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Liebe und Gerechtigkeit

**********meljj Paar
341 Beiträge
****on:
???

Also ein, „ich spreche Dir zwar nicht das Recht auf Sex ab, aber ich schlafe nicht mit Dir und dass Du mit anderen schläfst, möchte ich auch nicht?“

Was soll das denn sein?

(M) Streng genommen eine Ehe.


Genauso, wie es Ehen gibt, wo es eben nicht so läuft, gibt es Beziehungen ohne Trauschein, wo es genau so läuft!

(W)
**********meljj Paar
341 Beiträge
*********_love:
Weil du mir Sex entziehst, gehe ich jetzt (heimlich) fremd. Die „Verfehlung“ des Partners als Rechtfertigung für seine eigene Verfehlung zu nutzen.

Die Heimlichkeit ist erfahrungsgemäß nicht einem Aufrechnen von Fehlverhalten geschuldet, sondern dem Umstand, dass keine Gesprächskultur herrscht, in der man Offenheit leben kann.

Offenheit ist gar nicht so oft gewünscht wie immer vorgegeben wird. Das blöde an Offenheit ist, dass man Wahrheit auch aushalten muss.

Seh ich genauso! Und gilt wiederum für beide Seiten!

(W)
Und gilt wiederum für beide Seiten!

Sehr richtig, da einer alleine das nicht schaffen kann.

Für mich ein noch viel zentralerer Trennungsgrund als sexuelle Probleme. Nicht vernünftig miteinander sprechen können geht für mich nicht.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Liebe und Gerechtigkeit
In meiner Selbstliebe werde ich mir gegenüber auch immer gerecht sein...in dem ich zu mir selbst stehe...in mir selbst schaue was ich brauche...dafür Sorge trage das es mir gut geht...

Dem Partner gegenüber dies offen und ehrlich kommuniziere ohne etwas zu fordern...Probleme in der Beziehung an zusprechen...sie mit zu lösen...Veränderungen mit zu tragen...ohne dem Partner etwas zu versagen...was er zur Erfüllung seiner Bedürfnisse braucht...unabhängig davon ob ich sie erfüllen kann oder will...

In Liebe, sollte jeder immer bei sich bleiben...an sich selbst...an der Aufarbeitung seiner Vergangenheit...an seiner Entwicklung den (im Leben) kommenden Veränderungen...arbeiten...sie anzunehmen und das Beste daraus machen...

Bin ich jung (gehe eine Partnerschaft aus Liebe ein) und weiss noch garnicht wer ich bin...wie ich fühle und was ich wirklich brauche...habe ich die Möglichkeit mich selbst zu entwickeln und auch gemeinsam mit dem Partner...

Meine Gefühle kommen aus meinem Inneren...bin ich auch körperlich treu...dann weil ich es so fühle und will...es ist meine Entscheidung...und kein Für oder Gegen den Partner...meine Gefühle können sich verändern...auch meine Entscheidungen...in einer Partnerschaft oder Ehe sollte es immer möglich sein...über alles offen und ehrlich zu reden...(ohne Drohung von Konsequenzen) sondern um Lösungen bei Veränderungen gemeinsam zu finden...(das Versprechen in guten wie in schlechten Zeiten) ist so einzulösen...ist das nicht möglich fehlt die Liebe und der Wille das Versprechen ein zu lösen...und somit kommt es zur Ungerechtigkeit...

Meine Liebe zeigt sich darin...das ich mir selbst treu bleibe...dies genauso (auch bei Veränderungen in mir) meinem Partner gegenüber offen und ehrlich kommuniziere...und er mich genau deshalb liebt...weil ich so bin...wie ich bin...somit kann er für sich entscheiden...in sich zu gehen, um so heraus zu finden...was er für sich wirklich braucht ( nicht will weil es alle so machen) und ob er diesen Weg gemeinsam ( auch weiter ) mit mir gehen will...

