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Sexualbegleitung - Wie denkt ihr darüber?

bin ich absolut dafür denn jeder mensch hat das recht
auf ein vernünftiges und erfülltes sexual leben egal ob mensch mit handicap oder ohne!!
*****Kid Mann
915 Beiträge
Wie denkt ihr über Sexualbegleitung?

Ich finde es gut, wenn es solche Angebote gibt und habe Hochachtung vor Menschen, die das professionell machen, weil ich denke, dass es eine ziemlich schwierige Aufgabe ist, sowas so zu machen, dass es für beide Seiten nicht nur akzeptabel sondern in einem adäquaten Sinne angenehm ist.

Wer dann solche Angebote, sofern sie für sie oder ihn zugänglich sind, wirklich wahr nimmt, ist jedem selbst überlassen.
Nun, ich denke als Mensch ohne Behinderung kann man relativ schlecht mitreden...
Jedoch gilt für mich persönlich, dass ich nie für Sex gezahlt habe, und das auch (so denke ich) nie tun werde... Sex ist für mich etwas intimes zwischen zwei Menschen die sich lieben... seelenverwandte sind, oder was auch immer... Selbst wenn es nur das geteilte sexuelle interesse ist...
Sexuelle Bedürfnisse hin oder her, es gibt halt Situationen in denen ist man so rallig ist, das man seine Prioritäten runterschraubt... aber ich denke dennoch, dass das keine Alternative ist.
In der heutigen Zeit gibt es, so denke ich, genug Portale auf denen auch Menschen mit Behinderung einen Partner finden können der ihnen gefällt, mit dem man eine Beziehung führen kann...
Versteht mich nicht falsch... Es gibt Situationen in denen Sexualität von Liebe/Sehnsucht/etc. zu trennen ist, aber jemanden dafür zu bezahlen um mit mister/misses XY sex zu haben nur weil er/sie behindert ist ist für mich nicht wirklich schlüssig.
Klar, die Meinungen gehen auseinander und ja, natürlich... Allein für die sexuelle Befriedigung mag das vielleich in Ordnung sein, aber... wozu?! Ich denke es bringt dem/der jenigen nicht wirklich etwas, ausser dass sie einen kurzen "Höhepunkt" erlebt haben.
Wenn das alles sein soll ist das meiner Meinung nach nicht das Richtige.
*****Kid Mann
915 Beiträge
Zitat von *****Too:
Ich denke es bringt dem/der jenigen nicht wirklich etwas, ausser dass sie einen kurzen "Höhepunkt" erlebt haben.

Du schreibst selbst, dass man als nicht Betroffener nicht wirklich mitreden kann, was ich durchaus auch so sehe. Ich glaube aber, dass Du mit der Idee "kurzer "Höhepunkt"" ziemlich daneben liegst, auch wenn's dazu durchaus kommen kann.

Aber ich bin auch nicht betroffen, denke nur, dass es gut ist, wenn es solche Angebote gibt und ich glaube, dass es Menschen gibt, die sie aus welchen Gründen auch immer, dankbar annehmen. Deine Vorstellung von "es gibt dafür doch Internet" ... halte ich für ziemlich naiv.
*********h_hh Mann
6 Beiträge
Hallo,
ich bin schwerbehindert und war mal unterwegs. Danach habe ich einen Bericht geschrieben und der Dame geschickt, die diese auf ihre Webseite stellte. Darunter schrieb sie: Wie Ihr ja sicher festgestellt habt, ... ist schwerbehindert. Sexuelle Begleitung ist in aller Munde. Keine Scheu!

Ich dachte nur: Maedel Du hast keine Ahnung, wovon Du redest.

Etwas verwundert war sie, dass einige Wochen spaeter eine Frau anrief. Hallo Frau ... hier ist Frau ... Sie bieten doch Sexualbegleitung an. Wir suchen was fuer....
Die Dame fiel aus allen Wolken.
Dann hat die Frau ihr erklaert, was Sexuelle Begleitung ist. Es hat etwas gedauert....
Sie brachten sie zu einem jungen Mann.
Diesen hatte das Personal vorbereitet und er lag nur da. Und sie hat ihn beruehrt und gestreichelt.
Und dieser schwer geistig Behinderte hat dadurch seine Agressionen verloren, die er sonst gegenueber seinen Mitbewohnern hatte. Und alle waren darkbar.

