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Liebe und Gerechtigkeit

@******den

Das ist nicht in Stein gemeißelt, dass der nie wieder kommt.

Begehren kann man wiederfinden oder eben nicht, abhängig davon, ob es was zu finden gibt. Jedenfalls nicht herbeizaubern.
*******Bonn Mann
53 Beiträge
******den:

Und am Ende "nichts" mehr bleibt außer allen Erfahrungen, die man miteinander teilt, Kinder vielleicht, ein Haus, ein Lebensprojekt uvm. ... nur der Sex, der wird nie wieder kommen.

Kann ich nicht bestätigen.
**C Mann
12.143 Beiträge
*********_love:
Für mich ist Liebe etwas Lebendiges. Das Wesen von Leben ist Dynamik. Etwas Lebendiges an einem Status Quo einfrieren zu können halte ich für eine Illusion.

...ja. Liebe ist etwas Lebendiges. Aber so wie ich mich Verlieben kann, kann ich mich auch Entlieben, dann ist diese Liebe tot... Das ist dann ein Fakt und keine Illusion.

*********_love:
Wenn Liebe sich wandelt ist für mich ein Abschnitt zu Ende, das empfinde ich aber doch nicht als Scheitern.

...dass die Liebe sich im Laufe der Zeit wandelt, ist doch völlig normal. Ein Abschnitt geht in den anderen über. Natürlich ist das keine Scheitern, es ist eine Entwicklung.

*********_love:
Ich finde grundsätzlich unsere Erwartungshaltung unrealistisch und empfinde auch in hohem Maße inkonsequent, auf dem Gefühl von Liebe etwas aufzubauen, von dem ich dann erwarte, dass es auch ohne das Gefühl der Liebe dennoch weiter getragen werden muss.

...sorry, auch das ist mir zu hoch. In meiner einfachen Denkweise gehe davon aus, mit der vorhandenen Liebe zu einem Menschen eine Beziehung aufzubauen. Stirb das Gefühl dieser Liebe, kann die Beziehung aus Vernunftsgründen eventuell weitergeführt werden. Aber es ist dann nicht mehr die selbe Beziehung. Und wieso soll der Aufbau einer Beziehung aus dem Gespür der Liebe eine unsinnige Idee sein?

*********_love:
Aber eine sich wandelnde Liebe als Scheitern zu befinden, nein, das kommt mir nicht in den Sinn.

...mir auch nicht, solange sie nioch lebendig ist...

*********_love:
Willkommener Wandel = romantisch. Unwillkommener Wandel = Scheitern?

...ja, für mich kann unwillkommener Wandel zum Scheitern führen. Wieso auch nicht, wenn diese Wandlung in eine Richtung geht, die ich nicht mittragen kann und die mir auch nicht gut tut...?
Meine Meinung
Wenn ein Mensch mal "durch" ist mit dem hormonellen Trigger, wenn zu viel Alltag und Vertrautheit die Lust auf den anderen nachhaltig "getötet" haben, dann wird auch keine Zauberei (außer aus der Tablettenküche) das wiederbeleben.

(Und man bedenke Stephen Kings Botschaft: Was tot war, ist selten gut, wenn es wiederbelebt wird *zwinker* )

Tausende und Abertausende müssen genau mit dieser Situation leben: Die Lust ist unwiderbringlich dahin, nur ein neuer Partner würde diese erneut entflammen.

Wie führt man unter diesen (mannigfach stattfindenden) Umständen eine Beziehung weiter?
@NordishBonn
*******Bonn:
TheHidden:
Und am Ende "nichts" mehr bleibt außer allen Erfahrungen, die man miteinander teilt, Kinder vielleicht, ein Haus, ein Lebensprojekt uvm. ... nur der Sex, der wird nie wieder kommen.

Kann ich nicht bestätigen.

Glückwunsch!

War nur nicht meine Frage *zwinker*
Um mal wieder die Kurve zur Ausgangsfrage zu bekommen, die ja aus einem gewissen Tenor aus anderen Threads entstand.

Vielleicht mal „ganz verrückt“ dem Gedanken folgen.

Was, wenn in der Liebe kein Scheitern möglich ist, weil alles sein darf und alles gefühlt werden darf?

Bräuchte es dann noch Schuldige?

Bräuchte es dann noch Ängste um Aufrechnen?

Bräuchte es dann noch Ängste, ob der andere einen annimmt?

