Lehrer und Erotik

Die Größe der Stadt spielt sicher eine Rolle. Ich lebe, liebe, arbeite und smle in einer Großstadt bzw. einem Ballungsgebiet, da ist manches sicher leichter als im Sauerland oder im Bayrischen Wald

LG Traumfrau

PS: Meine jungen Kollegen kämpfen vor allem im Sommer oft mit der Freizügigkeit der Schülerinnen , da bin ich oft froh, dass man(n) es mir als Frau nicht gleich ansieht, wenn ich geil bin

fragt man sich schon, wie und wo die Leute leben. Fuer die Einstellung "wen kuemmert's, was die anderen denken" gibt es eine griechische Bezeichnung: a-sozial.

Zum Threadersteller: vielleicht bauscht ihr das Problem stellenweise unnoetig auf. Ihr muesst beim Sex ja nicht schreien, dass die Fensterscheiben rappeln. Leise sein zu "muessen" kann auch seinen Reiz haben. Eure Sextoys koennt ihr auch persoenlich im Beate-Uhse-Shop kaufen. Wenn ihr jetzt fragt: "was, wenn uns dabei einer sieht?", dann macht das eben beim Urlaub am anderen Ende der Republik... Auf die Sauna zu verzichten, bloss weil ihr rasiert seid, halte ich fuer uebertrieben. Wenn ihr euch darueber Gedanken macht, dann lasst halt was nachwachsen... zwischen Dschungel und babyglatt gibt es viele Zwischenstufen (die ich persoenlich als attraktiver finde als die Extreme). Angst, im SC von Bekannten/Verwandten/Nachbarn/Kollegen erwischt zu werden, haben hier anscheinend viele. Vermutlich ueberschaetzen diese Leute die Groesse ihres Bekanntenkreises und die Anzahl der SC-Besucher in der Bevoelkerung. Die Wahrscheinlichkeit eines zufaelligen Zusammentreffens auszurechnen, ist eine interessante Aufgabe

Es ist sicher sinnvoll, dass ihr euch Gedanken macht, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Aber ihr muesst euch nicht vor jedem "verstecken"... primaer vor den Schuelern und ihren Eltern und moeglichen "Zutraegern" (evtl. vor Kollegen, wenn das Betriebsklima nicht so gut ist), das ist eine ueberschaubarere Aufgabe.

...da stimme ich den klaren Worten des Segelflieger´s zu...

Dazu fällt mir ein Ereignis in der 4. Klasse ein. Unsere Lehrerin war Schwanger und wir wussten nichts über Sex (Mit Ausnahme derjenigen, die Zuhause aufgeklärt wurden). Natürlich waren wir als Kinder begeistert von dem Babybauch unserer Lehrerin und haben viele Fragen gestellt, also hat sie einfach eine Zwischenreihe Sexualkunde zwischengeschoben und uns erklärt wie Babys gezeugt werden. Die Mutter eines Freundes war entsetzt, als mein Kumpel (auch heute noch^^) es ihr aufgeregt erzählte. Legendär war sein Satz, über den ich heute schmunzeln muss: "Aber Mama, das hast du auch gemacht, sonst wär ich doch nicht hier!"

Ich denke, dass Lehrer sich durch nichts einschränken lassen sollten! Heute fällt es schwer Lehrer als "Menschen" wahrzunehmen (endlich 14 Jahre Schule vorbei :D) und es gibt viele Menschen die auf einem konservativen Menschenbild eines Lehrers bestehen. Lehrer sind Menschen und zu Wissen das auch diese sex haben macht es zB deutlich leichter sie auch als Menschen wahrzunehmen.

Freie Liebe für Lehrer! ^^

Kein Beruf der Welt, selbst das Priestertum in der kath. Kirche hat es verdient, seine sexuelle Selbstbestimmung aufgeben zu müssen.
Sein ganzes Berufsleben, Verstecken spielen zu müssen geht auch auf Dauer nicht, falls es auffallen würde, würde ich den Gang in einen Swingerclub oder Sauna zugeben und weitere Einmischungen in mein Privatleben verbieten.
Kostet vielleicht ne Beförderung,wenn der Dienstvorgesetzte das anders sieht, aber dies wärs mir Wert, eine Entlassung oder n Diszi kann ja nicht kommen...
Lieber n sex. aktiver Lehrer, als n versteckt,geduldeter Alki, wie bei meinem Sohn damals, dies fand ich echt schlimm....

