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Von der (Un-)Verbindlichkeit im Internet: wie haltet ihr es?

Du macht ab dem ersten Schreibkontakt schon verbindliche zusagen?
Hoch interessant.
Ich lass mir da erstmal Luft zum atmen und meinem Gegenüber auch und bisher hatte ich nicht das Gefühl das ich damit unverbindlich rüberkomme aber auch nicht Heiratswütig.
Nee nee da nehm ich besser die Beste als das ich der Erstbesten zu verbindlich rüberkomme.
*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Bevor ich irgendetwas aus der WWWelt in mein reales Leben lasse, stelle ich meine Nullhypothese einem Treffen voraus, dh ich verabrede mich so, dass ein Nichterscheinen oder auch eine völlige Inkompatibilität innerhalb der ersten zehn Minuten verlustfrei für mich bleibt. Dass ich mich nicht ärgere, sondern weiterhin einfach einen guten Tag habe. Klassiker - gemeinsamer Ausstellungsbesuch als erstes Date.

Erforderlich dafür: so wenig Projektion wie möglich, so viel Offenheit wie verantwortbar.
**C Mann
12.067 Beiträge
**********ensch:
Du macht ab dem ersten Schreibkontakt schon verbindliche zusagen?
Hoch interessant.
Ich lass mir da erstmal Luft zum atmen und meinem Gegenüber auch und bisher hatte ich nicht das Gefühl das ich damit unverbindlich rüberkomme aber auch nicht Heiratswütig.
Nee nee da nehm ich besser die Beste als das ich der Erstbesten zu verbindlich rüberkomme.

...sorry, aber das ist doch totaler Schmarrn was Du da schreibst! Woher nimmst Du, dass ich beim ersten Schreibkontakt verbindliche Zusagen gebe oder erwarte? Ich habe überhaupt nichts gegen eine virtuelle Kommunikation über einen vernünftigen Zeitraum, in der man ein beidseitiges Interesse herausfiltern kann. Nur sollte sich dieser Kontakt nicht endlos hinausziehen. Auch wenn es zu einem Treffen kommen sollte, erwarte ich keine verbindliche Zusage über die Zukunft. Ich erwarte einfach nur, dass die Dame auch zum Treffen erscheint und ich nicht, wie nicht nur einmal passiert, meinen Cappuccino alleine trinken muss. Das sollte doch nicht zu viel verlangt sein, oder?
Ich lasse mich nur nicht mehr auf die lange Bank schieben
.
Ich erwarte einfach nur, dass die Dame auch zum Treffen erscheint und ich nicht, wie nicht nur einmal passiert, meinen Cappuccino alleine trinken muss. Das sollte doch nicht zu viel verlangt sein, oder?

Finde den Fehler

Genau das ist mir bei meiner Methode noch nie passiert, auch keine kurzfristige Absage wegen eines kranken Haustieres oder so.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Zu solchen Treffen
würde ich von vornherein nicht gehen. Das habe ich nur einmal gemacht. Nach einem Vierteljahr kam es dann auch zu einer Einladung zu ihr nach Hause.

Danach gab es nur noch blind dates mit Anforderungen. Wer mich dann für verrückt hielt, durfte das gerne tun.
**C Mann
12.067 Beiträge
**********ensch:
Genau das ist mir bei meiner Methode noch nie passiert, auch keine kurzfristige Absage wegen eines kranken Haustieres oder so.

...schön, dass es für Dich funktioniert. Ich würde es patentieren lassen... *zwinker*
Da war schon einer schneller als ich
der sagte mal:

Wer sich beim kennen lernen keine Zeit nimmt der nimmt sie sich später auch nicht.
*klugscheisser* aber wahr *ja*
**C Mann
12.067 Beiträge
**********ensch:
Wer sich beim kennen lernen keine Zeit nimmt der nimmt sie sich später auch nicht.