Wenn sein darf, was empfunden wird, dann machen sich Menschen Beziehungsangebote, die sich natürlich auch wandeln dürfen.
...ja. Liebe ist etwas Lebendiges. Aber so wie ich mich Verlieben kann, kann ich mich auch Entlieben, dann ist diese Liebe tot... Das ist dann ein Fakt und keine Illusion.

Richtig. Tod ist das Ende von etwas, nicht das Scheitern von etwas.

Der unwillkommene Wandel muss doch nicht alles bisherige in Frage stellen, er ist unwillkommen, das darf auch bedauert werden. Ich finde nur die Idee des Scheiterns so bitter, statt ein Ende zu betrauern.

Die Beziehung zu wandeln, wenn die Liebe sich wandelt ist für mich eine logische Konsequenz, die viel Drama erspart.

So weiterzumachen wie bisher, obwohl sich die Grundlage dafür geändert hat, finde ich nicht sinnvoll.
Wie führt man unter diesen (mannigfach stattfindenden) Umständen eine Beziehung weiter?

In Klarheit und Aufrichtigkeit

Bewusst haben, was eint und was trennt und sich bewusst entscheiden, was man sich bewahren möchte und was es zu verabschieden gilt.

Der Mensch hat einfach ein Thema mit Veränderung und Abschied und meidet das wie der Teufel das Weihwasser.
******one Paar
12.450 Beiträge
Scheitern und Schuld finde ich keine passenden Worte für eine Beziehung

ich habe eine Beziehung vollendet und meine eigenen Beiträge eingebracht

Punkt
Ich gehe da voll mit
denn ich bin kein Vertreter der Theorie, dass "körperliches Miteinander" der einzige Klebstoff ist, der zwei Menschen zusammenhält.

*********_love:
Was, wenn in der Liebe kein Scheitern möglich ist, weil alles sein darf und alles gefühlt werden darf?

Bräuchte es dann noch Schuldige?

Bräuchte es dann noch Ängste um Aufrechnen?

Bräuchte es dann noch Ängste, ob der andere einen annimmt?

Vieles ist möglich. Auch die Trennung von Beziehung und Sex. Doch das muss "erlaubt" sein.

Übel finde ich all jene, die sich (aus guten Gründen) ihrem Partner sexuell komplett versagen, ihm aber gleichzeitig verbieten, sich diesen Part woanders zu holen.

Wenn man jene mit einer der beiden bekannten und geläufigen Konsequenzen konfrontiert - nämlich Verlassen oder Betrügen - laufen sie Amok und fühlen sich als die Verlassenen/Betrogenen.

Da herrscht noch eine Menge Ungleichgewicht.

Und bitte: Jetzt komme mir keiner wieder mit "darüber muss man Reden". Hier kommen Fälle in Ansatz, in denen die Partner teilweise jahrelang bis zum Erbrechen geredet haben und es kam nicht mehr dabei heraus, als dass der "Sexverweigerer" eisern an seinem/ihrem Recht festhielt, in einer monogamen Beziehung zu leben und den anderen quasi dazu gezwungen hat, eine der beiden Konsequenzen zu leben.

Interessant in diesem Zusammenhang: Die Sexverweigerer waren fast ausschließlich Frauen, die gleichzeitig auf "eheliche Treue" pochten. Die betroffenen Männer haben überwiegend den Weg "Verlassen" gewählt - die wenigsten wollten sich zu Betrügern machen lassen.

Nachdem ich all diese Schicksale teilweise hautnah erlebt habe bin ich versucht einem Mann folgenden Rat zu geben: Wenn einen Monat lang Ausreden geherrscht haben, Sachen packen, ab mit Schaden. Ich hab gute Kerle jahrelang hoffen und leiden gesehn und ihre Weibchen haben sich darauf ausgeruht, dass er eh keine andere Chance hatte. Und das "miteinander Reden" haben sie vortrefflich ertragen und ausgehalten. Nur nichts geändert, bis es zu spät war.

Oh, ich bin wohl ein wenig emotional geworden. Nun ja, kann passieren *gg*
******one Paar
12.450 Beiträge
die guten Kerle
haben sich ihre Weibchen aber selbst ausgesucht
@******den

Da gehe ich mit. Das ist ein übler Egoismus der immens große Schäden am Partner verursacht.

Dabei sind es die Verweigerer, die Untreu werden, die von der Achtung angefangen kein gegebenes Versprechen mehr halten, aber jede Diskussion dazu über „man kann Sex nicht einfordern“ ad absurdum führen.

