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Wo sind die Femdoms?

******mon Mann
1.980 Beiträge
Themenersteller 
Ich für meinen Teil habe große Schwierigkeiten mit der ganzen Sache.
Meine devote Seite habe ich kennen gelernt und gemerkt, dass da aber auch noch mehr ist.
Jetzt schreibe ich in meinem Profil, dass ich gerne meine dominante Seite erforschen möchte, und
bekomme prombt auch Anfragen von MaleSubs, die aber von ihren Wünschen her eine vollausgebildete Domina brauchen und nicht jemanden wie mich, der noch ganz am Anfang des Weges steht und es langsam angehen will und muss.
Für mich erweckt es den Eindruck, dass es viele MaleSubs gibt, die aber so verzweifelt nach einer Herrin suchen, dass es ihnen am Ende egal ist wer kommt. Das lässt sie in meinen Augen.... wie sage ich es am besten... die Herren präsentieren sich unter ihrem Wert. Und das lässt mich zögern. Ich möchte keinen notgeilen Sub dem es nur um seine Erfüllung geht, sondern jemanden der sich mir als Person hingibt.

Das kann ich nachvollziehen. Ich denke, dass es Dir darum geht erstmal zu schauen, wie sehr Du in der dominanten Rolle aufgehst. Vielleicht macht es Dir dann gar keinen rechten Spaß? Und dann sollte die Erwartungshaltung des Sub nicht die sein, dass er das volle Programm abbekommt...
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Beim erneuten Lesen finde ich diesen Thread sehr erfrischend. Dieses selbstverständliche "Hey, ich hab mal Bock, was auszuprobieren, hast du Bock, mitzumachen?" geht bei FemDom/MaleSub tatsächlich auf großer Strecke verloren. Mag sein, dass es daran liegt, dass es gängigen Geschlechterstereotypen widerspricht und sowohl Männlein wie auch Weiblein schon verdammt doll wollen müssen, um sich auf diese Weise als "unmännlich" oder "unweiblich" wahrzunehmen. Dafür muss man meist mehr reflektieren als umgekehrt, was ein bisschen von der Leichtigkeit rausnimmt, die Flirts doch eigentlich haben sollten.

Eigentlich schade.
*******7_bw Mann
562 Beiträge
Das kommt darauf an, welche Praktiken man für die Versuchsphase als angemessen erachtet. Je besser man sich kennt, desto einfacher fällt es einem bestimmte Dinge richtig einzuordnen. Während ich die Fachhochschulreife machte, hatte ich mal eine Mitschülerin, welcher ich im Bezug auf Mathematik & Physik half. Irgendwann machte ich dann mal eine blöde Bemerkung, welche nicht böse gemeint war. Sie konterte daraufhin mit den Worten "Du Arschloch". Ich habe es als Botschaft aufgefasst, dass ich mich offensichtlich gerade im Ton vergriffen hatte. Dann ist das auch kein Problem. Je härter und intensiver es zugehen soll, umso wichtiger ist eigentlich ein besseres Verständnis und Bild vom jeweils anderen Partner. Nur dann kann man die Dinge auch richtig einordnen.

Vorab gilt es für mich auf jeden Fall herauszufinden, was der Femdom eigentlich sucht. Ich würde auf jeden Fall herausfinden wollen, wie sich Femdom dies dann vorstellt. Um dann abzuwägen, ob es mit den persönlichen Tabus und Grenzen überhaupt in Einklang zu bringen ist.
wo sind die femdoms
ich bin auch eine kerle bei mir wird ihr richtig erzogen ohne wenn und aber ..
********ende Frau
191 Beiträge
Ein interessantes Thema....

Die Malesubs, mit denen ich mich auslebe, habe ich allesamt auf dementsprechenden Veranstaltungen (offiziele, private oder Stammtische) kennengelernt bzw erbeutet *zwinker*

Es schreiben mich hier durchaus einige an, aber das ist dann meist nach dem Tenor "Ich mag dies und das...und hätte gerne...." Sorry Pustekuchen, aus die Maus.

