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Lehrer und Erotik

Alles klar. Gut, wenn Ihr das anders seht, dann lassen wir das.
Dann ist meine ausgesprochene Vermutung auch ad akta.

Aber erklärt uns doch mal bitte, warum Ihr nun nicht mehr unter "lehrerpaar" sondern unter lovepaerchen schreibt?

War ehrlich gesagt doch reichlichst verwirrt eben.
Na, ist doch klar, sie sind enttarnt worden...
*schock*

Unter der Voraussetzung, das die von florestine und cerberus mehrfach angefragten Parameter beantwortet worden wären (jetzt habe ich einen grammatikalischen Knoten auf der Zunge), hätte sich dieser thread bestens entwickeln können...so ist er (wieder mal) einer von vielen...

Es wäre m. E. doch ein interessantes Spiegelbild der Gesellschaft gewesen, wie weit die Toleranz (hoppla, jetzt habe ich plötzlich ein "l" übrig - kleiner Insiderjoke...) geht...gäbe es ein Nord-Süd Gefälle...ein Alters-/ Ausbildungs etc...Kriterium.

Das die Toleranzgrenze in einem kleinem Dorf im Süden vielleicht enger gefasst ist als in einer Großstadt (Berlin??) im Norden, oder in der Grundschule eher als auf dem weiterbildenden Gymnasium, davon geht doch Otto Normalverbraucher aus...
Ist dies aber tatsächlich so?

Dies zu hinterfragen, das wäre interessant gewesen...

naja...dann halt nicht...

LG
vulkanino
(der auch mal über den Klodeckelrand hinausschauen würde...)
Warum macht ihr euch eigentlich gedanken?
warum lasst ihr euch durch euren Beruf, der ja (ohne euch zu beleidigen) nichts besonderes ist, in irgendeine Kiste stecken?

Wir haben zwei Kinder , 10 + 11. Wäret ihr die Lehrer von unseren Kindern, würden wir euch evt. fragen ob wir nicht mal zusammen in den SC gehen sollten.

Ihr habt doch die Aufgabe unseren Kindern Rechtschreibung, Mathe etc. beizubringen. Was hat das bitte mit euren Privatleben zu tun?

Jetzt mal ehrlich. Nachvollziehen kann ich euer Problem, aber verstehen tue ich es nicht. Hier in unserem Deutschen Staate, werden wir mit Gesetzen, Vorschriften und Verboten nur so zugeschüttet. Fehlt nur noch ein Ausreiseverbot und der Neubau der Mauer um ganz Deutschland. Von wegen freie Bürger!
Und ihr lasst euch wegen euren Beruf noch in eurer Privaten Intimsphäre einschränken?
Wenn ihr so etwas zulasst, wird euch doch wieder mal ein Teil eures freien Lebens genommen.
Was macht eine Verkäuferin, die den ganzen tag mit jeder Art von Menschen zu tun hat?
Dürfen bei ihr die Kinder dann nicht mehr einkaufen?

Mir wurde von Berufes wegen auch aufgetragen, das ich mit Lehrern, Doktoren , Professoren, anders umgehen müßte.
Soll ich euch was sagen, ich bin mit meinem Kohlenpottslang und mit meiner offenen Redeweise viel weiter bei diesen Leuten gekommen, als meine Kollegen.

Lebt wie es euch gefällt und lasst euch nicht in irgendeine Ecke drängen.
Diejenigen die meinen es wäre etwas schmutziges und sagen "ich würde so etwas nicht tun" , sind die schlimmsten. Gehen Fremd ohne wissen des Partners und holen sich ihre Bedürfnisse auf heimliche weise.

Das wollte ich jetzt doch mal loswerden.
*******ine Frau
1.592 Beiträge
@lehrerpaar, lovepaerchen
Auch wenn es andere bereits erläutert haben: Ich habe NICHT danach gefragt, an welcher Schule Ihr genau unterrichtet, lediglich nach der Schulform.

