Bereue nicht, was du getan hast...?

Dann hast du nur beschränkt darüber nachgedacht, was denn die Folgen deiner Aktionen hätten sein können. Sowas kann aber jedem passieren. Das Wichtigste daran ist, es einzusehen und daraus gelernt zu haben.


Egtl. finde ich den Spruch mehr als ausgelutscht und einfallslos. Genauso wie "Lebe jeden Tag als wäre es dein Letzter."
Das hat immer so einen höher-schneller-weiter Geschmack, als wenn man jeden Tag etwas zum ersten Mal gemacht haben muss und temporärer Stillstand oder eine kurzweilige Festgefahrenheit eine Todsünde ist. Ich sehe das ganz und garnicht so. Natürlich sollte man danach streben immer wieder neues zu entdecken und zu erleben, aber manches bedarf eben einer Vorbereitung, anderen Mitteln oder Grundvorraussetzungen auf die man mit seiner bisherigen Routine erstmal hinarbeiten muss.

Ich geh jetzt zum Sport...

Sehr viele haben doch nur geooglete Sprüche in der Zeile eingegeben.. Wobei ich das vielen gar nicht mal verübeln kann.

Aber so platt ist dieses Zitat gar nicht mal. Bestes Beispiel ist da die Liebe. Stell dir vor du triffst den einen Menschen im Leben der dir alles im Kopf wegfegt, doch du bist alle Zeit zu schüchtern, hast zu wenig Zeit oder sonstwas ist los und du sprichst diesen Menschen nie an. Eines Tages ist er weg und alles was dir bleibt ist die Reue, dass du nie die Chance ergriffen hast.
Natürlich gibt es auch genug getane Dinge die manche bereuen, aber da halte ich es für viel wichtiger sich selbst verzeihen zu können.
Was übrig bleibt ist die Tatsache, dass man in beiden Varianten nicht die Zeit zurückspulen und es anders machen kann.

Es gibt viele Sprüche, und einige sehen gewisse Sprüche als Lebensweisheiten an und andere, die übernehmen es weil es gut tönt. Einfach nachfragen, dann weisst du wie der Profilbesitzer es meint.

bei mir gibt es so einige dinge, die ich zutiefst bereue, die ich getan habe.
aber kaum welche, die ich bereue nicht getan zu haben,
ALSO.....was solls......brauch ich mich nicht im geringsten zu ärgern.
in meinem leben wird es nicht vieles geben, was ich nicht getan habe,
und dann auch nur, weíl es gründe gab, dass es eben nicht ging, wie finanzielle oder ähnliches was mir wünsche verwehrt hat.

Bei diesem Spruch gilt wie bei allen Einzeilern, die eine ganze Lebensphilosophie zusammenfassen: Kontext ist alles.

Natürlich gibt es immer Dinge, die man im Nachhinein lieber nicht getan hätte. Und es gibt auch Dinge, die man am liebsten ungeschehen machen würde. Wenn ich einem Menschen geschadet habe, dann bereue ich die Tat natürlich besonders.

Dieser Spruch bezieht sich meines Erachtens aber nicht auf Interaktionen mit anderen Menschen, sondern auf Entscheidungen, die auf sich selbst bezogen sind. Und in diesem Kontext kann ich den Spruch nachvollziehen: selbst wenn ein Entscheid nicht den erhofften Ertrag bringt, war es nicht falsch, so zu entscheiden. Besser, man hat Gewissheit, dass es doch nichts ist, als eine potenzielle Chance vertan.

Ich denke in dem Spruch ist ein tieferer Sinn.
Wie es @****iri schon bemerkt hat, ist der Spruch wohl so zu verstehen,
daß es manchmal Dinge gibt, die super schön waren, aber hinterher hat man Gewissensbisse, weil man etwas getan hat, was man (nach der Gesellschaftsnorm) doch eigentlich gar nicht tun soll.

Man hatte z.B. einfach mal so mit einem völlig Fremden eine supergeile Nacht, und fragt sich hinterher
ob das wohl richtig war.

Auf der anderen Seite gibt es doch bestimmt bei jedem Lebenssituationen, wo man sich hinterher
frage, warum habe ich es eigentlich nicht gemacht.

z.B. Man nimmt einen AnhalterIn mit, bekommt ein eindeutiges Angebot, und lehnt aber ab, weil man
ja ein anständiger Mensch ist, und nicht mit dem nächstbesten in die Kiste hüpft.

Also mit geht es jedenfalls so, und so verstehe ich auch den "Spruch".

Der Spruch ist Blödsinn. Ich kann nicht bereuen, was ich nicht getan habe. Denn ich habs ja nicht getan.