Sich selbst gegenüber klar zu sein ist wichtig nur so kann ich auch dem Partner klar gegenüber kommunizieren...

Ich bin da ganz bei sonne_licht...möchte er das nicht...kann er seine Entscheidung völlig frei treffen...
*********_love:
Nicht vernünftig miteinander sprechen können geht für mich nicht.
Daran zerbrechen ja auch die meißten Beziehungen. Und an erfüllten Erwartungen. Man wartet auf etwas, was unmöglich eintreffen wird- was einen aber auch nicht daran hindert darauf zu warten.

Beispiel:
Eine sehr verbindlich gestrickte Frau erwählt ein spontan gestrickten Mann. Den brauch sie auch, damit er ihr dabei hilft im Schwung zu bleiben. Er braucht ihre Verbindlichkeit, die dafür sorgt, das Strukturen intakt bleiben und nicht mit dem nächsten Spontanitätseinfall eingeäschert werden. Eine Win-Win Situation also.

Schnitt.....

Etliche Jahre später steht die Trennung ins Haus. Warum? Weil er ständig neue Ideen hat, anstatt einfach mal das zu machen, was sie mit ihm abgesprochen hat. Und weil sie mit ihrer Strukturverliebtheit nicht mal spontan sein kann. Er ist immer spontan, sie immer verbindlichkeitsorientiert.
Beide sind frustriert. Dabei haben beide das bekommen, was sie wollten (würden das aber nie zugeben). Aus der Win-Win Situation wurde eine Loose-Loose Situation- und das ohne das sich irgendetwas an den Beiden verändert hätte. In ihrer Wesensstruktur sind sie noch exakt so, wie sie sich kennen gelernt haben (was natürlich auch nicht zugegeben wird)
Genau so ist es in meiner Umgebung passiert. Und mal tiefer blicken: Woran ist die Ehe gescheitert? An den unterschiedlichen Wesenszügen? Nein. Sondern weil die Bewertung sich geändert hat. Da nimmt eine Frau einen starken Mann und jammert, weil dieser nie richtig "weich" ist. Dabei hätte Sie gerne ein starken Mann an ihrer seite, was sie nicht daran hindert darauf zu warten, das ihr Mann anders ist als sie ihn gewollt hat..... (Wer kennt es nicht: Immer gerate ich an die Falschen....) Mann möchte eine Frau, die seine Bemühungen mit Sex honoriert, vergisst aber das Sex in dieser Funktion nur als Rektion existiert- nie als Aktion. drückt er nicht die richtigen Knöpfe, passiert nix. Was ihn nicht daran hindert daran zu zerbrechen, das seine Frau nirgendwie nie selbst aktiv wird.

Im Grunde ersticken Beziehungen regelmäßig an Tabus. Man ist nicht bereit etwas zur Disposition zur stellen (Sex, Zeit, Wahrnehmung o.ä). Darüber redet man nicht, weil "sinnlos". Dabei ist es nur sinnlos, weil einer der Beiden eine verhängnisvolle Dynamik startet (Er: Gibt weniger Sex, also gibts weniger Blumen o.ä.) . In der Regel revanchiert der Partner sich indem auf einem Anderen Gebiet ein Handlungsspielraum auf Null gesetzt wird (Du nimmst mich nicht wahr, dann gibts kein Sex). Ja klar gibt es Disskusionen, die aber zu nichts führen, weil bei aller "Verhandlungsbereitschaft" die Tabus aufrecht erhalten werden, zuweilen pervertiert werden (Er: Wenn du Sex mit mir hast, nehme ich dich auch stärker wahr- eventuell). Dabei ist für ihn die Position der Partnerin (Deren Verlangen sich dadurch generiert, das sie adäquat wahrgenommen wird) völlig egal. er beharrt auf sein Mechnismus. Andere Herangehensweisen werden tabuisiert (weil: falsch).
Fertig ist der waschechte Konflikt.

