Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Sexspielzeug
1336 Mitglieder
zur Gruppe
Safer Sex
1029 Mitglieder
zum Thema
Pille abgesetzt - Wie hat euer Körper reagiert?82
Huhu, ich hab an euch: Ich habe vor drei Wochen die Pille aus…
zum Thema
Würdet ihr auf die Pille für den Mann setzen?118
In Indonesien wird eine Kräuter-Pille erforscht, mit der zukünftig…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Pille danach bald rezeptfrei – Was haltet ihr davon?

*******ber Frau
1.279 Beiträge
Candy_Jar:
..aber gerade nach einer Vergewaltigung will man vllt nicht immer alles erklären,zeigen,stundenlang warten,durch die Gegend fahren?

Stimmt, man kennt das ja: Freitags abend in der Disko, und eh man sich´s versieht ist es wieder geschehen, man ist vergewaltigt worden. Und zu allem Überfluss hat der ortsansässige Gyn Feierabend.


wie lapidar eine Vergewaltigung als Argument für die Rezeptfreiheit aufgeführt wird. *nein*

Es geht hier um viel Geld. Um das gesamte Geld, dass ein Mädchen als Erwachsene verdienen kann und wird, wenn sie ihre Ausbildung schafft und gut in den Beruf kommt, statt mit siebzehn einen dicken Bauch zu kriegen, das Abitur zu verschieben und depressiv zu werden, weil sie was auf dem Kasten hat und eigentlich finanziell selbst für ihre Kinder sorgen wollte, statt Sozialhilfe zu beantragen.

Ich glaube, der Grund dafür, dass Rezeptfreiheit wichtig wäre, ist ganz einfach, dass die Ärzte, die Frauen die Pille danach am Wochenende verweigern, deswegen trotzdem nicht gesetzlich zur Zahlung von Unterhalt für das dadurch eventuell gezeugte Kind und zur Zahlung von Verdienstausfall für die unwillige Mutter, die das Kind gar nicht will, verpflichtet sind.

Wenn Ärzte dazu verpflichtet würden und man sie darauf verklagen könnte - kein Problem :). Ärzte, die sich weigern, das entsprechende Medikament zu verschreiben, erfüllen ihre Verantwortung nicht, denn sie riskieren, dass die psychische Gesundheit eines Mädchens draufgeht und dass sie sich später einer wesentlich riskanteren Abtreibung unterziehen muss. Und solange es solche Ärzte gibt, die ihre Verantwortung nicht erfüllen und jungen Mädchen ihre Hilfe verweigern - solange macht Rezeptpflicht keinen Sinn, weil sie dann nicht dem Schutz der Medikamentnehmer dient, sondern sie im Gegenteil gesundheitlich (und finanziell) gefährdet und schädigt.

*

Abgesehen davon: Vergewaltigungen passieren tatsächlich. Auch ohne Kondom und auch bei Frauen, die weder hormonell noch mit Pille verhüten. Zum Glück nicht jeden Tag und nicht jeden Freitag in jeder Disco - aber wenn nur einem Mädchen in so einer Situation das Rezept verweigert wird, ist das bereits ein Mädchen zu viel.
das meinte ich ja was Dark_Amber geschrieben hat.
Ich habe es jetzt nicht so ausgeführt.Und ich habe nie gesgt man wird zack einfach so vergewaltigt.
Aber das geht schneller als man gucken kann.
Ich habe zweimal die Pille danach gebraucht.Ich habe einmal 12 Stunden gebraucht bis ich sie bekommen haben.
Aber es geht ja auch wie Dark_Amber geschrieben hat um viel Geld.
Das meinte ich auch damit als ich beschrieben habe wie es auf dem Dorf zugehen kann.
Nicht jeder kann ein Kind großziehen in jeder Situation seines Lebens.Und wenn man da viel Kummer verhindern kann,indem man es rezeptfrei macht.
Was nützt es da sich über Vergewaltigungen lustig zu machen,nur weil ich jetzt auf Grund von Triggergefahr das jetzt nicht ausführen wollte wie es zu vergewaltigungen kommen kann.
Ich kann nicht so ganz verstehen, wieso hier für die Argumentation Umstände gebraucht werden, die statistisch unbedeutend. Fast so, als würde z.Bsp. die Bundesregierung Monatelang verhandeln, incl einer mehrmonatigen Debatte in den Medien und der Gesellschaft. Und als Ergebnis kommt ein Gesetz, welches in der gesamten Bundesrepublik mit ihren zig Millionen Frauen aber nur 160 (!) Frauen betrifft...........

Ich möchte nicht, das ein reguläres Verhütungsmittel aufgrund seines Wirkstoffes rezeptpflichtig ist, aber das dazugehörige, wirkstofftechnisch intensivere Notfallmedikament von der Rezeptpflicht befreit wird. Wenn schon, dann aber anders herum: Pille rezeptfrei, Pille danach rezeptpflichtig.

Ich habe aber nichts dagegen, wenn eine Frau 1x Pille danach als Reserve zu Hause hat. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten und sie mal vergewaltigt worden sein.......

