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Kein Kinderwunsch - rechtfertigt ihr euch dafür?

********_Sin Frau
37 Beiträge
Themenersteller 
Kein Kinderwunsch - rechtfertigt ihr euch dafür?
Kein Kinderwunsch - Rechtfertigung?!

Ich bin jetzt 38, habe nie gehegt Kinder zu bekommen nicht einmal ansatzweise. Die allgemeinen Fragen "wann isses bei dir soweit?" habe ich mal mehr mals weniger abgetan aber mittlerweile fühle ich mich wirklich in einer Rechtfertigungslage.

"Warum muss ich mich rechtfertigen, weil ich keinen Kinderwunsch habe?" geht mir mehr und mehr durch den Kopf.

Geht es anderen auch so, wie geht ihr damit um?

Ja es kann sein, ich bereue es irgendwann - aber lieber bereue ich es kein Kind bekommen zu haben, als es zu bereuen eins bekommen zu haben.

Aktuell habe ich Hormonspirale, bisher hat mich jeder Arzt abgewimmelt bzgl Sterilisation "sie könnten es bereuen...unter 40 kinderlos macht man sowas nicht...und ähnliches" - die Spirale habe ich noch bis 41 und dann will ich den Eingriff machen lassen. Es nervt mich aber wirklich dass ich nicht für mich selbst entscheiden kann. Ich bin keine 18 mehr....

Klar mag es andere Ärzte geben, aber hier in der Provinz leider nicht
******wen Frau
15.525 Beiträge
*danke* für das Thema, schön dass ich nicht die Einzige bin mit dieser Einstellung.

Für mich stand schon von Kindesbeinen an fest, dass ich keine Kinder möchte. Ich mag Kinder nicht einmal wirklich, manchesmal lösen Kinder in mir regelrecht Abscheu und sogar Hassgefühle aus. Kaum einer möchte auch nur ansatzweise verstehen, wieso das bei mir so ist. Daher mache ich dann doch mehrheitlich gute Miene zum bösen Spiel und heuchle positive Gefühle, um mir still meinen Teil zu denken. Verletzter Elternstolz ist nichts, was man freiwillig auf sich zieht.
Hätte ich allerdings auch nur jemals den Anflug von Kinderwunsch gehabt, wäre der spätestens seit Erhalt der Diagnose zunichte, die ich vor einigen Jahren bekam. Niemand würde guten Gewissens Kinder bekommen wollen im Wissen, dass man diese verfluchte Krankheit definitiv vererben würde. Das tut man niemandem an. Für mich eine tolle Ausrede, wenn man mich oberflächlich fragt, wieso ich vorhabe kinderlos zu bleiben, eine Aussage die wenigstens allenthalben akzeptiert wird und keiner weiteren Erklärung bedarf.

Ich stehe dazu, dass ich gewollt kinderlos bin und bleibe. Auch wenn ich mich damit selbst ächte und Unverständnis ernte.
https://www.joyclub.de/groups/kinderlos_und_gluecklich/
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich habe einige Frauen in meinem Freundeskreis, die keine Kinder wollen. Auch eine, die deswegen schonmal abgetrieben hat. Ich bin immer wieder erstaunt, dass es tatsächlich häufig vorkommt, dass sie deswegen befragt werden. Also nicht im Sinne von "Willst du Kinder?", sondern wirklich "Wann hättest du gern welche?", als ob jede Frau obligatorisch Kinder wolle. Und wenn sie dann sagen, das sie keine wollen, ist das "komisch" und man glaubt ihnen das nicht so, manchmal heißt es auch "Ja, das sagst du jetzt..."

Also offenbar werden sie tatsächlich nicht so wirklich ernstgenommen in ihrer Entscheidung und das zeigt sich auch in der Infantilisierung seitens der Ärzte, die sich nur selten dazu durchringen können, eine (kinderlose) Frau im gebärfähigen Alter zu sterilisieren, wenn sie das möchte. Dabei isses ja nicht so, als könnte man Eizellen zur Not nicht einfrieren, oder ein Kind adoptieren.

Meine Gynäkologin war da auch lange Zeit sehr zurückhaltend, obwohl ich ihr sehr früh nach der Geburt meines Kindes mittgeteilt habe, dass ich keine weiteren mehr will und eine Sterilisation für mich in Betracht käme. Jahrelang hat sie mich deswegen abgewimmelt, erst jetzt fängt das an, dass sie mich langsam diesbezüglich ernstnimmt.