... wenn man sich hier im Forum als Lehrer outet, dann könnte damit ja auch wieder die Wahrscheinlichkeit steigen hier als Lehrer erkannt zu werden - auch wenn man mit den Fotos und Daten einigermaßen vorsichtig ist.
Haben deshalb lange überlegt ob wir hierzu etwas schreiben sollen
lg

Öhm... - ja und? Kommt da noch was?


Ergebnis Eurer Überlegung?

da warte ich auch schon drauf [b]grinsel[/b]

wer sich als besucher bis hier nunter in diesen fred gelesen hat, der sollte doch was beim lesen gelernt haben, auch wenn er als feiger spiogent gegen lehrer und andere aufgebrochen ist...

nur mut (zum lehrersein)!!!

Die beiden sind - soweit ich das grad gesehen hab - grad gar net online. Lasst sie erstmal nochmal hier reingucken.

Das wollt ich mit meinem Nachhaken dann ja so net lostreten, dass jetzt alle mitbrüllen...

Immer mit der Ruhe...

Habt ihr keine Angst zu viel von euch zu verraten....

Was wenn Euer Foto hier jemand erkennt....

Wenn die Kids im Bett sind melde ich mich noch mal.

LG aficionados

bin ich froh das ich gegrinselt und net gebrüllt habe......

... hiermit kommt noch was...
wir stehen privat dazu, dass wir sexuell zumindest sehr offen sind und gehen z.b. auch in der dark-sczene aus - was zur folge hat das auch dann die ein oder anderen tattoos sichtbar sind und man auch schon einmal schüler dort trifft - wobei diejenigen die man dort trifft auch sehr locker und tolerant sind.
in puncto swingerclub haben wir dort auch schon mal eine schülerin getroffen ... hatten aber keine angst, dass sie irgendwie was verpetzen würde, da sie dort sogar gearbeitet hat und wir auch schon vorher kurzen mailkontakt über die "andere" große kontaktbörse (für paare) hatten.
aber nur soviel... einige (wenige) pärchen die wir kannten haben das dann mitbekommen und fanden es super spannend und haben recht getuschelt ... haben dann einiges später von wiederum ganz anderen pärchen erzählt bekommen, dass sie das wüßten mit der schülerin und lehrer und blabla... war also schon ne nicht ganz ungefähliche sache. auch wenn zwischen der schülerin und uns sexuell nichts lief und sie mit ihrem mann dort war und das alles für beide o.k. war.

Vordergründig erscheint es ja ehrenhaft, dass Ihr euch so viele Gedanken macht. Allerdings drehen sich die Gedanken um euch selbst und nicht darum, ob Ihr dem (gerechtfertigten?) Anspruch des schulischen Umfeldes gerecht werdet. Der fragt danach, ob Ihr euren Job gut macht (siehe: der schwule Lehrer von Tila aus dem Kirchenvorstand). Ihr seht euch sehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Also habt Ihr schon negative Erfahrungen gemacht? Oder wie?

Vielleicht mal aus der Sicht einer Mutter (aus ner schlimmen Großstadt) zweier Kinder (heute in der 10. und 12. Gymn.). Da ich ein recht kontaktfreudiger Mensch bin, habe ich viel und auch engen Kontakt mit anderen Eltern gehabt. Elternvertretung habe ich in beiden Klassen meiner Kids 10 Jahre gemacht. Ich erwähne es nur, weil ich meine daher wissen zu können, wenn es zu Überlegungen, Gesprächen, etc. gekommen wäre, die im entferntesten Euer Thema berührt hätten. Mit Sicherheit gehörte/gehöre ich zu den SEHR behütenden Müttern, ok, früher ÜBERTRIEBEN behütenden Müttern. Was IN der Schule geschah, wie die Lehrer sich den Kinder gegenüber verhielten, DAS war/ist von Wichtigkeit und Bedeutung. Ansonsten ist es einem doch völlig wurscht, was die Lehrer treiben, da sucht auch keiner hinterher. (*ironie an*Aber vllt waren die Lehrer, die ich kennengelernt habe nicht soooooooo schlimm wie Ihr?! *ironie aus*)