Ich persönlich finde es spannend, wie der kausale Zusammenhang zwischen Sex und Fortpflanzung in den Köpfen gestrichen wird. Wenn es mal "passiert", ist es "ein Unfall". Als wäre 2+2=4 ein "mathematischer Unfall" oder so.
Wenn ich Sex habe, werde ich im Regelfall früher oder später Nachwuchs zeugen. Ob ich will oder nicht. Was ich dagegen tun kann ist mich um Verhütung zu kümmern. Da gibt es unterschiedliche Wege mit unterschiedlichem Risiko. Um mich aber vor der Konsequenz meines Handelns zu schützen brauche ich mehrer Sicherheitsnetze/doppelte Böden wie Pille danach und Abtreibung, weil
*******ber:
Es geht hier um viel Geld. Um das gesamte Geld, dass ein Mädchen als Erwachsene verdienen kann und wird, wenn sie ihre Ausbildung schafft und gut in den Beruf kommt, statt mit siebzehn einen dicken Bauch zu kriegen, das Abitur zu verschieben und depressiv zu werden, weil sie was auf dem Kasten hat und eigentlich finanziell selbst für ihre Kinder sorgen wollte, statt Sozialhilfe zu beantragen.
kleine Anmerkung: Stell dir mal vor, du stehst eines Morgens auf und realisierst, das Geld nur bedrucktes Papier oder geprägtes wertloses Metall ist. Du wirst vieles bereuen, aber nicht, das du nicht noch mehr bedrucktes Papier und noch mehr eigentlich wertloses Metall mit hübschen Bildchen drauf hast. Aber so verzerrt ist die Wahrnehmung bereits.
Wißt ihr, ihr denkt zu kurz. Das Problem ist nicht, das jemand von Sex schwanger wird. Das Problem ist, das er dadurch seiner Möglichkeiten in der Gesellschaft beraubt wird. Aber das ist Keine Konsequenz der Schwangerschaft, sondern eine Konsequenz Gesellschaft auf die Schwangerschaft. Aber dieses wird stillschweigend hingenommen. Wie wär es wenn man mal dagegen Sturm läuft? Nicht dagegen Sturm läuft, das ich mich mit allen Mitteln verhüten muß, sondern das es mir keine Nachteile bringt, wenn sich nachwuchs anmeldet, und sei es durch einen "Unfall". In so einer Gesellschaft möchte ich leben. Aber stattdessen:
*******ber:
Ich glaube, der Grund dafür, dass Rezeptfreiheit wichtig wäre, ist ganz einfach, dass die Ärzte, die Frauen die Pille danach am Wochenende verweigern, deswegen trotzdem nicht gesetzlich zur Zahlung von Unterhalt für das dadurch eventuell gezeugte Kind und zur Zahlung von Verdienstausfall für die unwillige Mutter, die das Kind gar nicht will, verpflichtet sind.
Wie wär es mit folgender Betrachtung: Die Frau hat sich auf Sex eingelassen, wissend um das Risiko, selbst bei den diversen Verhütungsmitteln. Und das Risiko ist, das ich trotz Verhütung schwanger werden kann. Mit dem Arzt hat das nichts zu tun, der war bei der Zeugung nicht dabei. Das er haftungstechnisch mit im Boot sitzen soll, nur weil er die arme Frau nicht von ihrem selbst gewählten Risiko befreit, ist albern.
Es ist heute aber für viele ein Kind nicht mehr finanzierbar.
Und nur weil man mal rein von den Fakten betrachtet sagt das es nicht geht
darf man kein Sex mehr haben?
Bzw nur noch Leute die sagen : Ich will Kinder haben?
Ich glaube das man mit so einer Argumentation wenig Leute findet die begeistert sind.
*********7574 Paar
545 Beiträge
...wir leben doch nicht mehr im Mittelalter!

Kein Sex = kein Kind, ja, das sollten alle hier wissen...Also jetzt kein Sex mehr vor der Ehe? Zumindest für die Frau? Dem Mann passiert ja nicht das meiste, gut muss zahlen, aber auch nur für das Kind...Und das ist nicht das meiste...
Oder auch nur noch Sex mit dem eigenen Partner? Darf das nicht jeder selbst entscheiden?Wem hier steht es zu da zu richten?

Aber darum geht es gar nicht!

Sondern darum, dass, wenn eine Frau eine SS befürchten muss, aus welchen Gründen auch immer (!!!!) , sie in der Lage sein sollte, ihr persönliches Risiko zu minimieren.Weil halt in unserer Gesellschaft in der Regel die Frau dann allein die Verantwortung für das Kind trägt, traurig aber wahr und akut nicht zu ändern! Ob und wer diese Möglichkeit annimmt, kann jeder selbst bestimmen!
Wer prinzipiell sorglos in Sachen Schutz und Verhütung agiert, wird sich da keine großen Sorgen machen, aber ich finde, verantwortungsbewussten Frauen sollte diese Option gelassen werden, ohne Krankenhaussuche, Wartezeit und ggf blöde Sprüche von Seiten moralisierendem medizin. Personal/Ärzten. Der Zeitfaktor ist nämlich immens wichtig! Es wird schon schwierig genug sein, grade in ländlichen Bereichen,eine lieferfähige Apotheke zu finden!
Diejenigen sind meiner Meinung nach nämlich durch die Gesamtsituation gestraft genug...Das ist bestimmt kein schönes Gefühl, wenn ein Gummi platzt oder man bei hormoneller Verhütung Magen/Darm Probleme hat,von anderen Gründen ganz zu schweigen, weil sich daran wieder hochgezogen wird...
Ich
*******itch
13.352 Beiträge
Dark_Amber Vergewaltigungen passieren tatsächlich. Auch ohne Kondom und auch bei Frauen, die weder hormonell noch mit Pille verhüten. Zum Glück nicht jeden Tag und nicht jeden Freitag in jeder Disco
Domsub_18209
Ich kann nicht so ganz verstehen, wieso hier für die Argumentation Umstände gebraucht werden, die statistisch unbedeutend.
Ihr findet also die rund 20,5 Vergewaltigungen pro Tag in Deutschland "statistisch unbedeutend" - das finde ich einen Unverschämtheit gegenüber allen Frauen! Wenn man dann noch bedenkt, dass die Dunkelziffer von Vergewaltigungen schätzungsweise zwei- bis hundertfach so hoch wie die Zahl der polizeilichen Meldungen ist... *headcrash*

