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Kochst du mal Kaffee, oder kannst du das auch nicht?

*******nrw Frau
192 Beiträge
Die Frage der Schuld ?

Das ist so negativ und auch viel zu einfach. Der eine hat Schuld, der andere nicht? Das läßt sich doch nie eindeutig beantworten. Da ist so eine 50% Ansicht vielleicht hilfreich, auch wenn sie nicht immer passt.

Eher die Frage des Potentials einzusehen, das "Optimal" von so vielen Faktoren abhängt ist und nur zu einem Teil von mir.

Demut: welch großer Begriff. Naja vielleicht sollte man ihn manchmal doch hervorgraben. Allerdings im Sinne einer emotionalen Haltung, die meinen Omnipotenzfantasien, meinen Partner so beeinflussen zu können, dass er/sie tut was ich möchte, entgegensteht. Somit den anderen als individuell akzeptiert und nicht als programmierbares Etwas. Da kann es nicht immer optimal laufen, aber trotzdem gut.

Und die Vielfalt?

Die kann ich auch mit einem Partner leben, wenn ich mir die Neugier, das Interesse, die Motivation, die Liebe ihn und mich zufrieden zu machen erhalte. Da ist Sex wichtig, aber eben nicht alles.


Ja und die Frage: Kochst du mal Kaffee oder kannst du das auch nicht?

Ungünstige Kommunikation *gg*

Da würd ich sofort antworten: Koch ihn doch selber.

Wenn ich lieb wäre: Komm wir kochen ihn zusammen!
***79 Mann
2.617 Beiträge
Wie immer gibt es gewagte Thesen von DuaneHanson. Ich erlaube mir mal den Text ein klein wenig zu zerpflücken und zu kommentieren.



Wessen Fehler ist es, wenn einem eine bestimmte sexuelle Praktik (oder eine Art wie eine Praktik ausgeführt wird) nicht gefällt?

Hier möchte ich mich meiner Vorrednerin anschliessen. Wenn Unbefriedigtheit überwiegt, sollte man wohl in erster Linie von "Kollektivschuld" sprechen. Voraussetzung für guten Sex ist Kommunkiation, ob nun verbaler oder nonverbaler Art. Dabei geht es nicht darum eine Art Gebrauchsanweisung abzuarbeiten, Sex nach (eines jeden persönlicher) Din-Norm anzustreben, sorgt nur dafür das der Horizont beschränkt und die Vielfalt auf der Strecke bleibt.

Ein Beispiel

"Frau A ist zig mal in ihrem Leben linksrum geleckt worden, weil sie es lieber mag. Mann B der mit Frau A im Bett ist, leckt aber immer rechtsrum. Alle Frauen die Mann B bisher geleckt hat, gingen dabei ab wie der allseits bekannte Stubentiger. Frau A aber findet es nicht so toll, lässt sich allerdings wenig anmerken, denkt sich, vielleicht merkt er es ja noch wie ich es mag. Mann B leckt schön seinen Rechtsrumstiefel, nimmt wahr das Frau A nicht so reagiert wie er es gewohnt ist, denkt sich aber, wenns ihr nicht passt kann sie ja den Mund aufmachen, was sie kurze Zeit später auch tut"



Es könnte aber auch sein, dass der Sprecher des Satzes einfach unfähig ist, zu genießen, was er empfängt, sondern stur und strikt auf der Einhaltung bestimmer (erlernter) Standards beharrt.

Richtig, das könnte sein, muss es aber keineswegs. Mann B sollte durchaus auf seine Partnerin eingehen, bereit sein, herauszufinden was ihr Lust bereitet. So gilt es zu probieren und zu variieren. Wenn Frau A allerdings ein ganz bestimmtes Schema im Kopf hat wie es ablaufen muss, wird Mann B sich vergeblich mühen.

So etwas wie im Beispiel beschrieben passiert ganz sicher öfter als jeder Einzelne für sich annehmen mag, weil er selbst ja so wunderbaren Sex hat.



Wer immer darauf besteht, dass es so und so gemacht werden muss, damit es gut wird, hat einfach vergessen, wie es ist, unbefangen zu genießen.

