Knochenmarkspender unter uns?

. und dich kostet es im höchsten fall eine vollnarkose.

dieser satz stimmt nur bedingt. und im aller aller seltensten falle.

im normalfall verläuft die spende wie ne art blutwäsche. man sitzt in nem sessel (ca 4 std) und die stammzellen werden aus dem blut heraus zentrifugiert. man muss sich ein paar tage vor der spende spritzen geben, die die anreicherung der stammzellen bewirken.
die stammzellen häufen sich dann in der zeit meist an den gelenken an.
man hat dann meist ein gefühl wie muskelkater, oder gliederschmerzen.

die ganze spende verläuft dann ambulant, ohne narkose. und du kannst nebenher tv und video gucken.
falls sich während der spende herausstellt, das der körper zu wenig stammzellen gebildet hat, bleibt nur noch die letzte rettung mit der op. wobei dann das knochenmark direkt entnommen wird.
vor diesem eingriff wird aber noch einmal gefragt, ob man dazu bereit wäre. (ein nein wäre aber das sichere todesurteil für den patienten)
dieser fall tritt aber zu über 95% NICHT ein .
so wurde es mir jedenfalls damals vor der spende erklärt.
kann auch sein, das es in anderen ländern anders ist, da der eingriff mit der op wesentlich billiger sein soll.

ach ja, für die spender entstehen natürlich keine unkosten.
verdienstausfall wird dem arbeitgeber erstattet, ebenso eventuelle fahrkosten, und übernachtungen. die praxisgebühr entfällt auch.da man ja wegen der blutproben, spitzen geben, usw den hausarzt aufsuchen sollte.

nach der spende bleibt man erst mal 2 jahre für den patienten "reserviert".
falls es einen rückschlag gibt, und er nochmal eine spende benötigt.
genauso lange bleibt auch das ganze anonym. nach der zeit darf, wenn beide seiten es wollen, persönlicher kontakt aufgenommen werden.

Werte Spielluder, ich hoffe nur, dass Du nie in die Situation kommst, selbst Hilfe von tausenden Menschen zu benötigen.