@inmediasres
Zitat:
mißtrauen ist wohl erstmal ein natürlicher schutz vor verletzung.
Ja, schon - nur warum versucht schützt man(n)/frau sich grundlos vor Verletzungen?
Weil die letzte Erfahrung dieser Art noch nicht verarbeitet wurde, und da sind die beiden Zustände (Selbstmitleid und mangelndes Selbstvertrauen) schon häufig die
Symptome.
denke mal dein "grundlos" bezieht sich auf die laufende beziehung, klar, vermutlich ist es gegenüber der neuen partnerin grundlos und nicht gerechtfertigt, aaaber, für
den, der das "mißtrauen" hat, schon, in seiner erfahrung.
auf die gefahr hin gesteinigt zu werden und wissend das jeder vergleich hinkt folgendes konstrukt:
wenn du dir an einem desolaten gasherd die finger verbrennst wirst du bei "jedem" gasherd daran denken, die frage ist, wie schwer deine verletzung, der umgang damit
und die persönlichkeit dessen, der es erlebt hat. also zutiefst individuell.
zu (Selbstmitleid und mangelndes Selbstvertrauen) denke ich das du damit schon andere kaliber meinst, also nicht ein "einmaliges" erlebniss in "einer" partnerschaft, sondern eher menschen dauerhaft negative erfahrungen gemacht haben, mal egal wieso.
bei ihnen ist leider nichts mehr wie es ausschaut, fast unmögich etwas konkret zu zuordnen.
P.S.: Mein letzter Versuch, solche Selbstzweifel bei meiner Partnerin zu "therapieren" hat 18 Jahre gedauert und wurde vor kurzem als gescheitert abgeschlossen - vielleicht erklärt dies meine Intuition, mich an dieser Diskussion zu beteiligen
dito, 10 jahre in 3 solcher beziehungen, nach gang.
denke heute, das keine beziehungspaarung willkürlich ist, und solange wir den "fehler" beim anderen suchen, bekommen wir immer das gleiche, bis wir es begiffen haben. der schlüssel lieg bei uns, nicht beim anderen, erst wenn wir das begriffen haben gehen wir solche paarungen nicht mehr ein.
grüße, peter