Ich kenne den Preis, den die Partner zahlen. Mich macht das auch total sauer.
*******olf Frau
2.447 Beiträge
******den:
Nachdem ich all diese Schicksale teilweise hautnah erlebt habe bin ich versucht einem Mann folgenden Rat zu geben: Wenn einen Monat lang Ausreden geherrscht haben, Sachen packen, ab mit Schaden. Ich hab gute Kerle jahrelang hoffen und leiden gesehn und ihre Weibchen haben sich darauf ausgeruht, dass er eh keine andere Chance hatte. Und das "miteinander Reden" haben sie vortrefflich ertragen und ausgehalten. Nur nichts geändert, bis es zu spät war.

Also wenn mein Partner schon nach einem Monat Sex-Pause am Sterben ist, helfe ich ihn sogar beim Packen der Koffer und zeig ihn, wo der Maurer das Loch gelassen hat ...
.
*******icht Mann
3.497 Beiträge
Das sich die meisten Paare trennen, wenn sie erkennen, dass sie den Partner bekommen haben, den sie auch wollten halte ich für ein Gerücht. Ein halbwegs kompetenter Therapeut würde das niemals behaupten geschweige belegen können.

Um "den Partner" zu wollen, müsste jemand sich selbst schon sehr bewust sein und den Partner demnach auch bewusst erkennen, in seinen Persönlichkeitsmerkmalen. Die wenigsten sind sich selbst bewusst und wissen in der Regel gar nicht mit wem sie es in der Partnerschaft zu tun haben.

Die meisten Paare kommen unbewusst zusammen. Das Unterbewusstsein kann binnen Millisekunden den Abgleich der Muster von Vertrautem und Fremden erkennen und unterscheiden. Dabei wird das Fremde abgelehnt und vom Vertrautem fühlt man sich angezogen und das geht subtil ab ohne jegliche Bewertung wie gut oder schlecht. Ob das Vertraute in der Bewertung positiv ist und damit eine gute Chance zu einer glücklichen Partnerschaft besteht, hängt von den frühkindlichen Erfahrungen mit den Eltern ab. Diejenigen, die unter ihren Eltern gelitten haben, suchen sich später einen Partner mit ähnlichen Mustern und werden auch weiter leiden. Bis sie selber bei sich diese Muster auflösen.

Das sind psychlogische Basics, die ein Therapeut schon wissen sollte. Ich gehe mal davon aus, dass sie missverstanden wurden.

Richtig ist meiner Ansicht nach, die meisten Paare trennen sich, weil sie sich für einen Partner entschieden haben, den sie brauchen. Und nicht wollen, wie hier behauptet wurde.

Brauchen ist meist unbewusst. Wollen ist bewusst. Das was ich brauche muss mir nicht gut tun, aber ich brauche das.
die guten Kerle
haben sich ihre Weibchen aber selbst ausgesucht

Das ist richtig. Man sucht sich immer seine nächste Aufgabe zu wachsen.

Leider sind die guten Jungs tatsächlich so gut und brav, dass sie bis zur totalen Selbstverleugnung genau nicht wachsen, sondern bestrebt sind ihre Versprechen einzuhalten und gleichzeitig großzügig darüber hinweg zu sehen, dass das umgekehrt nicht so ist.

Diese Menschen tun mir sehr leid, so handeln zu müssen, weil ihnen andere Menschen beigebracht haben, dass ihr Leben nicht so wertvoll ist wie das der anderen.
Äh
*******olf:
Also wenn mein Partner schon nach einem Monat Sex-Pause am Sterben ist, helfe ich ihn sogar beim Packen der Koffer und zeig ihn, wo der Maurer das Loch gelassen hat ...

wie lange sollte er denn Deiner Meinung nach aushalten? *zwinker*
Und dafür
*********_love:
Leider sind die guten Jungs tatsächlich so gut und brav, dass sie bis zur totalen Selbstverleugnung genau nicht wachsen, sondern bestrebt sind ihre Versprechen einzuhalten und gleichzeitig großzügig darüber hinweg zu sehen, dass das umgekehrt nicht so ist.

hast Du meine volle Sympathie *g*

Genau meine Erfahrung.
Genau meine Erfahrung.

Was mich wieder zur Ausgangsfrage führt.

Um einem Menschen zu genügen, von ihm geduldet zu werden, der einem mit einer stoischen Ignoranz begegnet, dafür darf man nicht mal mehr den Hauch von Selbstwert haben.

Sonst könnte man ja wohl auch von selbst drauf kommen, dass es wohl kaum sein kann, dass das Bedürfnis nach Faulheit wichtiger ist als das Bedürfnis nach Lebendigkeit und dass es auch überhaupt keinen Sinn macht, dass eine Person wichtiger sein soll als die andere.