Nein, ich finde nicht, dass man sich rechtfertigen muss, wenn man keine Kinder will. Was leicht gesagt ist, weil ich mich selbst immer wieder dabei erwische, dass ich mich dafür rechtfertige, keine weiteren Kinder zu wollen und mich chirurgisch unfruchtbar machen zu lassen. Und ich hab ja schon ein Kind. Selbst da wird man wenig ernstgenommen. Einer Freundin von mir hier aus Brandenburg, die einen Sohn im Alter meiner Tochter hat, auch einziges Kind, geht es genau wie mir: Auf keinen Fall weitere Kinder, immer wieder Frust bei Gynäkologen, die auf Sterilisationswünsche verhalten reagieren und mit "Schauen wir mal in ein paar Jahren" antworten.

Ich denke aber, wenn man es wirklich drauf anlegt, bekommt man eine Sterilisation durchaus, man wird halt nur durch ein paar Praxen hoppen und sich nicht abwimmeln lassen müssen. Bei mir ist das jetzt noch nicht sooooo dringend, aber es steht halt im Raum.
*******na57 Frau
22.194 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe lange auch keinen Kinderwunsch gehabt ... dann ergab es sich doch und seit 30 Jahren warte ich darauf, dass ich den heißen Wunsch habe, ein zweites Kind zu bekommen. Okay, mit 63 verlangt das jetzt keiner mehr von mir. *puh*

Aber es ist so ein furchtbarer gesellschaftlicher Druck, wenn Frauen keine Kinder haben - Männer dürfen, aber Frauen sind "nicht richtig", wenn sie keine wollen. Das ist eine ziemlich übergriffige Einstellung und eine Frau muss sich für nichts rechtfertigen/sollte sich für nichts rechtfertigen müssen. *basta*

Wir leben sowieso in einer übervölkerten Welt, da kann ein Frau auch ihr Leben so gestalten, wie sie es möchte.

Ich wünsche Euch allen die Stärke und das Selbstbewusstsein, sich gegen diese "Übergriffe" zu wehren. *ninja*
Rechtfertigen ist das falsche Worte.

Ja, ich kenne komische Blicke warum ich noch nicht verheiratet bin und keine Kinder haben möchte. Rechtfertigen im klassischen Sinne muss ich mich dafür aber nicht.

Natürlich gibt es ganz ,,normale“ Nachfragen, warum es so nicht ist und ob ich generell keine möchte, aber ich habe mich bisher nur einmal ,,drangsaliert“ diesbezüglich gefühlt. Eine Person die im übrigen der Auffassung ist, man sollte schließlich Kinder bekommen, damit man im Alter nicht alleine ist und jemanden hat der einen pflegt. *vogel* Für mich die völlig falsche Grundlage Kinder in die Welt zu setzen und es ist niemals die Aufgabe der Kinder, die Eltern pflegen zu müssen!!!

Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn Menschen fragen und ergründen, warum man sich bewusst dagegen entscheidet. Wenn heut zu Tage alles als rassistisch, politisch unkorrekt und diskriminierend eingestuft wird, brauch man sich auf Dauer auch nicht mehr wundern, wenn die Menschen über einen small talk nicht mehr hinaus kommen oder gar komplett Konversationen einstellen, weil man permanent Angst haben muss, jemanden auf die Füße zu treten...

Ich fühle mich weder auf die Füße getreten, wenn jemand fragt, warum ich gerne schwarz trage oder warum ich keine Kinder möchte. *zwinker* Ich hänge das selbst einfach nicht so hoch auf. *zwinker*
**********trink Mann
228 Beiträge
Ich habe schon die Erfragung gemacht das es manche nicht verstehen wenn man keinen Kinderwunsch hat. Menschen gehen oft von sich selbst aus und manche meinen das es der Sinn des Lebens sei Kinder zu kriegen.

Der Wunsch Kinder zu kriegen ist einfach nicht vorhanden bei mir. Als Vater bin ich außerdem ungeeignet.
Ich find es nicht schlimm wenn ich gefragt werde warum ich keine Kinder will.
*******ust Paar
5.637 Beiträge
Ein Problem
wird erst dann zu einem Problem
wenn es zum Problem wird.

