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Sexualbegleitung - Wie denkt ihr darüber?

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*********iger
305 Beiträge
Kuschelpartner
Zitat von ******an3:


In England gibt es bereits einige wenige Kuschel Partner die man buchen kann.

Die Entwicklung geht weiter und eines Tages wird das auch in Deutschland möglich sein.


Nicht eines Tages, sonder schon jetzt gibt es in Deutschland Menschen, die genau das anbieten: Kuschelpartner*innen, Kuschelparties, Berührer*innen und Sexualbegleiter*innen.
Da kann man sich das buchen, was man/frau in seinem Leben so nicht (ausreichend oder auf die "richtige" Weise) bekommt: zärtliche Berührungen, liebevolle Nähe, lustvolle Stunden, ..., je nachdem was gesucht und angeboten wird.
Manchmal geht es ausschließlich um Nähe und Berührungen, manchmal geht es um sinnliche Berührungen, manchmal um erotische Begegnungen, manchmal um Sex und Geschlechtsverkehr.
Diese Dienstleistungen stehen grundsätzlich jedem zur Verfügung - dazu muß man nicht eine Behinderung haben. Jedenfalls bei meiner Ausbildung wurde darauf Wert gelegt, nicht einen Sonderweg für "die armen Behinderten" zu kreieren, sondern für alle da zu sein, die unsere Hilfe anfragen.
Es gibt Kolleg*innen, die sogar überwiegend von "absolute Beginners" (= Menschen die auch als Erwachsene noch keinen oder keinen befriedigenden Sex hatten) besucht werden.
Wie wichtig für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit zärtliche Berührungen und Sex sind, haben Wissenschaftler ja inzwischen deutlich gemacht.
Wer da also Bedarf hat, kann sich mit Aussicht auf Erfolg im Internet auf die Suche machen - es gibt in Deutschland solche Angebote!
Nachdem ich vor ein paar Jahren von dem Thema erfuhr, habe ich eine Anzeige geschaltet, dass ich Zärtlichkeit und Sex für körperlich behinderte Männer anbiete.
Die meisten, die sich meldeten, hatte Erektionsprobleme.... hätte ich ja eigentlich nicht als Behinderung bezeichnet.

Getroffen habe ich mich mit einem jungen Mann, der sich aufgrund einer Muskelschwäche gar nicht bewegen konnte, aber auch ohne Hände viel masturbierte.
Sein Vater hatte das Treffen organisiert und mich bezahlt.
Wir hatten eine schöne Zeit, es war das erste mal für ihn.
Und mir war es egal, wie man es nennt, ob Sexualbegleitung oder Prostitution. Und Vater und Sohn wollten von mir auch keine Zeugnisse sehen. Denen reichte es, dass ich da war, nett war und meine Lust mitbrachte.
Der Vater hat mir gezeigt, worauf ich achten muss, um z. B. die Atmung des jungen Mannes nicht zu gefährden.
Und der junge Mann konnte noch sprechen...seine Intelligenz, sein Humor und Esprit haben mich sehr beeindruckt. Er sagte mir, wie und wo ich ihn streicheln, küssen und massieren konnte und sollte. Und er kam in den 2 St. 4-mal.. !

Ich habe noch andere Behinderte besucht, aber aufgehört, als ich wieder einen festen Partner hatte.

Was ich aber noch betonen möchte: Die Tatsache, dass man sich Fahrtkostrn und Zeit bezahlen lässt, heisst noch lange nicht, dass man gefühllos, lustlos und routiniert ist. Es ist alles Einstellungssache. Ich habe auch Lust empfunden, musste mich nicht verstellen, war so authentisch wie ich wirkte.
Finde ich gut. Auch Menschen mit Beeinträchtigungen haben Gefühle und Bedürfnisse. Diese ihnen zu enthalten, weil sie eben eine Behinderung haben wäre menschenunwürdig.
Also ja, gerne mehr davon.

