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Die "Schläfer": warum für DIE Liebe der Sex aufgegeben wird

********er56:
Natürlich müssen zu einer Veränderung immer BEIDE bereit sein


zu was für einer Veränderung denn? Was oder wer soll denn da warum verändert werden?
Veränderung
jetzt nach deiner Frage somehrbluemchen fällt mir die Doppeldeutigkeit erst auf.
Ich glaube fun2gether56 meine eine Veränderung der Beziehung oder der gemeinsamen sexuellen Praktiken oder was auch immer müssen beide wollen

ich hatte es darauf bezogen, dass die Beziehung anders wird weil die Partner sich verändern.
weil es nicht funktioniert, sich für den anderen zu ändern oder sowas vom Partner zu verlangen ... letztendlich tut ja jeder nur wirklich das, was er auch wirklich will (ansonsten wird man ja sehr unglücklich) ...

wenn es aber nur "sexuell etwas eintöniger" geworden ist, kann ich/wir natürlich darüber nachdenken etwas zu verändern, was ja nur ein Gewinn wäre ...

*g*
Veränderung
da liegt ja der Hund begraben. Sex verändert sich bei der Frage von TE, weil Sex. Anziehung wegen persönlicher Veränderung eintritt. Aus wenig Sex wird nix und dann hat die Beziehung nichts mehr, da die persönliche Veränderung eines Partners nicht zurück verändert werden kann.
*******o75:
da die persönliche Veränderung eines Partners nicht zurück verändert werden kann.


nee, das geht nicht ... aus meiner Sicht kann ich das nur so akzeptieren wie es dann eben ist und für mich überlegen, ob und wie ich damit weiter mein Leben leben möchte ...
*********ture Mann
677 Beiträge
Nur kurz, habe wenig Zeit, wir bekommen gleich Besuch.
Natürlich haben wir uns im Laufe der Zeit verändert/entwickelt.
Nur eher in eine ähnliche Richtung.
Ich denke das liegt daran, dass wir recht viel Zeit miteinander verbringen, daher viel Nähe und Intimität besteht, das beeinflusst uns gegenseitig in der Entwicklung.
Während bei mehr Distanz, öfter Fremdeinwirkungen die Richtung beeinflussen.
Das funktioniert aber nur, weil unser Lebensentwurf, nicht auf Karriere/Besitz/ ausgerichtet ist.
Wir versuchen so gut es geht, das Nötigste zu arbeiten, um dann mehr Freizeit zu haben.
Siehe meine Homepage.
Früher hieß es, "Zeit ist Geld".
Ich denke eher, "Zeit ist Liebe".
Zeit für die Liebe(n) haben.
*******rlin Mann
1.933 Beiträge
*E:
• ist es möglich, dass Liebe den Mangel an und mangelhaften Sex überwindet und sollte/kann man für Liebe die eigenen sexuellen Bedürfnisse (ggf. auch besondere sexuelle Vorlieben) ständig verleugnen und hintenanstellen?
Verleugnen muss man nichts.
Dennoch aber können andere Dinge in den Vordergrund rücken und dann ist Sex eben nicht mehr das Thema.
Der Alltag und das Leben haben dann doch mehr zu bieten.

Das kann durchaus einseitig sein. Und der Andere muss dann halt entscheiden, was wichtiger ist.
Doch die Summe aller Teile kann dann doch größer sein als Sex.
Und somit gibt es sie, die ewigen Paare ohne Sex.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ich denke, dass es eine Zeit lang möglich ist, aber nicht dauerhaft - jedenfalls dann nicht, wenn auch nur einer etwas vermisst.

Ggf. wird das Paar dann gemeinsam alt, aber entweder wird eine ehrliche Lösung gefunden, oder es gibt wahrscheinlich... irgendwann... Heimlichkeiten und Fremdgehen.
Wo das nicht der Fall ist, besteht ggf. die Gefahr, dass irgendwann die ungewollte sexuelle Abstinenz sich einen anderen Weg an die Oberfläche bahnt - schlimmstenfalls in Form von Krankheit.
****ga Frau
17.262 Beiträge
Warum dies anfangs möglich ist, das für DIE GROSSE LIEBE der SEX hinten angestellt wird, könnte auch daran liegen, das es viele Menschen gibt mit denen man/frau SEX haben kann aber nur wenige Menschen, die man/frau von ganzem Herzen her lieben kann.....die Perfektion und Erfüllung ist natürlich, zumindest für mich, beides in einer Person zu finden *anbet*
*****169 Frau
6.108 Beiträge
****ga:
, das es viele Menschen gibt mit denen man/frau SEX haben kann aber nur wenige Menschen, die man/frau von ganzem Herzen her lieben kann.....die Perfektion und Erfüllung ist natürlich, zumindest für mich, beides in einer Person zu finden

