus, dass ICH durch den Verlust der Zeugungsfähigkeit tatsächlich an Männlichkeit eingebüßt habe / da ich dies aber aus freiem Entschluss getan habe, habe ich damit überhaupt gar kein Problem / ich weiß, dass HIER MIT SEHR GROßER MEHRHEIT vehement bestritten wird, dass eine Vasektomie einen Verlust an Männlichkeit bedeutet, also diesen Aspekt bitte nicht wieder diskutieren und DIESE MEINE PERSÖNLICHE ANSICHT BITTE EINFACH ZUR KENNTNIS NEHMEN, auch wenn man diese Meinung für völligen Blödsinn hält),

aber wenn sich schon vor dem Eingriff abzeichnet, dass das mentale Probleme nach sich zieht, dann finde ICH es völlig in Ordnung, davon die Finger (in diesem Fall die Finger des Operateurs) zu lassen. Man löst kein Problem vernünftig und nachhaltig, indem man sich mit dieser Lösung das nächste Problem aufhalst ...

Verhütung? Übernehm ich

Hab mich da mal ne halbe Stunde untenrum frei gemacht unters Messer gelegt 😉

Anschließend bestand die Sorge einer möglichen Schwangerschaft für sie nicht mehr 😃

ich 43 + Partner 64 -- 7 Jahre mit Spirale, seit einer "kleine" OP vor 3Jahren, muss ich nicht mehr verhüten. 10 Jahre ohne Was bin ich glücklich.
Ich kann jedem Mann auch nur ans Herz legen, egal wie "langsam" eure Spermien sind einer schafft es sicherlich- lasst eine Vasektomie machen. Rückmeldung von einigen Männern- LÄUFT! Ohne sich Gedanken machen zu müssen das Frau mal wieder die Tabletten vergessen hat oder egal was nicht gehalten hat.
Die Sexualität ist einfach viel Entspannter.
--ach ja zur Verhütung: Mein erstes Kind - Pille Kind(und ich hab sie 10 Jahre genommen ohne das was passiert ist, es war kein vergessen etc war in meiner Ehe ich wollte nie Kinder) -- zweites Kind: Spirale Kind - mein Exmann hat gemeint ich verarsch ihn- er ist mit zur Gyn als ich sie rausgenommen bekommen hab. Sie meinte das sie perfekt gesessen ist.
Also SICHER ist glaube ich keiner bei egal was ausser MANN nimmt es in die Hand.
Auf Sperma kann man sehr gut verzichten, es ist eine Umstellung aber die lohnt sich auf jeden Fall.

Genau! Für Männer mit angeschlossener Familienplanung und gesicherter Beziehung, soweit sich überhaupt voraussagen lässt, ist die Vasektomie erste Wahl.

Ich habe den Eingriff für mich als Optimierung, als Tuningmaßnahme gesehen und fühle mich nach wie vor als ganzer Mann.

...und auf Sperma muss auch niemand verzichten, nur auf Spermien und das lässt sich leicht verschmerzen.

Seit mehr als 13 Jahren Jahren genießen wir unbeschwerten Sex, das ist doch mal eine Entschädigung für 30 Minuten Geschnippel und eine Woche bläuliche Eier, aber fast keine Schmerzen.

Nun ich habe dies vor 20 Jahren machen lassen. Seither keine Angst mehr vor Schwangerschaft bei der Partnerin mit allen gravierenden Folgen. Es ist einfach befreiend, auch one night stands ohne Folgen haben zu können.

Wenn bei der Frau die Wechseljahre durch sind, brauch man sich doch über Verhütung keine Gedanken mehr zu machen, oder?

t.

Ja - wenn die WJ durch sein. Es heißt oftmals, ein Jahr nach der letzten Monatsblutung ist Ende.

Man(n) kann der Frau seines Herzens (und seines Glieds) natürlich auch schon Jahre vorher entgegenkommen und ihr damit signalisieren, dass beide Partner, deren Genitalien und die Verhütung sozusagen auf Augenhöhe sind ...

@*****boy
Ich habe schon seit Anfang der WJ nicht mehr verhütet, 7 Jahre vor der Menopause bzw. letzter Blutung.

@****upa
Wenn sicher ist, daß nichts passieren kann.

Ich weiß im Moment gar nicht, wann meine Frau aufgehört hat, die Pille zu nehmen. Die letzte angebrochene Packung liegt noch immer im Schrank. Der Anblick macht mich so traurig.

t.

@*****boy
Sicher war ich nich, aber ab einem gewissen Alter ist es unwahrscheinlich, dass man noch schwanger werden kann. So meinte zumindest mein Frauenarzt.

Will Mann denn auch so lange darauf warten???

Auch Frauen können noch kurz vor der 50 schwanger werden

Das kommt zwar selten vor, aber ist eben dich möglich.

@*****anX
Ja, es kommt sehr sehr selten vor. Deswegen habe ich nicht mehr verhütet. Ich war aber 48 und hatte noch meine Tage, als mein Frauenarzt mir sagte, eine Schwangerschaft sei in meinem damaligen Alter unwahrscheinlich.