Sowas gibts.
KingLui
*********h_hh Mann
6 Beiträge
PS: Sind gluecklich, denn es ist jetzt ihr zweites Standbein.
Ich bin definitiv PRO, habe jahrelang mit Menschen mit Behinderung gearbeitet und kann sagen, dass eine Sexualbegleitung zwar nicht für jeden Klienten in Frage kam, die Klienten, die das allerdings in Anspruch genommen haben, haben es sehr genossen und waren danach definitiv zufriedener, ausgeglichener und haben das Angebot der Begleiterin gerne angenommen. Es wurde fest in den Tagesplan integriert und war für mich und die Kollegen selbstverständlich.
*********h_hh Mann
6 Beiträge
genau das meine ich.
Heyho,
da ich auf meinen Kommentar angeschrieben wurde und gebeten wurde meine Vemutung über dieses Thema nochmal zu revidieren, nachdem ich mir folgende Inhalte ansehe, hier nochmal ein kleines Review:

Mir wurde dazu geraten mir folgende Inhalte anzusehen:
Ich habe diese Artikel gelesen
Homepage "Sexualbegleitung" von Praxis für Entspannung
und auch das YouTube Video

angesehen...

Dennoch ist das Ganze meiner Meinung nach nichts anderes als "Prostitution"... Als Zitat aus der Nachricht an mich:

"Es geht ausschließlich um die/den Empänger*in."

Wenn das so wäre, dann würde die "Zuwendung", die der/die Empfänger/in erhält nichts kosten. Wenn ein Mann (nicht behindert, keine Erfahrung mit Frauen) zu einer Prostituierten geht und Sie für den Liebesakt bezahlt, ist das doch absolut das gleiche, oder nicht?
Argumentieren könnte man hier absolut genau so... Wenn sich jedoch jemand dieser Person annehmen würde um ihr zu helfen/ihr etwas beizubrigen OHNE dafür Geld zu verlangen, wäre es etwas komplett anderes.

Zitat 2:

"Danach weiss man oftmals, was man von/in einer Partnerschaft erwarten kann und lässt sich nicht mehr so leicht benutzen."

Auch hier lässt sich für mich kein Unterschied zu einer nicht behinderten Person erkennen...
Ich weiss nicht wieso ich da zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen unterscheiden sollte.

Nächstes Zitat:

"Was solche Begegnungen bringen können: "Lebensfreude, Selbstbewusstsein, ...""

Das trifft wohl auch auf jeden anderen nicht behinderten Menschen zu, der bisher keine Chance hatte Erfahrungen zu sammeln... Aber es gibt genug Möglichkeiten für behinderte, so wie nicht behinderte Menschen Kontakte zu knüpfen... Sei es rein für das sexuelle Interesse, oder für eine Beziehung...

Also ich glaube es ist nicht so ganz klar geworden, was ich mit meinem vorherigen Beitrag sagen wollte... Ich kann ja nochmal versuchen es kurz zusammenzufassen:

Für Sex bezahlen: Nein! Was mich hier stört sind vor allem die moralischen Aspekte des "Gebers" (in diesem Fall: Der nicht behinderten Person) Er/Sie ist für mich nichts anderes als eine Prostituierte/Ein Freier, der damit Geld verdienen möchte.

Sexuelle Begleitung: Klar, warum nicht? ABER nur dann, wenn es aus nächstenliebe passiert und der/die jenige (Geber) nicht einen Profit aus der Sache schlagen möchte. Wenn es sich bei der "Bezahlung" nur um eine "Aufwandsentschädigung" (Reisekosten etc.) handeln würde, wäre es ja noch vertretbar, aber sich dadurch zu bereichern ist für mich ein No-"GO" und nichts anderes als Prostitution!

Ich perönlich würde mich zum Beispiel auch dazu bereit erklären, wenn mir der Empfänger leid tut, ich ihm/ihr helfen möchte, Er/Sie mir symphatisch ist, oder ich eine nähere Beziehung zu dieser Person habe. Aber ich würde dafür NIEMALS Geld verlangen um mich zu bereichern.