Ich will auch gerne erklären warum: Nehmen wir z.B. Grundschule (Kinder ca. 6-11 Jahre) und Berufsschule (ab ca. 15/16 Jahre). Hier spreche ich als Elternteil und nicht als ehemalige Partnerin eines Lehrers. Ich denke (und hoffe!), dass mein Kind, wenn es zur Berufsschule ginge, schon eine gewisse Festigung in seiner Persönlichkeit erfahren hat. Somit der (evtl.) Einfluß anderer geringer ist. Bei Kinder im Grundschulalter ist dies anders, da sie noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen und sehr beeindruckbar sind - im positiven wie im negativen Sinne. (Ich meine nicht, dass ich das noch weiter erklären muß.) Daher rührt dann sicherlich ein "Interesse" am Lehrer, wobei ich so weit gehen würde, dies als Kontroll-Anliegen zu beschreiben, denn warum sollte man sich sonst "interessieren", wenn man damit nicht etwas bezweckt. In diesem Fall: Auf den Einfluß des Lehrers Einfluß nehmen wollen... Und das kann ich nach 10 Jahren Elternvertretung bestätigen: DAS wollen Eltern unbedingt, allerdings in Bezug auf Unterrichtsinhalte und Didaktik, nicht in Bezug auf das Sexleben.

DAS könnte man z.B. auch mal diskutieren: Wie das als Lehrer erlebt wird, wie man sich dagegen wehrt, etc. (wenn Einfluß von Elternseite genommen werden wil wie oben beschrieben). Aber ich denke, ich, und einige andere hier, sind in dem Thema davon galoppiert, wollten mehr daraus machen, als Euer eigentliches Anliegen war. Euch ging es ja um das Interesse an Euch in Bezug auf Sex. Und dieses Interesse hatte hier so keiner, oder konnte es sich vorstellen.

Ich hoffe, Ihr bringt Voraussetzungen mit, um im Lehrerberuf bestehen zu können: Selbstsicherheit, Beherrschtheit, eine gefestigte Persönlichkeit, die die Probleme anderer aushält (denn davon werden Ihr reichlich haben), natürliche Autorität und Nächstenliebe. Dies, gepaart mit einem selbstverständlichen, natürlichen und angemessenen Verhalten (z.B. blitzender Slip in der Schule nein, in der Disco ja), müßten Euch die "Interessierten" auf angemessenem Abstand halten.

Beruf kommt von Berufung. Ich als Mensch wünsche mir, dass Menschen den Lehrberuf wählen, weil sie in sich spüren, dass sie der nachwachsenden Generation etwas wertvolles für die Zukunft mit auf den Weg zu geben haben, und eben diesem Ruf folgen. Und eins wäre doch folgendes: "Deine Privatsphäre und dein Recht auf Entfaltung (Neugierde) endet dort, wo die meinen beginnen."

Viel Glück und Erfüllung (sowohl im Beruf, wie auch sexuell*zwinker* )

Ich klinke mich hier aus, es sei denn, ich werde direkt angesprochen.
Flo
*****FfM Mann
534 Beiträge
Das war ein Stück Arbeit, sich durch vorangegangene sieben Seiten zu lesen. Aber es hat sich gelohnt.
Vorab: Nein, ich bin kein Lehrer, aber ich stehe mitunter auch an "exponierter" Position, die Respekt und / oder Vertrauen erfordert.
Zu allem Überfluss *zwinker* habe ich hin und wieder mit Lehrerfortbildung zu tun - und das macht Spaß, denn da herrscht (endlich, wie es mir erscheint) entspannte Atmosphäre.

Zur Sache: Ich kann die Bedenken sehr gut nachvollziehen, und neben dem Lehrerpaar möchte ich hier mal Prizi ganz deutlich den Rücken stärken.
Ohne all' die gut dargelegten "pro Vorsicht"-Argumente erneut aufzuwärmen, möchte ich auf einen weiteren Aspekt hinweisen.
Dieses Thema wird von überwiegend toleranten Menschen in einem Forum diskutiert, für das sie sich angemeldet haben - auch aus Interesse an der Sache. Die "Gegner" eines solch' offenen und toleranten (sexuellen) Umgangs miteinander werden sich hier aber kaum zu Wort melden. Und genau da liegt die Crux in diesem thread.

Um sich ein Urteil resp. eine abschließende Meinung bilden zu können, bedarf es bekanntlicherweise des Anhörens beider Seiten. Ihr spekuliert über das Verhalten konservativ denkender menschen, die selber Kinder haben; nur wenige konnten hier wirklich mit Erfahrungsberichten aufwarten.
Die Eltern einer meiner Ex konnte man in der Hinsicht in die Tonne treten - die von einer anderen Ex hingegen waren recht offen, tolerant und natürlich. Beide brachten ihre Töchter in der selben Generation zur Welt.
Theoretisch also hätten beide Elternpaare bei ein und demselben Elternabend vertreten sein können. Und das wird heute nicht anders sein. Na danke, prost Mahlzeit.