Sich zum Fußabtreter machen zu lassen und das mit Liebe zu begründen finde ich sehr bedenklich.
wie lange sollte er denn Deiner Meinung nach aushalten? *zwinker*

Wenn ich an die vergangenen Threads zu diesem Thema denke, dann finde ich die genannten Jahre jedenfalls extrem drüber.

5 Jahre, 10, 17, 30 erinnere ich ...

Was beweinen Menschen eigentlich am Grab, wenn jemand stirbt, wenn wir mit Lebenszeit und dem Menschen, dem sie gehört, so respektlos umgehen?
.
*******icht Mann
3.497 Beiträge
Die meisten Paartherapeuten haben ihre Aufgabe darin, den Schaden in einer Partnerschaft zu lindern, bei Paaren die sich nicht trennen können. Obwohl sie sich vielleicht trennen wollen.

Das sich nicht trennen können, liegt daran, dass sich beide aneinander gebunden haben. Eine Bindung lässt sich nicht ohne Weiteres auflösen. Das Auflösen der Bindung ist ein sehr schmerzhafter Prozess der Entbindung, den nicht jeder bewusst über sich ergehen lassen kann. Solange sich Menschen von ihren Eltern nicht entbunden haben, binden sie sich immer erneut an Partner, von den sie sowohl emotional als auch psychisch abhängig sind.

Genau bei diesen Paaren setzen Paartherapeuten in der Regel an. Sie wissen, dass Paare die zu ihnen kommen und behaupten, sich nicht trennen zu wollen, sich in Wirklichkeit nicht trennen können. In einigen Fällen trennen sich Paare doch und nehmen diesen schmerzhaften Prozess auf sich. Bis zum nächsten Mal mit einem anderen Partner. Weil weder die unbewussten Muster aufgelöst wurden, noch die Bindung unterlassen wird.
@*******icht

Das ist mir zu pauschal. Ich finde nicht, dass das meine Aufgabe ist.
Das könnte
*********_love:
Um einem Menschen zu genügen, von ihm geduldet zu werden, der einem mit einer stoischen Ignoranz begegnet, dafür darf man nicht mal mehr den Hauch von Selbstwert haben.

aber auch so in der Natur des Menschen angelegt sein. "Dazu gehören wollen, um jeden Preis".

Aus "zu einem Anderen gehören" wird dann schnell "einem Anderen gehören". Ergo gibt man sich selbst auf - und ist übel wütend, wenn man erkennt, dass der Andere das nicht genauso macht.

Vielleicht führt das zunehmende Erwachsenwerden von Menschen zu immer kürzeren Beziehungen.

Vielleicht werden Beziehungen irgendwann nachziehen und auch erwachsen werden (also dem monochromen Idealmodell "Zwei bis ans Ende ihrer Tage" entwachsen - der Trend ist da).
*******olf Frau
2.447 Beiträge
******den:
Äh
*******olf:
Also wenn mein Partner schon nach einem Monat Sex-Pause am Sterben ist, helfe ich ihn sogar beim Packen der Koffer und zeig ihn, wo der Maurer das Loch gelassen hat ...

wie lange sollte er denn Deiner Meinung nach aushalten? ;-)

Das kann ich Dir nicht pauschal beantworten. Hängt doch von jedem selber ab. Nur ich weiß für mich, dass ein Mann, der mal einen Monat nicht auf Sex verzichten kann (es zum Überleben benötigt), für mich nicht in Frage kommt. Denn bei aller Liebe, die meisten Menschen vergessen, dass es wichtigere Dinge als Sex im Leben gibt, der Mensch nach einem 24 Stundendiest nicht unbedingt geil auf Sex ist, sondern einfach nur seine Ruhe haben möchte. Oder das Frau in einer depressiven Phase keinen Sex möchte, sondern Kuscheln, sich aber selbst das nicht gönnt, weil Mann Kuscheln direkt immer als Einladungn fürs Ficken hält und seine Finger nicht bei sich behalten kann ...

Unter anderem ein Grund, warum ich Single bin, obwohl ich es nicht sein möchte: die u.U. täglich geforderte Befriedigung eines Mannes kann und will ich aufgrund meiner psychischen Erkrankung nicht bedienen.
.
*******icht Mann
3.497 Beiträge
Das ist mir zu pauschal. Ich finde nicht, dass das meine Aufgabe ist.

Was genau und welche Aufgabe. Auf was beziehst du dich ?
Zwei bis ans Ende ihrer Tage gibt es auch für Erwachsene. Allerdings als Ergebnis, nicht als Ziel.
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