Für mich ist eine "Dienstleistung", - was das hier angesprochene nunmal ganz klar ist -, immer damit verbunden, dass jemand etwas tut UM dafür bezahlt zu werden...
Ansonsten ist es ein wohltätiger Akt wie z.B. Blut/Knochenmark/Organspende/Feiwilliger beischlaf zu wohltätigen zwecken *zwinker* , was von mir aller höchste Anerkennung verdient und auch bekommt.
*****r71 Mann
81 Beiträge
@*****Too
mal ne Frage. Was hast du eigentlich gegen Prostitution(auf freiwilliger Basis)? Ja es ist eine Dienstleistung wie der Friseur auch, so gesehen. Aber wenn es hilft, ist es doch ok, oder nicht? Das muss doch jeder für sich entscheiden dürfen, egal ob behindert oder nicht. Ich denke, das ein behinderter Mensch nicht die gleichen Möglichkeiten zu freiem Sex hat wie ein nicht behinderter Mensch. Eben weil er vielleicht Abends nicht um die Häuser ziehen kann oder jedes Wochenende in die Disko spazieren kann. So gesehen ist diese Möglichkeit für manchen vielleicht die Einzige die er hat. Da unsere Gesellschaft aber nunmal auf Geld basiert muss für eine Dienstleistung eben bezahlt werden. Hier wäre vielleicht das Model aus Holland eine Möglichkeit die Kosten zu dämpfen.

und wenn du wissen willst wie es sich anfühlt im Bordell. Geh einfach mal dahin. das tut nicht weh. Aber es ist eine Erfahrung die jeder mal machen sollte. Da kann man auch reden und fragen stellen.
Zitat von *****r71:
@*****Too
mal ne Frage. Was hast du eigentlich gegen Prostitution(auf freiwilliger Basis)? Ja es ist eine Dienstleistung wie der Friseur auch, so gesehen. Aber wenn es hilft, ist es doch ok, oder nicht? Das muss doch jeder für sich entscheiden dürfen, egal ob behindert oder nicht. Ich denke, das ein behinderter Mensch nicht die gleichen Möglichkeiten zu freiem Sex hat wie ein nicht behinderter Mensch. Eben weil er vielleicht Abends nicht um die Häuser ziehen kann oder jedes Wochenende in die Disko spazieren kann. So gesehen ist diese Möglichkeit für manchen vielleicht die Einzige die er hat. Da unsere Gesellschaft aber nunmal auf Geld basiert muss für eine Dienstleistung eben bezahlt werden. Hier wäre vielleicht das Model aus Holland eine Möglichkeit die Kosten zu dämpfen.

und wenn du wissen willst wie es sich anfühlt im Bordell. Geh einfach mal dahin. das tut nicht weh. Aber es ist eine Erfahrung die jeder mal machen sollte. Da kann man auch reden und fragen stellen.

Nun wie gesagt... für mich PERSÖNLICH ist es eher eine moralische Frage... Ich finde es zum einen nicht okay sich damit zu brüsten "Wir helfen behinderten Menschen", wenn man dafür Geld verlangt und sich bereichert, und zum anderen ist für mich persönlich dieser Grundsatz für Sex zu bezahlen mit meinem eigenen Ego nicht zu vereinbaren.
Dennoch bin ich der Meinung, dass jeder machen kann was er will (solange im gesetzlichen Rahmen) und ich verurteile weder jemanden, der zu einer Prostituierten geht, noch jemanden, der "bezahlte Sexualbegleitung" in Anspruch nimmt, geschweige denn irgendjemanden, der das ein oder andere anbietet...

Also ja, wenn es hilft ist es okay, aber ich finde es dennoch nicht in Ordnung. Und nunja, um die Häuser ziehen geht in manchen Fällen nicht, aber es gibt das Internet... Hier gibt es Partnerportale (auch für ausschließlich Behinderte) Und selbst wenn jemand vom Hals abwärts gelähmt ist, gibt es Möglichkeiten über solche Portale, oder anderweitig mit Hilfe der Betreuer Kontakt aufzunehmen. - Funktioniert ja schließlich bei der Sexualbetreuung auch - *zwinker*

Und nein, ich möchte es nicht wissen wie es mit einer Prostituierten ist. Es ist nicht so, dass ich es komplett ablehne einfach mal Spaß zu haben... absolut nicht... aber ich sehe keinen Sinn darin mich einer Person anzuvertrauen, mit ihr zu reden, geschweige denn Sex zu haben, wenn sie das Ganze nur des Geldes wegen tut...