Mir fehlt bei vielen Malesubs, das Bedürfnis wirklich dienen zu wollen, mein zu sein (auf den JC bedacht). Im Reallife ist es anders...da spüre ich es direkt, schwer zu beschreiben. Es gibt einfach gewisse Magic Moments *g*

Ich weiß noch als ich auf einer Playveranstaltung war, vertieft in ein Gespräch mit Freunden, wie die Schleppe meines Kleides vom Boden gehoben wurde. Ungefragt hatte sich jemand hinter mich gekniet und sich meiner Schleppe angenommen, sodass sie nicht mehr auf dem Boden lag. Im ersten Moment wollte ich denjenigen zurechtweisen, aber irgendwie hat er mir gefallen, völlig nackt bis auf einen Cockring und ein Halsband mit Leine. Er war den ganzen Abend an meiner Seite und ich habe ihn ziemlich lange nicht beachtet. Aber irgendwann hat es mich dann doch in den Fingern gejuckt *zwinker* seufz Ein absolut traumhafter Abend!

Die Poente der Geschichte...live bekommt man einfach einen besseren Eindruck *g* und natürlich kommt es auf die jeweilige FemDom an, was sie haben möchte und was nicht.
********iebe Mann
10.203 Beiträge
ich bin auch eine kerle bei mir wird ihr richtig erzogen ohne wenn und aber ..

Wow. Einfach nur wow.
Würde ein Mann das schreiben, er wäre ein Anwärter auf den "Dummdom des Jahres" ...
Gibt es offenbar nicht nur männlich.
********iebe Mann
10.203 Beiträge
@ Dark_Amber:
Beim erneuten Lesen finde ich diesen Thread sehr erfrischend. Dieses selbstverständliche "Hey, ich hab mal Bock, was auszuprobieren, hast du Bock, mitzumachen?" geht bei FemDom/MaleSub tatsächlich auf großer Strecke verloren. Mag sein, dass es daran liegt, dass es gängigen Geschlechterstereotypen widerspricht und sowohl Männlein wie auch Weiblein schon verdammt doll wollen müssen, um sich auf diese Weise als "unmännlich" oder "unweiblich" wahrzunehmen. Dafür muss man meist mehr reflektieren als umgekehrt, was ein bisschen von der Leichtigkeit rausnimmt, die Flirts doch eigentlich haben sollten.

Eigentlich schade.

Ja, schade finde ich es auch. Aber da steckt IMHO mehr dahinter.

Ich habe es schon mehrmals überlegt und auch versucht in Themen hierforums zu reflektieren. Tatsache ist, es gibt ein Ungleichgewicht in Angebot und Nachfrage in mehrfacher Hinsicht:
Frauen werden mehrheitlich von Männern gesucht und Doms werden von subs gesucht.
Oder drücken wir es BDSM-mäßig aus: Männer unterwerfen sich Frauen sexuell, und subs Doms.

Wenn es nun um MaleDoms und femsubs geht, dann hebt sich das irgendwie auf. Die Stellung der Frau als "Gesuchte" und ihre Submission kommen in ein Gleichgewicht. Mehr oder weniger.

Bei FemDoms und malesubs kumuliert das aber. Dann sind die Frauen Göttinnen und die Männer grad mal wert ihnen die Stiefel zu lecken. Nicht alle, aber es gibt sie.
Diese Frauen sagen dann: hey, bei mir stehen die Männer Schlange. Ich suche aus, weil ich es kann. Ich habe es nicht nötig mich irgendwo und irgendwie zu präsentieren, warum sollte ich?

Es geht also nicht darum, dass Dominanz als unweiblich oder Submission als unmännlich angesehen würde. Das ist ihnen egal. Es geht darum, dass die Geschlechterrollen so verteilt sind, dass die Nachfrage völlig auf einer und das Angebot komplett auf der anderen Seite liegt. Und ja, ich finde auch, dass damit das Spielerische teilweise verloren geht bzw. dass es destruktiv ist, wenn derart viel an Angebot vorhanden ist. Ich erlebe grad das Ende einer Beziehung, und ich glaube bestimmt, dass es unter anderem daran liegt, dass so viele Männer in Frage kommen und sich anbieten und das der Frau den Kopf verdreht. Nicht nur deswegen, aber auch.

Gruß vom Drachen
*******ias Frau
4.126 Beiträge
sehr komplexes Thema
Da habe ich schon versucht, mich so kurz zu fassen wie möglich.. und dann kommt so 'ne Länge dabei raus. *oh*

*******ber:
Beim erneuten Lesen finde ich diesen Thread sehr erfrischend. Dieses selbstverständliche "Hey, ich hab mal Bock, was auszuprobieren, hast du Bock, mitzumachen?" geht bei FemDom/MaleSub tatsächlich auf großer Strecke verloren.