Für dich scheint es ein Problem zu sein/werden,
sonst hättest du hier nicht diese Frage gestellt.
im bekanntenkreis habe ich das auch schon oft erlebt, dass freundinnen , je näher sie richtung
40 zusteuerten, regelrecht bedrängt wurden wann sie nun die mutter - schwiegermutter zur
oma machen würden.
dies fand ich immer sehr erniedrigend, da es ja um die frau und ihre partnerschaft geht und nicht um dem rest zu gefallen oder irgend welche pflichten zu erfüllen.
wenn frau/mann kein-e kind-er möchte ist das, aus meiner sicht, zu respektieren und akzeptieren -
ohne wenn und aber!
***ia Frau
276 Beiträge
Findet es keiner schlimm dass Männer anscheinend immer noch über den Frauenkörper entscheiden können? Egal ob Provinz oder nicht?
Zitat von ***ia:
Findet es keiner schlimm dass Männer anscheinend immer noch über den Frauenkörper entscheiden können? Egal ob Provinz oder nicht?

verstehe ich jetzt nicht.....
es ist eine gänige praxis nicht vor 40 zu sterilisieren, ob nun arzt oder ärztin ist völlig bums
**********trink Mann
228 Beiträge
Ich fände es schöner wenn Arzte einfach die Op machen würden wenn es der eigene Wunsch ist.
Jeder sollte selbst über den eigenen Körper entscheiden.
********_Sin Frau
37 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ust:
Ein Problem
wird erst dann zu einem Problem
wenn es zum Problem wird.

Für dich scheint es ein Problem zu sein/werden,
sonst hättest du hier nicht diese Frage gestellt.

Wenn man mittlerweile wöchentlich vom irgendwem gefragt wird ist es ein Problem
Und wenn ein Nein dann nicht akzeptiert wird und man am besten noch Sprüche bekommt wie "Warum hast dir dann ein Haus gekauft?" es geht mittlerweile einfach weit über dieses "na wann isses bei dir soweit?" hinaus
Sehe ich nicht so... *nein*

Wie viele vasektomierte Männer heut zu Tage mit Mitte 40 nochmal alles rückgängig machen lassen und entsprechende Kliniken boomen, zeigen schon, dass es Sinn macht, nicht jeden einfach in jedem Alter zu sterilisieren...

Es gibt andere Verhütungsmittel, man ist also nicht völlig alternativlos.

Ich würde als Arzt auch einen Teufel tun und jemand 25-jähriges ohne gesundheitliche Gründe sterilisieren.
********_Sin Frau
37 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********iebe:
Sehe ich nicht so... *nein*

Wie viele vasektomierte Männer heut zu Tage mit Mitte 40 nochmal alles rückgängig machen lassen und entsprechende Kliniken boomen, zeigen schon, dass es Sinn macht, nicht jeden einfach in jedem Alter zu sterilisieren...

Es gibt andere Verhütungsmittel, man ist also nicht völlig alternativlos.

Ich würde als Arzt auch einen Teufel tun und jemand 25-jähriges ohne gesundheitliche Gründe sterilisieren.

Jait 25 vielleicht nicht aber mit Ü30
Grad mit ü35 wenn man auch schon als Risikoschwangerschaft gilt?

Ich wünschte mir man würde da ordentlich beraten/reden statt nur abzuwimmeln

Ordentlicher, offener Umgang
Zitat von ********_Sin:
Zitat von *******ust:
Ein Problem
wird erst dann zu einem Problem
wenn es zum Problem wird.

Für dich scheint es ein Problem zu sein/werden,
sonst hättest du hier nicht diese Frage gestellt.

Wenn man mittlerweile wöchentlich vom irgendwem gefragt wird ist es ein Problem
Und wenn ein Nein dann nicht akzeptiert wird und man am besten noch Sprüche bekommt wie "Warum hast dir dann ein Haus gekauft?" es geht mittlerweile einfach weit über dieses "na wann isses bei dir soweit?" hinaus

steh darüber und sag einfach nichts mehr dazu, ich nehme mal an du hast diesen fragenden menschen schon gesagt dass du keine kinder möchtest. basta!
**********hen70 Frau
14.106 Beiträge
Zitat von ********_Sin:
Zitat von *******ust:
Ein Problem
wird erst dann zu einem Problem
wenn es zum Problem wird.