Und wenn ich es nicht getan hab, weil ich zuvor überlegt hab, evtl. Vorteile und Nachteile abgewogen hab und mich dann dagegen entschied, wieso sollte ich es dann hinterher bereuen? Dann würd ich ja mein eigenes Urteil in Frage stellen - sollte ich mich dann also lieber in allem, was ich entscheide, auf andere verlassen?

Nee, danke.

Alles, was der Mensch tut, hat Konsequenzen. Über die sollte jeder sich im Klaren sein. Aber es ist in der heutigen Zeit wohl eher üblich, die Konsequenzen des eigenen Tuns auf andere abzuwälzen - ist ja bequemer.

Es gab ein paar Dinge, die tat ich und bereute sie hinterher, mehr oder weniger. Hält sich in Grenzen, ich kann damit leben.
Wenn ich eines wirklich bereue, dann, dass ich nach dem Tode meines ersten Hundes vor ziemlich langer Zeit nicht schon mitgegangen bin - das hätte mir viel erspart.
Aber dennoch gibts Menschen, die da anderer Meinung sind und ich hab halt Verantwortung und von der hab ich mich noch nie gedrückt. Ergo müsste ich eigentlich bereuen, Verantwortung übernommen zu haben... aber auch dieses Denken ist wohl wenig sinnvoll.

....ich finde nicht, dass der Spruch Blödsinn ist. Ich kann sehr wohl bereuen, dass ich etwas nicht getan habe, als ich die Chance dazu hatte. Ich kann falsche Entscheidungen welche ich gtroffen habe, bereuen...

Ich finde auch nicht das der Spruch Blödsinn ist...

In meinem Leben gab es viele Entscheidungen die ich impulsiv falsch getroffen habe... viele, die zu lange zerpflückt und darüber zu lange nachgedacht habe.

Aus diesen Gründen verstehe ich den Spruch so, dass ich Dinge die ich getan habe, eh nicht mehr rückgängig zu machen sind. Deshalb sollte ich sie nicht bereuen sondern akzeptieren, egal ob richtig oder falsch.

Dinge die ich nicht getan, mir vielleicht versagt habe oder aus verschiedenen Gründen anders entschieden habe, die kann ich bereuen. Vielleicht hätten sie meinen Lebensweg nachhaltig verändert, mir Erlebnisse beschert die ich nie vergessen hätte oder nur einen wunderschönen Augenblick geschenkt.

Und ja, ich kann diesen Spruch auch sehr gut auf mich anwenden.

Der perfide Mörder hat damit einen Freibrief:

"Bereue nicht, was Du getan hast, sondern was Du nicht getan hast........"

Mich hat dieser Spruch auch schon immer aufgeregt, und zwar, weil mir genau mein Beispiel sofort in den Kopf schießt, also:

"bereue nicht, dass du jemanden ermordet hast, sondern bereue, dass du nicht noch mehr töten konntest........."

Klar, die extremste Variante. Aber es ist eine auf diesen Spruch gemünzt.

Nein, ich mag den Spruch nicht.

Aber das ist doch nur der Fall, wenn wir davon ausgehen, dass damit auch illegale Dinge gemeint sind? Man kann bei sehr vielen "Weisheiten" auch Fälle konstruieren, in denen sie moralisch fragwürdig sind. Ich meine, kaum jemand wird sich bei diesem Spruch auf Straftaten beziehen?

Naja, natürlich kann man sich sonstwas ausmalen und in alle Richtungen. Aber Spruch ist Spruch. Es steht ja nirgendwo geschrieben, dass Möglichkeiten auszuschließen sind.

Das ist genauso, wie die Ansicht, dass alles im Leben einen Sinn hat. Das muss man mal jemandem sagen, der in jahrelanger Folter lebt. Auch so ein Extrem. Aber nicht ausgeschlossen.

Ich will damit ja auch nur sagen, dass ich persönlich solche Sprüche eben nicht mag, weil sie auch im Bezug dieser extremen Möglichkeiten stehen könnten.

Wenn man ihn nicht so ernst nimmt, finde ich ihn gar nicht so schlecht. Den ersten Teil finde ich unrealistisch, denn jeder bereut etwas, dass er mal in seinem Leben getan hat und das finde ich nicht schlimm. Gehört eben zum Leben. Ich interpretiere den zweiten Teil so, dass man sich lieber trauen sollte etwas zu tun als, es aus Angst zu lassen bzw aus Angst es zu bereuen, lassen sollte.

Klar.
Ebenso wie "Alles kann, nichts muss." und das unsägliche "Carpe Diem." eine Wahl aus der Liste der Mottovorschläge des JC beim Profilausfüllen.


Somit sehe ich den Spruch als das, was er ist - eine nichtssagende Plattitüde. Lohnt nicht, weiter drüber nachzudenken, derjenige, der den Spruch da stehen hat, hat's auch nicht getan.