Jetzt, wo Du das so sagst...
Weder meine devote noch meine dominante Ader reizt es sonderlich, wenn der Kontakt bloß oberflächlich ist.

Beim Vanilla gab es aber auch bei mir dieses spontane "Hey, ich hab mal Bock, was auszuprobieren, hast du Bock, mitzumachen?" Selten. Aber es gab es. Und da machte mir das gemeinsame Ausprobieren dann auch Spaß. Nicht soviel Spaß wie mit einem Menschen, den man kennt. Aber Spaß. *smile*

Dominant oder devot sind jedoch keine Praktiken, die ich einfach Mal ausprobieren könnte.

Hab's versucht. Aber es ist mir zuwider beim Sex etwas vorzuspielen. Da vergeht mir jede Lust. *nixweiss* Keine Lust? Wozu dann überhaupt Sex haben? Wenn ich phantasieren will, befriedige ich mich selbst.

Was die beiden Geschlechter anbelangt, denke ich, dass Männer im Leben grundsätzlich mehr auf die technische/ praktische Seite fokussiert sind als auf die zwischenmenschliche/ emotionale. Also ich bin immer wieder erstaunt, mit welchem Eifer Männer alle möglichen Sex-Praktiken studieren. Aber eigentlich ist es logisch. Warum sollten Männer beim Sex anders vorgehen als im Leben?

Das einzige Problem dabei ist: Dominanz und Devotion sind eben keine Praktiken sondern was Zwischenmenschliches.

Ich meine... Eine dominante Person giert nicht nach positiver Bestätigung und reagiert enttäuscht, falls diese ausbleibt. Die dominante Person selbst ist nicht von der Bestätigung abhängig. Das ist bloß die Beziehung. Wenn sich Bezüge zum Gegenüber offenbaren, kann man die Bezüge mit dem passenden Machtgefälle auswählen und damit arbeiten. Wenn nicht, wäre es vergebene Liebesmüh. Das kann keine Praktik der Welt wettmachen.

Wenn mir z.B. ein Dom befiehlt, mich hinzuknien, dann kann ich das tun, wenn ich lustig bin. Devot fühle ich mich deswegen noch lange nicht. Etwas anderes ist es, wenn ich mich hinknie, um meinen devoten Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Oder wenn vom Dom der Befehl zum Hinknien kommt, nachdem ich meine Devotion bereits irgendwie zum Ausdruck gebracht habe. Dann ist es eine Handlung mit Bedeutung. Eine symbolische Handlung. Das Sahnehäupchen obendrauf. Aber essentiell ist die Praktik nicht.

Und als dominanter Part macht es mir auch überhaupt keine Freude, wenn die Essenz fehlt. Das empfinde ich dann eher als Arbeit. Und Nein! Ich mach's auch nicht für Geld. Entsprechende Jobangebote hatte ich schon. Aber das ist nicht mein Metier. *nene*

Wobei es natürlich den enormen Vorteil einer sehr stabilen Beziehungsebene hätte. (Dienstleister - Kunde) Da kommt es nicht zu so vielen Verwicklungen wie im privaten Bereich.

JayLammon schrieb:

Ich bemerke, dass es im Joy (und auch außerhalb) meist doch professionelle Dominas sind, die Ihren Service anbieten. Und dass es die Frau einfach mal spielt, ohne rechte Freunde daran zu haben, beglückt mich auch nicht gerade. Schon ausprobiert...

Und genau dasselbe Gefühl hatte ich mit einem allzu technisch orientierten "dominanten" Mann. Dass er einfach bloß spielt, ohne rechte Freude - ja ohne einen echten Bezug - zu haben. Er befand sich auf einem Holzpfad... Die Technik zu verbessern... Und hey, seine Technik war super! Daran lag es nicht. Aber Menschen werden nicht durch einen Orgasmus devot. Höchstens süchtig nach Orgasmen. Aber nicht devot. *nene*

Am zwischenmenschlichen Kontakt haperte es. Wir hatten einfach keinen Bezug zueinander. Ich habe ja versucht ihn zu erreichen. Doch dies schien ihn bloß zu irritieren und zu verunsichern. Er war derart in die Technik vertieft...

Also beim Sex hatten wir mehr Distanz als zwei Vanilla-Single, die einfach Mal Bock haben, gemeinsam was auszuprobieren.