Für dich scheint es ein Problem zu sein/werden,
sonst hättest du hier nicht diese Frage gestellt.

Wenn man mittlerweile wöchentlich vom irgendwem gefragt wird ist es ein Problem
Und wenn ein Nein dann nicht akzeptiert wird und man am besten noch Sprüche bekommt wie "Warum hast dir dann ein Haus gekauft?" es geht mittlerweile einfach weit über dieses "na wann isses bei dir soweit?" hinaus
Kann es sein, dass du zu "nett" antwortest?
"... wenn ein Nein nicht akzeptiert wird" klingt für mich ziemlich übergriffig.

Von daher wäre mein Tipp: werde da ganz klar mit deinen Aussagen.
Sag das mit dem Sterilisationswunsch solchen Leuten auf den Kopf zu. Ich vermute mal Familie und evtl. Freundinnen mit Kinderwunsch halten das für "normal", dass jede Frau Kinder haben möchte. Aber: nein, das ist es nicht.

Und wie du hier nachlesen kannst, bist du auch nicht die Einzige, die so tickt.

Ich hatte mit Ende 20 so eine Phase, in der meine biologische Uhr tickt. Ein paar Jahre später war ich dann froh kinderlos geblieben zu sein.

Lass dich nicht von anderen unter Druck setzen und zeig da klare Kante *my2cents*
Ich kann nur sagen, die meisten in meinem Umfeld wissen, dass ich auch keinerlei Interesse an deren Storys mit deren Kids habe.

Also, mein Desinteresse an Kindern ist so klar, dass bei mir möglicherweise deshalb auch keiner weiter drauf eingeht. *raeusper*

Möglicherweise hilfreich, wenn deine Freunde pausenlos von ihren Kindern quatschen, auch mal artikulieren, dass es einen nur bis zu einem gewissen Grad interessiert und sie eine andere Platte auflegen sollen. Mag im ersten Moment nicht höflich klingen, aber das schafft schon klare Fronten und Grenzen ...
*raeusper*

(vllt hilft es ja)
**********trink Mann
228 Beiträge
Eine Situation die für mich etwas unangenehm wahr.
Als mein Vater von mir erfuhr das ich keine Kinder haben will. Sagte er zu mir warum hat er dann überhaupt Kinder bekommen.
Ich habe einfach nicht darauf reagiert.
Er meinte es nicht Böse.
Er wünscht sich Enkelkinder.
*********ckit Mann
868 Beiträge
Zitat von ******tur:
Zitat von ***ia:
Findet es keiner schlimm dass Männer anscheinend immer noch über den Frauenkörper entscheiden können? Egal ob Provinz oder nicht?

verstehe ich jetzt nicht.....
es ist eine gänige praxis nicht vor 40 zu sterilisieren, ob nun arzt oder ärztin ist völlig bums

Die Ungleichbehandlung von Frauen ist generell "gängige Praxis". Also entsprechend auf generell zu überdenken. Das Mittelalter ist rum. Das Patriarchat hat ausgedient. Selbstbestimmung ist ein Grundrecht! Und wenn ich als privilegierter weißer Kerl schon 10 Jahre für eine Vasektomie kämpfen muss, dann haben wir in unserer Gesellschaft prinzipiell ein Problem. Medizinische Risiken hin oder her. Mit unter 18 kann man Soldat werden und sich ganz bewusst dazu entscheiden, im Ernstfall Menschenleben auszulöschen. Wieso kann man dann mit 18 nicht auch eine Entscheidung treffen, die gewisse medizinische Risiken beinhalten, die lediglich die Person betreffen, die diese Entscheidungen für sich treffen?
**********leben Frau
222 Beiträge
Liebe TE,
ich kann Dich sehr gut verstehen, das diese Nachfragen nerven.
Auch ich habe keinen Kinderwunsch. Ich habe mir inzwischen angewöhnt, das sehr klar zu kommunizieren und dann gibts auch keine Nachfragen mehr.
Zum Thema Sterilisation kann ich Dir empfehlen mal eine Uniklinik aufzusuchen. Berlin scheint ja nicht so weit weg von Dir zu sein. Damit habe ich gute Erfahrungen gesammelt. Die sind nicht so in einer 50er Jahre Denke verhaftet. Natürlich gilt es auch hier sich gut vorzubereiten und auch mit kritischen Fragen zu rechnen. Und wenn Dir jemand blöd kommt, kannst Du ja mal nachfragen, wie alt Du werden musst, um über Deinen Uterus selbst zu bestimmen. Mit 90 brauchst Du diesen Eingriff auch nicht mehr.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen auf Deinem Weg. Er lohnt sich.
Herzlichst
DasBunteErleben
Zitat von *********ckit:
Zitat von ******tur:
Zitat von ***ia:
Findet es keiner schlimm dass Männer anscheinend immer noch über den Frauenkörper entscheiden können? Egal ob Provinz oder nicht?

