Hat die Sub das Recht auf Ansprüche?

Sub darf meines Erachtens Wünsche haben. Nur erfüllt werden diese nicht wirklich in dem Maße, wie sie entstehen. es ist eben die entscheidung des Doms.


Mein Dom ignoriert derzeit so ziemlich alles, was ich als leichte Andeutung ins Spiel bringe. Direkte Aussagen zu Wünschen sind bei uns nicht erlaubt.

Kann allerdings auch zu einem Knick bei Sub kommen.

Vor allem, wenn Sub sich eine Vorfreude entwickelt hat und diese dann mit einem strikten Nein ins Bodenlose gestampft wird.

[b]geht sich mal wieder aus dem bodenlosen heraufarbeiten - weil gerade eben geknickt[/b]

eine session soll beiden spaß machen!
deshalb freuen wir uns beide, wenn sub mal ein paar wünsche / ideen / phantasien äußert.

wobei natürlich dom immer darüber entscheidet, ob und wann diese wünsche umgesetzt werden - bevorzugt geschieht das natürlich als belohnung!

lg
wir 2

... eine SUB darf auch Wünsche haben. Das zur Kenntnisnehmen dieser Wünsche ist für mich eine Frage des respektvollen Umgangs mit der SUB. Ich denke weiterhin, dass diese Wünsche (z.B. als Belohnung) auch durchaus zur Erfüllung kommen sollten. Der Punkt ist, dass es definitiv vom "guten" Verhalten der SUB abhängt.

darf Ihre Wuensche jederzeit aeussern. Was sie auch gern macht.

Aber ob und wann und auch wie (vielleicht in etwas verschaerfter Form ) ich sie dann erfuelle, das weiss sie nie.

lieben Gruss

Mistress-of-Darkness

Herrin von Hermine

Vielleicht interessiert es den einen oder anderen:

Sub und Recht - http://www.bdsm-ring.de/subrecht.html
('Die Quelle stammt aus der freien Übersetzung einer englischsprachigen Mailingliste')

Ist eine Frage der Beziehung die ihr führen wolle. Mein subbie darf gerne Wünsche äußern, ob ich dann darauf eingehe ist eine andere Frage.

Allerdings ist das mit Bedacht durchzuführen. Denn wenn du allzuoft ignorierst könnte es sein das sub irgendwann einmal die Lust am Spiel verliert.

Dieses passige Verhältniss zu finden ist die Kunst dabei.

die Frage ist vielleicht noch etwas zu erweitern, denn Wünsche äußern darf die Sub doch immer, fragt sich nur, ob sie erfüllt werden

bei richtiger Erziehung hat sie das Gefühl ja auch nicht...

Als sub finde ich das man in der Ausbildung schon mal seine Wünsche äussern darf.
Was aber mit der Zeit immer weniger werden sollte.
Da Dom und sub sich ja noch aufeinander einspielen müssen.

liebe Grüsse
TV-Sklavin Hermine

in verschärfter Version

nun das mit dem Anspruch ist sehr zweischneidiges Schwert. Sie hat den Anspruch darauf das Ihr Dom immer für Sie da ist z.B. Aber das ist ja normal.

Zu den Wünschen kann ich nur sagen: Ja sind wir den hier bei Wünsch Dir was.

Gruß

AuK

Ja den Satz kenne ich nur zu gut, bekomme ihn öfter mal zu hören.
Bei einer Session äussere ich aber auch keine Wünsche.
Nur da wir beide Anfänger sind, unterhalten wir uns natürlich auch aussführlich darüber.
Da sage ich dann auch schon mal etwas was ich gerne hätte. Ob er es dann macht bzw. wann er es dann macht das bestimmt natürlich nur er alleine.
Aber als Anregung nimmt er sie auf jeden Fall ernst und macht sich seine Gedanken darüber.

• LG Blackangel36

Hallo Hermine, all!

Deine Aussage finde ich gut...
Wünsche kann mann/frau sicherlich so behandeln!
Zumal wenn subbie nur so mit allem handeln um die Gerte bettelt o.ä.

Lebens-wichtige Ansprüche (z.B. seelische Unversehrtheit, Wahrung von Tabus) sollten stets geäußert werden dürfen Letztes Wochenende habe ich mich mit einer sub unterhalten, die 2 1/2 Jahre in einer 24/7 mit einem Dom zusammengelebt hat. In der Beziehung war soetwas - ebenso wie ein Stopwort - ausgeklammert. Und das ist ihr wahrlich nicht gut bekommen!

My 2 cents, I.

Stimmt.

Denn ich ersetze das Wort "WÜNSCHE" in -
"ich träume von..." . Klingt wohl (!) anders...;-))
Es wird respektiert...Und ich träume davon...dass es Mal zur Erfüllung kommt...
Was natürlich immer unerwartet erfolgt,oder auch nicht...
ER entscheidet.