Die Bereitschaft sich auf sein Gegenüber einzulassen, aber auch das Bewusstsein für sich selbst und für seine Sinne sind meines Erachtens notwendig um unbefangen geniessen zu können. Ich kann in meinem Leben viele gut schmeckende, ausgefallene und anspruchsvoll zubereitete Gerichte gegessen haben, wenn mir die etwas unbeholfen aber liebevoll zusammengerührte Tomatensuppe aus frischen Tomaten nicht mehr schmeckt, habe ich verlernt was es heisst zu geniessen.

Genuss bedeutet für mich auch Momente festhalten zu können, und sich nicht an bestimmten Maßstäben aufzuhalten die für den wirklichen Genuss ach so wichtig sein sollen.

Zur Vielfalt der Sexpartner ist schon eine Menge gesagt worden, ich finde das man Vielfalt auch eher mit einer bestimmten Person erlebt, als wenn man seine Sexpartner häufiger wechselt.
@Eglantyne:
Du hast vieles geschrieben, dem ich einfach mal meine Zustimmung ausdrücke, aber zwei Dinge möchte ich dann doch aufgreifen:

Ich für meinen Teil kann der passiven oralen Befriedigung nicht sonderlich viel abgewinnen. Es ist auch erst einem Herrn gelungen mir dadurch einen Orgasmus zu verschaffen. Zum Teil lag es durchaus an der Technik, das es bisher nicht „klappte“, hauptsächlich jedoch daran, dass ich dem eben nicht so viel abgewinnen kann. So hat halt jeder seine Vorlieben.
Könnte es sein, daß hier eine Ausprägung des klassischen Henne-Ei-Problems vorliegt? Nehmen wir mal an, Du hättest anfangs eher schlechte Erfahrungen gemacht, weil die betreffenden Partner zu unerfahren waren, mit der Situation umzugehen. In der Folge hättest Du geblockt - nach außen hin, indem Du es später kaum noch zugelassen hast, aber auch nach innen, weil "das eh nichts bringt" - und dadurch keine Möglichkeit gehabt, an dieser Spielart Genuß zu entwickeln. Andererseits schätze ich Dich offen genug ein, ab und an für neue Versuche offen zu sein, so daß ich diese Möglichkeit bei Dir für wenig wahrscheinlich halte.

An schlechtem Sex bin ich selbst zu 50 % beteiligt und daher, sofern man dieses Wort hier gebrauchen kann, auch zu 50% „schuld“. Und wenn mir der Kaffe nicht schmeckt, auch.
Das sehe ich etwas anders. Die recht wenigen Erlebnisse, die ich als nicht genußvoll erfahren habe, waren tatsächlich oft darin begründet, daß sich beide Akteure nicht aufeinander eingespielt hatten, hier lag die "Schuld" also nach meinem Empfinden bei beiden. Ich habe aber auch so zwei, drei Ereignisse im Sinn, bei denen recht deutlich zu erkennen war, daß da einer von beiden ziemlich rücksichtslos ausschließlich seine Interessen verfolgt hat, und das Ergebnis war mies. Ja, da muß auch ich an meine Nase fassen *schiefguck*
Nein, es gibt kein Problem @Lunikus
weder mit Eiern, noch mit Hennen.
Man kann auch einfach nur etwas nicht mögen. Punkt. Ohne in seitenlangen Freds nach Gründen zu forschen, wo es möglicherweise nur einen gibt: da mag jemand was nicht.

Es gibt Menschen, die mögen keine Kapern. Nicht weil sie bisher nur Scheiß-Gerichte mit Scheiß-Kapern zu essen bekommen haben, sondern weil sie den Geschmack von Kapern nicht mögen. NUR DESHALB.

Insgesamt wäre es, auch für diesen Fred, hilfreich, wenn man mal was einfach so stehen lassen kann, ohne ewig nach Gründen zu suchen, die eigenen Ansprüche zu beleuchten, selbstherrlich Erwartungshaltungen zu propagieren und das individuelle Empfinden und Agieren eines anderen Menschen in ein Schema zu pressen, nur weil etwas nicht sein kann, was nicht sein darf.

In der Interaktion zweier Menschen läuft vieles oft ähnlich aber der Umkehrschluss gilt eben nicht: dann muss es auch immer so und so laufen.