verstehe ich jetzt nicht.....
es ist eine gänige praxis nicht vor 40 zu sterilisieren, ob nun arzt oder ärztin ist völlig bums

Die Ungleichbehandlung von Frauen ist generell "gängige Praxis". Also entsprechend auf generell zu überdenken. Das Mittelalter ist rum. Das Patriarchat hat ausgedient. Selbstbestimmung ist ein Grundrecht! Und wenn ich als privilegierter weißer Kerl schon 10 Jahre für eine Vasektomie kämpfen muss, dann haben wir in unserer Gesellschaft prinzipiell ein Problem. Medizinische Risiken hin oder her. Mit unter 18 kann man Soldat werden und sich ganz bewusst dazu entscheiden, im Ernstfall Menschenleben auszulöschen. Wieso kann man dann mit 18 nicht auch eine Entscheidung treffen, die gewisse medizinische Risiken beinhalten, die lediglich die Person betreffen, die diese Entscheidungen für sich treffen?
da hast du sicherlich recht mit deiner meinung und ich kann dir jetzt auch nicht beantworten woher diese magische 40iger grenze stammt, etc pp
*********ckit Mann
868 Beiträge
Zitat von ******tur:

da hast du sicherlich recht mit deiner meinung und ich kann dir jetzt auch nicht beantworten woher diese magische 40iger grenze stammt, etc pp

Vorurteile bezüglich der "christlichen Pflicht der Fortpflanzung", Patriarchat, ... Die meisten Begründungen sind medizinisch nicht fundiert sondern rein odeologisch. Bei Frauen wird gerne das medizinische Argument hergenommen, dass eine Sterilisation an der gebärmuttervorhandenen Anatomie deutlich größere Risiken in Sachen Komplikationen bedeuten. Da beißt sich dann die Katze in den Schwanz. Mit 16 kann jeder Mensch Alkohol kaufen und mit Einverständnis der Eltern Soldat werden. Letzterer bekommt Waffen in die Hand gedrückt, die potenziell zig Menschenleben mit nur einer einzigen Handlung auslöschen. Aber wenn Du als Frau entscheidest, dass Du bereit bist, das Risiko der Operation einer Sterilisation eingehen zu wollen, dann ist die magische "18" auf einmal irrelevant. Und das bei vollkommener Rechtssicherheit für die Ärzt:innen, weil Du ja davor unterschreibst, dass der Eingriff Dein ganz persönlicher und fundierter Wolle ist. Die trifft krein Risiko.
Rechtfertigen weil Du keine Kinder haben möchtest, brauchst du Dich sicher nicht.

Ärzte dürfen jeden nicht medizinisch notwendigen Eingriff verweigern und das ist auch ihr gutes Recht.
********_Sin Frau
37 Beiträge
Themenersteller 
Also ich sage seit Jahren klipp und klar ich möchte keine Kinder und habe es auch vielen aktuellen Nachfragern so gesagt und definitiv nicht nett. Als ob sich die Meinung ändert nur weil man nicht mehr auf Miete leben will?!

Uniklinik Berlin wie DD sind über 1 Stunde entfernt und bis man dort aktuell einen Termin erhält bin ich 40. Aber danke für den Tipp!

Es ist generell beruhigend zu lesen, dass ich nicht allein bin.
**********trink Mann
228 Beiträge
Wird nicht schon bei jugendlichen eine Geschlechtsumwandlung gemacht. Auf jeden fall ist das ein größerer eingriff als eine Sterilisation.

Ich kenn ein Mann der mal eine Frau wahr und von zuhause rausgeworfen wurde weil er sich Operieren lies. Ist ein Bekannter von meinem Bruder und ich habe nur einen Tag beim Umzug geholfen.
Als Mann wird er auf jedenfalls nicht mehr schwanger.
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