Mit offener Beziehung im JOY: Ein Hindernis?

Nein. Denn wenn jemand eine Beziehung sucht, fallen die Gebundenen sogar als erstes raus. Erst danach kommen alle anderen wichtigen Kriterien.

Wenn jemand eine langfristige Affäre sucht, die möglichst problemfrei laufen soll und wo man sich zeitlich am besten arrangieren kann, fallen die Gebundenen ebenfalls zum größten Teil raus, denn ein Partner birgt immer die Gefahr von Eifersucht, grätscht einem aber eben auch zeitlich rein, denn derjenige wird den Hauptteil seiner Zeit natürlich mit dem eigenen Partner verbringen und nicht mit der Affäre (hoffentlich).

Es gibt also mehrere Gründe, warum Gebundene sofort von der Liste fliegen, ohne Wenn und Aber.

Auch ich möchte mich in keinster Weise mit einem irgendwie gebundenen Mann einlassen da ich a) keine Sexaffäre suche und b) keine dritte Person brauche welche meinen Terminkalender einschränkt...und das ist unweigerlich der Fall

Mal davon abgesehen dass die "offenen" Beziehungen hier des öfteren offen sind ohne dass die Partnerin es weiss..

Und Lügen haben bekanntlich kurze Beine...ich stoppe sobald ich es merke, oft schon am ersten Wochenende wenn aus Kommunikation plötzlich quasi Funkstille eintritt...

Ich weiß nicht, wie häufig das vorkommt, dass eine offene Beziehung gar nicht so offen ist, wie Mann das vorgibt. Bisher waren die Männer in offenen Beziehungen, die ich kennengelernt habe, tatsächlich in wirklich offenen Beziehungen und mittlerweile bevorzuge ich solche Männer sogar. Singles habe ich öfter mal als klammernd erlebt, weil manche von ihnen wenig Verständnis dafür haben, dass ich halt echt auch noch anderes zu tun habe, als mich mit ihnen zu beschäftigen.

Ich denke, es geht in interessanten Beziehungen weniger um Ehefrauen, Eifersucht, Lügen oder andere Äusserlichkeiten sondern um die Person. Alles Andere sollte man im Einzelfall klären und passend gestalten.
Ich bin zum Beispiel, weil nur einen Tag die Woche arbeitend, ausser an Weihnachten (Familie) zeitlich bedeutend flexibler als Jemand der regelmäßig arbeiten muß. Zudem verfüge ich trotz Ehefrau über eine eigenständige Wohnhaushälfte und bin somit auch besuchbar.
Gewiß sind Hauruck Urteile oft clever, ob sie auch klug sind, steht auf einem anderen Blatt.
Es gehört halt auch zu den Wahrheiten von JOY, daß es hier Profile gibt, die über Dreissigtausend Besucher, tausende von eigenen und fremden Posts, eine unbekannte Zahl von Dates aufweisen und immer noch offen oder uneingestanden den "Richtigen" suchen.
Man darf sich Gedanken darüber machen, warum das so ist und wenn man emphatisch ist, kann man sogar ein gewisses Bedauern empfinden.

Ich empfinde kein Bedauern für Menschen, die nicht wahllos sind, sondern sich "ihre" Menschen peinlich genau aussuchen. Man muss nicht für jeden verfügbar sein. Meistens geht es nämlich bei Beschwerden darüber, dass man abgelehnt wird, darum, dass die Objekte der Begierde für einen nicht verfügbar sind. Klar ist das ätzend, aber wenn man etwas daran ändern will, kann man nicht bei den anderen ansetzen und sagen, sie sollen bitteschön ihre Auswahlkriterien ändern. Nein, dann muss man sich selbst interessanter machen, die richtige Zielgruppe ansprechen.

In einer offenen Beziehung tun sich OBler oft gerne mal zusammen, zumindest habe ich das so erlebt. Als Mann in einer offenen Beziehung nach Singlefrauen zu suchen ist äußerst unklug. Diese Zielgruppe halte ich für die mit der geringsten Erfolgsquote. Am besten ist es, man sucht Gleichgesinnte, da hat man wahrscheinlich auch größeren Erfolg.

Ich erlaube mir durchaus auch Hauruck-Urteile anhand meiner Erfahrungen und mache grundsätzlich so gut wie keine Ausnahmen. Ich will einfach im Vorfeld Stress vermeiden, weil ich dafür weder die Zeit, noch die Nerven habe. Wenn mir dabei unter Umständen jemand passendes durch die Lappen gehen sollte, heule ich dem nicht hinterher, weil ich nicht darauf angewiesen bin.