Ausnahmen bestätigen die Regel - ich bin in der Regel eine Ausnahme *smile*
Man kann auch einfach nur etwas nicht mögen. Punkt. Ohne in seitenlangen Freds nach Gründen zu forschen, wo es möglicherweise nur einen gibt: da mag jemand was nicht.
Ja. Aber warum reagierst Du so aggressiv? Ich habe eine Frage gestellt, die ich auch beim erneuten Lesen nicht als Angriff oder als Abwertung erkennen kann, nur als Frage.

Ja, es gibt Dinge, die man einfach nicht mag, Schluß, Aus, Ende. Aber es gibt auch Dinge, die man irgendwann mal nicht mochte, aber mit der Zeit doch Gefallen daran findet, seien es bestimmte Speisen (als Kind mochte ich keine Erbsensuppe, heute dagegen sehr wohl) oder bestimmte Spielarten des sexuellen Austauschs, die man aus welchen Gründen auch immer zunächst als wenig befriedigend empfunden hat, mit der Zeit aber sehr viel Freude dabei erlebt. Deshalb verstehe icvh nicht, weshalb Du mir an dieser Stelle so über den Mund fährst *snief*
***79 Mann
2.617 Beiträge
Lunikus
Aber es gibt auch Dinge, die man irgendwann mal nicht mochte, aber mit der Zeit doch Gefallen daran findet,

So ist es in der Tat. Aber es gibt auch Dinge die man irgendwann mal mochte, die aber dem ständigen Streben nach Vielfalt derartig zum Opfer gefallen sein können, dass sie heute keinerlei Reiz mehr ausüben. Eben aus dem Grunde dass man sich schwer tut unbefangen zu geniessen sondern immer ein "Maß der Dinge" im Kopf hat. Ich selbst schliesse mich hier auch nicht unbedingt aus.
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Man kann auch einfach nur etwas nicht mögen. Punkt. Ohne in seitenlangen Freds nach Gründen zu forschen, wo es möglicherweise nur einen gibt: da mag jemand was nicht.

Ja. Aber warum reagierst Du so aggressiv? Ich habe eine Frage gestellt, die ich auch beim erneuten Lesen nicht als Angriff oder als Abwertung erkennen kann, nur als Frage.

Ich kann hier nur mit Willen aggressives erkennen. Man kann manche Sachen auch nur einfach auf sich beruhen lassen.


PS. Ich mag auch keine Kapern. *zwinker*
@Aye79:
Aber es gibt auch Dinge die man irgendwann mal mochte, die aber dem ständigen Streben nach Vielfalt derartig zum Opfer gefallen sein können, dass sie heute keinerlei Reiz mehr ausüben. Eben aus dem Grunde dass man sich schwer tut unbefangen zu geniessen sondern immer ein "Maß der Dinge" im Kopf hat.
Ich wäre der letzte, der die Existenz solcher Zusammenhänge in Abrede stellen würde. Ist es deshalb unangebracht, sich selbst (oder evtl. auch mal seinem Gegenüber) die Frage zu stellen, ob man eine Idee hat, woher dieser Wandel rühren könnte? Vielleicht gerade dann, wenn einer der Beteiligten das Gefühl hat, irgendetwas unbefangen zu genießen, der andere das dann aber anders empfindet, obwohl es früher auch mal gleichermaßen erlebt wurde.
@muetzle:
Ich kann hier nur mit Willen aggressives erkennen. Man kann manche Sachen auch nur einfach auf sich beruhen lassen.
Ja, das könnte man - allerdings würden die meisten Unterhaltungen dann völlig sinnlos und absterben, ehe sie begonnen hätten.

PS. Ich mag auch keine Kapern. *zwinker*
Du solltest Dich einfach mal darauf einlassen, es ist bestimmt auch für Dich ein schönes Erlebnis! *zwinker* Naja, ich mag sie auch nicht gerne, mittlerweile popel ich aber, wenn es Königsberger Klopse gibt, nicht mehr solange in meinem Essen herum, bis ich mir hundertprozentig sicher bin, auch das letzte Fitzelchen entfernt zu haben, mir reicht e s, die meisten beiseite geräumt zu haben...
***79 Mann
2.617 Beiträge
Diese Frage ist ganz sicher berechtigt.