Ich stimme Greenseyeslove zu, das Tabus (Gesprächseinschränkungen- nicht mit sexueller freiheit verwechseln) in Beziehungen in der Regel den Tod bringen. In der Regel wird die nötige Kommunikation (offen!!!!!!!) im Keim erstickt, wenn nicht sogar gar nicht erst gestartet. Weil zwangsläufig Mechanismen thematisiert werden müssten, die aber gar nicht besprochen werden wollen.

Ohne jedoch die Bereitschaft seine vermeintlich starke Position aufzugeben (Er: Erst Sex, dann Blumen; Sie: Erst Blumen, dann Sex) wird jedoch kein Weg zu finden sein. Und nicht selten schaffen es Partner über Jahre mit schweigendem Warten zu verbringen. Er wartet auf Sex, Sie auf Blumen. Übers Warten zerbricht die Beziehung. Er trennt sich, weil sie keinen Sex haben will (was so nicht stimmt) und sie trennt sich von ihm, weil er sie nicht wahrnimmt (was auch nicht so stimmt).

Und man bedenke folgenden Satz: Der, mit dem geringeren Verlangen nach sexualität (unabhängig ob natürlich oder als Reaktion) hat die Oberhand in der Partnerschaft. Weil in der Regel er bestimmt wann, wieoft, wie.........

Ich glaube, das dieser Mechanismus in den meißten Beziehung als Schrei nach Aufmerksamkeit (an einer ganz bestimmten Stelle) fungiert. Was dummerweise aber nicht thematisiert wird. Weil es ein sehr unangenehmes Gespräch wird. Es lebe das Tabu (Themenbezogen, nicht sexuelle Willkür)
****ume Frau
152 Beiträge
Ich denke Sex sollte jeder haben. Denn ohne Sex und ohne Liebe stirbt der Mensch.Ohne Zuwendung u.Zärtlich kann ein Mensch nicht exestieren.
Eine Partnerschaft oder Beziehung ist natürlich vorteilhafte und schön man kann sich ergänzen.
Aber was geschieht wenn man sich mit mal nicht mehr versteht weil es ein Vertrauensbruch gibt. Man weiß nicht ob es eine Lösung dafür gibt es noch mal gerichtet bekommt oder verzeihen kann. Manchmal bedarf es auch wenn nur von einer Seite Liebe kommt und man Kompromisse eingeht und ist doch Veränderungen gibt weil man Einsicht gezeigt hat zu einem guten Ende und man versteht sich vielleicht besser wie vorher.....
in einer Partnerschaft oder Ehe sollte es immer möglich sein...über alles offen und ehrlich zu reden...(ohne Drohung von Konsequenzen) sondern um Lösungen bei Veränderungen gemeinsam zu finden...(das Versprechen in guten wie in schlechten Zeiten) ist so einzulösen...ist das nicht möglich fehlt die Liebe und der Wille das Versprechen ein zu lösen...und somit kommt es zur Ungerechtigkeit...

Das beobachte und empfinde ich auch so.

Ich denke das Thema wird deshalb gerne gemieden, denn es könnte sich zeigen, dass tatsächlich Liebe und Wille fehlen.

Solange man sich dem nicht stellt, kann man noch hoffen, es wäre anders.

Hat man erst einmal erkannt und anerkannt, platzt die Illusion.
****ume:
Ich denke Sex sollte jeder haben.
Tja, da wiedersprechen dir nur asexuelle.

Aber spannend wird es ja nicht bei der Frage das es Sexualität geben sollte.

Meißtens scheitert es an: Häufigkeit, Art, Die Einbettung (Wahrnehmung), mit wem (noch).