Eine Weile erwog ich noch Topping from the Bottom. Damit der Gute auch Mal seine Palme abschütteln kann. Doch als er im Brustton der Überzeugung sagte, er sei dominant, er hole sich schon, was er bräuchte, ich solle ihm einfach folgen, nahm ich ihn beim Wort, blieb ein braves Mädchen und genoß die Behandlung. *engel*

Resultat nach dreieinhalb Stunden:
Ich kam auf meine Kosten (mehrfach), er gar nicht.
*nixweiss*
Ich war auch bei Weitem nicht die Erste, mit der es so lief. Und mit meinem Hinweis, dass Dominanz nichts mit den verwendeten Sex-Praktiken oder dem Bescheren von Orgasmen zu tun habe, konnte er überhaupt nichts anfangen.
Aber das war nun wirklich nicht mein Problem.

Ich denke mir, dass Dom viel leichter in diese Falle tappen als FemDom. Schließlich wurden wir Mädchen von klein auf darauf getrimmt, primär die Beziehungen zwischen den Menschen wahrzunehmen und zu berücksichtigen und erst sekundär die technische/ praktische/ die Sachebene. Und beim Spiel mit der Macht ist diese Wahrnehmung nun mal von Vorteil. Damit stößt man schneller auf die Lösung.

Zum anderen... Da eine Frau beim Ausleben ihrer Dominanz eh den gängigen Geschlechtsstereotypen widerspricht, läuft sie gar nicht erst Gefahr, sich damit ihre "Geschlechtsidentität" beweisen zu wollen.

Zum dritten reicht vielen Frauen die subtile Dominanz völlig aus. Das Topping from the Bottom. Darin haben wir uns das ganze Leben geübt, fühlen und sicher und kommen nicht in Konflikte mit der Geschlechtsidentität. Offensichtliche Dominanz ist doch erst beim Einsatz extremerer Praktiken (Hypnose, Bondage, SM...) von Nöten. Oder aber, wenn Frau die ganze Heimlichtuerei leid ist und sie die offensichtliche Dominanz um ihrer selbst willen liebt.


Was die Lockerheit beim Flirt betrifft:
BDSM braucht ein hohes Maß an Kommunikation auf emotionaler Ebene.

Bottom MUSS die Fähigkeit besitzen, offen über seine Emotionen zu sprechen und eigenständig den Bezug zwischen XY und sich selbst herzustellen. Bei Gesprächen über Sex haben selbst viele Frauen damit Probleme. Aber grundsätzlich ist deren Fähigkeit zur emotionalen Kommunikation schon recht ausgeprägt und sie können es in vielen Themenbereichen ganz locker und flockig. Bei Männern allerdings ist selbst dies i.d.R. nicht gegeben. Wenn persönliche Bezüge gefragt sind, kommen viele Männer schnell ins Schleudern. Rationalisieren, machen Witze, lenken ab oder werden völlig sprachlos.

Als dominanter Part mag ich mich jedoch nicht auf einen völligen Blindflug mit einem Menschen einlassen, der sich nicht verständlich ausdrücken kann. Da kann ich es nur "verkehrt" machen.

Verzichte ich auf die emotionale Kommunikation sind Abstürze vorprogrammiert und ich muss zum Großteil auch auf das Auffangen verzichten. Sowas wünscht sich kein Bottom. Und mir macht das auch keinen Spaß. (Dazu fehlt mir wohl die sadistische Ader.)

Wenn ich so einen Mann auf die notwendige Ebene der emotionalen Kommunikation bringe, dann stellt sich ein anderes Problem:
Dann bin ich (neben Mutti) plötzlich die erste Frau, der er sich derart emotional geöffnet hat und er misst dem eine völlig überhöhte Bedeutung bei. Dabei fällt es als devoter Part eh schon schwer, zwischen Liebe und dem Genuß des Machtgefälles zu unterscheiden...
Könnt ihr euch ausmalen, zu was ein Mann im Stande ist, wenn er felsenfest davon überzeugt ist, bei einem kleinen Sexabenteuer zufällig der Frau seines Lebens begegnet zu sein?!

So oder so: An ein lockeres Sexabenteuer ist bei Bottom ohne ausgeprägte Fähigkeit zur emotionalen Kommunikation überhaupt nicht zu denken.