Bei peinlich genauer Suche verschiebt sich nach einigen Jahren die Bedeutung des Wortes peinlich zunehmend zum bedauerlichen.
but sweet dreams are made of this, who am I to disagree.
Ich finde es übrigens auch bedauerlich, daß so gut wie jede männliche Position im Forum sofort in der Luft zerrissen wird. Dieses pseudoemanzipatorische "wir sind so schön, so gut, so klug, so mehrheitlich und so unglaublich begehrenswert" begegnet mir GottseiDank im realen Leben nicht so penetrant, da bäckt man höflicherweise noch kleinere Brötchen.

Warum willst du unbedingt Menschen bedauern, die wählerisch sind? Ich beschäftige mich keine weitere Sekunde mit Menschen, deren Kriterien ich nicht entspreche, das ist verschwendete Zeit. Ich verstehe diese Haltung nicht, sich darüber ernsthaft aufzuregen und dies auch noch in angebliches "Mitleid" zu verpacken. Genauso wenig wie ich verstehe, warum du eventuell denkst, deine Meinung würde kritisiert, weil du ein Mann bist.

Das klingt so nach "Loch ist Loch", fände ich sehr viel bedauerlicher, als sich sein Gegenüber zu selektieren. Natürlich mag ein jeder Mensch irgendwas haben, was wem gefällt, und in anderen Kulturen mag dies sogar funktionieren, wie etwa bei der Zwangsverkupplung, die Natur hat sich aber schon was dabei gedacht, das man sich riechen können muss. Ich nehm lieber die Hand als irgendeine.

n.c.

Ich lese im Beitrag von MonSignor die These, dass eine Suche mit vielen festen Kriterien selbsteinschränkend sein kann und einen machmal die Sicht einschränken kann.

Und ich lese in den Beiträgen von MonSignor die These, dass erwartet wird, dass die Frauen hier gefälligst ihre Ansprüche an einen Mann/Sexpartner herunterzuschrauben haben, damit auch der letzte Mann, der eben NICHT das PASSENDE zu bieten hat, zum Zuge kommt.

Ich wüsste nicht, wenn ich eine Beziehung mit einem ungebundenen Mann suchen würde, was mich da einschränkt.

Das andere interessiert mich ja nicht.

Niemals würde ich einen Herren besuchen der nebenan seine Frau wohnen hat.

Ich schon.

Toll was Alles so interpretiert wird, wenn man sich nur einzelne Brocken rausfischt, zu faul ist, ein paar Posts rückwärts zu lesen, was überhaupt Sache ist, oder das tatsächlich Gesagte dorthin dehnt, wo man es haben möchte, um sich künstlich aufregen zu können. Getretener Quark wird breit nicht stark. Genau diese blindwütige Undifferenziertheit gegenüber männlichen Positionen (nicht nur meiner) meine ich, wenn ich sage, es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen clever und klug. Und bei aller Stolzerei, solch clevere Damen hätten nicht den Hauch einer Chance mir einen Besuch abzustatten, das kann ich meiner ausnehmend schönen, gebildeten, höflichen und klugen Frau nicht zumuten. Die übrigens keine aggressiv emanzipatorische Attitüden braucht, weil sie sich als Frau und Person zu Recht privilegiert fühlt.

Das ist doch schön.😊

Man muss bei der Argumentation natürlich auch die regionalen Unterschiede etwas berücksichtigen. Kailyn Und ich wohnen beide in Ballungsräumen, das bedeutet, das wir, wenn wir alle für uns relevanten Parameter in der Premiumsuche eingeben, immer noch seitenweise Profile als Ergebnis bekommen, im Radius 10km.
Da bleibt nur die Option zu selektieren. Und wenn ich diese sehr große Auswahl trotz genauest möglicher Suche habe, warum sollte ich wahlloser werden?

Die Ausschlusskriterien und die Benachteiligung von bestimmten Beziehungsstatus war in letzter Zeit sehr häufig in Threads thematisiert:

Offene Beziehung, als Mann im Nachteil?

Sehr interessant ist auch, dass sich auch Solomänner benachteiligt fühlen:
Ist der JC auch Solo-Mann-"feindlich" oder liegt's an mir?