Aber generell: Hier wurde nach einer persönlichen Meinung gefragt und die habe ich abgegeben. Sollte die jemand nicht in Ordnung finden, dann sollte diese Person es doch mal einfach akzeptieren, dass einige Menschen einer anderen Meinung sind.
Ich bin wirklich nicht beratungsresistent, aber durch "schwachsinnige" ... oder "schwache" Argumente lasse ich mich nicht so einfach umstimmen bzw. überzeugen, dass das eine ganz tolle Sache ist.

Wie gesagt. In meinen Beiträgen geht es um MEINE Meinung, nach der hier schließlich auch gefragt wurde. Damit muss niemand übereinstimmen oder sie beführworten... Aber ebenso sollte sie niemand auf die Goldwaage legen und mich dafür kritisieren.

Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Meinungen, Prinzipien, Einstellungen... Wenn man diese nicht hören möchte, sondern nur positives, dann sollte man das in seinem Beitrag auch deutlich machen. Ansonsten sollte man einfach damit leben, dass auch mal negative Rückmeldungen kommen.
Klar ist es eine Dienstleistung. Aber bereichern kann man sich dadurch nicht...höchstens überleben bzw. sein Leben finanzieren. So wie Altenpfleger, Sozialarbeiter, Schulbegleiter, Krankenpfleger usw. eben auch. Auch für die Berufe ist eine gute Portion Menschenliebe von Vorteil. Wenn all das aber ausschliesslich ehrenamtlich verrichtet werden sollte... na dann...gute Nacht.
*****r71 Mann
81 Beiträge
eben. Für unser essen bezahlen wir schließlich auch. Das ist aber dann normal. Nur für Sex bezahlen, das darf man dann nicht. Vor allem wenn es sich um Leute handelt, die unter Umständen eben keine andere Lösung als diese haben. Aber gut, es ist eine Meinung und die darf man natürlich haben.
Wobei die Sexualbegleiter Menschen sind, die sich bewusst dafür entschieden haben, nicht aus purer Existenznot heraus. Und die sich mit Behinderungen auseinandersetzen, mehr als normale Prostituierte, würde ich schätzen.
Hugmetoo: Mitleid möchte kein Behinderter! Ich bin mir sicher, dass lieber für sexuelle Dienstleistungen bezahlt wird, als dass Sex aus Mitleid empfangen wird. Denn das ist demütigend.... nicht das Bezahlen einer Sexualbegleiterin.
Und die Bezahlung ist doch eine Aufwandsentschädigung...die Du doch okay findest...für Fahrtkosten und Zeit und Outfit und Vorbereitung und evtl. Vorgespräch mit der Person, den Eltern und Betreuern etc.
Und nicht zuletzt: Nächstenliebe und Bezahlung schliessen sich nicht aus....siehe die o. g. sozialen Berufe, für die auch Nächstenliebe nötig ist.
Ich finde, wir sollten viel mehr Menschen finanziell entschädigen, die sich sozial engagieren.
Deine Argumentation läuft in die gleiche Richtung, wie die Ansicht, Mütter müssen sich für ihre Kinder aufopfern, sind vom Mann finanziell abhängig, haben weder für den Job noch für die Kinder genug Zeit und verarmen meist im Alter.....weil Muttersein gefälligst kostenlos zu sein hat und der Gesellschaft es nicht wert ist, die Leistung von Müttern zu vergüten...
Und Sex für fremde Menschen soll natürlich auch aus reiner Nächstenliebe geleistet werden... Frau kann ja nebenbei HartzIV und im Alter Grundsicherung beantragen. Aber der Fussballtrainer und der Politiker bekommen natürlich angemessene Aufwandsentschädigung...ist ja auch Männerrevier...da gelten andere Massstäbe. Obwohl der Dienst für die Menschen ja auch im Vordergrund steht...
Ja, Sex ist besondere menschliche Nähe.. aber die Arbeit mit Kindern in der KiTa oder die Betreung von alten Menschen beinhaltet auch eine besondere Nähe. Wo ist da die unterschiedliche Wertigkeit? Es gibt alles privat: Sex mit dem Partner, Erziehung der eigenen Kinder, Pflege der Grosseltern. Und es gibt genau dieses als Beruf für die Arbeit ausserhalb der Familie: Sexualbegleitung/ Prostitution, Erzieher in KiTa/ Schule, Altenpfleger/ Seniorenbetreuer.
Also soziale Berufe anerkennen und Prostitution ablehnen passt nicht zusammen.
So sehe ich das.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
ich sehe sexualbegleiter nicht als prostituierte. und setze das auch nicht gleich. ja, es sind dienstleister. aber vielmehr sollten sie in den therapeutischen gesundheitsbereich eingeordnet werden. meiner meinung nach. denn ihre arbeit wirkt sich positiv auf die seelische gesundheit der behinderten aus.