Darüber habe ich mich auch schon ausführlich mit einer Domina unterhalten. Die Geschäftsbeziehung gibt dem Mann enorme Sicherheit. Sie schützt ihn vor einer Vielzahl innerer Konflikte, welche mit dem Grundkonflikt
"Devotion" versus "Ich-Ideal: Geschlechtsidentität"
zusammenhängen. Dadurch, dass sie eine "Dienstleisterin" ist, wird das erlebte Machtgefälle sofort wieder relativiert. In Wirklichkeit hat sie dem Mann "gedient". Und er hat bloß Mal ein paar andere "Sexpraktiken" ausprobiert. Alles in Butter. Dementsprechend muss die Domina gar nicht mehr so oft so tiefgehende Gespräche auf emotionaler Ebene führen wie sie im privaten Rahmen erforderlich sind.

Also wenn ich Bock hätte, ohne große Komplikationen bloß ein paar Dinge auszuprobieren, dann würde ich ins Geschäft einsteigen. *zwinker*


Liebe Grüße!
Galinthias
*******7_bw Mann
562 Beiträge
Der Reiz besteht doch gerade darin, dass man aufgrund des vertrauensvollen Umgangs entsprechende Emotionen auch erleben und wahrnehmen kann. Wenn man unverschuldet in die Zange genommen wird und sich aus der Situation nicht befreien kann (Weil man ein Kind ist und das Umfeld zuschaut), funktioniert dies nicht. Dann sind hochgradig gute Verdrängungskünste gefragt. Ansonsten würde man an der Situation kaputt gehen und könnte seine Leistung nicht bringen. Hat natürlich den gravierenden Nachteil, dass man Probleme hat diese Geschehnisse als Teil seiner Geschichte zu sehen. Mit der Zeit änderte sich dies und heute fällt es mir nicht mehr schwer davon zu erzählen.

Es ist ein schmaler Pfad, welcher da beschritten werden muss. Es darf nicht zu wenig sein, weil ansonsten die Intensität fehlt. Und es darf nicht zu viel sein, weil es ansonsten die Psyche überfordern würde. Die Kommunikation ist wichtig um dem gegenüber ein entsprechendes Feedback zu geben. Wichtig ist hier das Vertrauen, weil dies die Atmosphäre schafft um sich auf so etwas einlassen zu können. Die Praktiken selbst sind doch eher zweitrangig. Sondern es geht doch eher um das intensive Fühlen.

Die unnahbare Haltung funktioniert so, dass man grundsätzlich alles im Griff hat. Man darf sich bloß keinerlei Schwächen anmerken lassen. Was natürlich bedeutet, dass man sich grundsätzlich keinerlei Hilfe holt. Auch wenn es eigentlich sinnvoll wäre. Mit der Zeit merkt man dann, dass ein solches Gehabe nicht mehr notwendig ist. Man kann sich dann wieder mehr auf seine Bedürfnisse und Vorlieben einlassen.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Spannend, was jetzt noch an Beiträgen kam! Danke für diese Gedankenanstöße.

Ich merke mehr und mehr, dass mir die ... nennen wir es ... spielerische Dominanz (fast immer) mehr gefällt als alles andere. Ich lache total gern. Ich bin ein verspielter Typ. Manchmal auch ganz ernst ... aber wenn ich nicht auch mal einfach loslachen darf, mit den Augen schäkern, neckisch die Schultern vorschieben oder schelmisch grinsen, dann ... dann erst wird es etwas Gespieltes und Aufgesetztes.

Ich hab ehrlich gesagt überhaupt keine Lust, einen total ernsten Kanon nachbeten zu müssen, weil andere das für dominant halten. Meine ersten BDSM-Flirts (mit einem Switcher) waren verspielt und haben unglaublich geprickelt. Spielerisch wurde, mit Blickkontakt, Wechseln zu ernsten Gesprächsthemen und dann wieder vergnügtem "Hach, was sind wir doch böse, hach, sind wir heute wieder Klischee", abgetestet, wer stärker war ... und das war etwas, was sich zwischen den Augen abspielte und sonst nirgends. Auf der Beziehungsebene. Und auf einmal war klar, dass ich lachen kann, ganz entspannt auf der Party irgendwo sitze, einen Haufen blödes Zeugs quassele, "Kannst du mir bitte mal die Cola aus der Küche holen ..." Zögern beim anderen ... ein ganz leises, ins Ohr geflüstertes "Das war keine Bitte, auch wenn es so klang", und auf einmal ist die Luft Feuer ...