Fast so, als würde z.Bsp. die Bundesregierung Monatelang verhandeln, incl einer mehrmonatigen Debatte in den Medien und der Gesellschaft. Und als Ergebnis kommt ein Gesetz, welches in der gesamten Bundesrepublik mit ihren zig Millionen Frauen aber nur 160 (!) Frauen betrifft...........
Das tut die Bundesregierung ja tatsächlich - 160 Frauen stimmt zwar nicht ganz, aber das Gesetz zur Frauenquote betrifft tatsächlich nur maximal 512 Frauen... *nixweiss*'
Dagegen finde ich die ca 7.500 Frauen die hierzulande mindestens jährlich vergewaltigt werden aber absolut NICHT UNBEDEUTEND!!! Genausowenig wie die ca 46.000 Frauen die jährlich sexuell belästigt werden....

Wie wär es mit folgender Betrachtung: Die Frau hat sich auf Sex eingelassen, wissend um das Risiko, selbst bei den diversen Verhütungsmitteln.
Falls sie sich denn überhaupt auf Sex eingelassen hat....
Aber nichtmal eine Sterilisation gilt in diesem Sinne als "sichere Verhütungsmethode" - demnach sollten Frauen eurer Meinung nach also nur Sex haben wenn sie auch bereit sind Kinder zu bekommen - war das nicht exakt die Position der Katholischen Kirche im Mittelalter? Heutzutage sind ja sogar die Katholiken weiter und erlauben die Pille danach....

Wie verträgt sich eure mittelalterliche Einstellung eigentlich mit der völlig unkatholischen Suche nach Swingerkontakten und sogar einer "Hausfreundin (nicht nur) für Mansharing" in eurem Profil?? Das hat der Papst aber auch verboten!!!
Derartige Doppelmoral hier demonstrativ vor sich herzutragen finde ich äußerst frauenverachtend!!! *wuerg2*
Jaja, die Schafe. Blökend und unreflektierend hinterherlaufend.

Was ist denn eigentlich die größere Diskriminierung?

Ist es nicht die Gesellschaft, in der eine Pille danach zwischen Wohl und Wehe des eigenen Lebens steht? Ihr sagt, die Pille danach gibt Freiheit, aber sie geißelt euch. Eben weil ihr die Pille nicht freiwillig nehmt. Denn es ist eben nicht die freie unbeeinflusste Entscheidung gegen oder für eine Schwangerschaft, sondern eine durch die Gesellschaft aufgezwungene Entscheidung. Ihr seid doch gar nicht mehr frei zu entscheiden, denn die Panik vor einer Schwangerschaft (SS war mal vor ein paar Jahrzehnten bedeutungsmäßig anders besetzt....) und ihren gesellschaftlichen (!) und finanziellen (!) Folgen ist zu gewichtig. Unbeeinflusst wäre eine Entscheidung wenn die Argumente für oder gegen eine Schwangeschaft gleich stark wären. Aber doch nicht wenn eine Schwangerschaft starke Konsequenzen mit sich bringen und die Verhinderung von Schwangerschaft nahezu keine. Wo bitteschön ist da dann noch freie Entscheidung möglich.

Das Problem ist, ihr besteht darauf, das es eure freie Entscheidung ist, ob ihr verhütet, abtreibt oder das Kind behaltet. Ihr macht die Causa Kind zur ALLEINIGEN Privatsache. Ihr beschwert euch aber hinterher, das es eure ALLEINIGE Privatsache ist, da ihr die Konsequenzen eurer "Privatsache" nur unter schwersten Einschränkungen stemmen könnt. Ja was denn nun?
Mir kommt es so vor als werdet ihr unfähig Verantwortung zu übernehmen für euer Tun. Verantwortlicher Umgang mit Notfallverhütungsmitteln wäre es, Diese Medikamente im wirklichen (!) Notfall, wie einer Vergewaltigung zu verschreiben und den Zugang zu diesem Medikament zu beschränken. Ein Notfallmedikament ist für den Notfall da.
Aber darum geht es ja gar nicht. Es geht euch darum, dieses Medikament mit der Verbalkeule der Vergewaltigung ALLTAGSTAUGLICH zu machen. Und da bin ich dagegen. Ihr wollt sorgenfrei etwas tun, wo ihr aber nicht bereit seid die daraus resultierenden Risiken zu tragen. Und genau das nennt man: Unverantwortlich.

