also erstmal vorweg
ich koche verdammt schlechten Kaffee,aber macht nix,da Duane eh keinen mag, können wir den also getrost canceln, falls wir uns jemals begegnen sollten....Tee is auch was Feines
Ich habe schon am mir beobachtet,das mich meine Erwartungshaltungen aus den ,sagen wir mal 20 % sehr guten Erfahrungen mit all den Liebhabern meines Lebens,irgendwo auch blockiert haben,wenn ich an nicht so gute (aus meiner Sicht,wenn sie mich nicht dahin bringen konnten,wo ich es denn gerne gehabt hätte)
Liebhaber geriet.
Sprich ich hatte ein gewisses Schema F im Kopf, wie es zu laufen hat
und wenn dies nicht erfüllt wurde,war Frust angesagt.
Statt ihnen (besser gesagt uns) jedoch mehrere Chancen einzuräumen,durch das aneinander "gewöhnen" "einspielen" aufeinander,neigte ich eher dazu sie abzuschießen, try and error,next please.Damals habe ich sehr egoistisch gedacht,frei nach dem Motto, wer es beim ersten Mal nicht so bringt,wie ich das mag,
der hat fürderhin in meinem Bett nichts verloren.
Da ich mich selber durch Leidenschaft und Geilheit gleich in die vollen schmeiße,habe ich das gleiche Maß an Leidenschaft und Geilheit beim anderen vorausgesetzt und auch erwartet. Falscher Fehler.
Manchmal muss man einen Funken erst ganz behutsam anfachen,das er zur Glut werden kann,bevor man gleich nen Flammenwerfer erwartet,das war meine Lektion aus so manchem (selbstgemachten) Problem.
Mittlweile gehe ich dem ganzen einfach mehr Zeit,ich kann weder davon ausgehen,das jeder Liebhaber ein Virtuose ist,der die Klaviatur meines Körpers meisterhaft bespielt,wenn er nicht mal das Instrument ausgiebig kennengelernt hat,noch kann ich erwarten,das
jemand nicht damit überfordert wäre, wenn er gleich an Anfang die ganze Palette meiner Gelüste und Obsessions von mir entweder verbal oder per actionem um die Ohren, besser gesagt, um den Schwanz geklatscht bekommt.
Also versuche ich nur heute, die vorhandenen Gegebenheiten erstmal anzunehmen,so wie sie sind.
Meine eigenen Ansprüche erstmal etwas runterzuschrauben,ohne sie gänzlich aufzugeben und das zu genießen,was mir der andere zu geben bereit ist.
Beispiel: Wenn ein Mann (aus-welchen-Gründen-auch-immer ist jetzt eher sekundär) orale oder händische Genüße sowohl bei mir als auch bei ihm in der Anfangsphase vorzieht,statt mich gleich stundenlang zu penetrieren und dann auch wohlmöglich noch anal ( was bisher für mich das Highlight schlechthin bedeutete),so kann ich das genießen.
Back to the roots und dem Petting unserer Jugendtage also
gleich,allerdings unter der Prämisse,dass sowohl er,als auch ich nunmehr ohne jegliche falsche Scham und Verkrampfung uns dabei fallen lassen können,was wohl in unseren Jugendtagen eher nicht der Fall gewesen wäre.
Und ich habe festgestellt,dass dieses langsame Herantasten an den anderen bzw. an mich eine weitaus größere Lust beinhalten kann,als gleich die ganze Palette abzufrühstücken.
Männer gleich als unfähige Liebhaber einzustufen,nur weil sie nicht auf dem gleichen Level loslegen wie ich,habe ich mir abgewöhnt.
Und wenn jemandem mein Kaffee nicht schmeckt,dann koch ich ihm halt Tee.