Das ist mir später einige Jahre lang verloren gegangen, dieses Spielerische, Leichte, was total aus meiner Mitte kam und kommt. Und das ist schade. In letzter Zeit kommt es oft zurück in mein Leben, aber da habe ich es eher gleichgesetzt mit "Ich hab wohl mal wieder mehr Vanilla-Phase". Dass auch Dominanz spielerisch-leicht-experimentell mit "hey, lass einfach mal gucken, was kommt, lass schäkern, lachen, verliebt schweigen und auf einmal ist da überall Feuer" einhergehen kann ... das liest oder hört man nirgends, und früher oder später, wenn man nach Orientierung sucht, wie andere es machen, kann es schnell verloren gehen.

Von daher ... Danke für die Gedankenanstöße!
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Hier
*zwinker*
Ich bin eine FemDom und ich bin eine mit Leib und Seele ohne finanzielle Interessen. Mich kickt die Dominanz, aber eben nur wenn ich meinen Sub als Mann supertoll finde. Dann bin ich mit Herz, Leib und Seele dabei.

Wenn ich einen neuen Sub habe dann klopfe ich seine Wünsche, Vorstellungen und Ziele im Vorfeld ab. Er darf mir schon sagen was er mag und ich lasse mich schon auf seine Wünsche ein, was aber nicht heißt, dass ich alle seine Wünsche erfülle. Bei aller Dominanz erfüllt es mich aber am meisten, wenn der Sub am Ende einfach glücklich und zufrieden ist.

Ich spiele die Dominanz, ich lebe sie in der Session oder beim virtuellen Kontakt auch aus, aber auch wenn ich gern Götton genannt werde, ich bin eine ganz normale Frau und mein Sub ist ein ganz normaler Mann und zusammen haben wir "unseren speziellen" Sex.

Mir würde es zum Beispiel gar nichts bringen, wenn Fritz hier auftaucht, mir seinen Tribut vor die Füße legt, mir nackt die Wäsche bügelt, meine Stiefel leckt und wieder abdampfen muss. Solche Angebote bekomme ich - nur wenn Fritz mir als Mann nicht gefällt dann kann ich mit ihm nicht interagieren, nicht mal als unberührbare Herrin. Da fehlt mir die Abgebrühtheit.

Im übrigen bekomme ich auf Anzeigen als FemDom auch solche Antworten: Hey Süße, ich bin devot - wollen wir uns mal treffen?

Da krieg selbst ich dann das Grinsen. Das Reizvolle am FemDom-sein liegt für mich auch darin, dass mir die Männer von Anfang an mit Respekt und Demut gegenübertreten und dass sie zu mir aufschauen. Das finde ich geil und dann schaue ich mir den Mann gern auch genauer an bzw. schreib mit ihm.
Wie finde ich einen Dom?
Hallo, ich bin sehr neu hier und frage mich wie ich einen Dom finde der mich versklavt. Kann mir da irgendjemand helfen?
*******net Frau
3.622 Beiträge
Och, ich denke das geht ganz schnell.

Du solltest aber dein Gesuch in der richtigen Rubrik aufgeben, es sei denn, du suchst einen weiblichen Dom, sollte das so sein, dann würde ich dir empfehlen das Profil noch richtig aus zu füllen.

Und dann noch ein allgemeiner Rat: "Achte auf deine Träume, denn Sie könnten wahr werden!"
Das Hauptproblem ist doch, dass die wahren dominanten Frauen sehr wenig mit den dominanten Frauen zu tun haben, wie sie im Kopfkino einiger Subs herumgeistern. Die dominante Frau hat vielleicht gar kein so großes Interesse dran, einen Sub z.B. an ein Andreaskreuz zu schnellen und ihn dann zu unterhalten. Warum auch? Eine dominante Frau, die tatsächlich einen unterwürfigen Mann möchte, möchte in der Regel selbst unterhalten werden. Ob sie dem Sub den Gefallen tut, seine Wünsche zu berücksichtigen, entscheidet sie nach Lust und Laune, je nachdem ob er es verdient belohnt zu werden.

Hier taucht dann aber das Problem auf, dass Männer, die sich als Sub/Sklave oder was auch immer bezeichnen, dies in der Regel auch aus egoistischen Gründen tun. Das ist grundsätzlich in Ordnung, da jeder nach Erfüllung seiner Wünsche und Triebe trachtet, allerdings hat das wenig mit Unterwerfung zu tun. Deshalb denke ich, dass die meisten Subs eben bei einer domina am besten aufgehoben sind.