Vielleicht ersetzt diese keine partnerschaftliche Verbindung, aber gibt zumindest für eine gewisse Zeit Intimität und Zuneigung und das ist wichtig.
Finde ich auch gut was philisophin geschrieben hat

Nur schade das du aufgehört hast

Ich hab auch schon vielen Männern beigestanden und habe auch selbst Lust dabei

Und es ist alles menschlich was da passiert

Das Geld ist für mich Aufwandsentschädigung und das Wort Prostitution sollte man weglassen

Bestimmt gibt es Menschen die sich prostituieren und das funktioniert nur mit Menschen die das in Anspruch nehmen
**********rKatr Mann
677 Beiträge
Finde ich toll, wie du das machst!
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*********iger
305 Beiträge
@******an3
Sexuelle Handlungen gegen Geld(werte Leistungen) anzubieten IST Prostitution.
Sexualbegleitung ist natürlich anders als die "klassische" Prostitution (siehe Homepage "Sexualbegleitung" von Praxis für Entspannung), aber vor dem Gesetz gehört sie in die gleiche Kathegorie.
Auch wenn es dabei um menschliche, liebevolle, achtsame und dann erst sexuelle Begegnung geht.
In der klassischen Prostitution wollen auch viele Freier reden, beachtet werden.... Die Huren sind generell auch Seelsorgerinnen. Das muss man gar nicht so abgrenzen von der Sexualbegleitung für Behinderte.
Der Drang, abzugrenzen und zu untrscheiden, entspringt doch dem negativen Image, welches Prostituierten und ihrem Gewerbe anhaftet. Davon sollten wir uns lösen und Prostitution normalisieren...dann könnten mehr Frauen selbständig handeln, ohne ausbeuterische Zuhälter.
kann sein das die Mehrheit denkt sexuelle Handlungen gegen Geld ist Prostitution

Ich denke das nicht.

Ich kann Sex mit vielen verschiedenen Menschen haben und dafür auch Geld nehmen.

Das Geld ist für mich eine Art Aufwandsentschädigung, ich tue das als Dienstleistung und opfere meine Zeit um anderen Menschen in ihrer Sexualität behilflich zu sein.

Ohne Tag gibt es keine Nacht und umgekehrt.

Oder anders gesagt ich gebe dem Menschen meine Zeit und meinen Körper und er gibt mir in Geldleistung etwas zurück.

Es findet ein Austausch statt und im Leben ist es so das immer ein Austausch stattfindet, ohne das funktioniert es nicht.

Sonst würde einer nur geben und der andere nur nehmen und das wäre Ungleichgewicht was eines Tages einstürzt.
**********rKatr Mann
677 Beiträge
Es gibt so viele hier und in anderen Foren, die gern ein Taschengeld möchten, aber von Prostitution würde da auch keiner sprechen.

Ich finds gut, dass es Frauen/Männer gibt, die sich so hingebungsvoll den Leuten widmen, die sonst nie eine Chance auf etwas Liebe hätten!

Hut ab!
Zitat von **********rKatr:
Es gibt so viele hier und in anderen Foren, die gern ein Taschengeld möchten, aber von Prostitution würde da auch keiner sprechen.

Und genau da liegst du falsch. Prostituiertenschutzgesetz.

Das ist der Grund, warum der JOYclub die Profile zu finanzielle Interessen verboten hat.

https://www.prostituiertenschutzgesetz.info/
**61 Mann
17 Beiträge
Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie Geschlechtsverkehr, über 50. Gern hätte ich mal das Gefühl von kuscheln, Liebe, sex. Die Lust wäre da ich fühle mich nur unerfahren.
Profilbild
*********iger
305 Beiträge
Auch für dieses "Problem" sind Sexualbegleiter*innen da.
Bei uns kannst du in einem sicheren Setting erste sexuelle Erfahrungen machen.
Wir begleiten dich dabei, du wirst erfahrener und selbstbewusster - und du bist dann gerüstet, andere Menschen zu daten und sexuelle Begegnungen souverän zu meistern.
Ich habe dir HK61 eine PN geschickt mit der Adresse einer Kollegin in deiner Nähe.
*****r71 Mann
81 Beiträge
Hallo, Ich habe mir das jetzt mal alles durchgelesen und bin doch überrascht wie viele offensichtlich nicht behinderte Menschen sich auch mit solchen Themen befassen.
Offensichtlich ist doch allen klar, dass das sogenannte Tabu eigentlich gar keins mehr ist, oder? Das eigentliche Problem in unserer Gesellschafft ist doch, wie bei vielen anderen Themen auch, das alle eine Meinung haben und viel darüber diskutieren aber nur wenige bis gar keiner wirklich handelt.
Mal eine Frage, die zwar nicht zu dem Thema passt, aber ich wollte nicht erst ein Neues aufmachen.
Wenn ihr eine Behinderung, gleich welcher Art, habt. schreibt ihr das in euer Profil? Ich habe so meine Bedenken, das sich dann erst recht keiner meldet, eben weil man behindert ist.
*******Anna Frau
63 Beiträge
Tangor, das wäre schon eine interessante Frage für ein neues Thema.