Wenn du sagst: "Ich denke, Sex sollte jeder haben." Möchtest du Sex mit einem Partner, der dich ansonsten kaum wahrnimmt? Warum nicht? Und was ist, wenn dieser dann plötzlich Sex mit einer anderen Person hat? Hat er nicht doch nur das umgesetzt, was du selbst ja vertrittst: "Sex sollte jeder haben."?
****ume Frau
152 Beiträge
Sex
...ich kann mich auf jemand nur allein hingeben u.lieben wenn ich auch wüsste wie er zu mir steht...wie sagt man so schön:"Ich würde ihr mit Haut u.Haaren lieben".Denn nur der Jenige könnte meine Augen zum Leuchten zu bringen.Sex kann man auch haben um seinen ......
*******olf Frau
2.432 Beiträge
****ume:
Ich denke Sex sollte jeder haben. Denn ohne Sex und ohne Liebe stirbt der Mensch.Ohne Zuwendung u.Zärtlich kann ein Mensch nicht exestieren.

Ein Leben ohne Sex ist möglich
Ein Leben ohne Liebe ist auch möglich

Ein Leben ohne Zuwendung und Zärtlichkeiten geht auch, macht aber über Jahre einsam und ist nicht schön. Säuglinge können sogar sterben, wenn sie kein Körperkontakt bekommen oder gravierende Bindugsstörungen entwickeln.

Das Problem: Zuwendung und Zärtlichkeiten sind zunehmend nur Mittel zum Zweck und werden als Zahlungsmittel missbraucht (kein Sex - keine Zuwendung/ keine Zuwendung - kein Sex)
@*******olf

Ohne Zuwendung und Zärtlichkeit zu leben macht auch Erwachsene krank.

Das ist als Schicksal schon schwer, unter dem Etikettenschwindel „Liebe“ finde ich das einfach zynisch.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Liebe und Gerechtigkeit
Warum schauen so viele Menschen IMMER auf den Anderen und nicht auf sich selbst...fangen nicht einfach an, in sich selbst aufzuräumen...ein Mensch zu werden den man lieben kann...der seine Liebe schenkt ohne zu fragen was bekomme ich dafür?
Lieber stellen Sie Forderungen haben Erwartungen und wehe der Andere funktioniert nicht so...wie es erwartet wird..

Immer dieser "Tauschhandel"...ist das die Art von Liebe und Gerechtigkeit?

Was hindert uns daran, unsere eigenen Inneren Wege zu gehen...wenn mir intuitiv mein Gefühl sagt ich möchte meinem Partner eine Freude machen, z.Bsp. in dem ich ihm sein Lieblingsessen koche...dann tue ich es einfach...und dafür erwarte ich nicht's...ich freue mich einfach ihm zu zusehen, wie es ihm
schmeckt.. *zwinker*
*******olf Frau
2.432 Beiträge
*********_love:
@*******olf

Ohne Zuwendung und Zärtlichkeit zu leben macht auch Erwachsene krank.

Das ist als Schicksal schon schwer, unter dem Etikettenschwindel „Liebe“ finde ich das einfach zynisch.

Ja klar, macht das auch Erwachsene krank ohne Zuwendung und Zärtlichkeiten leben zu müssen.

Krank ist es ebenfalls, wenn sich ein Mensch dazu genötigt sieht, für etwas Zärtlichkeit seinen Körper "zu verkaufen", weil sonst niemand da ist, der diesen Menschen mal in den Arm nimmt - und dieser Notstand wird ebenfalls ausgenutzt/missbraucht!

Wir leben in einer kranken Welt
****ume Frau
152 Beiträge
Nein denke ich nicht...vielleicht sollte man öffen über seine Gefühle reden können(ANGST, missverstanden zu werden).In den Arm zu nehmen.ganz fest an den anderen heranrücken u.dabei einfach durch Tränen seinen Körper zu entspannen u.man merkt man ist mit seinen Sorgen nicht allein u.hilflos.....ist das nicht schön???
********weiz Mann
10.667 Beiträge
Wir leben in einer kranken Welt

UPS, oh mir tut es leid, dass du so empfindest.