Ich habe allerdings immer noch DuaneHansons Ausgangbeitrag im Kopf und denke dass seine Frage bzw These sich darauf bezog:

Was tun bei unterschiedlichen Ansprüchen? Und warum tut man sich so schwer, seine durch Erfahrung und Wertung gesteigerten Ansprüche wieder etwas herunter zu schrauben und unbefangen an die eine oder andere Sache zu gehen? Nicht um dem Anderen zu gefallen und für Harmonie zu sorgen, sondern um wirklich überzeugt zu sein das weniger manchmal mehr ist.
Herr Lunikus
Ich fand mich nicht aggressiv und es war nicht so gemeint. Sollte es so angekommen sein, tut mir das leid.

Die Beschreibung einer Vergangenheit und eines Istzustandes, läßt noch keinen Schluß auf eine mögliche Zukunft zu. Solange ich über Zukünftiges nicht spekuliere, bleibt es unberührt. Vorlieben und Abneigung können sich ändern oder nicht.

Trozdem wärs nett, wenn meine Beschreibung eines Istzustandes so stehen bleiben kann *ggg*

Ich warte gespannt auf eine ungewisse Zukunft....*floet*
@Aye79:
Was tun bei unterschiedlichen Ansprüchen?
Da kommt es sicher auf den Einzelfall an. In sehr jungen Jahren ist es mir mal widerfahren, mit einer Frau zusammenzukommen, wo unsere Bedürfnisse himmelweit auseinanderlagen. Zusammen mit einer altersbedingten Unfähigkeit, uns darüber offen und vorwurfsfrei auszutauschen, endete das dann auch ergebnislos in Form getrannter Wege.

Auch jetzt denke ich, daß es darauf ankommt, wie weit die Ansprüche auseinanderliegen. Zumindest ansprechen sollte man gefühlte Defizite schon können, das muß kein ständiges Zerreden sein. Dinge einspruchslos hinzunehmen, die einem gar nicht behagen, halte ich aber auch nicht für sinnvoll. Wenn man bei einer bestimmten Konstellation keine Möglichkeit findet, einen gemeinsamen Weg zu gehen - nun ja, dann paßt es wohl nicht.

Und warum tut man sich so schwer, seine durch Erfahrung und Wertung gesteigerten Ansprüche wieder etwas herunter zu schrauben und unbefangen an die eine oder andere Sache zu gehen? Nicht um dem Anderen zu gefallen und für Harmonie zu sorgen, sondern um wirklich überzeugt zu sein das weniger manchmal mehr ist.
Die Frage kann ich Dir schon deshalb nicht beantworten, weil ich das im Großen und Ganzen so erlebe, wie Du es im Folgesatz beschreibst.
Meine liebe Frau Eglantyne...
Ich fand mich nicht aggressiv und es war nicht so gemeint. Sollte es so angekommen sein, tut mir das leid.
Das kam bei mir wirklich so an, sorry... Vertragen wir uns wieder?

Die Beschreibung einer Vergangenheit und eines Istzustandes, läßt noch keinen Schluß auf eine mögliche Zukunft zu. Solange ich über Zukünftiges nicht spekuliere, bleibt es unberührt. Vorlieben und Abneigung können sich ändern oder nicht.
Ja, und auch das Spekulieren darüber ändert daran nicht viel.

Dennoch finde ich es nicht verkehrt, alle paar Jahre mal ganz vorsichtig zu kosten, ob man Kapern immer noch nicht mag oder ob diese Empfndung nicht einen Wandel erfahren hat. Die Entscheidung dazu sollte dann aber immer von einem selbst ausgehen, ein anderer könnte höchstens einen Anstoß liefern.

Trozdem wärs nett, wenn meine Beschreibung eines Istzustandes so stehen bleiben kann *ggg*
Selbstverständlich! Nach einer Ursache zu fragen heißt allerdings auch nicht, einen Sachverhalt in frage zu stellen. Finde ich jedenfalls...

Ich warte gespannt auf eine ungewisse Zukunft.... *floet*
Seufz - mit Prognosen ist das schon immer schwierig gewesen, vor allem dann, wenn sie sich auf die Zukunft bezeihen...
Kochst du mal Kaffee, oder kannst du das auch nicht?


die kommunikation ist sehr wertschätzend und empathisch....

*floet*

ein mann zum dahinschmelzen......

*haumichwech*
*******_by Mann
3.178 Beiträge
ein mann zum dahinschmelzen......

