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Liebe und Gerechtigkeit

Was genau und welche Aufgabe. Auf was beziehst du dich ?

Linderung als Aufgabe der Paartherapie
@AskaniWolf
Es geht nicht um "nicht überleben können".

Es geht um eine grundlegende Veränderung im partnerschaftlichen Miteinander, ein Signal, ein Zeichen. Die wenigsten reagieren darauf proaktiv, sie erdulden. Wochen, Monate, Jahre, Jahrzehnte.

Und die anderen, der "Gegenpart", ruht sich genüßlich darauf aus.

Es geht nicht um Männer, die mal ein paar Tage auf das verzichten, was ihnen bis dahin schon fast Gewohnheit war. Das geht, sicher. Es geht um diese grundlegende Änderung der Beziehungsparameter. Das einseitige Aufkündigen eines imaginären Paktes.

Wenn das geschieht, so wollte ich sagen, würde ich gern empfehlen: Pakt die Koffer und ab mit Schaden. Denn diese Entwicklung trägt das Potenzial für ein Ende mit Schrecken (oder schlimmer noch: Einen Schrecken ohne Ende).

Ich empfehle es aber (immer noch) nicht. Es könnte ja ganz andere Gründe haben...
Ich empfehle es aber (immer noch) nicht. Es könnte ja ganz andere Gründe haben...
Danke1x

Richtig. Sich innerhalb eines halben Jahres oder meinetwegen auch Jahres immerhin mal auf den Weg in Richtung Klärung zu machen unterscheidet Interesse von Faulheit und Ignoranz.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
******den:
@*******olf
Es geht nicht um "nicht überleben können".

Es geht um eine grundlegende Veränderung im partnerschaftlichen Miteinander, ein Signal, ein Zeichen. Die wenigsten reagieren darauf proaktiv, sie erdulden. Wochen, Monate, Jahre, Jahrzehnte.

Für dich geht es vielleicht nicht um das "nicht überleben können", aber ich habe schon oft genug eine Partnerseite Jammern und Heulen sehen/hören/lesen, weil der Partner mal eine Woche nicht konnte/wollte und das sogar aus gesundheitlichen Gründen - darauf bezog sich meine provokante Antwort *zwinker*

Wenn sich eine grundlegende Veränderug eingeschlichen hat und die Beziehung nur noch aus Erdulden und Ausruhen besteht, dann bin ich mittlerweile soweit, jederzeit eine Beziehung zu beenden, bevor es noch unschöner wird. Erdulden und Ausruhen sind definitiv Wege ins Unglück und das brauche ich nicht mehr. Ich habe in meiner letzten Beziehung "erduldet", er sich "ausgeruht". Ich bin letztendlich nach 5 Jahren trotz Liebe gegangen, weil keine Entwicklung - auch keine gemeinsame - mehr möglich gewesen ist.

Letztendlich muss das jeder für sich entscheiden. Das Leben ist zu kurz, um in einer Beziehung zu bleiben, die einem nicht mehr erfüllt und bereichert - da gehe ich lieber und nehme die schönen Erinnerungen mit. Und bei mir bleibt sogar ein Teil der Liebe
@******den

Mir mangelt es auch an Phantasie und Erfahrung, dass das ein schönes Leben sein soll und dass „bis auf Sex“ alles „ganz toll“ sein soll, wenn mit einer solchen Wucht Respektlosigkeit, Missachtung, Ignoranz und Missbrauch im Raum stehen.

Das kann man vielleicht hysterisch harmonisch weginszenieren, aber das wirkt doch unterschwellig weiter.
Nee, ich hab nur zitiert
*******olf:
Nur ich weiß für mich, dass ein Mann, der mal einen Monat nicht auf Sex verzichten kann (es zum Überleben benötigt), für mich nicht in Frage kommt.

Ich hab nicht von "zum Überleben benötigt" gesprochen, sondern Du. Darauf bezog ich mich in meinem Beitrag:

******den:
Es geht nicht um "nicht überleben können".


Nur um abzugrenzen. Ich kenne keinen Mann, der nicht sogar zehn Jahre ohne Sex überleben könnte (ich hab sogar diejenigen erlebt, die das - leider - sehr gut können) *zwinker*
Ich habe in meiner letzten Beziehung "erduldet", er sich "ausgeruht".