Ich denke nicht so, auch habe ich es noch nie so aufgefasst , dass Sex ein Zahlungsmittel für Liebe ist.
Liebe ist in mir, es ist etwas dass ich in mir spüre. Wenn ich aus Liebe handel, dann tue ich es aus meinem Bedürfnis heraus und nicht weil ich etwas bekommen will.
*******olf Frau
2.432 Beiträge
******ern:
Wir leben in einer kranken Welt

UPS, oh mir tut es leid, dass du so empfindest.

Ich denke nicht so, auch habe ich es noch nie so aufgefasst , dass Sex ein Zahlungsmittel für Liebe ist.
Liebe ist in mir, es ist etwas dass ich in mir spüre. Wenn ich aus Liebe handel, dann tue ich es aus meinem Bedürfnis heraus und nicht weil ich etwas bekommen will.

Für mich ist Sex auch kein Zahlungsmittel für Liebe. Mein Satz bezog sich auf andere Dinge, nämlich:

das in Beziehungen oft genug Sex als Belohnung und Bestrafung eingesetzt wird - sowohl von Männern als auch von Frauen

und

dass Menschen, die niemanden haben, der sie mal in den Arm nimmt, ihren Körper verkaufen, um mal gestreichelt oder in den Arm genommen zu werden und dies oft genug ausgenutzt wird.

Ebenso höre ich im Bekantekreis oft genug, dass mit Liebe gefeilscht wird aka "wenn Du mich liebst, musst Du dies das jenes", "Du liebst mich nicht, weil Du dies das jenes nicht tust", etc.

Das meine ich mit "wir leben in einer kranken Welt" - der Mensch und die Liebe sind zu einer Ware und Zahlungsmittel degradiert worden ...
Das meine ich mit "wir leben in einer kranken Welt" - der Mensch und die Liebe sind zu einer Ware und Zahlungsmittel degradiert worden ...

Ich glaube dieses Mensch gemachte Problem gibt es schon ewig.

Missbrauch eben.
*********icht Frau
14.431 Beiträge
ich habe gerade gehört

"das leben ist die einfachste sache der welt,
wenn man/frau aufhört, es verändern zu wollen"

ich mache daraus:

eine beziehung ist die einfachste sache der welt
wenn man/frau aufhört, den anderen verändern zu wollen...

wenn der andere passt, bleibe ich
wenn nicht - dann nicht - dann passe ich nämlich auch nicht

und eigentlich sollte das dramen-los und ohne schuldig-fühlen möglich sein...
*******race Frau
475 Beiträge
*******olf:
Ebenso höre ich im Bekantekreis oft genug, dass mit Liebe gefeilscht wird aka "wenn Du mich liebst, musst Du dies das jenes", "Du liebst mich nicht, weil Du dies das jenes nicht tust", etc.

Das kenne ich. Das ist zerstörerisch. Denn es bedeutet auch, daß ich nicht richtig bin, wie ich bin. Anders sein muß, damit mein Gegenüber mich zurück liebt. Er mich nicht so annimmt und liebt wie ich bin. Sondern will, daß seine Erwartungen und Bedürfnisse erfüllt werden. Während das Gegenüber andersrum an der Stelle eben nicht bereit ist, "zurückzustecken".
****ume Frau
152 Beiträge
Wirklich waren sex gibt es nur mit Liebe. Natürlich auch Sex haben hier im Club u. gibt anschließend nach Hause. Aber wo ist da die liebe? Wenn man liebt kann man auch mal zurückstecken. Aber man sollte sich aus sprechen.....
****54 Mann
3.525 Beiträge
Ware(n) Sex - da hat Freud mitgeschrieben *zwinker*
****ume:
Aber wo ist da die liebe?

Was ist, wenn es egal ist?

Was ist, wenn man einen Partner hat, der allen meinen/deinen Aussagen zustimmt- sie aber völlig tabulos genau so betreibt? Frau sagt: "Sex ist wichtig" (ggf. um auf den fehenden Sex hinzuweisen und um das was für den Sex notwendig ist zu thematisieren). Mann sagt: "Richtig, Sex ist wichtig, wir haben keinen, also habe ich eine Geliebte."