...das ist wieder so einer dieser weisen Kalendersprüche... *zwinker* Nur mal aus Neugier: Wieviel Zeit nimmst Du Dir so im Durchschnitte für die virtuelle Kennenlernphase, bis es zum ersten realen Treffen kommt?
soviel Zeit wie es braucht um davon auszugehen das ich nicht allein meine Cola trinken muss.

so zwischen 3 Tagen und 6 Monaten
Ich hab auch mal 3 Wochen mit jemanden kein Wort geschrieben sondern nur gelbe männchen hin und her geschickt und in der SZ sind die sehr begrenzt
nach einem 10min Telefonat haben wir dann das WE zusammen bei ihr verbracht, und viele weitere.
Zeit ist Zeitlos.

Kalendersprüche sind nicht verkehrt, befolgt man sie dürfte einem nichts dummes passieren.
Obwohl ich mag lieber Kalender mit lecker Rezepten oder
*nachdenk*
*titten*
**C Mann
12.067 Beiträge
*****kua:
....dh ich verabrede mich so, dass ein Nichterscheinen oder auch eine völlige Inkompatibilität innerhalb der ersten zehn Minuten verlustfrei für mich bleibt. Dass ich mich nicht ärgere, sondern weiterhin einfach einen guten Tag habe. Klassiker - gemeinsamer Ausstellungsbesuch als erstes Date.

....das heisst, dass Du die Verabredung einhälst. Das verstehe ich unter "Verbindlichkeit". Wie das Treffen dann schlussendlich ausgeht bleibt immer offen. Das kann auch nach einer langen virtuellen Kennenlernphase zum einer Enttäuschung werden, weil man sich selbst über die Zeit ein völlig falsches Bild von dieser Person geschaffen hat...
**C Mann
12.067 Beiträge
**********ensch:
Ich hab auch mal 3 Wochen mit jemanden kein Wort geschrieben sondern nur gelbe männchen hin und her geschickt und in der SZ sind die sehr begrenzt

...ich hoffe, Du bewahrst Dir Dein kindliches Gemüt... *ironie* *lach* *rotfl* *hutab*
...ich hoffe, Du bewahrst Dir Dein kindliches Gemüt..

Mit Sicherheit sonst wäre das Forum hier ja völlige Zeitverschwendung.
*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
FTC, bis zum ersten Date ist es mir nahezu wumpe, wie real eineR ist.

Ich bin’s. Deshalb verabrede ich mich so, dass es keine Enttäuschung geben kann. Und weil ich kalten Cappuccino hasse.

Weil ich nichts erwarte, so lange derjenige nicht real Teil meines Lebens geworden ist. Genauso, wie niemand, der mich trifft, Weiteres daraus ableiten kann. 🤪
**********ucher Mann
4.829 Beiträge
Meiner Erfahrung nach gibt es immer eine Grenze zwischen der lockeren, unverbindlichen Unterhaltung, die man im Internet haben kann und verbindlichen Aussagen, die auf ein bestimmtes Ziel zusteuern.

Wenn ich hier mit Menschen schreibe, sei es im Forum oder per PN, gilt es, diese Grenze auszuloten und meinen Gesprächspartner nicht darüber zu täuschen. Und da bin ich dann sehr schnell bei einer Verbindlichkeit meiner Aussagen über mich oder über Ansichten, die ich teile, denn sonst macht es für mich keinen Sinn. Ich sehe überhaupt keinen Grund dafür, mich hier in irgendeiner Form zu verstellen und damit mir und anderen etwas vorzumachen, was nicht stimmt.

Und seltsam, die allermeisten Menschen, mit denen ich mich hier schon ausgetauscht habe und das waren sicher inzwischen hunderte, halten das genauso. Sicher mag es den ein oder anderen Fake geben, der seine Lust daran hat, andere hinters Licht zu führen, doch das sind die Ausnahmen und die sind mit ein bisschen Lebenserfahrung schnell erkannt.
*******e72 Paar
187 Beiträge
Ich frage mich ja,
ob es richtig ist, die Welt des Internets losgelöst vom Leben außerhalb des Internets ist? Wer sorgt denn für die eventuelle Unverbindlichkeit im Internet? Das sind doch wir die Menschen! Wenn die Menschen also im Internet unverbindlich sind, sind sie es doch vermutlich, weil sie es so wollen und nicht etwa, weil das Internet nicht auch die Möglichkeit zur Verbindlichkeit geben würde.