... und nicht jeder findet das perfekte Pendant

Es muss ja jeder selber entscheiden, wie er sein Leben führen möchte ... aber für mich ist es jedenfalls erfüllender, mit einem Menschen mein Leben zu teilen, den ich liebe ... und in einer Affaire meine Phantasien auszuleben ... als umgekehrt.
*******rlin Mann
1.933 Beiträge
Vielleicht haben ja viele der "Langjährigen" einfach die gleichen Interessen. Oder besser, das gleiche "Unverlangen".

Es muss also nicht automatisch eine Unzufriedenheit geben. Gleichzeitig kann die Liebe maximal sein.
sexuelle Unzufriedenheit
*****e_3:
Ggf. wird das Paar dann gemeinsam alt, aber entweder wird eine ehrliche Lösung gefunden, oder es gibt wahrscheinlich... irgendwann... Heimlichkeiten und Fremdgehen.
Wo das nicht der Fall ist, besteht ggf. die Gefahr, dass irgendwann die ungewollte sexuelle Abstinenz sich einen anderen Weg an die Oberfläche bahnt - schlimmstenfalls in Form von Krankheit.

Ich glaube die größte Schwierigkeit ist das Finden der ehrlichen Lösung.

Wenn für den Partner von Anfang an das Interesse an Sex nicht so stark war, wie soll er dann das Verständnis für eine ehrliche Lösung aufbringen? Soll man da dann sagen offene Beziehung oder Scheidung? Und wenn Frauen, wie hier bereits diskutiert, aus erziehungs, moralischen oder Gesellschaftlichen Gründen ihre Sexualität unterdrücken mit Sicherheit in Richtung offene Beziehung nicht sehr aufgeschlossen, sondern halten fest an Monogamie, Treue und was die Kirche sonst noch lehrt.
****on Mann
16.034 Beiträge
Lösung finden - gemeinsam
Ich finde ja, das Fehlen von Ehrlichkeit IST bereits die Trennung vom Partner, nicht räumlich, aber innerlich. Die "Geschäfts"grundlage ist fortgefallen.

Um das zu korrigieren, kann der sexsehnsüchtige Partner dem sexuninteressierten die Situation offenlegen. Nicht mit der Forderung nach "offener Beziehung", sondern damit, das Leiden des unter Sexmangel leidenden einmal ganz klar zu machen, verbunden mit der *Frage*, wie die Lösung des Problems aus Sicht des weniger sexuellen Partners aussehen könnte.

Damit wird nicht brutal gefordert und beansprucht, sondern der Partner für die Entwicklung einer Verbesserung der Situation mit ins Boot geholt.

Vielleicht kommt der weniger sexuelle Partner selbst auf die Idee der Öffnung. Er kann natürlich auch eine harte Haltung annehmen: "Du hast gewusst, worauf du dich einlässt, dein Pech halt, musste halt jetzt mit leben." Mit einer derart lieblosen und unkooperativen Haltung würde der Beziehung ebenfalls die Geschäftsgrundlage entzogen. Hier würden Mediatoren benötigt.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
einfach annehmen, was ist...
und das gilt für Beide.. *top*

Es muss ja jeder selber entscheiden, wie er sein Leben führen möchte ...

So ist es, „Jeder" der Partner…hat das Recht und die Plicht nach seinem inneren Bedürfnissen zu leben…(das kann sehr verschieden sein) um physisch und psychisch gesund zu bleiben!!

Keiner steckt in der Gefühls - u. Empfindungswelt des Anderen drin..Partnerschaft hin oder her..jeder sollte auch darin ganz bei SICH bleiben können…die Unterschiede wahr nehmen und anerkennen...sonst ist diese Partnerschaft ein „Gefängnis“ und kann weder BEIDE bereichern noch glücklich und zufrieden sein lassen..