Damit muss der Kaffee ja schon mal heiß sein. Das ist doch schon mal was, oder?
***79 Mann
2.617 Beiträge
Die Frage kann ich Dir schon deshalb nicht beantworten, weil ich das im Großen und Ganzen so erlebe, wie Du es im Folgesatz beschreibst.

Der Folgesatz sollte viel mehr eine Folgefrage sein, da habe ich das Satzzeichen wohl unbedacht ausgewählt.

Und auf beide Fragen antworte ich mir folgendermaßen:

Niemand ist vor seinen eigenen Ansprüchen gefeit. Jeder von uns wird das eine oder andere sexuelle (um mal beim Thema zu bleiben) Erlebnis gehabt haben, an dem sich Kommendes messen lassen muss.

Und ob das wirklich so sein muss, warum man stattdessen nicht losgelöst geniessen kann, das, denke ich, fragt Duane.

Beantworten kann ich das wiederum nicht, mache mir aber zumindest Gedanken darüber, ohne dass ich meine Ansprüche nun komplett über Bord werfen werde.

Dazu geniesse ich die Kunst, wie meine Liebste einen "Blowjob" vollführt, einfach zu sehr. *ggg*
Statt loszuplärren, wie scheiße die Sexpartner doch so waren, könnte man sich auch in Demut üben und lernen, das zu genießen, was man bekommen kann, oder?

ähm...ich nehme an, du meinst folgendes:

wenn mein partner mir beim sex mit dem sekt und erdbeeren eine extrafreude gern machen möchte, und ich weiss, dass ich eine erdbeer-allergie habe, und dies bei mir garnicht so gut ankommer wird, soll ich dann demütig und dankbar das genießen, was ich bekomme...


oder?
****an Frau
1.796 Beiträge
Interessante Diskussion, die sich hier entwickelt...

Ich möchte kurz einwerfen, das ich mich sehr schwer tue,
mit dem Wort "Anspruchsdenken"(das kommt direkt nach "Erwartungshaltung *aargh) in Bezug auf ein Miteinander/entdecken eines anderen Menschen...
mir fehlt hier seit dem EP die spielerisch-leichte Komponente...
und ich frage mich beklommen, ob sich so wenige Menschen diese bewahren konnten?! *skeptisch*

Zur provokanten Threadüberschrift:
Rethorisch absolute Fehlleistung eines empathisch minderbemittelten,
wo sicher nichts ausser dem bekannten Schema F möglich ist.

Wenn ich meinen Kaffee gerne anders möchte,
dann kann ich zur schnellen Eigenerquickung selbst so zubereiten, wie ich das gerade möchte. Mit dem Hinweis, wird mir sicher kein Partner dafür Egoismus oder ein Schema-beharren unterstellen.


*my2cents*
***79 Mann
2.617 Beiträge
Guinan,
Bist du so ein Mensch der im Kopf derartig frei ist, dass, wenn du mit einem neuen Liebhaber auf gemeinsame Endeckungsreise gehst, deine bisherigen Erfahrungen und Erlebnisse, komplett ausblenden kannst? Quasi nicht nur mit dem Menschen sondern auch für dich selbst im Kopf bei Null anfangen kannst zu entdecken und zu geniessen?

Fühl dich nicht bemüssigt diese Frage zwingend zu beantworten, ich denke das nur eben diese Frage es ist, die im Raum steht.
@Aye79:
Okay, so betrachtet ist das wieder ein neuer Aspekt - so langsam wird es richtig spannend hier! *g*

Niemand ist vor seinen eigenen Ansprüchen gefeit. Jeder von uns wird das eine oder andere sexuelle (um mal beim Thema zu bleiben) Erlebnis gehabt haben, an dem sich Kommendes messen lassen muss.
Jein. Ich hatte - wie jeder andere hier zweifellos auch - schon wunderschöne Erlebnisse, doch das, was diese Erlebnisse so besonders gemacht hat, war nicht so sehr irgendeine bestimmte Verrenkung oder eine bestimmte Weise, meine Wurzel irgendwie irgendwo zu versenken, sondern es war das gemeinschaftliche Erleben. Und auch ohne daß ich jetzt ein "Gefühlslineal" auspacken muß erlebe ich zwar mit jedem Menschen den Sex anders, aber das Resultat, nämlich dieses wohlig-warme Gefühl des Afterglows, ist doch irgendwie ähnlich. Der Weg ist ein anderer, das Ziel aber (nahezu) gleich.