Aber was das Privatleben der Lehrer betrifft. Da interessiert sich doch keiner wirklich für. Außer über der Kaffeetasse mal kurz gelästert "die immer mit ihren Miniröcken" oder ""haste gehört, seine Frau hat ihn verlassen" oder "oh, deren Kind hat Diabetes" oder "der trinkt" oder was weiss ich. Ob die nun beim Sex gehört werden... Das ist genau so interessant oder uninteressant als wenn es irgendwelche Nachbarn sind. Vllt. mal kurz das Ziel tratschlustiger Neugierde. Aber beruflich hat doch all das keine Konsequenz! Solange Ihr euren Job gut macht. Wenn allerdings das, was Ihr in eurem Post angeführt habt, Euch von eurer Arbeit abhält oder sie beeinträchtigt, dann habt Ihr ein Problem. Z.B. Statt zu unterrichten, zuhause auf den Postboten zu warten, um ein Päckchen entgegegen zu nehmen..... Aber das tut Ihr doch nicht, oder??? !!! Ansonsten, bei aller Fantasie, sehe ich nichts, was mich als argusäugiges Elternteil in irgendeiner Weise anecken könnte.

Idioten gibt es immer, aber die finden immer was. Zur Not ERFINDEN SIE NOCH WAS!!! Dagegen könnt Ihr euch nicht wehren. Irgendein Elternteil wird Euch anschießen, weil ich Kind ne Fünf von Euch bekommen habt. Ihr werdet zu autoritär, zu lasch, zu frei, zu einengend, Euch nicht an den Lehrplan genügend halten, zu streng daran, die lieben Kleinen nicht genügend fördern, einige bevorzugen (die natürlich die besseren Noten haben!), usw, usw!
Wenn Ihr die Kinder nicht haut, ihnen ihre körperlich, geistig und seelische Unversehrheit laßt, einen halbwegs normalen Leistungsstand in der Klasse erreicht, dann habt Ihr nichts zu befürchten. Das mal aus der Sicht einer langjährigen Lebensgefährtin eines Gymnasiallehrers einer Schule in einer Kleinstadt in Schleswig-Holstein.

Echt, Lehrer sind nicht so interessant, wie sie selber denken. Meist ist man froh, von Ihnen nichts zu hören, und wenn, dann freut man sich, wenn sie sich als "normal" und realitätsbezogen herausstellen. Denn das, was man Lehrern am meisten unterstellt ist, dass sie von der Realität eben wenig bis keine Ahnung hätten. Und das, was Ihr da so schreibt ist sowas von normal, dass ich denke, wenn die sich schon darüber Sorgen machen... dann sind es eben doch Lehrer! (Bitte diesen Absatz mit Humor nehmen, auch wenn er dem Inhalt nach ernst gemeint ist).

Ihr werdet so viel gruseliges an Eltern zu sehen bekommen (an welcher Schule unterrichtet Ihr? Grund/Gymn/Beruf?), so viel trauriges an Kindern sehen, so viel skurriles an Kollegen, dass Ihr merken werdet, auf das, was Ihr als mögliches Problem empfindet, schaut keiner, wenn dann nur sehr, sehr wenige. Und ob die mit dem, was sie meinen "entdeckt" zu haben, etwas bewirken können.... Na ja...

Prizi:
Dann würde ich dort nicht im Dominakostüm nach der Sonntagskirche in die Dorfkneipe gehen....

Was ich hier so langatmig beschrieb haben jungespaarsuw knapp und klar rübergebracht.

Mach Euch mal nicht so´n Kopp!

Eigentlich sollte hier Ende sein, dann aber Zauberhase:
Oh ja! Zufällig habe ich so einen Brief mal gesehen :

Habt Ihr Euch schon einmal überlegt, wie peinlich uns als Eltern es sein könnte, wenn IHR UNS z.B. nackt in der Sauna seht, mit Intimpiercing?? Oder im Sexshop oder, oder... Ganz normal ein büschen peinlich.

Ich mach mir auch so meine Gedanken um dieses Thema. Zwar bin ich keine Lehrerin in dem Sinne, aber ich habe auch jugendliche und erwachsene (recht schwierige) Teilnehmer, die ich unterrichte und denen ich natürlich auch in Sauna, Schwimmbad und Internetforum begegnen könnte.