Ich glaube die größte Schwierigkeit ist das Finden der ehrlichen Lösung.

Wenn für den Partner von Anfang an das Interesse an Sex nicht so stark war, wie soll er dann das Verständnis für eine ehrliche Lösung aufbringen?

Die Lösung kann nur Annahme,Verständnis und Vertrauen (Liebe) in den Menschen (sein Wesen) mit dem ich ja das Leben seit vielen Jahren teile, sein…es geht nicht darum wer was mal war oder heute ist…jeder verändert sich im Laufe seines Lebens…aber wenn ich mich dazu entschieden habe, mit ihm das Leben zu teilen…und es auch weiter teilen möchte...weiß ich doch...das es immer Höhen und Tiefen geben wird…kenne und liebe sein Wesen…kann ich ihn auch immer so annehmen…wie er gerade ist…ihm vertrauen das „ER“ selbst schon weiß, was er fühlt und braucht um ganz bei sich bleiben zu können…man muß ihn nur einfach Sein lassen…

"Du hast gewusst, worauf du dich einlässt, dein Pech halt, musste halt jetzt mit leben."

Mal ganz ehrlich, niemand der in jungen Jahren (noch nicht selbst bei sich angekommen) seinen Ehepartner kennen gelernt hat…konnte wirklich wissen…auf was er sich da einlässt…zu diesem Zeitpunkt hat man erst mal ihn kennen gelernt…und später (mit der eigenen Reife) vielleicht mal sich selbst…hat seine Mitte gefunden…die Partnerschaft ist mit gewachsen…jeder hat eigene Veränderungen (nicht nur äußerliche *zwinker*) überwinden müssen…dennoch hat man sich immer wieder als Team gefunden und gestärkt…in Höhen und Tiefen (sollte man zumindest) Warum sollte also der Mensch an meiner Seite…den obigen Satz von sich geben…da hätte ich den Eindruck versagt zu haben...mein inneres Gefühl, meine Intuition hätte total Mist gebaut…ich kenne dieses Wesen neben mir garnicht…so eine Erklärung oder destruktive Haltung , Sichtweise käme einer Missachtung meiner Gefühls-u. Empfindungswelt gleich...würde sofort meine innere Liebe töten…

Danach würde sich jedes weitere Gespräch erübrigen…weil das „keine Liebe“ ist…Liebe ist der innere Wunsch…dem Partner nur Gutes zu wünschen…ihn zu unterstützen...damit er hat, was immer ER für sich braucht…

Mein Leitspruch, bei Fragen der Unsicherheit: „ Tue einfach das , was Dir gut tut “…dann passt es... *ja*

Um nochmal zur Ausgangsfrage zurück zu kommen: Warum wird für die Liebe der Sex aufgegeben?

Meine Antwort…für „die wahre Liebe“ braucht man nie etwas aufgeben..
****ga Frau
17.262 Beiträge
Ich glaube das viele Menschen im Laufe des Alters
Sicherheit und Gewohnheit wichtiger wird als Aufregung, Freude und Spaß.
Das erklärt für mich warum viele in so einer Ehe steckenbleiben und nichts ändern
wollen. Mit 20 Hat man andere Bedürfnisse als mit 50.
Mit 20 war ich viel risikofreudiger als ich es heute bin, ich hatte damals nichts,
also gab es auch nix zu verlieren, mit 50 sieht das anders aus, da denke ich schon
etwas länger nach bevor ich etwas aufgeben würde, was nicht unbedingt
mehr Freude und Glück in mein Leben bringt.
Ich habe für mein Leben eine perfekte Lösung gefunden, ich bin frei und doch
verbunden und kann tun und lassen was ich will *g*
****on Mann
16.034 Beiträge
Wollt ihr ewig leben?
****ga:
Mit 20 Hat man andere Bedürfnisse als mit 50.
Mit 20 war ich viel risikofreudiger als ich es heute bin, ich hatte damals nichts,
also gab es auch nix zu verlieren, mit 50 sieht das anders aus, da denke ich schon
etwas länger nach bevor ich etwas aufgeben würde