Spannend im Hinblick auf die Ausgangsfrage dieses Threads.
Nochmal @AskaniWolf
Was alles Du beschreibst, es ist Legion. Es geschieht, wieder und immer wieder.

Ich verstehe. Und es ist genau das Thema hier: Wie kann das passieren? *g*
*******olf Frau
2.445 Beiträge
******den:
Nee, ich hab nur zitiert
*******olf:
Nur ich weiß für mich, dass ein Mann, der mal einen Monat nicht auf Sex verzichten kann (es zum Überleben benötigt), für mich nicht in Frage kommt.

Ich hab nicht von "zum Überleben benötigt" gesprochen, sondern Du. Darauf bezog ich mich in meinem Beitrag:

******den:
Es geht nicht um "nicht überleben können".


Nur um abzugrenzen. Ich kenne keinen Mann, der nicht sogar zehn Jahre ohne Sex überleben könnte (ich hab sogar diejenigen erlebt, die das - leider - sehr gut können) ;-)

Ich weiß, dass Du mich nur zitiert hast. Ich habe es so interpretiert als "nicht überleben können", wenn Du schreibst, Du würdest Männern nach einem Moat Flaute raten, die Koffer zu packen *zwinker* Naja, egal - ist schön spät *lach*

Und ja, ich kenne sogar Frauen, die mehrere Jahre ohne Sex auskommen - weil es nicht das Wichtigste im Leben ist.
.
*******icht Mann
3.457 Beiträge
Letztendlich muss das jeder für sich entscheiden. Das Leben ist zu kurz, um in einer Beziehung zu bleiben, die einem nicht mehr erfüllt und bereichert - da gehe ich lieber und nehme die schönen Erinnerungen mit. Und bei mir bleibt sogar ein Teil der Liebe

Schön, wenn du das so für dich umsetzen kannst und gehst.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Paare die sich kompromisslos trennen können, wenn der Respekt und die Gegenseitige Aufrichtigkeit schwindet, obwohl ihnen der jeweils andere wichtig und wertvoll ist, viel bewusster respektvoller und achtsamer mit sich selbst und dem anderen umgehen als ein Paar das sich nicht trennen kann, in dem Wissen darüber, dass der jeweils andere nicht gehen kann, egal wie er sich ihm gegenüber verhält.
@Green_Eyes
*********_love:
Mir mangelt es auch an Phantasie und Erfahrung, dass das ein schönes Leben sein soll und dass „bis auf Sex“ alles „ganz toll“ sein soll, wenn mit einer solchen Wucht Respektlosigkeit, Missachtung, Ignoranz und Missbrauch im Raum stehen.

Das kann man vielleicht hysterisch harmonisch weginszenieren, aber das wirkt doch unterschwellig weiter.

Aber nur, weil keine Erfahrungswerte da sind. In den unausgesprochenen (und überhaupt nicht niedergeschriebenen) Pakt, der seit Jahrhunderten geschlossen wird, ist körperliches Miteinander stillschweigend impliziert, und zwar exklusiv und monogam, ohne Chance auf legale Flucht.

Darüber wird nicht geredet, das wird nicht geregelt und schon gar nicht zu Beginn einer Beziehung. Erst, wenn (mindestens) einer leidet, und dann hängt es sehr vom anderen ab, ob das rechtzeitig noch einmal neu verhandelt wird.

Die Glücklichen finden eine Lösung oder zumindest Ansätze dafür, die anderen (die in der Überzahl sind) fressen Dreck, wieder und wieder.

Und dennoch gibt es sehr viel mehr, was eine Lebenspartnerschaft ausmachen kann. Wenn nur endlich diese altertümlichen, unmenschlichen Doktrin weg wären.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
*********_love:
Ich habe in meiner letzten Beziehung "erduldet", er sich "ausgeruht".

Spannend im Hinblick auf die Ausgangsfrage dieses Threads.