Seit mein Chef mir in meine Klamotten reingeredet hat (T-Shirt ging bis zum Gürtel und man sah meinen Bauch, als ich die Arme hob...), bin ich da auch noch vorsichtiger geworden.
Es ist mir schon unangenehm, wenn ich meine Teilnehmer auf Partys treffe... Klar, wenn die sehen "Ej Alda, die Frau Fraggle trinkt sich auch einen", dann ist das dem Respekt nicht unbedingt zuträglich.
Und wenn sie mich in noch intimeren Situationen sehen würden, wäre der Ofen wohl gänzlich aus.
Bisher ist es nicht zu solchen Situationen gekommen, aber ich wünsche es mir auch nicht.

Gaaaaaanz ruhig...

Es ist schön, dass Du Deine Erfahrungen und Deine Ansichten hast, aber...

Muss es denn sein, anderen hier einfach auf Grund ihrer Argumente (die halt subjektiv sind, ebenfalls wie Deine doch auch!) etwas zu unterstellen?


Das interpretierst Du; mit Sicherheit war das niemandes Intention.

Jeder hier bringt nur seine Meinung in die Diskussion ein; und bisher gelang das auf eine sachliche und vernünftige Art und Weise. Ich finde diesen Thread spannend, verfolge interessiert, was der eine oder andere dazu vorzubringen hat. Es war halt nur bisher nicht üblich, andere in Schubladen zu schubsen und ihnen eine "Lehrer-Überheblichkeit" zu unterstellen oder sonst derartiges bei einem der Beteiligten zu "diagnostizieren".

Du schreibst selbst, Du hast Deine Erfahrungen in einer Großstadt gemacht (korrigiere mich bitte, wenn ich da was falsch verstanden habe).

Wie kannst Du die Situation an so vielen anderen Orten kennen und einschätzen?

Ich würde niemals das tun, was Du im Zusammenhang mit dem kleinen katholischen Dorf und dem Dominakostüm in der Dorfkneipe geschrieben hast (sorry, bin grad zu faul, das jetzt auch noch als Zitat rauszusuchen... ). Aber vielleicht würde es in unserem Dorf schon ausreichen, als Lehrerin im kurzen Rock in der Schule aufzulaufen? Kennst Du die speziellen Gegebenheiten? Vermutlich nicht überall. Und deshalb finde ich, darf es ruhig so stehen bleiben, wenn hier jemand (oder mehrere verschiedene Schreiber) Beispiele oder Möglichkeiten postet/n, die eben in einer zB kleinen, verschworenen, konservativen Dorfgemeinde Realität sind oder sein könnten.

Und wie gesagt: Vieles hier sind Überlegungen, Abwägungen, Fallbeispiele. Niemand hier hat es nötig, als "Wichtigtuer" (ja, ich weiß, diesen Begriff hat niemand benutzt, aber sinngemäß geht es teilweise in diese Richtung, denke ich...) oder "nur-an-sich-selbst-Denker" beschimpft zu werden oder mit seinem Problem, seinen Überlegungen, nicht ernst genommen zu werden.

Prizi

Prizi, ich glaub der von Dir zitierte Satz war nicht so gemeint, wie Du ihn verstanden hast, sondern eher so gemeint:

"Ihr seht Euch in Eurem Beruf - und damit Eure Gemeinde - auf Grund Eures Stils sehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit"

was doch eigentlich eher deren eigenen Aussage entsprechen würde oder nicht?

Nun, aber ich fürchte die Problematik mit der Konservativität wird nicht so schnell zu lösen sein, denn man kann andere nicht ändern, sondern nur sich selbst.

Was in diesem Zusammenhang heissen würde, dass man a) sich nen anderen Job suchen muss, b) damit leben muss, Einschränkungen in Kauf zu nehmen oder c) sich nicht um das Gerede scheren darf und damit so leben kann wie man es für sich möchte.

Dass die Mehrheit der Menschheit immernoch arg konservativ ist, was das Thema Sex angeht, das ist ja schließlich nix Neus oder?

Nun... dennoch hoffe ich natürlich, dass sich diesbezüglich noch verdammt viel und vorallem schnell ändert.

Schönen Abend.

Also, das Problem

Ja, meine Kinder gehen in einer Großstadt (Stadtrand) zur Schule. Allerdings:

...schrieb ich, die die langjährige Lebensgefährtin war. Ok, sicherlich nicht wie tiefstes Bayern, aber auch nicht wie Großstadt.