Aber es ist in der Tat schon spannend, was die Menschen geschützt durch die Anonymität des Internets so für Blüten produzieren. Das alles sagt aber aus meiner Sicht mehr über die Menschheit, als über das Internet aus.

Ich meine es kommt ja auch kaum einer auf die Idee Autos zu verteufeln, weil sie Unfälle produzieren - in der Regel tragen immer noch die Fahrer die Verantwortung dafür *zwinker*
*******Bonn Mann
53 Beiträge
Sorgfaltspflicht im Umgang mit anderen Menschen
Ich habe den Anspruch einer gewissen Sorgfaltspflicht im Umgang mit anderen Menschen an mich.

Wenn sich zwei Menschen begegnen, im Internet oder auch in der Oflline-Welt, dann ist das grundsätzlich erst einmal unverbindlich. Man kann sich unverbindlich eine Nachricht schicken, unverbindlich auf ein Glas Wein treffen usw. Welche Dinge man unverbindlich an sich ranlassen will, muß jeder Mensch selbst entscheiden.

Wenn ich mich darauf einlasse, beginnt die Sorgfaltspflicht. Man sollte freundlich, ehrlich und respektvoll miteinander umgehen. Die andere Person so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte.

Die Sorgfaltspflicht wird größer, wenn ich bemerke, dass die andere Person Gefühle entwickelt und mit Hoffnungen verknüpft. Wenn man die Gefühle teilt, ist alles prima. Gegenseitige Gefühle kann man aber weder einfordern noch erzwingen. Wenn man sie nicht teilt, aber bei der anderen Person bemerkt, dann sollte man freundlich etwas auf die Bremse treten, die Gefühle nicht nähren, kommunizieren, dass man unverbindlich bleiben möchte, damit die andere Person sich nicht in Illusionen verliert. Das verstehe ich unter Sorgfaltspflicht.

Natürlich können trotzdem Illusionen, Idealisierungen und Zuschreibungen entstehen, die nicht der Realität entsprechen und irgendwann in einer Enttäuschung enden. Durch einen ehrlichen und sorgsamen Umgang miteinander, kann man das aber minimieren.

Mir ist klar, dass nicht alle Menschen diesen Anspruch an sich haben und sich manchmal anders verhalten. Das liegt dann aber in meiner Verantwortung, von einem Menschen nicht zu viel zu erwarten, den ich noch gar nicht richtig kenne und zu dem ich nur einen unverbindlichen Kontakt besitze.

Ich unterscheide da nicht zwischen dem Internet und der Oflline-Welt. Die Gefahr von Illusionen und Idealisierungen ist im Internet aber sicherlich größer. Dafür hat es aber andere Vorzüge.
*******lli Paar
140 Beiträge
verbindlich oder nicht....
...reine charaktersache

entweder wir stehen zu dem was wir tun oder nicht und eines unserer prinzipien ist schon ehrlich zu sein! ...dementsprechend wird ein date zum treffen oder auch wenns uns nicht "gefällt" eben auch leider nicht, ein bild aktuell sein... unsere meinung ehrlich kommuniziert so wie sie halt ist...
...ob das verbindlichkeit ist wissen wir nicht...

zumindest hat unser gegenüber verdient eine antwort zu kriegen und die ist bei uns immer ehrlich!

wir wissen was wir wollen und das ist einfach ehrlich zu sein und nicht mit anderen zu spielen, so wie wir das eben gerne auch hätten!

und alles andere ist unserer meinung nach eigentlich gemein und falsch...

...erwartung ist ganz was anderes und auch die reihen wir mal hinten an - denn wenn man nix erwartet, wird man auch nicht enttäuscht *zwinker*

mimi_willi
**zo Frau
1.534 Beiträge
**C:
(...) Nur, wir Männer werden in Beiträgen zu diesem
Thema immer wieder dahin aufgeklärt, dass sich manche Frauen unter Druck gesetzt und genötigt fühlen, der Mann als bedürftig empfunden wird, wenn man nach einem Austausch von sagen wir mal einem Dutzend Mails nach einem ersten Treffen fragt. Es wird vorgezogen, erst einige Wochen oder Monate virtuell zu kommunizieren, am liebsten noch mit mehreren Kandidaten, denn der absolute Traummann könnte doch noch irgendwann auf der Bildfläche erscheinen, bis sich ein Favorit herauskristallisiert, dem dann eine persönliche Audienz gewährt wird.