Da ich ausschließlich langfristige Beziehungen möchte, ist für mich eine sehr genaue suche wichtig. Und ja, natülich kann es sein, dass eine Frau hinter einem auf Grund der Kriterien unpassendem Profil vielleicht sogar die perfekte Partnerin wäre, nur ist diese Wahrscheinlichkeit sehr gering. Warum also soll ich Energie in eine Kontaktaufnahme stecken, wenn das Profil wenig Erfolg verspricht, ich aber auf der anderen Seite in der Premiumsuche hunderte Profile finde, die erheblich mehr erfolgversprechend sind?
Gerade Kriterien und ihre Relevanz wurden ja auch schon häufiger thematisiert:
Wie wichtig sind Euch Ausschlusskriterien?
Wie wichtig sind euch die "mag ich nicht"-Angaben im JOY?


Hier bin ich bei https://www.joyclub.de/profile/1924989.dekabrist.html

Natürlich kommt es darauf an, was ich suche. Wenn ich einfach nur beliebige Sexkontakte suche, sind primär Äußerlichkeiten und sexuelle Neigungen maßgeblich. Sobald ich etwas Längerfristiges suche werden meine Ansprüche und Vorgaben erheblich mehr.
Sehr gut wurden diese Aspekte in dem Thread
Dating - auch wenn´s nicht passt?
diskutiert.
Wenn ich schon als Mann stark selektieren (muss), einfach weil ich nicht alle Frauen in meiner Umgebung anschreiben will und kann, ist es bei Frauen, gerade wenn sie sehr viele Zuschriften haben, noch verständlicher, dass sie nach ihren Interessen und Wünschen selektieren und aussortieren. Warum soll also jemand, egal ob Mann oder Frau, Profile anschreiben, oder gar die Menschen dahiter kennenzulernen und Daten wollen, wenn diese Profile nicht ihren Suchkriterien hier entsprechen, wenn sie auf der anderen Seite mehrere andere Profile anschreiben können, die ihren Kriterien weit mehr entsprechen?

Ich habe alles gelesen. Und wenn ich einen Partner ohne Beziehung suche ist das meine Entscheidung.

Nicht mehr und nicht weniger.

Welches Problem hast du damit?

Also, mir kommen da so zwei Gedanken:

1. Warum muss man werten ? Weder jemand in einer offenen Beziehung noch jemand in einer monogamen Beziehung ist deshalb ein besserer Mensch. Beide wählen ihre Partner aus, beide führen Beziehungen, beide haben gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Für mich gibt es da kein "besser" oder "schlechter" - nur "anders".

2. Und es muss zu den Menschen passen. Mir kommt die Diskussion so vor wie die, die ich neulich mit Kolleginnen darüber hatte, welche Schokolade am besten schmeckt. Natürlich hat jede so ihre Argumente für "ihre" Sorte, aber egal, wie überzeugend die sein können: ich mag keine Rum-Trauben-Nuss-Schokolade und wenn es die letzte Schokolade auf der Erde wäre !

Und so lebt eben jede/r sein oder ihr Leben und muss sich doch dafür nicht rechtfertigen !

Wer lieber in einer sexuell und sonstwie exklusiven Beziehung leben will, der oder die will das eben und für den oder die ist jemand in einer offenen Beziehung nix.

Also ich würde eine Frau besuchen die neben ihrem Ex Mann wohnt
Da hab ich wenigstens die Sicherheit nicht an eine geraten zu sein die sofern unsere Beziehung scheitert alle Register einer unzufriedenen nach tretenden und in ihrem Stolz gekränkte oder beleidigten Frau zieht geraten
zu sein.
Ich mag es wenn Ex Partner einen ihrem alter entsprechen Vernünftigen und angemessenen Umgang miteinander Pflegen

Das freut mich für dich.😊

Kann ich jedem nur empfehlen
Ist ein tolles Gefühl und schont Nerven
Der positive Nebeneffekt ist der Andere sehen deine Zufriedenheit und das man mit sich und seinen Mitmenschen im reinen ist.
Das wiederum öffnet Türen.

Was aber nur funktioniert wenn man auf offene Beziehungen steht.😊

Schon klar, und die werden auch nicht bestraft. 🤔
Ist in Joy nicht anders wie im echten Leben auch.

Menschen, die Probleme damit haben, dass sie ehrlich sich und anderen gegenüber sind und es als Strafe ansehen, dass sie von anderen nicht wahrhaftig oder wie sagt man heute so schön: authentisch?, rüber kommen, müssen sich darüber im klaren sein dass Wahrnehmung eine individuelle Eigenschaft ist und dass die Menschen im allgemeinen aus welchen Gründen auch immer zu Fehlinterpretationen neigen.