Wenn jemand sich HIV einfängt, weill er mit vielen Sexualpartnern ungeschützt Sex hatte, sagt ihr doch: Selbst schuld, er kannte das Risiko.
Warum dann nicht: Du bist alt genug zum Vögeln, dann bist du auch alt genug, das Risiko des Vögelns zu tragen falls mit der Verhütung mal was daneben geht!
*******itch:
Wie verträgt sich eure mittelalterliche Einstellung eigentlich mit der völlig unkatholischen Suche nach Swingerkontakten und sogar einer "Hausfreundin (nicht nur) für Mansharing" in eurem Profil?? Das hat der Papst aber auch verboten!!!
Derartige Doppelmoral hier demonstrativ vor sich herzutragen finde ich äußerst frauenverachtend!!!

LOL. Ich habe kein Problem damit, das es unkatholisch ist. Ich habe mit dem Papst nichts abzumachen. Und klar, das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft seitens der Hausfreundin besteht. Und wisst ihr was in diesem Punkt Verantwortung ist? Die Eier zu haben, dazu zu stehen und die Situation SAMT Risiko zu tragen. Und nicht der Hausfreundin einzureden, das die Pille danach oder gar eine Abtreibung alternativlos ist. Ich werde alles dafür tun, das sie diese Entscheidung möglichst frei treffen könnte.
****tb Frau
51.528 Beiträge
JOY-Team 
Es liegt in der Natur der Sache, dass dieses Thema kontrovers diskutiert wird. Auf die persönliche Ebene sollte euer Austausch dennoch nicht abgleiten, das sehen auch unsere http://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html vor.

Also kommt bitte weg von unpassenden Verknüpfungen zwischen Meinung, Profil und dort hinterlegter Suche und unterlasst den Versuch, euch gegenseitig Wdersprüche aufzeigen zu wollen und den moralischen Zeigefinger zu heben - das ist Gift für einen konstruktiven Austausch. Danke, dass ihr dies berücksichtigt.

Liebe Grüße,
xxxotb
JOY-Team
*********7574 Paar
545 Beiträge
Ich möchte mir verbitten, mir einfach irgendwelche Gründe zu unterstellen!
Man muss mir auch sicherlich nicht unterstellen, aus einer 0-Bock-Stimmung heraus zu faul zum verhüten zu sein bzw keine Verantwortung übernehmen zu wollen! Das steht Euch gar nicht zu!


Sicherlich sind Nebenwirkungen bei der Pille danach vorhanden und sicherlich sind die nicht ohne! Die werden auch ganz bestimmt der Grund dafür sein, das dieses Medikament nicht wie Smarties eingeworfen wird! So maso sind sicherlich die wenigsten!
Aber besser so als die nächste Abtreibung oder das nächste Baby in der Klappe! Oder junge Frauen, die berufliche Perspektiven ad acta legen können, weil sie sich um ein Kind kümmern!Und dann vielleicht sogar Sozialleistungen beziehen müssen, die Wir(!) bezahlen!

Schön, wenn man verheiratet ist und Kinder hat, ganz toll, sei Euch wirklich gegönnt!
Aber das gibt Euch doch nicht das Recht dazu selbstherrlich andere zu verurteilen, die vielleicht nicht so viel Glück hatten oder einfach eine andere Planung für ihr Leben wünschen!
***an Frau
10.996 Beiträge
Es gab mal ein Kampagne Mein Bauch gehört mir und daran hat sich nichts geändert.

Ein Staat mag das aus seiner Sicht kontrollieren wollen, ändert auch nichts daran, dass es die Entscheidung der Frau bleibt, ob sie ein Kind bekommen möchte oder nicht.

Ich weiß nicht wie ich mich 1992 entschieden hätte, aber ich hätte sicher zu der Pille danach gegriffen wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte.

Man kann ja dagegen reden so viel mal will, die Zeit richtet es schon alleine, sieht man ja daran, dass es die Pille danach jetzt doch rezeptfrei geben wird.

Und das ist gut so
*******rbe Frau
184 Beiträge
Mit der Behauptung, dass nur die Gesellschaft mit ihren Normen, Werten und Handlungsmechanismen daran Schuld wäre, dass sich eine Frau gegen ein Dasein als Mutter entscheidet, blickt ihr aber auch nicht besonders weit über den Tellerrand.

Ich kenne selbst einige Frauen und Männer, die von sich heraus sagen, dass sie niemals Eltern sein wollen. Es ist ihr gutes Recht. Wenn man keine Kinder will, dann sollte und muss man auch keine bekommen. Es gibt Menschen, für die sind Kinder keine Erfüllung, sie gehören nicht zur optimalen Lebensplanung. Das ist absolut in Ordnung, nicht jeder will das, aber jeder sollte die Möglichkeit haben sich selbst dafür oder dagegen entscheiden zu können.
Natürlich besteht immer die Möglichkeit beim Sex ein Kind zu zeugen. Auch mit gewissenhafter Verhütung, aber ist es dann nicht ebenso sinnvoll und verantwortungsvoll noch rechtzeitig etwas dagegen zu unternehmen, sollte die Verhütung versagt haben? Es gibt, außer absoluter Enthaltsamkeit, keine absolut sichere Verhütungsmethode, das wissen wir alle. Eine Abtreibung ist keine Verhütung, auch das wissen wir. Sie kann schwere körperliche und psychische Folgen haben, nicht immer und nicht garantiert, aber die Möglichkeit ist da und genau das muss man nicht provozieren. Wenn es die Möglichkeit gibt Menschen Leid zu ersparen und zwar ein Leid, das sowohl durch eine Abtreibung als auch durch eine unfreiwillig ausgetragene Schwangerschaft entstehen kann, dann sollte man sie nutzen und allen frei zugänglich machen.