Lg.
kaa

...trifft es aus meiner Sicht nicht, was zwischen zwei Menschen, auch und gerade in einer Top-Bottom-Beziehung, bestehen sollte. Ich sehe da verschiedene Ebenen - nicht alleine die Auffassung, dass Sub Wünsche/Ansprüche an Dom äußern darf/sollte oder nicht und ob Dom sich das gefallen lassen sollte oder nicht.

1. Damit eine Beziehung, die eine derart starke Nähe und Intimität bedeutet, sich auch entwickeln kann, muss zunächst eine gemeinsame Basis vorhanden sein oder gemeinsam gefunden werden. Wir haben es mit zwei (zunächst) völlig unabhängigen Persönlichkeiten zu tun, die ihre eigene Lebensgeschichte mitbringen - und somit eigene Vorstellungen, Erwartungen, Vorlieben u.s.w.

Manchmal prallen völlig verschiedene, subjektive Welten aufeinander - und meiner Meinung (und meiner Natur) entspricht es keinesfalls, meine Persönlichkeit und meine Vorstellungen rückhaltlos über Bord zu werfen, mich der Lebensvorstellung meines Doms zu beugen, um zu demonstrieren,dass ich eine "gute" Sub bin.
Dazu gehört es, dass beide auch über ihre Vorstellungen und Wünsche sprechen.

Wenn ich mich auf dieser Ebene respektiert fühle, entsteht in mir der Wunsch und die Bereitschaft, den Wünschen meines Doms Vorrang zu geben - und mich in seinen Wünschen wieder zu finden. Meine eigenen Wünsche werden mit der Zeit verstummen und es wird gar nicht mehr nötig sein, "einen Wunschzettel zu schreiben".

2. Dass es dazu kommt - seine Wünsche zu meinen Wünschen werden zu lassen - liegt auch in der Kunst und Verantwortung des jeweiligen Doms, seine Sub liebevoll und konsequent zu formen, zu fördern und zu
fordern. So wird sie es lieben lernen und gehorsam erfüllen, wenn er es verlangt.

Viele Grüße, Angelika

Hallo Angelika!

Was Du da in Deiner Nachricht schreibst, trifft's - wie ich finde - sehr gut.
Quasi 'den submissiven, zarten Keim fördern & zum Erblühen bringen...'

Besonders der zitierte letzte Satz - liebevoll und konsequent zu formen, zu fördern und zu fordern - darüber scheinen sich manche viel zu wenig Gedanken zu machen... liebevoll formen, statt nach Eigen-Willen zu verbiegen oder gar zu (zer)brechen - ich finde, das ist ein solcher Grund-Anspruch, der an eine erfüllte D/s-Beziehung geknüpft sein sollte...

Ein schönes WE wünsche ich allen Mitlesenden & Schreibenden, I.

Wer sich mit der Tiefenpsychologie von Dom-Dev-Beziehungen befaßt, weiß, daß kaum etwas zwingender sein kann als der Wille, sich zu unterwerfen und bestraft zu werden. Im "realen" Leben findet man daher viele Subs in eigentlich führenden Positionen. Wie es dann in der "Szene" abläuft, kann in weiten Grenzen variieren. Ich selber möchte z.B. keine "wirklich" unterwürfige Sub, sondern eine, die ein äußerst anregendes Spiel gekonnt zu spielen und um die Belohnungen weiß.

Also ich kann mich den meißten Vorrednern/Vorednerinnen nur anschliessen.

ich sehe es als "Kunst" an, den Weg dazwischen zu finden.

Ich, als Sub, möchte immer meine Träume, Wünsche, Fantasien äußern können. Wenn das im Spiel passiert, dann ist es von mir noch mehr ein Beweis des Vertrauens es gerade in diesem Moment mitteilen zu möchten.
Ob es vom Dom eingesetzt wird, ist seine Sache, nur wie schon einige hier sagten, sollte man nicht immer alles zuschliessen weil man Sub damit "ärgern, reizen etc" könnte, denn die Lust am Spiel muss bei beiden fortwährend gegeben sein.
Dom sollte dabei auch das Feingefühl beweisen auf bestimmte Wünsche einzugehen, denn die Wünsche u Fantasien kommen nicht von "Sub" sondern auch vom Menschen. Man möchte das der Mensch an seiner Seite glücklich ist(ich zumindest).
Lehtn ein Dom einen Wunsch/Fantasie aus menschlichen(nicht aus Dom-Gründen) ab, dann sollte drüber gesprochen werden. So, das beide Seiten nicht verletzt und akzeptiert werden.
Die Sub begiebt sich in die Hände des Doms. Wenn Dom nicht die Kunst des Feingefühls in so einer Beziehung beherrscht, geht die Sub kaputt.(im schlimmsten Fall der Mensch dazu).

Meine Meinung zu dem Thema.

by Sub