Ja, hat irgendwie so gar nix mehr mit der Ausgangsfrage zu tun *zwinker* Wobei, ich habe damals gedacht, es ist gerecht, wenn ich aus Liebe "erdulde", wenn er nichts ändern kann/sich sträubt/weigert. Irgendwann machte es Klick bei mir, dass das keine Gerechtigkeit ist, wenn ich "erdulde" und er sich "ausruht" ...

Nun denn, ich gaube mittlerweile, dass Liebe zu individuell ist, um da irgendeine Gerechtigkeit herausleiten zu können.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
*******icht:
Letztendlich muss das jeder für sich entscheiden. Das Leben ist zu kurz, um in einer Beziehung zu bleiben, die einem nicht mehr erfüllt und bereichert - da gehe ich lieber und nehme die schönen Erinnerungen mit. Und bei mir bleibt sogar ein Teil der Liebe

Schön, wenn du das so für dich umsetzen kannst und gehst.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Paare die sich kompromisslos trennen können, wenn der Respekt und die Gegenseitige Aufrichtigkeit schwindet, obwohl ihnen der jeweils andere wichtig und wertvoll ist, viel bewusster respektvoller und achtsamer mit sich selbst und dem anderen umgehen als ein Paar das sich nicht trennen kann, in dem Wissen darüber, dass der jeweils andere nicht gehen kann, egal wie er sich ihm gegenüber verhält.

Es war ein Prozess in meiner letzten Beziehung. Ich habe diese Entscheidung getroffen, weil ich kurz davor war, den Menschen zu hassen, der mich viele Jahre begleitet hat. Ich wollte das nicht, also sprachen wir uns aus, wir heulten sogar beide und trennten uns. Heute sind wir tatsächlich gute Freunde.
.
*******icht Mann
3.457 Beiträge
Es war ein Prozess in meiner letzten Beziehung. Ich habe diese Entscheidung getroffen, weil ich kurz davor war, den Menschen zu hassen, der mich viele Jahre begleitet hat. Ich wollte das nicht, also sprachen wir uns aus, wir heulten sogar beide und trennten uns. Heute sind wir tatsächlich gute Freunde.

Da sage ich, Kompliment !
*******olf Frau
2.445 Beiträge
******den:
... Aber nur, weil keine Erfahrungswerte da sind. In den unausgesprochenen (und überhaupt nicht niedergeschriebenen) Pakt, der seit Jahrhunderten geschlossen wird, ist körperliches Miteinander stillschweigend impliziert, und zwar exklusiv und monogam, ohne Chance auf legale Flucht.

Den Pakt haben Menschen geschlossen. Da liegt es auch an ihnen, diesen Pakt zu überarbeiten. Wollen nur einige nicht.

Darüber wird nicht geredet, das wird nicht geregelt und schon gar nicht zu Beginn einer Beziehung. Erst, wenn (mindestens) einer leidet, und dann hängt es sehr vom anderen ab, ob das rechtzeitig noch einmal neu verhandelt wird.

Gewisse Dinge kann man nicht schon zu Beginn einer Beziehung klären. Ich weiß doch jetzt nicht, wie ich in 10 der 20 Jahren denke und fühle. Ich kann nur versprechen, dass ich immer meinen Möglichkeiten entsprechnd bemüht sein werde, dem Partner eine Partnerin zu sein - in jeder Lebenslage.

Die Glücklichen finden eine Lösung oder zumindest Ansätze dafür, die anderen (die in der Überzahl sind) fressen Dreck, wieder und wieder.

Die Menschen fressen immer wieder Dreck, weil sie vielleicht auch nicht die Eier in der Hose haben, ihren Weg zu gehen oder sich nicht eingestehen können, dass die Beziehung besser beendet werden sollte.

Und dennoch gibt es sehr viel mehr, was eine Lebenspartnerschaft ausmachen kann. Wenn nur endlich diese altertümlichen, unmenschlichen Doktrin weg wären.

Was ist daran altertümlich oder unmenschlich, wenn jemand nicht anders kann als monogam?

Eine Lebenspartnerschaft mach sicher viel mehr aus als regelmäßiger Sex - da stimme ich Dir zu. Wenn jedoch Ignoranz, Lieblosigkeit, Respektlosigkeit, etc, Einzug gehalten hat: warum an so einer Beziehung festhaten? Aus Liebe? Wegen einem Haus? Die Kinder merken doch, dass was schief läuft!
Und ja, ich kenne sogar Frauen, die mehrere Jahre ohne Sex auskommen - weil es nicht das Wichtigste im Leben ist.

