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ich hab meinen heute Ex Mann mit 18 kennengelernt, davor hatte ich 3 Jahre ausgiebigen Sex in vielen Konstellation, ich hab 2 Jahre rein BDSM gelebt und das offen.
Mit 18 dann monogame Beziehung weil ich seiner Zeit vom BDSM die Nase voll hatte. Mein Ex Mann war quasi ne Jungfrau, ich war seine 4. Beziehung und vor mir hatte er 2 Jungfrauen mit denen er gerade mal 6 Monate jeweils zusammen war, und 1 etwas längere Beziehung, in der sich aber auch nicht sooft gesehen wurde da er zu der Zeit viel auf Lehrgängen unterwegs war (Bundeswehr) und bevor ich dann kam war er fast 1 Jahr Single.
Wie gesagt ich war 18 und er 22 und seine sexuelle Erfahrung beruhte auf 2 Jahren...man könnte jetzt denken das sei der Jackpott, man kam dem Knaben ja dahin pohlen wo man ihn haben will, weit gefehlt.... zu anfang war der Sex okay, nichts großes aber auch nicht grotten schlecht, damit lässt sich arbeiten sozusagen.... Ich dachte immer das spielt sich irgendwann alles ein mit der Zeit. Tat es aber leider nicht.
Ansonsten war er mal ein toller Mensch, sportbegeistert wie ich damals, wir waren 3x die Woche zusammen im Fitnessstudio, er mochte Reisen so wie ich, wir hatten den selben Humor, mochten die selben Filme, ich hatte immer meine Freiheiten kommen und gehen zu können wie ich lustig war (auf Unternehmungen mit meinen Freunden bezogen, Sexuell lebten wir absolut Monogam)....Kriesen die mal auftauchten, hat man zusammen bewältigt, eben wie es sein sollte.
4,5 Jahre später haben wir geheiratet, da haben wir schon 4 Jahre zusammen gelebt, haben dann 4 Kinder bekommen, und in der Phase fing es an...er hörte auf mit Sport...nahm 40 KG zu, hatte zu nichts mehr lust, ich hatte immer noch genauso viel Bock auf Sex wie immer, aber dieses "er ist ok" langweilte mich, alles was ich vorschlug endete mit "das macht man doch nicht, nee das will ich nicht, ist nicht so meins" ich war gefrustet, vorallem konnte ich es nicht nachvollziehen, denn ich hab ja nichts unmögliches verlangt, sondern im Grunde stink normale Sexualität mit meinem Mann. Der Sex beschrenkte sich dann auf 2 Stellungen + OV....ich war bedient, bei mir tat sich kaum noch was, immer öfters kam der Satz aus meinem Mund "lass gut sein das bringt heute nichts mehr" und der kam schon bevor es übrigens richtig los ging.
Ich bin dann wieder viel auf Piste gegangen mit meinen Mädels, meine beste lebte in offener Ehe und meinte damals, "sprich das doch mal an, dann kann er sich ausleben und du dich wieder und das gibt euch wieder neuen Schwung"...ich hab da lange drüber nachgedacht ob ich das will, ob ich das kann, anders rum betrachtet, also nicht das ich gehe und sag bis später, sondern das er mir das sagt....und der Entschluß war erschreckend - denn es war mir egal, mit wem er vögelt oder sonst was macht. Damit mußte ich erst mal zurecht kommen...nach wieder einiger Zeit sprach ich das Thema an...es hagelte die totale Bandbreite von "du spinnst doch jetzt völlig, auf gar keinen Fall niemals" ok...damit hab ich gerechnet und ich hab das Thema gelassen, ich gehöre nicht zu den Personen die dann anfangen drauf rum zu reiten, oder 2x pro Woche mit dem Thema wieder anfangen, manchmal muß man es eben bei einer Aussage belassen, manchmal braucht das Gegenüber auch Zeit um für sich dann nachzudenken über das was gesagt wurde...
Nach 3 Monaten ohne noch mal ein Wort davon kam er an und meinte "ok wir machen das" bitte was?! "Ja die offene Ehe, wir machen das, aber mit Regeln" öhm alles klar...die Regeln wären welche?
° Keine Übernachtungen
° Immer Safer Sex
° jeder weiß immer wo der andere ist
° kommt einer von uns damit nicht zurecht, wird es sofort unterlassen (der für ihn 2. wichtigste Punkt)
Alles klar damit konnte ich leben, ich wollte ja nur wieder guten Sex haben und keine Beziehung oder sowas, die hatte ich ja...
Daraus ergaben sich dann 2 ONS und eine 3 monatige Fickbeziehung, und er hatte 2 ONS mit Männern (das wollte er immer mal ausprobieren) keine anderen Frauen, nie - in 1,5 Jahren offen leben nicht. Er kam damit auch nicht zurecht das ich was hatte, das ich 1x die Woche manchmal 2x die Tür ins Schloß zog und 3 Std später wieder kam. Er hat nie ausgesprochen, lass das ich will das nicht mehr, hör auf damit...gewußt hab ich es aber immer, ich habs ihm angemerkt und ich habs ihm angesehen. Aber mir wars egal, es war sein Problem zu der Zeit für mich, schließlich hielt ich mich an alle seine Regeln.