meine meinung.
Prostituierte sind auch Dienstleister und sie könnten auch aufgewertet werden und geschult werden in Richtung therapeurischer Gesundheitsbereich. Das Problem ist die Abwertung der Prostitution... sonst gäbe es gar keine Missstimmung bezüglich der Sexualbegleitung zu jener.
**ja Frau
2.886 Beiträge
Am besten ist es, wenn die Menschen selber zu Wort kommen, die eine Sexualbegleitung anbieten.



https://ze.tt/wie-ein-gesetz … e-sexualbegleitung-anbieten/
Dort setzt die professionelle Sexualbegleitung an. Glöckner versteht sich als Lehrerin, als Betreuerin, nicht als Prostituierte. „Ich begleite Menschen auf dem Weg in ihre Sexualität. Ich zeige ihnen, was einer Frau gefällt“, sagt sie. Menschen, die sie buchen, zahlen für Zeit und nicht für Sex. Sie sprechen über Ängste und Wünsche, lernen einander kennen.


Ein Thema viele verschiedene Meinungen.

http://www.isbbtrebel.de/jahrestagungen/argumentation/

Wie wir das immer betont haben, ist bei der Sexualbegleitung das Therapeutische ein wichtiger Unterscheid, die Orientierung auf Persönlichkeitsentwicklung, unsere ehrliche Kommunikation, die Begründung unserer Arbeit über Inszenierungen und so weiter.



https://www.sexarbeit-ist-ar … erstuetzende-einzelpersonen/


Jeder Mensch benötigt ein Einkommen, seien wir dankbar für Menschen, die den Beruf wählen und ihn mit Freude und positivem Engagement ausüben.
Erkennen wir die Leistung dieser Menschen an.

Die angebotene sexuelle Dienstleitung nutzten zu wollen, geschieht freiwillig und selbstbestimmt, da niemand dazu gezwungen wird.
*****r71 Mann
81 Beiträge
Genau das ist der Punkt. Prostitution ist vom Grundsatz her nichts schlechtes solange es sich im gesetzlichen Rahmen verhält und die Frauen und Männer die da arbeiten geschützt sind. Leider gibt es in diesem Milieu eben sehr viele Kriminelle und wir scheren wieder alles über einen Kamm.

Ich bin sogar der Meinung, dass die Gesellschaft insgesamt für die Leistung (Bezahlung) der Sexualbegleiter aufkommen sollte. Denn die meisten Behinderten haben eben keinen freien Zugang zum Sex. Ich rede nicht von Beziehung. Aber als Gesellschaft sind wir verpflichtet allen Menschen gleiche Möglichkeiten zu gewähren. Solche Modelle gibt es schon, leider nicht in Deutschland. Das wäre dann auch ein Beitrag das ganze aus der Schmuddelecke zu holen und die Gesellschaft würde es gar nicht merken, die Mehrkosten.
Hugmetoo hat angesprochen das die Behinderten doch auch im Netz suchen könnten. Prinzipiell hat er Recht, nur leider funktioniert das nicht. Ich habe es mal versucht. Wenn man als Behinderter sucht wird man nicht fündig. Da gibt es nur Seiten die auf Beziehungen aus sind, ähnlich Parship. Und darum geht es ja nun gerade nicht. Somit ist es ziemlich schwer, fast unmöglich für einen Behinderten ohne professionelle Angebote Sex zu haben ohne Beziehung.
So gesehen ist das eine tolle, wenn auch teure Sache.
Ich bin sicher das die Menschen die sich für die Sexualbegleitung entschieden haben wissen worauf sie sich eingelassen haben
Und wer sowas anbietet wird auch eine große Portion Nächstenliebe in sich tragen.

Das Geld für die Dienstleistungen betrachte ich als Energieausgleich
Und den muss es geben damit niemand übervorteilt wird.