Bisher war es bei mir immer so, je länger ein Treffen hinausgezögert wurde, um so eher verlief sich alles im Sande. Wobei es hier um Treffen ging, die ohne große Mühen und Zeitaufwand hätten arrangiert werden könnten. Treffen über weite Distanzen oder bestimmten Umständen sind natürlich eine andere Geschichte...

Da spricht eine Menge Bitterkeit, und das tut mir leid für Dich.

Aber: Wenn eine Frau an Dir tatsächlich kein Interesse hat, wird sie Dir das kommunizieren. Es sei denn, Du hörst nicht auf, sie mit Clubmails zu badgern - dann wird sie Dir eventuell aus Höflichkeit, aber mit immer einsilbiger werdenden Mails weiter antworten. Das passiert natürlich.

Wenn sie genügend positive Daten über Dich gesammelt hat, dass Du den Sprung ins Date schaffst, wird sie Dir das auch mitteilen. Indem sie Dich nach einem Date fragt.


Wenn sich der Clubmailverkehr aber hinzieht, ist sie unschlüssig. Hmmm... einiges Negative, andererseits einiges Positive. Sie kann sich noch nicht entscheiden. Oder sie hat noch gar keine schlüssigen Daten bekommen, weil Du ihr nicht genug von Dir und Deinem Wesen gezeigt hast. Möglicherweise auch nicht zeigen wolltest.

Sie hat Dich also noch nicht aufgegeben, wartet aber auf das eine Zündende, den Satz, der ihr ermöglicht zu sagen, jawohl, der ist es wert, einen halben Tag in ein Treffen zu investieren. (Das, mein Lieber, ist völlig legitim. Verabschiede Dich von der Vorstellung, eine Frau müsse sich innerhalb von zwei Sekunden nach dem Erblicken Deines Profilbilds für oder gegen Dich entschieden haben.)


Manchmal kommt stattdessen natürlich auch der eine Satz, der die Stimmung ins Nichts kippt. Je länger die Kommunikation dauert, desto wahrscheinlicher ist das, weil Du ja das, was positiv über Dich zu berichten ist, ganz zu Anfang schon in die Waageschale geworfen hast. Frauen versuchen im Gespräch herauszubekommen, was Du vor ihnen verbirgst. Je länger das Gespräch dauert, desto wahrscheinlicher finden sie Deine Persönlichkeitsschwächen.

Und erkennbare Ungeduld, das drängende Pochen auf ein Date, das "ich lasse lieber Taten sprechen, Worte sind doof", das ist halt so ein Kippsatz. Lass der Frau Zeit, zu einem Schluss zu kommen. Wenn Dir was an ihr liegt, dann investierst Du die Zeit. Wenn nicht, sagt ihr das ja auch, wieviel sie Dir wert ist.


Und wenn weder der eine noch der andere entscheidende Satz kommt, dann läuft halt einfach irgendwann der Gesprächsstoff aus, und die Unterhaltung verplätschert. Das ist das, was Dir passiert. Wenn Du dann im Nachhinein muffelst, dann bestätigst Du ihr nur, dass Dich nicht zu daten die richtige Entscheidung gewesen ist. Auch wenn es einfach eine Nicht-Entscheidung war.


Dieser Vorsortiermechanismus ist völlig in Ordnung. Wenn ich mit einem Mann hier hin- und herschreibe, dann kostet mich das vielleicht ein paar Minuten am Tag. Wenn ich ihn date, dann kostet mich das je einen halben Tag - und das vielleicht völlig sinnlos, weil man versäumt hat, vorher ordentlich und ausführlich zu kommunizieren. Dann findet man erst vor Ort heraus, dass der Mann unvereinbare Vorstellungen hat oder whatever.