Bringen wir die Tabus nicht mit, indem wir unsere Glaubenssätze mitbringen- und die Richtung aus der sie gelesen werden müssen (Incl. Einschränkungen etc.) gleich mit.

Es ist manchmal total faszinierend Kindern die Problemlösung in die Hand zu geben. Die schaffen es tatsächlich oft eine Lösung aufzustellen- und das völlig Tabulos. Sie schaffen es für uns unlösbre Probleme zu lösen. Nicht weil sie so intelligent wären, nein weil sie tabulos sind. Sie bedienen sich rotzfrech aller real existierenden Konfliktlösungsansätze- auch diejenigen, welche wir Erwachsenen gar nicht auf dem Tisch haben wollen, weil sie uns in unserer Verbissenheit und selbstgewählten Handlungsunfähigkeit bloßstellen. Wie oft wollen wir ein Problem lösen. Aber dann bitte nicht auf diese art, und auf jene Weise soll es auch nicht geschehen, diese Art ist auch nicht richtig. Und das macht man nicht so. Dann rennt man weg, dort bleibt man bis zum Erbrechen. Da mache ich nicht den ersten schritt (der andere natürlich auch nicht). Oder wenn der eigene Machterhalt durch ein Tabu gesichert wird (dadurch zementiert sich diese Situation ja, wenn sie nicht mal thematisiert werden darf)........ Durch unsere Tabus schränken wir uns in unserer Konfliktlösungsfähigkeit ein. Und Tabulosigkeit heißt nicht: Mehr Sex mit anderen. Unter Umständen ist das ein Zeichen für ganz große Tabus- weil Konflikte nicht angegangen werden, sondern durch personellen Austausch kaschiert umgangen werden. Die Konflikte zu lösen ist tabu. Lieber ist dann die Liebe zu Ende und: Tschüss.
Mehr und auch immer wieder neue Sexualpartner ist nicht das untrügliche Zeichen für ein Tabubefreites Leben. U.U. ist es zuweilen das genaue Gegenteil.


Je mehr Lösungsansätze zum Tabubereich werden, umso schwieriger wird eine Lösung. Bedürfnisse können nicht befriedigt werden, wenn die Kommunikation darüber schon tabugeschwängert ist. (siehe: "macht man nicht").

Ob Probleme gelöst werden können, Ob Liebe sich halten kann, ob Beziehung funktioniert liegt auch an der Bandbreite der Möglichkeiten, die zur Konfliktlösung herangezogen werden kann. Je einseitiger unsere Herangehensweise, umso größer die Chance, das es uns aus den Latschen kippt. Divergiert die Herangehensweise noch (Sie: erst Blumen, Er: erst Sex) ist´s ganz aus. Weil die Schnittmenge an für beide akzeptable Lösungswegen dann gleich null ist. Beide haben ihre Tabus, und werden beider Tabus geachtet, ergibt sich null Bewegungsspielraum.
Man kann alle Probleme lösen. aber nur, wenn der dafür notwendige Lösungspielraum von allen freigegeben ist.
**********ige_S Frau
2.926 Beiträge
Die Kinder
Endlich bin ich mit Lesen am Ende des Thread angekommen! Das Thema hat mich tagelang 26 Seiten lang gefesselt am Tablet gehalten.

Ich Stimme dem voll zu. Interessant ist eben, dass die Tabus erworben werden, die Kinder haben sie noch nicht erworben. Eigentlich werden sie mit anerzogen. Sie kommen also von aussen und sollten einer nicht so harten Auseinandersetzung in einer Gemeinschaft dienen.
Eine mögliche Bandbreite für Konfliktlösung muss man sich, glaube ich, in der Partnerschaft erarbeiten, solange sie noch belastbar ist. Echt schwer wird es, wenn eine Kommunikation fast nicht mehr läuft.
Eine mögliche Bandbreite für Konfliktlösung muss man sich, glaube ich, in der Partnerschaft erarbeiten, solange sie noch belastbar ist. Echt schwer wird es, wenn eine Kommunikation fast nicht mehr läuft.