Disclaimer: Ich kann hier nur von Erfahrungen aus zweiter Hand sprechen.

Ich habe hier schon beides gesehen. Aber beide Vorgehensweisen haben ihre Vor- und Nachteile.

Wenn man im Profil und auf den Fotos gleich alles beschreibt und zeigt, ist es auf jeden Fall die ehrlichere Variante, aber eventuell muss man damit rechnen, weniger Antworten/Nachrichten zu bekommen. Und es ist nicht gesagt, dass die Leute sich das Profil überhaupt anschauen oder durchlesen. Ich bekomme ständig Nachrichten von Typen, die sich mein Profil nicht angeschaut haben. Es kann also sein, dass man trotzdem noch darauf hinweisen muss.

Wenn man die Behinderung verschweigt und auch nicht auf Bildern zeigt (falls es überhaupt sichtbar ist), hat man sicher initial mehr Kontakte. Die Strategie ist dann, dass man denjenigen erstmal kennen lernt und, nachdem schon eine gewisse Vertrauensbasis aufgebaut wurde und vielleicht ein Treffen ansteht, von der Behinderung erzählt. Ich gehe davon aus, dass das auch nicht in allen Fällen gut geht.

Erfahrungsberichte aus beiden Perspektiven würden mich auch interessieren!
*****r71 Mann
81 Beiträge
eben, und besonders würde mich hier auch die Meinung der nicht behinderten Mitglieder interessieren wobei ich eigentlich keinen Unterschied mache. Mir ist jeder Mensch recht der mir symphatisch erscheint.
Genau Tangor! Mir wäre es gleich, ob eine Behinderung im Profil genannt wird oder ich erst im Gespräch davon erfahre.
Die Sympathie entscheidet.. und dafür ist eine Behinderung unerheblich.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
@*****r71

doch, ist es noch. insbesondere wenn man sich mit älterem pflegepersonal unterhält. ich glaube, in vielen dieser köpfen ist noch verankert, dass behinderte (auch psychisch/seelisch) gar keine sexualität haben.
**ja Frau
2.886 Beiträge
Offensichtlich ist doch allen klar, dass das sogenannte Tabu eigentlich gar keins mehr ist, oder?

Es ist ein Thema, selbst für Menschen die heute noch glauben oder meinen, für sie sei es kein Thema.
Denn spätestens im Alter, wenn man unfreiwillig zum Single mutiert oder pflegebedürftig wird, bemerkt jeder Mensch wie wichtig es ist, was die Gesellschaft zum Thema denkt und meint.

Was geschieht denn als erste Maßnahme, wenn ein Mensch pflegebedürftig wird ?
Genau *traurig* Er / Sie wird allein in ein Pflegebett (häufig noch 90/100 x 200 ) gelegt.

Selbst Ehepaare teilen selten noch ein Ehebett, von gelebter Sexualität ganz zu schweigen.

Der Beginn fremdbestimmter Sexualität.
Manch einem evtl. egal oder sogar gleichgültig, anderen aber nicht und was nun ?

Wenn ihr eine Behinderung, gleich welcher Art, habt. schreibt ihr das in euer Profil?

Ich würde es tun, ja.

Ich habe so meine Bedenken, das sich dann erst recht keiner meldet, eben weil man behindert ist.

Sogar sehr wahrscheinlich, dass es so kommt.

Nur was nutzen einem Menschen, die sich melden und später dann sagen *nene* Nein danke oder sich einfach nicht mehr melden, wenn sie erfahren das ...... ?
Ja so sehe ich das auch

Man sollte ehrlich sein und im Profil erkennen lassen wenn man eine Behinderung oder Einschränkungen hat

Natürlich werden viele einen Rückzug machen wenn sie beim Kennenlernen feststellen das es im Vorfeld nicht zur Sprache kam

Also man sollte dem Anderen immer auch eine Gelegenheit geben
*****r71 Mann
81 Beiträge
ja, ihr habt eigentlich alle Recht. Nur das ist ja gerade das Dilemma. Aber es zeigt auch, dass Sexualbegleitung eine Lösung sein kann. Es ist vielleicht nicht die Lösung aber eine Möglichkeit und die moralische Bewertung sollte doch allein dem behinderten Menschen obliegen. Wenn er/sie damit klar kommt ist es für mich in Ordnung.
Leider kommt aber eben sehr vieles Menschliche in unserer Welt viel zu oft zu kurz.
*******Anna Frau
63 Beiträge
Zitat von ******an3:
Man sollte ehrlich sein und im Profil erkennen lassen wenn man eine Behinderung oder Einschränkungen hat