Wenn ich also keinen Filter vorher ansetze, date ich mich ohne erkennbares Ergebnis tot. Soviel Kaffee kann ich gar nicht trinken. Und ich stelle mir auch vor, dass es den Männern wesentlich mehr wehtut, beim Date, schon halb am Ziel, abgeschossen zu werden. Schließlich haben sie sich dafür ja auch ins Auto gesetzt und einen halben Tag investiert. Also ist das Hin- und Herschreiben und Testen auch tatsächlich eine Form von Verbindlichkeit und Dienst am Mann, auch wenn Dir das nicht so vorkommt.


Als Beispiel: Ich suche für eine Freundin einen Dom / F+ mit Beziehungsoption. Ich könnte ihr jeden Tag vier oder fünf Dates allein mit den einigermaßen vielversprechenden Kandidaten klarmachen. Problemlos. Aber weil BDSM eine diffizile Angelegenheit mit vielen Facetten ist, die nicht alle miteinander kompatibel und vereinbar sind UND zudem eine große Vertrauenssache, werden die Bewerber hier erst auf Herz und Nieren geprüft. Besser, man stellt die Passform oder Inkompatibilität hier schon fest, als dass ich sie durch einen frustrierenden Datemarathon mit ungeprüften Leuten jagen würde.

So sind bisher die paar, die es bis zu einem Date geschafft haben, auch recht vielversprechende Kandidaten, die sich dann auch in natura schon recht gut angelassen haben. Vorauslese scheint also zu helfen - und das hat unter den Kandidaten auch den Frust minimiert.


Ist das unverbindlich? Prinzipiell haben ja beide, Mann und Frau, immer noch jederzeit, selbst wenn der Sekt schon kaltgestellt ist und die Unterwäsche in die Ecke fliegt, die Möglichkeit, nein zu sagen. Das Leben ist unverbindlich. Liebe, Verknalltheit, Devotion oder selbst Begehren ist nicht zu erzwingen und kann auch schonmal jäh verpuffen.


Verbindlichkeit kommt ins Spiel, wenn ich klar kommuniziere: Junge, Du hast gute Ansätze, aber noch überzeugst Du mich nicht. Wie hast Du das-und-das gemeint?". Wenn ich eine Absage frühzeitig und klar formuliere. Wenn ich beim Date (aus leidvoller Erfahrung) vorausschicke, "heute wird es keinen Sex geben, dies ist ein Beschnuppertreffen". Verbindlichkeit bedeutet eben auch, nur das zu geben, wozu man vollkommen bereit ist und nicht aus Gefälligkeit ein Date zu offerieren, das man (noch) nicht will.


Was Du bemängelst, ist also nicht Unverbindlichkeit, sondern Schüchternheit, übermäßige Höflichkeit, Unentschlossenheit - die wird eventuell für ein Versprechen gehalten und weckt unangemessene Begehrlichkeit. Es erfordert Mut (gerade hier auf Joyclub, wo man auf so etwas gewahr sein muss, einen Sturm an Beleidigungen zu ernten), klar zu kommunizieren:

Sorry, ich bin auch mit drei anderen im Gespräch, die eventuell besser passen.
Sorry, ich bin mir bei Dir nicht schlüssig, Du hast mich noch nicht überzeugt.
Sorry, einige Deiner Sätze lassen mich zweifeln.


Solche Aufrichtigkeit fühlt sich eventuell verletzend an und provoziert häufig eine beleidigte Reaktion. Wenn man es aber nicht tut, erweckt man schnell den Eindruck, unverbindlich zu sein. Versprechen zu machen ("sie hat ja nicht nein gesagt"), die man dann nicht hält. Das ist ein Dilemma.
**C Mann
12.067 Beiträge
**zo:
Da spricht eine Menge Bitterkeit, und das tut mir leid für Dich.