Ich lebe zum Beispiel mit einer dominanten Frau zusammen, die tatsächlich einen unterwürfigen Mann will, der ihr gehorcht. Trotzdem hat sie kein Interesse an Lack- und Leder, dunkle Studios oder dieses Forum.
Sie erwartet einfach nur, dass ich gehorche, Ihr die Schuhe an- und ausziehe, ich fast den kompletten Haushalt erledige, brav den Tisch decke und abräume, mich ihr gegenüber über alle Maßen Respektvoll verhalte und ihr ständig zeige, wie sehr ich sie vergöttere, in dem ich sie immer wieder versuche zu verführen. Falls das nicht klappt gibt es Strafen wie eine Auszeit im Schuhschrank. Mehr darf ich nicht erwarten, auch wenn ich auf viele andere Praktiken Lust hätte. Aber darum geht es nicht...

Zum Dank darf ich Sie massieren, vor ihr auf den Boden kriechen und sie mit meiner Zunge beglücken. Eins ihrer schönsten Geschenke an mich war ein Halsband, dass ich zuhause tragen darf.

Aber mit allen restlichen BDSM-Praktiken kann sie nichts anfangen.
********iebe Mann
10.203 Beiträge
@ DonnaDonny:
Was du beschreibst, wie deine Dom und du zusammenleben, das ist ganz klassische FLR. Ist auch eine Forum von weiblicher Dominanz, aber beileibe nicht die einzige.

Wenn ich mich als Maledom als Vergleich hernehme: Dann wäre eine solche Beziehung, dass meine sub mich verwöhnen und bedienen dürfte. Und ich würde mich ihrer bedienen, wenn ich Lust auf sie hätte.
Natürlich gibt es auch das. Aber da ich Reaktionsfetischist bin, macht es mir genauso auch Spaß, sie als Spielzeug für meine Ideen zu gebrauchen, ihr Lust/Lustschmerz zu bereiten, mich an ihren Reaktionen zu weiden. Erst dadurch werde ich so scharf auf sie, dass ich sie dann - natürlich nach meiner Lust und Laune - nehmen will.

Und darauf hoffen auch die malesubs: eine Dom zu finden, die sie als Spielzeug benützen will. Unmöglich ist es nicht, aber, wie du sagst, viele FemDoms sind das nicht! Und die können dann miteinander nichts anfangen, denn ihre jeweiligen Vorstellungen unterscheiden sich doch ziemlich voneinander.

Fazit des ganzen: FemDom und malesub alleine muss noch lange nicht miteinander kompatibel sein. Da gibt es noch viele Facette und Nuancen, die beachtet werden wollen. Entweder man stimmt das im Vorhinein miteinander ab, oder probiert es einfach mal aus, nach dem Motto trial and error. Immerhin, unmöglich ist gar nix.

Drachenliebe / Er
@Drachenliebe
Deinem Fazit stimme ich voll und ganz zu.

Jetzt interessiert mich allerdings noch wie du den Unterschied zwischen Femdom-Beziehung und FLR beschreibst? *g*
********iebe Mann
10.203 Beiträge
FLR ist für mich eine spezielle Art der FemDom-Beziehung. Es gibt auch solche, aber nicht nur. Z.B. wird auch im Alltag von der Frau die Führung übernommen, die Lust oder Befriedigung des Mannes steht ganz im Hintergrund usw.
Das kann, muss aber nicht in allen FemDom-Beziehungen so sein. Seh ich jedenfalls so.

Drachenliebe / Er
******ose Frau
4.600 Beiträge
Eine FLR Beziehung ist eine Beziehung, in der die Frau die Fäden in der Beziehungen in der Hand hält und das Sagen hat. Sie ist die Entscheidungsträgerin und sie führt die Beziehung, und er richtet sich nach ihren Vorstellungen.

BDSM, Cuckolding und ähnliche Praktiken können da aufkommen, aber müssen beileibe nicht.

Es geht einfach so wie sie will, mehr nicht. Und wenn wir jetzt den Sex als Teil der Beziehung anschaut, dann ist es eben auch in diesem Bereich so. Sex gibt es nur, wenn sie es will und so wie sie es möchte - und auch keinen, falls sie es sich so wünscht.