Wird immer gesagt. Stimmt es wirklich? Bei mir nicht, abgesehen von viel mehr Durchblick mit entsprechender sinnvoller Weise, das Leben zu betrachten. Meine Bedürfnisse sind gleich geblieben. Wenn überhaupt, bin ich heute risikofreudiger, denn ich denke leichter und habe nicht mehr das Gefühl, ein vermeintlich ewiges Leben in Gefahr zu bringen.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
die Bedürfnisse haben sich sicher nicht...
...verändert...nur das eigene Erkennen dieser schon...(sich selbst kennen lernen, das in sich hinein spüren...bei sich ankommen..) das kommt erst mit den Jahren...der gelebten Erfahrungen...der Reife...das zu sich und seinem Wesen stehen...auch durch Reflektion, hat sie die eigene Sichtweise geändert...

Man muss nicht's für die Liebe aufgeben...Grenzen und Schranken...die Denkweise entweder oder...gibt es nicht...diese legen wir uns selbst auf...jeder hat eigene Bedürfnisse...in einer liebevollen Partnerschaft sorgt auch jeder selbst für seine Erfüllung...damit beide zufrieden und glücklich sein können...nicht der Lebenspartner ist dafür zuständig...wenn man sich gegenseitig das Geben kann was man braucht...ist es toll...aber nicht jeder hat dieses große Glück...genau seinem passenden Gegenstück zu begegnen...dennoch ist es möglich "in Liebe" die Partnerschaft zu ergänzen...um Erfüllung zu finden auf allen Ebenen...somit auch die eigene Partnerschaft zu bereichern...somit heißt es dann nicht...entweder oder...sondern sowohl als auch.. *zwinker*
Also ich hab damals die Frau geheiratet die mich sowohl vom inneren als auch vom äusseren angemacht hat.
Der Sex war klasse und wurde während der ehe immer besser weil wir uns immer besser kennen lernten.
Selbst in der Zeit als unsere Tochter klein war haben wir unsere nischen gefunden und daraus wieder neues für unser sexleben entwickelt.

So ist es auch heute in meinen Beziehungen, man lernt sich immer besser kennen, weiß um die schwächen des partners und kann diese immer weiter ausloten, neues entdecken, usw..
Das macht für mich einen großen Teil am Reiz in der sexualität innerhalb einer beziehung aus.

Aufgeben würde ich heute für oder in einer neue Beziehung nichts mehr von dem was für mich wichtig ist, dafür hatte ich jetzt genügend jahre zeit das herauszufinden.
Neues ist immer gern gesehen aber aus liebe auf etwas verzichten das für mich wichtig ist, nö heute nicht mehr, ausser es gibt einen gravierenden grund der sich einstellt im laufe der beziehung wie z.b. wechseljahre, krankheit oder, oder.
****ga Frau
17.262 Beiträge
die Bedürfnisse haben sich sicher nicht...
...verändert...nur das eigene Erkennen dieser schon...(sich selbst kennen lernen, das in sich hinein spüren...bei sich ankommen..) das kommt erst mit den Jahren...der gelebten Erfahrungen...der Reife...das zu sich und seinem Wesen stehen...auch durch Reflektion, hat sie die eigene Sichtweise geändert...

also meine Bedürfnisse haben sich geändert *g*
ich hatte mit 20 Jahren andere Bedürfnisse und Wünsche als heute.
Z.B. hab ich heute einen höheren Lebensstandard, den ich auch nicht mehr
missen möchte, ich habe jetzt viel mehr Freiheiten in jede Richtung, die ich auch nicht mehr
aufgeben würde. Und ich denke, das es vielen Menschen so geht das sie mit
50 Jahren einen höheren Lebensstandard haben als mit 20 Jahren, den
niemand mehr so leicht aufgeben würde wollen. Dazu kommt der zu sich selbst
passende Lebensstil und einige Gewohnheiten, die nicht geändert werden wollen. Ich
bin nicht mehr so anpassungsfähig wie mit 20 Jahren, das bezieht sich sowohl auf den
Wohnort, als auch auf den Partner als auch auf den Job *g*
****on Mann
16.034 Beiträge
****ga:
Z.B. hab ich heute einen höheren Lebensstandard, den ich auch nicht mehr
missen möchte

Mir ist er egal.

****ga:
Dazu kommt der zu sich selbst
passende Lebensstil und einige Gewohnheiten, die nicht geändert werden wollen.

Wollen nicht geändert werden? Ich erfinde mich ständig neu. Gewohnheiten quälen mich.