...das hat nichts mit Bitterkeit zu tun. Das ist was Männer immer wieder begegnet und sich in X-Threads nachlesen lässt. Wir leben doch in einer Zeit der Emanzipation, Frau ist selbstbewusst und weiss was sie will... Warum sollte sie dann nicht nach einer angemessenen Zeit und des Kommunikationsaustauchs in der Lage sein, den Mann wissen lassen, ob von ihrer Seite ein prinzipielles Interesse für den nächsten Schritt besteht oder nicht. Das erste reale Zusammentreffen ist doch der entscheidende Punkt, ob all das, was man vorher virtuelll ausgetauscht hat, auch der Wirklichkeit standhält. Was nützen heisse oder gefühlvolle Mails, Telefonate wenn man feststellt, dass es schlussendlich doch nicht passt, weil der Funke nicht überspringt...
**C:
Warum sollte sie dann nicht nach einer angemessenen Zeit und des Kommunikationsaustauchs in der Lage sein, den Mann wissen lassen, ob von ihrer Seite ein prinzipielles Interesse für den nächsten Schritt besteht oder nicht

Wenn sie Interesse an einem Treffen hat wirst du es merken.

Eine "angemessene" Zeit ist sehr schwammig. Es zählt nicht die Zeit.
**zo:
Wenn sich der Clubmailverkehr aber hinzieht, ist sie unschlüssig.
*top*
**zo Frau
1.534 Beiträge
**C:
...das hat nichts mit Bitterkeit zu tun. Das ist was Männer immer wieder begegnet und sich in X-Threads nachlesen lässt. Wir leben doch in einer Zeit der Emanzipation, Frau ist selbstbewusst und weiss was sie will... Warum sollte sie dann nicht nach einer angemessenen Zeit und des Kommunikationsaustauchs in der Lage sein, den Mann wissen lassen, ob von ihrer Seite ein prinzipielles Interesse für den nächsten Schritt besteht oder nicht. Das erste reale Zusammentreffen ist doch der entscheidende Punkt, ob all das, was man vorher virtuelll ausgetauscht hat, auch der Wirklichkeit standhält. Was nützen heisse oder gefühlvolle Mails, Telefonate wenn man feststellt, dass es schlussendlich doch nicht passt, weil der Funke nicht überspringt...

Also würdest Du Dir wünschen, dass Dir die Frau, wenn sie unschlüssig ist, NICHT die Möglichkeit einräumt, sie zu überzeugen? Sie soll Dir lieber sofort eine Absage erteilen - in dubio contra reum?

Das erste Zusammentreffen ist EINER der entscheidenden Punkte. Ich ahne, wo Dein Problem liegt. Du betrachtest das Date als den Angelpunkt des Ganzen. Das ist ein Trugschluss.

Du hast im Verlauf Deiner Werbung um eine Frau eine Menge Punkte, die alle entscheidend sind. Das Vorgeplänkel mag Dir sinnlos erscheinen - aber wenn Du hier die Frau nicht beeindruckst, ist Ende. Du bist einer Serie von Proben ausgesetzt, und jede davon kann tödlich sein. Du kannst den Peng-Satz, der alle Deine Hoffnungen begräbt, in Deinem ersten Anschreiben äußern, beim ersten Date, beim Zoobesuch oder kurz vor dem Sex beim Überstreifen des Kondoms. Fixiere Dich nicht auf das Date. Es ist nur einer in einer Serie von Tests. Und es ist nicht der letzte. Glaub auch das nicht.

Je später in der Reihe der Tests der Ritter versagt, desto mehr sinnleerer und vermeidbarer Aufwand für die Demoiselle und für ihn. Deshalb versucht sie ihn zu prüfen, bevor sie zum Date reitet.
**C Mann
12.067 Beiträge
**zo:
Also würdest Du Dir wünschen, dass Dir die Frau, wenn sie unschlüssig ist, NICHT die Möglichkeit einräumt, sie zu überzeugen? Sie soll Dir lieber sofort eine Absage erteilen - in dubio contra reum?

...warum beklagen dann Frauen hier in Threads, dass sie unangenehm berührt sind, wenn ein Mann sie von sich überzeugen will, sie es als bedürftig bezeichnen? Da ist mir eine klare Ansage lieber.....

**zo:
Das erste Zusammentreffen ist EINER der entscheidenden Punkte. Ich ahne, wo Dein Problem liegt. Du betrachtest das Date als den Angelpunkt des Ganzen. Das ist ein Trugschluss.