Und ob das wirklich so sein muss, warum man stattdessen nicht losgelöst geniessen kann, das, denke ich, fragt Duane.
Aber das geht doch wunderbar! Das muß ja nicht heißen, daß man nicht mit einem neuen Partner mal etwas versucht, was auch in der Vergangenheit in anderer Konstellation als sehr lustvoll empfunden wurde. Wenn beide Spaß daran haben: Wunderbar! Wenn nicht, dann läßt man das in Zukunft eben sein. Letztlich ist doch jeder Austausch von Körperflüssigkeiten immer auch Ergebnis der in der Vergangenheit gesammelten Erfahrungen. Die kann man nie ausschalten - und das wollte ich auch gar nicht! Meine Unbeholfenheit aus zartester jugend hat mir gereicht, das muß ich nicht wieder haben :-}
wer nicht nur an seinen Spaß denkt oder schlimmer, aus Angst vor "Versagen" gewisse Dinge direkt kategorisch ablehnt, wird eigene Erfahrungen natürlich auch in den Sex mit dem neuen Partner einfließen lassen.
Offenes Reden statt interpretieren erleichtert vieles, dazu gehört auch offen zu sagen wenn einem etwas wirklich nicht gefällt.
Wer sich beim eingangs erwähnten Blasen nicht fallen lassen kann, sollte also nicht der Frau unterstellen sie könnte es nicht.

Entweder er mag es halt nicht oder irgendwas blockiert ihn, oft schaltet sich bei solchen passiven Praktiken nämlich der Kopf ein und dann kommt es zum Nicht-Wollen, weil der Kopf in Wirklichkeit gerade mit irgendwelchen Problemen beschäftigt ist.
Oder sie macht wirklich was falsch, dann erklärt man es halt, sie kann ja auch nix dafür.
***79 Mann
2.617 Beiträge
Nun, Sex als Akt des Begehrens zweier Menschen kann man natürlich nicht mit einem "Gefühlslineal" (klasse Wort) messen. Das kann und möchte ich auf keinen Fall.

Allerdings wage ich anzunehmen, dass jedem, der einmal eine Göttin der oralen Gelüste im Bett gehabt hat, sich dieses Erlebnis sehr einprägen wird und er es im Hinterkopf behält. Die nächste Partnerin tut sich da eher schwer damit, sie macht es gerne, vermag aber nicht dieselbe Lust an der Sache zu transportieren. So kann man(n) durchaus in ein gefühlsmässiges Dilemma kommen selbst wenn die Frau ansonsten das Maß aller Dinge darstellt, sprich die Partnerin fürs Leben ist, und man auch eigentlich gar nicht messen möchte.

Gilt es hier nun die Tatsache dass sie mich in diesem Punkt weniger befriedigt, als gegeben anzusehen? Oder versuche ich die Frau langsam dorthin zu führen wo mich die Verflossene mühelos hat hinbringen können.

Lunikus, dem

Letztlich ist doch jeder Austausch von Körperflüssigkeiten immer auch Ergebnis der in der Vergangenheit gesammelten Erfahrungen. Die kann man nie ausschalten - und das wollte ich auch gar nicht! Meine Unbeholfenheit aus zartester jugend hat mir gereicht, das muß ich nicht wieder haben :-}

stimme ich uneingeschränkt zu.

Allerdings kann einen diesen Empfinden ab und an (siehe oberer Absatz) in eine kleine Zwickmühle führen.
@Aye79:
Allerdings wage ich anzunehmen, dass jedem, der einmal eine Göttin der oralen Gelüste im Bett gehabt hat, sich dieses Erlebnis sehr einprägen wird und er es im Hinterkopf behält.
Das ist ein sehr konkretes Beispiel, und in der Tat habe ich dazu sehr spezielle Erfahrungen...