Und mal ganz im Ernst: Ich habe noch nie, außer bei einem Fall (Niedersachsen, während meiner Schulzeit) da ein Lehrer ein Verhältnis mit seiner 17jährigen Schülerin hatte, erlebt, dass es wegen etwas Sexuellem, was im Rahmen des Gesetzes verblieb, Ärger bekommen hätte. Sie machte dann an einer anderen Schule Abi, danach heirateten sie. Er bekam einen disziplinarischen Verweis wegen Unzucht mit Abhängigen, was ja etwas eindeutig verbotenes ist. Blieb aber verbeamtet, blieb an der Schule. Klar, die Elternschaft fand das alles nicht so locker und witzig, aber bewirkt haben sie nichts.

Ich wollte mit meinem vorigen Post auf etwas provokante Weise vor Augen führen, dass diese Befürchtungen eben nur solche sein brauchen.

Bevor ich auf all deine Bezugnahmen eingehe bricht meine praktisch-pragmatische Ader durch:

Bisher hat keiner hier von irgendeinem realen, konkreten Fall berichtet, dass Lehrer aufgrund ihrer Sexualität und/oder was sie damit anstellen/ausleben, berufliche Schwierigkeiten, persönliche Anfeindungen erfahren haben.

Hier wurden eher von BEFÜRCHTUNGEN, Bedenken berichtet; ansonsten gab es doch einige Posts, die eher als "entwarnend" empfunden werden sollten.
Eben, viele wenn... danns...
Das hätten wir dann gemeinsam.
und
Hier verläßt es mich allerdings... Vielleicht sollte ich dich einfach zitieren:

Um mal NICHT aus humoristischer Sichtweise zu schreiben: Ich glaube nicht, dass lehrerpaar sich ernsthafte Sorgen machen muß, wenn sie sich im Rahmen des Gesetzes bewegen, sich mit dem benehmen, was man so landläufig als Anstand bezeichnet. Ok, sicherlich fällt im tiefsten Bayern unter Sitte und ANstand u.U. noch was anderes als in den schwulen Städten Hamburg und Berlin (doch wegen der Bürgermeister!).

vorab - ich finde das thema sehr gut. vor allem weil man es auch auf andere berufsgruppern übertragen kann, die aufgrund ihrer funktion oder verantwortung einen exponierteren status haben als andere...

das trifft nicht nur lehrer sondern auch personen, die eine leitungsfunktion in einem unternehmen haben. da überlegt man sich eben drei mal, ob man direkt fotos vom gesicht etc. hier reinpackt..

es geht gar nicht darum ob diejenigen, die das sehen ja auch hier sind - es geht vielmehr darum, dass man von gewissen berufen ein maß an "konservativität" erwartet... das heisst, dass z.b. ein vetriebsleiter mit personalverantwortung ganz schnell in der öffentlichkeit diskreminiert werden kann, wenn er sich direkt hier preisgibt... das hat auch nichts damit zu tun, ob die anderen der firma nicht gerne mal tagsüber wichtig reden und abends die versautesten gelüste haben > wir leben eben in einer gesellschaft mit einer doppelmoral - wo jeder seine rolle zu erfüllen hat - vor allem beruflich un gesellschaftlich . und wenn da nur eine nuance bekannt wird, die nicht zu dieser "öffentlichen rolle" passt, dann kann das ganz schnell schlimme folgen haben...

...egal was hier so geschrieben wird, es ist doch in der öffentlichkeit immer so das der Herde hinterhergebrüllt wird um nicht aufzufallen...

Ich kann nur wieder sagen das es doch für tolerante und vor allem intelligente Menschen eigentlich völlig verständlich sein muss, dass auch Lehrer ein privates Sexleben haben.

Aber die Öffentliche Meinung ist und bleibt eben nicht immer Ernst zu nehmen...Egal in welchem Bereich...

@*******ine:
Vielen Dank für seine ausführliche Darstellung deiner Ansicht.
ABER: Ich kann viele deiner Aussagen mit nur einer Tatsache widerlegen.
Du schreibst, dass sich niemand so richtig für das Privatleben eines Lehrers interessiert.
NEIN NEIN und nochmals NEIN. Du kannst dir anscheinend nicht vorstellen, wie sehr das Privatleben eines Lehrers von Interesse ist. Schüler und Schülerinnen wollen alles wissen. Und Eltern nicht viel weniger!!
Das wollen wir nicht so, das ist so!!!
LG,
lehrerpaar

Ich wollte gerade dieses Post abschicken, als ich sah, dass Ihr geschrieben habt. Sende dies trotzdem.