Eines Tages kam dann der Satz "ich will das nicht mehr, hör auf damit" rums...da saß ich nun und hab gesagt "okay"...zu der Zeit hatte ich gerade jemanden kennengelernt der mich wirklich gefesselt hat im warsten Sinne des Wortes....und meine Bedingung war, ich darf eine Spielbeziehung im BDSM haben, der Rest liegt flach. Damit konnte er sich "anfreunden"....denn er hatte mit BDSM nichts am Hut, wir haben es ausprobiert und er durfte sich wirklich austoben, sich ausprobieren - mach wie du willst, egal bekomm dafür ein Gespühr und mach....ja er gab sich alle Mühe - vergebens - zwischen meinen Beinen blieb es trocken wie in der Wüste, es gab mir gar nichts.
Diese sexuelle Differenz, führte dann dazu, daß ich gar kein Bock mehr auf Sex mit ihm hatte, denn in meiner "Spielbeziehung" kam ich rund um auf meine Kosten und von trockenheit brauchen wir da gar nicht reden, eher von noch nicht mal wirklich angefasst und nass
In der Zeit wurde mich auch bewußt das ich mein Ex Mann nicht mehr liebte, ich war da weils eben so war, doof gesagt, ist aber so, also bat ich zum Gespräch und meinte für mich macht das alles so keinen Sinn mehr, er ist kein schlechter Mensch und ich wünsche ihm auch nichts böses, aber ich liebte ihn nicht mehr und ja ich habe das auch ausgesprochen, Gespräche sind nie immer einfach und leicht, und wer will schon jemanden weh tun, mit dem man fast 14 Jahre zusammen verbracht hat? Niemand! Und viele konnten es auch nicht nachvollziehen, hatte ich doch den besten Mann der Welt, der mich lässt wie ich will und wie ich es brauchte.
Aber genau das war der Punkt, ich brauchte kein Leben in 2 Welten, mri wurde da bewußt das ich alles in einem Leben brauche, mein BDSM - meine Partnerschaft - mein besten Freund - mein Kummerkasten - normales Sexleben. Und nicht dafür den einen und für das andere wen anderes.
Zu dem Zeitpunkt wußte ich allerdings nicht in welche Richtungen meine Spielbeziehung läuft, ich hatte es auch nicht an die große Glocke gehängt das ich derweil getrennt bin, es war erst mal inoffiziell zwischen uns. Meine Spielbeziehung wurde irgendwie relativ schnell ziemlich intensiv und eng. Und trotz anfänglichen "Startschwierigkeiten" möchte ich es mal meinen, hat keiner von uns das Handtuch geworfen, zum Glück
Heute hab ich seit etwas über 1,5 Jahren, alles in einem, mein BDSM - meine Partnerschaft - mein besten Freund - mein Kummerkasten - normales Sexleben - Liebe. Meine Spielbeziehung wurde der neue Mann an meiner Seite, und ich hab diesen Schritt nicht einmal bereut, und er macht mich glücklich, einfach durch seine Anwesenheit, die Art wie er mit mir umgeht - das er überhaupt mit mir umgehen kann :D, und dadurch das er eben nicht der bodenlose Macho ist. Und obwohl er nicht immer der einfachste Mensch ist, und ich bei so manch einer seiner Handlungen erst mal die Augen innerlich verdrehe, manchmal auch sauer bin, liebe ich diesen Mann von Kopf bis Fuß, weil ich weiß wir klären das dann vernünftig, eben so wie es sein soll.
Wir sind mit einer "offenen" Beziehung gestartet (auch mit Absprachen) und sind dann in eine monogame gewechselt, wohl auch eher unüblich den Weg sorum zu gehen, aber manchmal entwickelt man sich eben anders, wie zuerst gedacht.
Ich kann nur aus meiner Sicht sagen, daß ich 2x ne offene Beziehung hatte und 2x gings in die Binsen, ich kann für mich sagen, ich empfinde eine offene Beziehung für
mich nicht als Bereicherung, sondern eher als langsamen Vormarsch fürs Ende. Ob das immer so ist? Keine Ahnung! Ob ich jemals wieder eine offene Beziehung führen würde? Keine Ahnung! Tendenz aktuell - eher nein! Ich bin derweil eher auf dem Stand, wenn es sexuell nicht passt, dann trenn ich mich lieber als daraus was offenes zu machen, denn meine Erfahrung war auch, wenn der Sex nicht hinhaut, funktioniert auch die restliche Beziehung irgendwann nicht mehr, daß muß nicht sofort sein, vll auch nicht in paar Monaten aber irgendwann. Fraglich ob das sein muß. Ich mags lieber "kuschelig - behütet" - dreckig - versaut - wild - hart mit 1 Person und das ist mein "Mann".
Würde heute auch keine Beziehung mehr eingehen wo ich direkt weiß der Sex passt nicht wirklich, ich würde in dem Punkt für mich keine Abstriche mehr machen, daß hatte ich fast 14 Jahre lang, nie wieder!
Wie man sieht, es muß nicht zwangsweise immer beim Mann so sein, und es muß auch nicht immer der Nestbau dran Schuld sein...
Ausnahmsweise war bei mir mal die Frau an allem Schuld
Cyra