Aber letztlich läuft dies auch in vielen Beziehungen sowieso so, auch wenn die meisten jetzt aufschreien. Aber meine Beobachtungen sind halt so, dass sie bestimmt, wer was im Haushalt macht, wen man am Wochenende besucht, wo die Ferien allenfalls stattfinden sollen, welches Auto das beste ist für die Familie, welchen Freundeskreis man pflegen möchte, und wann es Sex gibt. Nur wenn diese ganze Sache nicht bewusst aublauft, ist es eben keine FLR - FLR ist es, wenn beide es so wollen, sie gewollt die Führung inne hat, er es geniesst, nicht die Verantwortung innerhalb der Beziehung tragen zu müssen.

Und Achtung, zu meinen, FLR wird noch von Drachen-, Hexen- oder sonstige egozentrischen Monsterdamen gelebt, der könnte sich täuschen, genauso wenn man meint, diese Damen würden ihre Männer als kleine Würmchen, Ungezieferchen oder sonstige minderwertige Wesen behandeln. Nein, FLR ist eine ausgwogenes Beziehungsgeflecht, wo beide ihren für sie richtigen Platz einnehmen und zusammen glücklich sind (meistens - wenn es gelingt)
******n78 Mann
607 Beiträge
QDrachenliebe
die Lust oder Befriedigung des Mannes steht ganz im Hintergrund

Denkst Du das wirklich? Mein Eindruck ist eher, dass genau das im Zentrum steht, denn genau die vermeintlich nicht erfüllte Lust ist doch genau das was solche Typen wollen und offenbar auch erzielen. Der Ansatz von Dornrosen scheint mir da viel plausibler.
*********fnung Mann
2.216 Beiträge
Denke, als Mann, sklave Wünsche, Vorgaben zu erheben ist...
das, was die wenigen, privat agierenden Ladys, nun gar nicht gebrauchen können.

Seine ganzes Vertrauen, das Loslassen von irgenwelchen eigenen Wünschen, das sich ganze Schenken als sklave, wo alleine die Lady Ihr Spiel spielt wäre zumindest das allererste, was man als sklave unter vielen, vielen anderen tun könnte, um Vertrauen, gegen Vertrauen zu was schöne wachsen zu lassen...

Wo immer das gemeinsame Wohl an erster Stelle des Gegenüber steht....Aber er zurücksteht, zum Neuen bereit, sich erklärt.
**********ilean Paar
156 Beiträge
hier
ist eine.


auch wenn ich mich immer sehr schwer tue, mit Kategorien.

Letztlich gibt es nicht die FEMDOM oder den BDSM

Jeder von uns lebt seine Neigung ganz eigen aus und genau das ist das, für mich, reizvolle an dieser Szene. Die viele unterschiedliche coleur, die überall zum tragen kommt.

Ich bin gerne Femdom und ich fühle mich erst richtig ausgeglichen, seitdem ich eine Bdsm Beziehung führe und meinen Neigungen aktiv nachgehe.
Wo sind denn die Frauen, die tatsächlich Spaß daran zu haben, auch mal dominant zu sein? Ich bemerke, dass es im Joy (und auch außerhalb) meist doch professionelle Dominas sind, die Ihren Service anbieten.

Ich finde, die Antwort liegt bereits im Eingangsposting versteckt.

Warum sollte eine private Femdom einem Mann, nur weil er gerne etwas erleben möchte, ihren "Service" anbieten?

Warum sollten mich als private Femdom die sexuellen Bedürfnisse eines mir fremden Mannes überhaupt interessieren? (Sie tun es tatsächlich nie.)

Muss einem Mann nicht sonnenklar sein, dass er dann nur eine Dienstleisterin sucht, die bitte kein Geld nehmen soll und bitte nur seine Wünsche zu erfüllen hat? Und dabei soll sie auch noch Spaß haben? *haumichwech*

Tatsächlich habe ich ungemein viel Spaß am Femdom-sein. Mit dem Mann, den ICH will, der MIR auch viel zu bieten hat, den ich LIEBE.

Schreibt Sie
*******kus Paar
1.468 Beiträge
Gibt es schon, nur halt nicht so oft wie devote Frauen.
***xy Frau
4.600 Beiträge
Davon gibt es gar nicht so wenige.
Aber kaum eine hat Lust, die Fantasien fremder Männer zu bedienen...wozu auch.

Bemüht euch um eine Frau, um einen Menschen, zeigt ihr, daß sie euch wichtig ist...auch noch nachdem ihr eventuell kommen durftet.

Überzeugt die Frau, daß ihr etwas ganz besonderes für sie sein wollt...nicht nur bis zur Session, sondern vor allem danach.

Trixy
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