Doppelmoral... Wie sehen wir das?
Das Problem - und auch bei diesem Thema - ist, dass es keine allgemeingültigen, nachzulesenden für alle verbindlichen Regeln oder Richtlinien gibt. Wie Prizi ganz richtig anführt: Was in einer Großstadt als akzeptabel durchgeht (und wer, bitte, definiert da akzeptabel?), ist in einem sehr ländlichen Dorf bereits moralisch vllt. völlig verwerflich (und wieder: Wer definiert, was moralisch verwerflich ist?).

Bei GESETZEN und VORSCHRIFTEN und ANWEISUNGEN ist es einfach, da weiss man, dass bei Verstoß gegen sie Konsequenzen zu befürchten sind. Schlägt ein Lehrer einen Schüler gibt´s ein Diszi-Verfahren.

Zwischenfrage: Wo und an was für einer Schule unterrichtet Ihr denn? Also Groß/Kleinstadt, keine Details. (Habt Ihr Glück, gemeinsam im gleichen Ort an der gleichen Schule unterrichten zu können. Oder habe ich das falsch verstanden?)

Die Frage ist: Wie weit muß ich bei dem von mir gewählten Beruf berücksichtigen, dass es Abweichungen zwischen dem Anspruch an mich gibt und dem, wie ich mich geben/sein möchte. Lehrer haben nun mal Einfluß auf Kinder und Heranwachsende, nicht nur mit dem Wissen, dass sie vermitteln. Somit hat die Gesellschaft einen Anspruch darauf, dass diese Personen sich ihrer vornehmen Aufgabe (UND DAS IST DAS LEHREN, auch wenn sowohl die Gesellschaft als auch die Lehrer selbst das oft zu vergessen scheinen !- ich meine keinen von Euch hier) bewußt sind, und sie in der geboteten Form versuchen zu erfüllen. Und da haben wir nämlich schon den Salat: Was ist denn "gebotete Form"?? Siehe Groß/Kleinstadt. Insofern, lehrerpaar, ist es wirklich ehrenhaft, dass Ihr euch mit diesem Thema beschäftigt.
Eine ernst gemeinte Frage: Macht Ihr euch die gleichen Gedanken darüber, ob Ihr für Job "gut" genug seid? Ob Ihr den Hoffnungen und Ansprüchen gerecht werdet. Das mit der vornehmen Aufgabe meinte ich ganz ernst.

Und wie mit so vielem: Wenn man einmal anfängt, sich intensiv mit einem Gedanken auseinanderzusetzen, nimmt die Bedeutung dieser Sache in der eigenen Vorstellung zu.
Nehmt es/Euch nicht so wichtig, macht Euch keinen Kopp soll sagen: Geht selber locker, selbstverständlich und natürlich mit Euch und Eurer Sexualität um, dann wird sich das in Eurem Verhalten widerspiegeln.
Sicherlich geht die Zeit vorüber, und Ihr habt bald für Euch einen Weg gefunden, das Ausleben Eurer Sexualität in Einklang mit der "Öffentlichkeit" zu bringen, OHNE Euch zu verbiegen.

Guten Morgen, lehrerpaar!


Doch, schon. Ob sie alkoholkrank sind, pädophil, gewalttätig, Neonazis, chronisch krank (weg. des Unterrichtsausfalls), aber doch nicht, ob sie in die Sauna gehen...

Bitte eine Frage: Habt Ihr das so schon erlebt? Ich meine dieses Interesse?

Und seid Ihr in einer Klein- oder Großstadt tätig, an welcher Schulform?

Flo
(die ernsthaft interessiert ist)

Also da MUSS ich nun widersprechen.

Ich war sowohl in München, als auch in Berlin wie auch in der Provinz Oberbayern (Traunstein) Schülerin und in keiner einzigen der Schulen hat irgendein Schüler auch nur einmal danach gefragt oder auch nur den Ansatz dazu gemacht, zu erfahren, was der Lehrer oder die Lehrerin in der Freizeit macht. Nicht mal jetzt auf der FH interessiert sich ein Student für das Privatleben der Profs... und die FH liegt in Landshut, also auch nicht unbedingt Großstadt.

Meine Mutter hat auch viele der Eltern gut gekannt, aber auch die haben sich einen feuchten Kehricht dafür interessiert.