Natürlich werden viele einen Rückzug machen wenn sie beim Kennenlernen feststellen das es im Vorfeld nicht zur Sprache kam

Also man sollte dem Anderen immer auch eine Gelegenheit geben

Ich denke, es gibt für beide Seiten gute Argumente. Ich wäre eigentlich auch für Ehrlichkeit, habe aber vor Kurzem das Argument gehört, dass man sich dadurch vielleicht Chancen verbaut, weil potentielle Interessenten beim Wort Behinderung erstmal zurückschrecken und sich häufig nicht viel darunter vorstellen können. Wenn man erstmal mit der Persönlichkeit überzeugt hat, könnte es sein, dass die Behinderung später keine ganz so große Hemmschwelle mehr ist.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
@*******Anna

ich habe die erfahrung gemacht, dass es besser ist, von anfang an mit offenen karten zu spielen. und ich bin auch behindert, psychisch/seelisch. ich möchte nicht erst zeit und herzblut in einen kontakt investieren, nur um dann festzustellen, dass mein gegenüber mit meinen eigenheiten nicht umgehen kann. und wenn ich das gleich zu anfang zu sprache bringe, nicht exorbitant ausgewalzt und auch nicht fixiert auf negativwahrnehmung und probleme, aber eben schon mal benannt, dann hat mein gegenüber ja die chance im verlauf des kontaktes seine fragen dazu zu stellen.

und humor hilft da meistens schon auch weiter.

und wenn menschen sich wirklich nicht mit meiner behinderung auseinandersetzen wollen, tja, dann passen sie auch nicht zu mir. muss ich dann auch nicht haben. die sondiere ich lieber gleich aus.
*****r71 Mann
81 Beiträge
@*********ose_K
jaa, du hast ja recht, aber (ich wage es gar nicht auszusprechen) du bist eine Frau. Da mag das vielleicht funktionieren. Leider sieht das bei einem Mann schon anders aus. Leider eben.

Das eigentliche Problem sind wir doch alle selber, egal ob behindert oder nicht. Mal ne Frage: Würden wir hier darüber diskutieren ob wir essen müssen oder zur Toilette gehen müssen? Ein klares Nein. Aber warum? Weil es jeder tun muss und natürlich ist, also zwingend notwendig.
Wenn wir nun die Fortpflanzung mit allen ihren dazu gehörenden Spielarten genauso bewerten würden, würden wir hier nicht diskutieren. Denke ich so.

Also das Problem liegt eigentlich in der Evolution des Menschen und der jeweiligen Gesellschaftsentwicklung. Denn der Sex wird in anderen Gesellschaften auch anders gesehen und bewertet (z.B. Sozialismus).
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
@*****r71

zum essen und für die toi benötige ich aber niemand anderen. also ich jedenfalls nicht, bin ja nicht körperlich behindert. und da ist der unterschied:

sex und erotik und zwei- oder vielsamkeit kann man so nicht wirklich betrachten, in meinen augen jedenfalls nicht.

der vergleich hinkt.

ich z.b. hab nix von "einfach nur" sex-rein-raus. also ons mit frauen kommen für mich nicht in frage. geht nicht, will ich nicht. da leide ich wie ein tier.

verstehst du, was ich meine?
*****r71 Mann
81 Beiträge
@*********ose_K

ja ich verstehe dich vollkommen. Darum ging es mir eigentlich nicht, sorry vielleicht ist das nicht richtig rüber gekommen. Das waren nur Beispiele, wie reden und gehen.
Es ist mehr ein grundlegendes Problem. Wir haben uns in unserer Entwicklung Grenzen und Tabus gesetzt, sei aus politischen oder auch religiösen Gründen. Das ist ganz egal. Nur in der Zwischenzeit haben wir uns weiter entwickelt. Nur eben im Kopf nicht. Da hinken wir hinter her. Das hat ganz stark auch was mit der technologischen Entwicklung zu tun. Wir kommen einfach als Menschen nicht schnell genug hinterher. Das kann man auch aktuell an der Politik sehen. Die kommen auch nicht aus ihrer gewohnten Komfortzone heraus.

Es ging mir nicht um die einzelnen Möglichkeiten Sex zu praktizieren sondern eher um die Sache selbst.

Ich hoffe jetzt verstehst du mich *zwinker*
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