Die Entscheidung für ein Kind ist genauso verantwortungsvoll wie die Entscheidung gegen eines. Bei beiden geht es um nicht weniger als Menschenleben. Um das eigene im Übrigen genauso wie um das des Partners/Erzeugers, so wie das des (ungeborenen/nicht geborenen) Kindes.

Man kann sich nicht alles so einfach machen und anderen Feigheit unterstellen, weil sie bei einer für sich selbst getroffenen Lebensentscheidung konsequent sind. Keiner hat das Recht das abzuurteilen, keiner.
********enus Paar
23 Beiträge
Unüberlegt- Nebenwirkungen???
Ich finde es gut, dass es die Pille und die Pille danach gibt. Aber gerade bei der Pilledanach ist es wichtig zu wissen was passiert. Es ist gefährlich nach einer bereits über einer Woche bestehenden Schwangerschaft die Pille zu nehmen, damit löst man kein Schwangerschaftsproblem sondern schädigt nur sich selbst. Überhaupt wird die PILLE oft verharmlost. Ich arbeite im Medizinbereich und kann nur sagen- vorsicht! Die Nebenwirkungen ist gerade für junge Frauen die irgendwann noch Kinder haben möchten enorm!!! Lieber einmal mehr zum Frauenarzt, bevor man sich schädigt!!!!
Ich
*******itch
13.352 Beiträge
Tja - und ich hab tatsächlich noch nie einen Arzt erlebt der sinnvoll oder auch nur überhaupt ernsthaft über Nebenwirkungen aufklärt - schon gar keinen FA.
Ich hab zB die Spirale mit 18 nach 5 Jahren Pille bekommen - Aufklärung - "es kann nach dem Einsetzen weh tun" - fertig.
Die Aufklärung über die Pille mit 13 war fast noch kürzer - "wirkt nur wenn man sie pünktlich nimmt".
Da ist meine Apotheke aber erheblich gründlicher....

Zudem sind Ärzte in spontanen Notsituationen am WE regelmäßig nicht kurzfristig verfügbar - und ausserdem drängt die Zeit bei der Pille danach....
*********7574 Paar
545 Beiträge
Mhhh, eine Schwangerschaft ist aber erst nach 2 Wochen nachweisbar...
Im Akutfall nützt ein Test, auch beim Arzt , also nicht unbedingt etwas.Ob der im Akutfall einen macht oder überhaupt eine komplette Untersuchung macht weiß ich ehrlich gesagt nicht, wage es aber zu bezweifeln...

Eine eingehende Beratung durch den Apotheker ist schon wichtig! Soll ja auch Voraussetzung sein.

Wobei die Frage besteht, was eine einmalige hohe Dosis Hormone bewirkt?Wenn das schon Langzeitschäden hervorruft, was ist mit denen, die die "normale" Pille über Jahrzehnte nehmen?

Prinzipiell sollte ja schon jeder vernünftig mit Medikamenten umgehen, egal welche.

Ich weiss nicht, ob das Ziel der Aktion, Abtreibungen zu reduzieren wirklich erfüllt wird, aber wenn dadurch Frauen mehr Eigenbestimmung bleibt finde ich es wichtig...
*********7574:
Ich möchte mir verbitten, mir einfach irgendwelche Gründe zu unterstellen!
Man muss mir auch sicherlich nicht unterstellen, aus einer 0-Bock-Stimmung heraus zu faul zum verhüten zu sein bzw keine Verantwortung übernehmen zu wollen! Das steht Euch gar nicht zu!

Wer hat das euch unterstellt? Mit:

********8209:
ihr

ward gar nicht ihr (Reisende_7574) persönlich gemeint, sondern eher eine gewisse Gruppe in der Gesellschaft. Die, die die Vergewaltigten vorschiebt um etwas zu erreichen, was sie aus ihrer eigenen Position nicht argumentativ sinnvoll belegen können. Mir wäre schon daran gelegen, das wir diese Disskussion so führen, das die Vergewaltigten außen vor bleiben. Die Pille danach sollte es für diesen Fall geben, allerdings ist dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Den was in diesem Fall wirklich hilft, wäre Prävention, damit es gar nicht erst zu Vergewaltigungen kommt. Doch die Ursachen liegen oft in der schon in der Erziehung und dem Kindesalter der zukünftigen Vergewaltiger begründet. Aus Familien, die darauf bestanden, das sich der Staat da raushält.
Ich kann nicht wollen, das der Staat sich in die privaten Angelegenheiten anderer Familien einmischt um negative Auswirkungen (potentielle Gewaltverbrecher) aufzuhalten und gleichzeitig sich bei mir gefälligst raushält, wegen: MEIN Körper, MEINE Entscheidung, MEIN Privatleben.
Soll unser Privatleben über dem Staat stehen, müssen wir damit leben, daß der Staat allenfalls eingreifen kann, wenn es schon passiert ist und das Unheil geschehen ist. Präventiv kann er kaum noch aktiv werden. Soll der Staat mich vor potentiellen Gewaltverbrechern schützen, muß ich dulden, das der Staat in die Familien schaut, um präventiv tätig zu werden.
*******rbe:
Ich kenne selbst einige Frauen und Männer, die von sich heraus sagen, dass sie niemals Eltern sein wollen. Es ist ihr gutes Recht.

Oh, das glaube ich nicht. Gerade diese wären wohl viel bessere Eltern als sie denken und bessere Eltern als so manch andere. Warum? Weil sie sich reflektieren. Leider gibt es genügend Eltern, die eben das nicht tun.

