Die "Schläfer": warum für DIE Liebe der Sex aufgegeben wird
In letzter Zeit hörte ich immer wieder in Gesprächen mit Männern von folgendem sexuellem und Liebes-Lebensweg.In jungen Jahren (Ende der Pubertät bis in die beginnenden Zwanziger) entdeckt man mit gleichaltrigen offen eingestellten Mädchen/Frauen Sexualität in allen Facetten, genießt die unterschiedlichsten Spielarten und experimentiert mit den verschiedenen Vorlieben.
Dann - mit ungefähr Mitte Zwanzig - trifft man DIE Liebe seines Lebens, heiratet, gründet eine Familie und ist über zehn bis 15 Jahre mit Nestbau und Brutpflege beschäftigt.
Nach Aussage dieser Männer war der Sex in diesen Beziehungen von Anfang an anders und weniger aufregend als in den vorehelichen Affären. Alle waren bereit, die Vielfalt und guten Sex für DIE Liebe zu vernachlässigen oder fast aufzugeben. Praktiken wie z.B. Oralsex wurden von der sexuellen Speisekarte verbannt.
Nach langjähriger Beziehung/Ehe gab es dann eine Trennung (oft weil Mann fremdging auf der Suche nach dem sexuellen Kick) und diese Männer in den Vierzigern versuchen nun ihre Sexualität wieder/neu zu entdecken.
Obwohl ich diese Erzählungen eher aus männlicher Sicht kenne (und gerne Abstriche im Hinblick auf deren Subjektivität mache) bin ich überzeugt, dass sich eine ähnliche Situation auch für Frauen ergeben kann.
Daher richten sich die folgenden Fragen an Männer und Frauen:
• wenn ihr betroffen oder Auslöser wart/seid, wie seid Ihr damit umgegangen?
• was brachte Euch dazu, eine Beziehung einzugehen und zu führen, obwohl der Sex im Vergleich zu vorhergehenden Erlebnissen schlecht ist?
• ist es möglich, dass Liebe den Mangel an und mangelhaften Sex überwindet und sollte/kann man für Liebe die eigenen sexuellen Bedürfnisse (ggf. auch besondere sexuelle Vorlieben) ständig verleugnen und hintenanstellen?
Viel Spaß bei einer hoffentlich interessanten - von gegenseitigem Respekt getragenen - Diskussion
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