****ga:
Ich
bin nicht mehr so anpassungsfähig wie mit 20 Jahren, das bezieht sich sowohl auf den
Wohnort, als auch auf den Partner als auch auf den Job

Kann ich für mich so gar nicht bestätigen.
****ga Frau
17.262 Beiträge
warum für DIE Liebe der Sex aufgegeben wird

ich denke das dabei Bequemlichkeit, Gewohnheit, Sicherheitsbedürfnis eine größere
Rolle spielen als an der Beziehung/Ehe zu "arbeiten", um etwas zu verändern mit dem
Risiko das die Ehe sich ändert, bestenfalls sich verbessert inkl. dem Sexleben und
im schlechtesten Fall, das diese einseitig beendet wird gegen den Willen des Anderen.
Damit an einer Ehe gearbeitet werden kann, ist schon mal die Voraussetzung, das jeder
an sich selbst arbeitet, in sich reinfühlt, sich mit sich selbst auseinandersetzt, negative Gefühle
hinterfragt und evtl. verändert usw. dazu sind
viele Menschen aber nicht bereit.
***en Mann
4.078 Beiträge
Puh was ich hier so Lese , ist teilweise sehr starker Toback.
Ich wollte immer in Sachen Beziehung und Familie ankommen, ist mir Leider nicht Gelungen.
Aber vielleicht ist mir auch einiges Erspart geblieben.
****ga Frau
17.262 Beiträge
Damit an einer Ehe gearbeitet werden kann, ist schon mal die Voraussetzung, das jeder
an sich selbst arbeitet, in sich reinfühlt, sich mit sich selbst auseinandersetzt, negative Gefühle
hinterfragt und evtl. verändert usw. dazu sind
viele Menschen aber nicht bereit.

Und diejenigen, die an sich und an ihrer Ehe/Beziehung "arbeiten", führen dann meistens eine
glückliche erfüllende Partnerschaft und sind jahrelang harmonisch zusammen...das ist meine
Erklärung für vieles, was ich hier im JOY so lese und mitbekommen habe. *sonne*
****on Mann
16.034 Beiträge
Qual ins Leben bringen
Was ich aus meinen Beziehungen mitgenommen habe:

Es passt grundlegend, oder es passt nicht.

Ich bin der letzte, der sich dagegen sperrt, an sich zu arbeiten. In einer längeren Beziehung hatte sie sich gewünscht, ihr mit größerer Pünktlichkeit mehr Respekt entgegenzubringen. Auch wenn ich meine Unpünktlichkeit nicht aus Respektmangel lebte, sondern aus einer zu großen Gelassenheit dem Faktor "Zeit" gegenüber, so war mir ihre Sicht wichtig. Ich habe mich selbst innerhalb weniger Wochen zu einem wirklich pünktlichen Menschen erzogen. Und mir diese neue Eigenschaft bis heute erhalten.

Auch sie selbst war bereit, an sich zu arbeiten und zeigte Kompromissbereitschaft.

Sie wünschte sich aber auch, meinen bisherigen Freundeskreis gegen ihren eigenen, sehr großen Freundeskreis aufzugeben. Hier war ich nicht verhandlungsbereit. Habe für meinen Standpunkt (Freundestreue) und mein Bedürfnis (alte Freunde erhalten) geworben - aber auch für sie gab es keinen Verhandlungsspielraum. Also, meine Freunde sind alles geachtete, angenehme und geistig gesunde Menschen, darum ging es nicht.

Wir fanden einfach nicht zueinander in dieser Sache. Es ging nicht um weniger Zeit mit meinen Freunden, sondern um alles oder nichts. Auch Mediation hatte keinen Fortschritt gebracht. Wir haben uns genau deshalb getrennt.

Es hat bei aller sonstigen Bereitschaft zur Arbeit an der Beziehung nichts gebracht. Ich lerne daraus: Ich schaue nun recht schnell, wo Verhandlungsspielraum ist, und wo nicht. Notfalls schnelle und vernünftige Trennung. Das hat mit Bequemlichkeit nichts zu tun, sondern mit Konsequenz, Effektivität und dem Vermeiden qualvoller Jahre, die keinen Sinn machen.
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