Wenn sie trotzdem keine Kinder haben wollen, sollen sie, wenn sie mit den Konsequenzen leben können. Manche können das, manche nicht. Manche werden im Alter reumütig weil keine Kinder da sind, die für sie sorgen, andere kommen damit wunderbar klar.
Jede Entscheidung im Leben birgt eine Konsequenz. Solange man mit den Konsequenzen leben kann, warum nicht?
******ito Mann
3.805 Beiträge
Was
hat das mit der Pille danach zu tun?
*********7574 Paar
545 Beiträge
Lest Ihr eigentlich, was Ihr schreibt?Argumentativ sinnvoll? Und dann kommt Ihr mit Gewalt- Prävention?

Es wurden so einige Argumente vorgebracht, Vergewaltigung ist nur eines davon!
Ja, und es soll Leute geben, die nicht auf Sozialhilfe angewiesen sein möchten, sondern eine vernünftige Ausbildung wünschen!Um ihren späteren Kindern auch was bieten zu können,wenn sie denn überhaupt welche wollen.

Was heißt denn "Eier in der Hose haben" wenn ein Kind kommt, weil ein Gummi geplatzt ist? Oder ein Infekt die Wirksamkeit der Pille aufhebt? Ein Diaphragma kann auch reißen...
Die knapp 300€ /Monat Unterhalt für's Kind zahlen und weiter? Das Kind nehmen oder die Mutter zur Adoption bewegen, wenn sie nicht in der Lage ist mit einer halben Stelle ein finanziell unabhängiges Leben zu führen? Die darf nämlich sich um alles alleine kümmern, wenn sie keinen Partner hat, Krankheiten,wichtige Entscheidungen, finanzielle Probleme...und hat im schlimmsten Fall niemanden der sie entlastet! Dazu aber bestimmt genug Leute in der Umgebung, die sich das Maul zerreißen, das gibt es nämlich auch heute noch! Merkwürdig, habe noch nicht oft mitbekommen, dass auf die Kindsväter mit dem Finger gezeigt wird...
Es kann sich nicht jeder leisten eine Frau länger als die ersten 3 Jahre finanziell zu unterstützen und viele die es könnten machen es doch in den meisten Fällen nicht!

Abtreibungen sind eine Möglichkeit, sicher! Die körperliche und psychische Belastung ist aber immens!Von den Kosten für die medizinische Versorgung mal abgesehen. Wäre es nicht sinnvoller, zumindest einen Teil der jährlichen Abtreibungen zu vermeiden?

Natürlich ist es auch sinnvoll, die Jugend ordentlich aufzuklären. Klappt aber scheinbar nicht so wirklich...

Dazu muss ich ehrlich sagen, das ich wirklich nicht glaube, dass eine weibliche Beteiligung Eures Profils an diesen Beiträgen existiert. Sicherlich dürfen auch Männer hierzu eine eigene Meinung haben, da sie aber in der Regel im Ernstfall nicht sämtliche Konsequenzen zu tragen haben (Ja, Entschuldigung, es gibt bestimmt Ausnahmen!), sollte dies vielleicht in weniger abfälliger Form stattfinden.
Meine Meinung ist gesagt, alles weitere erübrigt sich hier.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
@ Reisende: Mir ist jetzt auch klar geworden, um welche Art von Beiträgen es da gibt. Manche Beiträge haben das Ziel, Informationen auszutauschen und Meinungen zu begründen. Andere haben das Ziel, eben Reaktionen hervorzurufen, egal wie. Wenn man das weiß, kann man ja selbst entscheiden, ob man reagieren will. Die Aussage, dass eine Frau bitte schön nach einem Verhütungsunfall mit einer Schwangerschaft leben soll ... Das ist eine Denkweise, die man akzeptieren kann, solange der eigene Sexualpartner nicht damit ankommt, weil man da mehr als akzeptieren einfach nicht kann. Das ist so weit weg von der Lebensrealität fast aller (wahlberechtigten *g*) Frauen in Deutschland ... Da diskutiert man dann einfach nicht mehr über die gleiche Sache und befindet sich nicht mehr in der gleichen Lebenswelt. Also ... nicht aufregen, sondern lächeln. Die Welt ist bunt. Hauptsache, die Entscheidungsträger denken nicht so, dann ist alles gut.

Und ansonsten werde ich meiner noch ungeborenen Tochter wahrscheinlich wirklich raten, sich die Notfallpille danach zu Hause zu deponieren, wenn sie bis dahin nicht frei verkäuflich sein sollte. Damit sie frei ist, zu entscheiden. Im Zweifelsfall bin ich dann doch eher fürs prophylaktische Lügen als die ungewollte Schwangerschaft. Wenn sie will, dann ist das was anderes - aber wenn sie nicht will, soll sie trotzdem Sex haben dürfen in jeder Art und Weise, die ihr gefällt und für die sie sich entscheidet. Das geht mich dann nämlich einfach nichts an.