Die nächste Partnerin tut sich da eher schwer damit, sie macht es gerne, vermag aber nicht dieselbe Lust an der Sache zu transportieren.
Ich habe es so erlebt, daß es sich natürlich von Partnerin zu Partnerin unterschiedlich anfühlt, aber sobald sich erstmal dieses gemeinsame Gefühl von Vertrautheit entspannt hat, kenne ich im wesentlichen zwei Möglichkeiten: Entweder, sie hat Freude daran, mich zu verwöhnen, es ist ihr ein tiefes inneres Anliegen, mir auf diese Weise Gutes zu tun - dann habe ich das entweder auf Anhieb als überwältigend schön empfunden oder aber spätestens nachdem ich anfangs ein paar zurückhaltende Hinweise gegeben habe, wenn mir etwas nicht so sehr behagt. Danach ist Genuß pur angesagt mit einem Ergebnis, daß ich das Gefühl habe, es würde mir die Schädeldecke wegsprengen *mrgreen* Oder aber sie macht es nicht aus eigener Lust, sondern "weil man das ja wohl macht" - sorry, da fließt nichts, das ist dann kein Gefühl des Verwöhnens, des Verwöhnt-werdens, sondern ein eher mechanischer Reiz. Sie macht es also nicht wirklich gerne, und das spüre ich überdeutlich. Da verzichte ich lieber, was mir nicht schwer fällt, weil das kein Genuß ist.

So kann man(n) durchaus in ein gefühlsmässiges Dilemma kommen selbst wenn die Frau ansonsten das Maß aller Dinge darstellt, sprich die Partnerin fürs Leben ist, und man auch eigentlich gar nicht messen möchte.
Nun ja, wenn es nur ein bestimmte Praxis ist, dann sehe ich das nicht als Problem. Bis jetzt habe ich noch mit keiner meiner bisherigen Partnerinnen all das erleben können, was ich als schön empfinde, und doch habe ich (abgesehen von meinen ersten Anfängen) nie das Gefühl gehabt, daß mir etwas fehlen würde - einfach deshalb, weil das, was mir geschenkt wurde, schon so wunderbar viel war.

Gilt es hier nun die Tatsache dass sie mich in diesem Punkt weniger befriedigt, als gegeben anzusehen? Oder versuche ich die Frau langsam dorthin zu führen wo mich die Verflossene mühelos hat hinbringen können.
Ja! *g* Ich halte es für zulässig, die eine oder andere Anregung zu geben, gemeinsam etwas zu probieren, was schon in anderer Konstellation lustfördernd war, denn was auch immer es ist: Kein Mensch macht etwas genau so wie ein Vorgänger oder eine Vorgängerin, dennoch kann man aber gemeinsam häufig etwas einmalig Schönes entdecken und gemeinsam entwickeln.
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Kein Mensch macht etwas genau so wie ein Vorgänger oder eine Vorgängerin, dennoch kann man aber gemeinsam häufig etwas einmalig Schönes entdecken und gemeinsam entwickeln.

Und das ist dann der Zeitpunkt, ab dem es wirklich spannend wird. Denn erst das gemeinsam erlebte und entdeckte wird zu einem wirklich berauschenden Erlebnis, zu einer wirklichen Intimität, zu etwas, das man eben mit keinem anderen Menschen teilt.
Eben mehr, als nur eine Nummer.
@Rhabia:
Und das ist dann der Zeitpunkt, ab dem es wirklich spannend wird. Denn erst das gemeinsam erlebte und entdeckte wird zu einem wirklich berauschenden Erlebnis, zu einer wirklichen Intimität, zu etwas, das man eben mit keinem anderen Menschen teilt.
Eben mehr, als nur eine Nummer.
Wo kann ich mich anstellen, um zu unterschreiben? *g*

Sicherlich hat jeder andere Vorlieben, und bestimmt gibt es auch Menschen, die dieser besonderen Form von gewachsener Intimität nichts abgewinnen wollen oder können, aber für mich ist das einfach das gigantischste, was man miteiander erleben kann, und das kann nicht mal eben in einer Nacht entstehen.

Wenn dann aber wieder einmal eine Phase des Kennenlernens, des Entdeckens, des Auffindens von Gemeinsamkeiten ansteht, dann hat das zweifellos auch seinen Reiz - aber der wird mit steigender Vertrautheit immer mehr abgelöst vom einmaligen Gefühl des Verschmelzens, des Eins-Werdens miteinander, diesem von Dir so bezeichneten berauschenden Erlebnis.
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