...wieso sollte das ein Trugschluss sein? Was bringen Dir die wundervollen Mails, wenn Dir beim Treffen seine Nase oder seine Tischmanieren nicht gefallen und die Vorstellungen, die sich bei Dir aufgrund der vorherigen, umfangreichen virtuellen Kommunikation aufgebaut hat, wie ein Kartenhaus zusammenfallen? Das ist doch der entscheidende Punkt, ob es weitere Schritte gibt oder nicht...

**zo:
Du hast im Verlauf Deiner Werbung um eine Frau eine Menge Punkte, die alle entscheidend sind. Das Vorgeplänkel mag Dir sinnlos erscheinen - aber wenn Du hier die Frau nicht beeindruckst, ist Ende. Du bist einer Serie von Proben ausgesetzt, und jede davon kann tödlich sein. Du kannst den Peng-Satz, der alle Deine Hoffnungen begräbt, in Deinem ersten Anschreiben äußern, beim ersten Date, beim Zoobesuch oder kurz vor dem Sex beim Überstreifen des Kondoms. Fixiere Dich nicht auf das Date. Es ist nur einer in einer Serie von Tests. Und es ist nicht der letzte. Glaub auch das nicht.

Je später in der Reihe der Tests der Ritter versagt, desto mehr sinnleerer und vermeidbarer Aufwand für die Demoiselle und für ihn. Deshalb versucht sie ihn zu prüfen, bevor sie zum Date reitet.

...ich Plänkel gerne vor.... *zwinker* Aber ich stylisiere die Umwerbung nicht zu einer Wissenschaft hoch mit versteckten Tests und Prüfungen, der Beachtung der korrekten Wortwahl, bei denen ich mich der Gnade der Demoiselle ausliefere und eigentlich nicht gewinnen kann, weil sie vielleicht doch noch ein Haar in der Suppe finden möchte. Wo bleibt da die immer eingeforderte Spontaniät? Wir leben in Zeiten von Tinder, WhatsApp und nicht mehr im 18. Jahrhundert wo jahrelange Umwerbung der Holden Usus war, um erhört zu werden... *zwinker*
**zo Frau
1.534 Beiträge
**C:
...warum beklagen dann Frauen hier in Threads, dass sie unangenehm berührt sind, wenn ein Mann sie von sich überzeugen will, sie es als bedürftig bezeichnen? Da ist mir eine klare Ansage lieber.....

Das tun sie, wenn der Mann sich dumm dabei anstellt. Oder drängelt. Und allgemein nicht sehr überzeugend ist.


**C:
...wieso sollte das ein Trugschluss sein? Was bringen Dir die wundervollen Mails, wenn Dir beim Treffen seine Nase oder seine Tischmanieren nicht gefallen und die Vorstellungen, die sich bei Dir aufgrund der vorherigen, umfangreichen virtuellen Kommunikation aufgebaut hat, wie ein Kartenhaus zusammenfallen? Das ist doch der entscheidende Punkt, ob es weitere Schritte gibt oder nicht...

Nein.

Wenn Deine Schreibmanieren zu wünschen übrig lassen, ist das Anschreiben der entscheidende Punkt, ob es weitere Schritte gibt.

Wenn Dein Foto nicht zündet, ist das der entscheidende Punkt.

Wenn Dein Profil nichtssagend ist oder No-Gos für die Frau drinstehen, ist das der entscheidende Punkt.

Wenn Du im Mailverkehr Mist baust, ist das der entscheidende Punkt.

Wenn Du ihre Nummer hast und auf What´s App Deine Stimme unsympathisch ist, ist das der entscheidende Punkt.

Wenn Du beim Date unsympathisch wirkst, ist das der entscheidende Punkt.

Wenn Du nach dem Date am Telefon auf ein weiteres Date drängelst, ist das der entscheidende Punkt.

Wenn Du beim zweiten Date einen üblen Crashsatz fallenlässt, ist das der entscheidende Punkt.

Wenn Du Dich ungeschickt mit dem Kondom anstellst, ist das der entscheidende Punkt.

Wenn Du beim Sex den Namen Deiner Ex stöhnst, ist das der entscheidende Punkt.

Wenn Du die Lady drei Tage ghostest, ist das der entscheidende Punkt.