Ich habe übrigens aus diesem Threadverlauf hier wieder Einiges gelernt, was zum Thema gehört :). Hätte z. B. nie gedacht, dass Apothekerinnen es aus dem Alltag schon kennen, dass sie Frauen schicken, um ein Rezept zu holen, und dass die dann sogar mehr oder weniger regelmäßig zurückkommen und in der Notaufnahme keines bekommen haben. Oder unter was für Umständen manchmal Spiralen eingesetzt werden oder die Pille verschrieben wird. Bei mir gab es damals nämlich auch keine Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen, nur den Hinweis, das besser gar nicht zu lesen, weil das ganz viele ganz gruselige Dinge wären, die aber "fast nie" einträten. Na ja, gut, die Frage, ob ich rauche, und der Hinweis, dass man das nicht solle, weil das die Risiken erhöhe.

Dann scheint das wirklich eher Usus zu sein. Pillenrisiken werden runtergespielt (damit Mann leichter an Ficken ohne Gummi kommt?) und die Risiken der Pille danach werden hochgespielt (damit Frauen immer in Angst leben müssen, bevor sie beruflich etabliert genug sind, dass sie nach einer Schwangerschaft zurückkehren könnten? Wofür soll das gut sein? Aber es scheint der Realität zu entsprechen ...). Gruselig.
*********7574:
Abtreibungen sind eine Möglichkeit, sicher! Die körperliche und psychische Belastung ist aber immens!Von den Kosten für die medizinische Versorgung mal abgesehen. Wäre es nicht sinnvoller, zumindest einen Teil der jährlichen Abtreibungen zu vermeiden?

Statistiken aus Großbritannien, Schweiz, und Österreich haben gezeigt das die Zahl der Abtreibungen nach Aufhebung der Rezeptpflicht für die Pille danach NICHT gesunken ist.

In keinem Land hat die Aufhebung der Rezeptpflicht den gewünschten Effekt gehabt. Was allerdings angestiegen ist, sind die Verkaufszahlen. Warum? Weil man mit der Verhütung leichtfertiger umgegangen ist (Ich habe ja noch eine Pille danach zu Hause). Und die meißten werden in Deutschland weiterhin zum Arzt gehen, auch weil die Krankenkassen die Kosten sonst nicht übernehmen.

*********7574:
Es wurden so einige Argumente vorgebracht, Vergewaltigung ist nur eines davon!
Ja, und es soll Leute geben, die nicht auf Sozialhilfe angewiesen sein möchten, sondern eine vernünftige Ausbildung wünschen!Um ihren späteren Kindern auch was bieten zu können,wenn sie denn überhaupt welche wollen.
Meine Frau arbeitet in einer Kinder- und Jugendeinrichtung. Dort sieht sie was den Kindern wirklich fehlt. Komischerweise ist nichts dabei, was man mit Geld kaufen könnte. Kinder werden nicht glücklicher, wenn man ihnen das neue I-Phone schenkt. Aber sie sieht dort auch wie es läuft, wenn das neue I-Phone eine Entschädigung dafür ist, das Mutti keine Zeit hat, und der Alte eh immer unterwegs ist.






Also ich kann die Argumentation nicht nachvollziehen, die zu einer Befreiung von der Rezeptpflicht führt.

Ich habe noch NIE erlebt, das auch nur eines meiner Kondome geplatzt ist. Was ich wohl mehr als einmal erlebt habe ist, das meine Frau einen Infekt hatte, weswegen wir entweder enthaltsam blieben oder bis zur Wiedererreichen des Schutzes zusätzlich ein Kondom genommen haben. Wo ist das Problem? Kondom "vergessen", wie geht das?
Mit einem Diaphragma haben wir keine Erfahrung. Ebenso mit anderen Methoden, da sie im Verhältnis zu Kondom und Pille zu unsicher waren.
Wir haben nicht ein einziges Mal "Schwangerschafts-Roulette" spielen müssen. Einfach trotz aller Erregung die Birne angeschaltet lassen und wissen, was geht, und was nicht und welches Risiko es gibt. Und wir sind immer gut damit gefahren.
Wir haben nicht die Erfahrung gemacht, das es notwendig ist eine Pille danach zu brauchen.


*********7574:
Dazu muss ich ehrlich sagen, das ich wirklich nicht glaube, dass eine weibliche Beteiligung Eures Profils an diesen Beiträgen existiert.
Was meine Frau dazu und zu euren Beiträgen denkt, das schreib ich hier lieber nicht. Ihr empfändet es als zutiefst beleidigend. Deswegen ist sie nicht in Threads wie diesen gar nicht erst schreibend aktiv. Und auch ich bin seltenst in Threads außerhalb der Philosophiegruppe aktiv. Das hier ist eher eine Ausnahme.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
@ others: Bitte seid so lieb, nicht auf das Diskussionsangebot einzugehen, dass die Jugendlichen in dieser Tageseinrichtung ja vielleicht nicht ganz so verhütungserfahren sind, auch Menschen und so weiter und was sich daraus alles schreiben ließe, das schon oft geschrieben und gedacht wurde ;).

@****ub:
Es ist ein nettes Angebot. Wenn ich Lust hätte, mich aufzuregen, würde ich es annehmen. Vielen Dank. Und ihr habt tatsächlich recht damit, dass in unserer Gesellschaft viele Dinge fehlen, viele Dinge schieflaufen und Kinder oft nicht gewertschätzt werden. Natürlich wisst ihr auch, dass man das nicht besser macht, indem man eine Frau zwingt, ein ungewolltes Kind auszutragen, und so ganz bis zum Ende würdet ihr diese Gedanken auch nicht denken wollen ...