Richtig denn dann überlebt man nur noch durch Konfliktvermeidung. Dafür zahlt aber immer mindestens einer einen hohen Preis.

Konfliktvermeidung bedeutet ja nicht, man könne tatsächlich Konflikte vermeiden. Es bedeutet, man vermeidet die notwendige Auseinandersetzung.

Entsteht an dieser Stelle nicht zwangsläufig ein großes Potential für Ungerechtigkeit? Wenn niemand mehr gehört wird? Man überlebt einfach irgendwas, was die einzelnen Partner tatsächlich brauchen, findet keinen Raum.

Schön, dass Dir das Thema gefällt. Ich bin auch sehr erfreut über die rege Diskussion, die vielen konstruktiven Beiträge.
..
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Bevor das Thema wegen Überfüllung geschlossen wird, das kann wegen der nicht einzuschätzenden Eigendynamik schneller geschehen, wie alles Andere auch zu Ende sein kann, möchte ich noch ein paar Gedanken zum Thema Liebe und Gerechtigkeit von mir geben.

Sicherlich hat jeder einzelne seine Vorstellung davon, wie er seine Beziehung und Partnerschaft leben und gestalten möchte. Jeder spürt was ihm fehlt. Im Ringen um den persönlichen Ausgleich seine Bedürfnisse zu stillen, kommt niemand umher jemanden zu suchen und finden, oder bereits zu kennen, der ihm dieses Stillen mehr oder weniger ermöglicht. Die einen fühlen sich selber dabei verraten und verkauft, die anderen vielleicht als vermeintliche Sieger, die scheinbar nie genug bekommen.

Die natürliche Selektion beim Kampf ums Dasein, auch Sozialdarwinismus genannt, gehört meiner Ansicht nach nicht in eine zwischenmenschliche Beziehung, die von "Menschlichkeit" getragen wird. Die Liebe lasse ich mal bewusst außen vor.

Alles was auf endliche materielle Ressourcen und Wirtschaftswachstum aufgebaut ist, muss irgendwann ein Ende finden und in sich zusammenbrechen. Menschen die in so einem Wertesystem aufwachsen, können in der Regel nicht verhindern, diese Werte bzw. Grundlagen aus ihrer privaten Beziehung/Partnerschaft rauszuhalten. Sie selbst und ihre Beziehung sind ein Teil des Systems.

Einige wenige, die von mir geschätzte GreenEyes_love als auch ich, wünschen sich einen Raum, indem Möglichkeiten bestehen statt Verbote. Ein Raum mit Möglichkeiten schafft eine wichtige Grundlage für die persönliche Potentialentfaltung und damit die Aneignung von Fähigkeiten. Würde es uns in einer Beziehung/Partnerschaft gelingen, die Potentiale und Fähigkeiten des jeweils anderen als etwas Kostbares zu bewerten, statt materielle banale Dinge des Alltags und das Stillen unserer Grundbedürfnisse, könnte dieser Raum zu einem unermesslichen innerem Reichtum führen mit wirklicher Zufriedenheit und Erfüllung. Mit Bestand und Nachhaltigkeit. Und vor allem mit Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. Sich selbst und dem anderen gegenüber.

Ich denke, auf dieser Grundlage bekommt Liebe eine besondere Bedeutung, statt nur ein Wort mit Wirkung zu sein. Die Gerechtigkeit besteht für mich darin, dass jeder von uns andere Potentiale hat und damit auch andere Fähigkeiten entwickelt. Dabei sind weder Potentiale noch Fähigkeiten besser oder schlechter, sondern nur anders.

An dieser Stelle einen besonderen Dank an GreenEyes_love für das Thema, ihre respektvolle und feinfühlige Art mit allen Beitragsschreibern umzugehen und die allgemeine Moderation.

Das habe ich so selten hier erlebt ...
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