Menschen die diese Dienstleistung in Anspruch nehmen haben bestimmt kein Problem damit.
Vielmehr ist das Problem das geringe Angebot, oder anders gesagt zuwenig Anbieter für diese Dienstleistung


Und wer das nicht glauben will sollte mal nach Anbietern für die Prostatamassage suchen denn das gibt es auch nicht

Und jeder der soetwas braucht ist dankbar wenn er jemanden findet
Profilbild
*********iger
305 Beiträge
@ HugMeToo
Danke, dass du durch deinen Beitrag den Meinungsaustausch hier noch einmal wieder in Gang gebracht hast.

Ich habe nie behauptet, dass Sexualbegleitung keine sexuelle Dienstleistung ist.
Ich bin selbstverständlich als Sexarbeiter beim Ordnungsamt gemeldet.
Und wenn du mein Angebot aufmerksam liest, wirst du feststellen, dass das nicht ausschließlich für Menschen mit Behinderung gilt.

Aber es werden (auch für Menschen mit Behinderungen) keine Almosen verteilt = Arbeit muss auch bezahlt werden!

Wie ja andere schon geschrieben haben, findet es niemand unpassend, dass Sozialarbeiter*innen, Priester*innen, Ärzt*innen, Pfleger*innen mit ihrer Arbeit auch ihren Lebensunterhalt verdienen.
Ich sehe nicht, warum ich für meine Tätigkeit nicht entlohnt werden sollte.

Ich hatte dir die Links als PM geschickt, damit du nachlesen kannst, wie diese Arbeit von der Kund*innenseite aus wahrgenommen wird.
Das hätte dazu führen können, dass du dich von Bewertungen einer Erfahrung, statt von Vorurteilen (= ohne Erfahrung) zu einer persönlichen Beurteilung hättest leiten lassen.

Es ist für mich völlig OK, dass du das nicht hast, oder den Bericht eben anders bewertest.
Hier sind persönliche Einschätzungen gefragt gewesen.
Und wenn du eben in diesem Bereich professionelle Hilfe ablehnst, ist das so.
Punkt.

Und Dank an alle, die durch ihre positive Einschätzung vielleicht die Schwelle etwas niedriger machen für Menschen, die sehr wohl solche Hilfe in Anspruch nehmen möchten, sich aber bisher nicht getraut haben.
Profilbild
*********iger
305 Beiträge
Zitat von ******an3:
Ich bin sicher das die Menschen die sich für die Sexualbegleitung entschieden haben wissen worauf sie sich eingelassen haben

Die Sexualbegleiter*innen, die ich kenne, haben eine spezielle Ausbildung bzw. Weiterbildung gemacht.
Das geht durch persönliche Supervision oder durch Ausbildung bei Instituten wie Kassandra/proFamilia oder dem Institut zur SelbstBestimmung Behinderter (ISBB).
Sie haben also Zeit und Geld investiert, um den besonderen Anforderungen dieses Berufes gerecht werden zu können.
Man kann also davon ausgehen, dass sie sich das vorher gut überlegt haben.

Und die Auseinandersetzung mit dem Helfersyndrom gehört zum Lehrplan, wir arbeiten also nicht aus Mitleid mit den "armen Behinderten". Wir arbeiten mit viel Empathie, aber auch mit einer professionellen Einstellung.
*********h_hh Mann
6 Beiträge
Zitat: Philosophin:
"Mitleid möchte kein Behinderter! Ich bin mir sicher, dass lieber für sexuelle Dienstleistungen bezahlt wird, als dass Sex aus Mitleid empfangen wird. Denn das ist demütigend.... nicht das Bezahlen einer Sexualbegleiterin."

Das ist der springende Punkt! Und was nichts kostet, ist nichts wert. Oh, ich geh heute mal ins Altersheim und streichel ein paar Omis, kommst Du mit? Klar mach ich.

Das Gegenteil ist der Fall. Das geschieh hochprofessionel und das hat seinen Preis.
**ja Frau
2.886 Beiträge
Und was nichts kostet, ist nichts wert.

Unbezahlbar, trifft es schon besser.

Eine Dienstleistung, kann man kaufen.
Zuneigung, Freundschaften und Liebe jedoch nicht.

Und genau dort, liegt der Unterschied.
Ja, und die Dienstleistung besteht vor allem aus der Zeit, die miteinander verbracht wird - und die kann und wird auch Zuneigung beinhalten. Niemand wird Sexualbegleitung mit Liebe oder Freundschaft verwechseln.
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