Also, danke für das kontroverse Angebot :). Vielleicht findet sich ja auch jemand, der darauf eingeht. Ich drücke euch die Daumen!
****tb Frau
51.528 Beiträge
JOY-Team 
Du bist lustig @ Dark_Amber *zwinker*

Da keiner unserer User Lust hat, sich aufzuregen und ich schon zweimal auf unsere http://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html hinweisen durfte, sind in diesem Austausch die User *herz*lich willkommen, die sich offen, tolerant und konstruktiv miteinander austauschen wollen - und zwar zum Thema Pille danach bald rezeptfrei – Was haltet ihr davon?

Wem es hier darum geht, die Beiträge anderer Threadteilnehmer zu zerpflücken oder durch die Bewertung von persönlichen Meinungen zu polarisieren, ist dazu eingeladen, diese von nun an friedliche Diskussion lesend zu begleiten *g*


Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
Natürlich macht Geld nicht glücklich.
Es geht ja auch häufig darum,dass die Kinder ohne Frühstück zur Schule gehen.
Aber ich sehe es momentan meiner Schwester wie schwer ist es wenn man sich für das Kind entscheidet.
Sie hat zwei Ausbildungen,Praktika etc. Aber sie findet keinen Job,weil sie alleinerziehend ist und familär einfach nunmal keine Unterstützung bekommt.
Sie kann nur ein Halbtagsjob annehmen.Davon kann sie zwar den Kindergartenplatz bezahlen und Essen,Kleidung,Windeln .. das wars.
Klar bekommt sie Unterhalt aber was kann man heute mit 2oo-3oo Euro bezahlen?
Weder Kitaplatz noch Wohnung.
Sie hat das Glück durch Kontakte momentan kostenlos zu wohnen,weil sie ansonsten nicht wüsste wohin,da sie kein Unterstützung vom Amt bekommt weil ihr Einkommen über die 900 Euro liegt.
Ich meine.Nichts gegen Kinder.Aber bei soetwas überlegst du dir 5 Mal ob du ein Kind haben willst oder nicht.
Und das hier ist ja kein negativbeispiel,weil sie ja Abschlüsse hat.
Mit Sozialhilfe wird es ja noch schwieriger.
Ich finde das alles ist ein guter Grund kein Kind zu bekommen.
ABER : Die Gründe gegen ein Kind oder für ein Kind..das muss jeder selbst wissen,selbst den entsprechenden Schwerpunkt setzen.
Man muss den Kindern doch etwas vorleben können,bieten können.
Und finanzielle Probleme,sind das die richtigen Werte? Weiß ich nicht.
Und wenn jemand für sich sagt : Es geht nicht,auch wenn ich will.
Dann sollte er sowohl die Möglichkeit zu haben für sich das passende Verhütungsmittel zu finden aber AUCH ohne die Probleme die Pille danach zu bekommen - egal aus welchen Gründen etwas schief gelaufen ist.

Natürlich kann man sagen : Alle Leute die keine Kinder wollen dürfen kein Sex mehr haben..
Aber ich meine darf mein Leben nicht mehr genießen nur weil man für sich festgestellt hat : Ich brauche fürs glücklich sein keine Kinder?
xxx
xxx
xxx

Vielleicht mal für alle anders formuliert:
Wenn es um Abtreibung geht, bin ich zu 95% eurer Meinung. Wenn es um Geburtenkontrolle geht, verstehe ich euch zu 95%, auch wenn ihr das gelegentlich anders handhabt wie wir.
Bei der Pille danach habe ich für den Bedarf zum Teil Verständnis. Und zwar dann, wenn es durch unvorhersehbare Ereignisse zu einem Verhütungsnotfall gekommen ist (Vergewaltigung/Versagen von anderen Verhütungsmitteln). Kein Verständnis habe ich, wenn durch die Lockerung der Rezeptpflicht die Pille irgendwann als reguläres Verhütungsmittel avanciert, was leider auch statistisch zumindestens für Großbritannien belegt ist.
Nur verstehe ich die Argumentationskette für ein Aufheben der Rezeptpflicht bei der Pille danach nicht, da so ziemlich alle Argumente durch Statistiken aus den Ländern, die dieses Medikament von der Rezeptpflicht bereits befreit haben, widerlegt worden sind.
Klar mag es auch "Unfälle" geben, welche ein schnelles Eingreifen erforderlich machen. Aber es bleibt dennoch ein Medikament, welches der Rezeptpflicht unterliegen sollte. Die Pille danach wurde mehr als 200.000 mal letztes Jahr in Deutschland verschrieben. Warum nicht so weiter handhaben? Ich hätte auch nichts dagegen, wenn jede Frau nach ärtztlicher Beratung eine "Notfallpille" zu Hause hat. Wo ich aber dagegen bin, ist den Zugang zu Medikamenten zu erleichtern, übrigens egal welche. Wie lange wird die Aufklärung bei den Apotheken funktionieren, wenn sie doch schon bei den FA teilweise versagt? Sicherlich gibt es Apotheken, die bessere Aufklärung betreiben als ein Facharzt. Doch in der breiten Masse ist es genau anders herum. Und für mich ganz wichtig: Wer tippt der Dame auf die Schulter, wenn sie bereits die 7te Pille in einem Jahr zu sich nimmt? Wer bewahrt sie vor "Überdosen" und deren Folgen? Die Apotheken können das nicht leisten.



Posting editiert by Mod xxxotb. Bitte die Hinweise der Moderation und unsere Forenregeln http://www.joyclub.de/hilfe/forum.html beachten

Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.