Möglicherweise erkennst Du ein Muster. Den einen, alles entscheidenden Punkt, der alle anderen Bemühungen überflüssig macht, den gibt es nicht. "The most important battle is the one you´re in." Jeder dieser Punkte ist wichtig.


**C:
(...) ich stylisiere die Umwerbung nicht zu einer Wissenschaft hoch mit versteckten Tests und Prüfungen, der Beachtung der korrekten Wortwahl, bei denen ich mich der Gnade der Demoiselle ausliefere und eigentlich nicht gewinnen kann, weil sie vielleicht doch noch ein Haar in der Suppe finden möchte.

Um es mit Yoda zu sagen: "Darum... darum versagst Du."

Frauen prüfen. Ständig. Schon aus Selbstschutz. Wieviel bin ich dem Mann wert? Wird er mich gut behandeln? Wieviel Achtung kann ich von ihm erwarten? Passt er zu mir? Ist er überhaupt der, den ich suche? Diese Tests sind da. Sie existieren.

An dieser Realität wirst Du nichts ändern. Nur weil Du die Hürden verweigerst, bedeutet das ja nicht, dass Du den Lauf gewinnst: im Gegenteil. Entweder Du stellst Dich den Tests und bestehst sie mit beiläufigem Aplomb und einem Lächeln, oder Du lässt missmutig die Brautwerbung ganz sein. Aber eine Abkürzung drumherum, die gibt es nicht. (Höchstens durch Überrumpelung, emotionale Erpressung oder andere unfeine Methoden - die aber schnell nach hinten losgehen können und selbst im besten Fall zeitlich nur sehr begrenzt Erfolg haben.)

Keine Geduld für den Test zu haben, heißt versagen. Du gehst ja auch nicht zum Lehrer und verlangst eine Einsernote, weil Du ein Zehntel der Klausur beantwortet und für den Rest nicht mehr die Lust hast.


**C:
Wo bleibt da die immer eingeforderte Spontaniät? Wir leben in Zeiten von Tinder, WhatsApp und nicht mehr im 18. Jahrhundert wo jahrelange Umwerbung der Holden Usus war, um erhört zu werden... ;-)

"Sei doch mal spontan" heißt übersetzt, "ich erkläre Dich für verklemmt, wenn Du mich nicht ohne Test akzeptierst und mir so in die Hände spielst." Die Spontaneität wird von jenen Männern eingefordert, die bei sorgfältiger Prüfung schlechte Karten hätten und deshalb auf Überrumpelung setzen. In der Art eines Vertreters an der Haustür, der auf schnellen Vertragsabschluss drängt: nicht lang überlegen, spontan kaufen, kaufen! Das ist unsympathisch.

Du scheinst mir zu postulieren, dass eine Frau im Zeitalter von Tinder und What´sApp nicht mehr das Recht habe, wählerisch zu sein oder den Bewerber zu prüfen. Gerade in diesem Zeitalter aber, und darüber bin ich froh, gibt es die Profile, Mails und Sprachnachrichten als Vorfilter. Die Frau muss sich nicht mehr mit jedem halbwegs Passenden und Unpassenden sofort zum Tee treffen und einen Nachmittag lang gezwungen Konversation machen, sie kann vorher anhand der Mails Bewerber abklopfen. Sorry, wenn Du dabei auf der Strecke bleibst, aber die Frau ist gottseidank auch nicht verpflichtet, die Ungeduldigen zu daten.
**zo Frau
1.534 Beiträge
Allerdings sind wir beim Thema "Verbindlichkeit" und schweifen ab.
**C Mann
12.067 Beiträge
**zo:
Allerdings sind wir beim Thema "Verbindlichkeit" und schweifen ab.

...stimmt... wir sprechen aber von 2 verschiedenen Situationen: Du bist noch bei der Vorauswahl, ich dagegen rede davon, dass der Kandidat bereits alle Prüfungen bestanden hat, für würdig befunden wurde und es zu einem Date kommt. Und da erwarte ich das Du dann auch verbindlich erscheinst... *zwinker* Das ist dann der 2. Schritt, immer noch unverbindlich für beide Seiten. Die Verbindlichkeit sollte sich dann aus der Folge ergeben, soweit es eine gibt....
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