Das darf man für sich selbst befinden, aber nicht für andere.
**********meljj Paar
341 Beiträge
*********_love:
Und ja, ich kenne sogar Frauen, die mehrere Jahre ohne Sex auskommen - weil es nicht das Wichtigste im Leben ist.

Das darf man für sich selbst befinden, aber nicht für andere.

Stimmt! Da geh ich mit. Denn das wäre über den Kopf des anderen entschieden.
Genauso wenig darf aber der, dem man das zumutet, über den Kopf des anderen entscheiden, dass er sich den Sex woanders holt! Das wäre nämlich nicht gerecht, sondern aufgewogen!
(W)
@**********meljj

???

Also ein, „ich spreche Dir zwar nicht das Recht auf Sex ab, aber ich schlafe nicht mit Dir und dass Du mit anderen schläfst, möchte ich auch nicht?“

Was soll das denn sein?
.
*******icht Mann
3.457 Beiträge
Genauso wenig darf aber der, dem man das zumutet, über den Kopf des anderen entscheiden, dass er sich den Sex woanders holt!

Jeder darf für sich selbst entscheiden, wo und mit wem er Sex hat. Fairer Weise sollte man das dem anderen mitteilen, aber bestimmt nicht nach Erlaubnis bitten/fragen.
**********meljj Paar
341 Beiträge
@ Greeneyes

*******icht:
Genauso wenig darf aber der, dem man das zumutet, über den Kopf des anderen entscheiden, dass er sich den Sex woanders holt!

Jeder darf für sich selbst entscheiden, wo und mit wem er Sex hat. Fairer Weise sollte man das dem anderen mitteilen, aber bestimmt nicht nach Erlaubnis bitten/fragen.

Genau so war es gemeint, ich würde aber fair durch ehrlich ersetzen!
(W)
@**********meljj

Und was wäre dann „aufgewogen“?
.
*******icht Mann
3.457 Beiträge
Gerne dürfen wir das Ehrlichkeit nennen.

Ich selber bin so ein Ehrlicher. Ich trage gerne die Konsequenzen, wenn es welche gibt. Ich kann nur für mich selber Verantwortung übernehmen. Sollte sich der andere aufgrund meiner Entscheidungen von mir trennen wollen, dann ist das so.

Denn dann geht es dem anderen nicht um mich als Person, sondern um Modalitäten, die ich nicht einhalte.
**********meljj Paar
341 Beiträge
*********_love:
@**********meljj

Und was wäre dann „aufgewogen“?

Weil du mir Sex entziehst, gehe ich jetzt (heimlich) fremd. Die „Verfehlung“ des Partners als Rechtfertigung für seine eigene Verfehlung zu nutzen.
****on Paar
1.116 Beiträge
???

Also ein, „ich spreche Dir zwar nicht das Recht auf Sex ab, aber ich schlafe nicht mit Dir und dass Du mit anderen schläfst, möchte ich auch nicht?“

Was soll das denn sein?

(M) Streng genommen eine Ehe.

Aber wir wissen ja alle das dies nicht so funktioniert, jeder hat nun mal eine andere Grenze und ist für sich verantwortlich. Und wenn sich der Partner holt was er will, ohne es abgesprochen zu haben muss er auch damit Leben, wenn sein Gegenüber nicht so reagiert wie er das gerne möchte. *snief*

Ihr seid einfach zu schnell mit den Antworten Doppel:*snief* *snief*
Weil du mir Sex entziehst, gehe ich jetzt (heimlich) fremd. Die „Verfehlung“ des Partners als Rechtfertigung für seine eigene Verfehlung zu nutzen.

Die Heimlichkeit ist erfahrungsgemäß nicht einem Aufrechnen von Fehlverhalten geschuldet, sondern dem Umstand, dass keine Gesprächskultur herrscht, in der man Offenheit leben kann.

Offenheit ist gar nicht so oft gewünscht wie immer vorgegeben wird. Das blöde an Offenheit ist, dass man Wahrheit auch aushalten muss.
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