Für mich wollen die Leute, die das Motto hier stehen haben, einfach nur endlich mal nachholen, was ihnen bisher fehlte: Sex.
Tieferen Sinn ( ne...nicht doppelseitig gemeint) muss man dabei nicht suchen, weil sich die wenigsten Sprüchekopierer Gedanken machen.
Der Spruch selber, zusammen mit carpe diem, sind die langweiligsten Sprüche hier...

Ich verstehe den Spruch in dem Sinne, dass man nicht verpassen sollte, sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen zu leben. Den Mut haben sollte, dass zu tun was man wirklich möchte (was anderen keinen Schaden zufügt). Wenn du einen Swingerclub besuchen möchtest, besuche ihn und bleibe nicht zu Hause, weil dein Nachbar vielleicht komisch gucken könnte, sollte er je davon erfahren.

Und auch hier wird auch sehr schön erklärt, wie man den Spruch interpetieren kann:




sandra42

Sandra hat Recht. Bei dem Spruch geht es um positive Dinge. Und um das Risiko, diese positiven Sachen zu verpassen. Z.B. eine Frau nicht anzusprechen, weil man zu schüchtern war oder sich keine Chancen gegeben hat. Oder auch mal was zu riskieren, um etwas zu erreichen. Seinem Partner seine Wünsche zu offenbaren, beim Chef eine Gehaltserhöhung anzufragen, etc.

Der TE bezog sich auf negative Dinge, bei denen er froh ist, dass er einer Versuchung widerstehen könnte. So wie auch Mord erwähnt wurde.

Es ist also der Blickwinkel, der Kontext und die Einstellung, die die Bedeutung des Spruchs ausmachen. Hier im Joyclub sollte einem das leicht fallen, es richtig zu deuten, wenn man selbst positiv und nicht immer nur an das Böse im Menschen denkt.

es könnte um so dinge gehen, dass ich im alter bereuen könnte, dass ich in jüngeren-beweglicheren jahren nicht mehr geradelt und gewandert bin, weil ich mich zum beispiel zu sehr an meinen faulen mann orientiert habe....................

Ich bereue gar nichts in meinem Leben. Keine Missetat, keinen Fehler und keine Dinge, welche ich nicht getan habe, aber hätte tun sollen. Habe vor meinem Handeln die Konsequenzen bedacht und schließlich gehandelt. Mindestens genau so viele haben wiederum in ihrem Profil stehen "Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt." Hängt eben immer von den jeweiligen kognitiven Fähigkeiten und der Bereitschaft ab, was? Jedenfalls kann ich zurückblicken und sagen: Ich bereue nichts.

Oder, wie Nietzsche es formulierte: "Ich möchte nicht eine Handlung hintendrein im Stich lassen."

wenn du in diesem Augenblick glücklich warst!

Mit dieser Erweiterung kann ich mehr anfangen

Ich selbst habe in meinem Leben sehr viele Erfahrungen gemacht. Ich bereue sie nicht - auch nicht die schlechten, denn sie haben mich weitergebracht in meinem Leben. Schließlich habe ich aus jeder einzelnen Erfahrung etwas fürs Leben gelernt.
Allerdings bereue ich gewisse Entscheidungen, die ich nicht getroffen habe - denn, hätte ich sie getroffen, dann hätte ich mir so manche schlechte Erfahrung erspart.



Ich sehe das anders.
In diesem Fall würde ich den Spruch völlig anders interpretieren.
Ein Straftäter braucht seine Entscheidung zur Tat nicht bereuen, da er sie nicht mehr rückgängig machen kann. Er erhält für seine Tat die Strafe und muss diese akzeptieren. Hätte er aber eine andere Entscheidung getroffen, dann wäre es gar nicht erst dazu gekommen. Somit sollte er es bereuen, nicht die richtige Entscheidung in diesem Moment getroffen zu haben.


Es gibt ein sehr gutes Buch von Randy Pausch mit dem Titel
Last Lecture - Die Lehren meines Lebens

Das erlklärt m.M.n. den Spruch von ganz alleine.


https://www.randomhouse.de/R … r-das-Buch/aid11129_1560.rhd

Seine letzte Vorlesung für Interessierte - allerdings in englischer Sprache

Es geht auch darum, dass viele etwas in ihrem Leben ändern wollen (angeblich), es aber nicht tun, weil sie das Risiko der Änderung scheuen.

Lässt man alles, wie es ist, hat man die Sicherheit des Bekannten gegenüber dem Risiko des Unbekannten. Dadurch lässt man auch Chancen auf positive Veränderungen sausen.

Und die hier angesprochenen Erfahrungen macht man auch nicht.

...Sunscreen von Buz Luhrmann. ein klein wenig älter aber der Text bringt es schön auf den Pukt finde ist.

Video:


Lyrics:
http://www.metrolyrics.com/e … een-lyrics-baz-luhrmann.html