Wir leben in einer Zeit, in der unberechtigt ausgesprochene Verdächtigung extrem schnell zu Vorverurteilungen führen - ein Makel, der kaum mehr weg zu bekommen ist. Die multimediale Gesellschaft treibt das "stille-Post Prizip" exponentiell an die Spitze.
Umgekehrt aber, wenn es tatsächlich zu "Übergriffen" - von wessen Seite auch immer - kommt, wird gefragt: "Warum hat das keiner gemerkt, die Anzeichen waren doch offensichtlich?" - und die großen Schweiger, die, die es schon immer gewusst haben, melden sich plötzlich zu Wort.
Ist man pädophil, liebt man das aufreizende Spiel mit Schülern oder Kollegen oder ist man einfach nur selbstbewusst? Lehrer befinden sich hier auf einer schwierigen Gratwanderung. Das gilt im Grunde für alle mit Staatsexamen (Juristen vielleicht einmal ausgenommen) - dürfen Notärztinnen oder Zivilfahnderinnen auch hübsch sein?
Das Thema könnte ewig weitergesponnen werden, man sehe mir den Exkurs nach.

Ein Wort noch zur These "Warum dieser Job, wenn er Euch einschränkt?": Diese Frage empfinde ich persönlich als respektlos. Es gibt viele Menschen, die Jobs aus Leidenschaft und gering bezahlt ausüben, weil sie darin voll aufgehen - auch wenn sie mit anderen ihrer Fähigkeiten vielleicht mehr Geld verdienen könnten (oder vergleichbar).
Würden wir alle nach dem Motto leben, gäbe es deutlich weniger Lehrer, Polizisten, Feuerwehrleute, Rettungsassistenten, Ärzte, Sozialarbeiter etc. pp.. Wie arm muss eine Gesellschaft sein, die die Leute erniedrigt, die sie in Wirklichkeit dringend braucht?

Entschuldigung, ich habe mich gerade in Rage geschrieben.
Liebe Grüße,
"music"
(man sieht sich bei der nächsten Lehrerfortbildung in Frankfurt?)
**vi Frau
4.636 Beiträge
Danke,
genau das ist es doch, was ich die ganze Zeit sagen will. Vielleicht hab ichs einfach falsch formuliert oder missverständlich ausgedrückt.

Was ich meine, ist: Denkt weiter. Denkt nicht nur aus Eurer Perspektive. Nehmt mal die Perspektive von "Andersdenkenden" ein. Nämlich von genau denen, die halt zB NICHT hier angemeldet und damit ja wohl eh schon weit weniger offen sind als wir hier alle.

DAS sind die, über die wir doch stolpern.

Klasse formuliert, musicffm! Herzlichen Dank!
Nein! Das sind die, die über uns stolpern Prizi *zwinker*
*****FfM Mann
534 Beiträge
@ Blackout
Dem kann man sicher zustimmen.

Die Frage stellt sich nur, in wie weit man sich eine solche Meinung - und deren "offenes dazu stehen" - nach außen "leisten" kann.
Es ist sicher eine Frage, wo man in einer Hierarchie - ggf. verbunden mit Instrumenten der Macht - steht.

Nehmen wir ein Krankenhaus:
Es macht sicher einen Unterschied, ob die Orgien des Herrn Privatdozenten ein offenes Geheimnis sind oder ob der Stationsarzt zusammen mit der Lernschwester (besser noch: Dem Praktikanten) das Bettenlager unsicher macht.

Die hier angesprochene Problematik ist m.E. inkompatibel zu Schubladendenken.
Prizi hat in meinen Augen recht: Alles eine Frage des eigenen Standpunktes, gepaart mit der Bereitschaft, auch mal andere Sichtweisen einzunehmen.

Liebe Grüße,
"music"
@musicffm
Richtig! Die Hierarchie spielt eine Rolle und die Position in der Gesellschaft.

Je höher Du gesellschaftlich und in der beruflichen Hierarchie stehst, je mehr Müll wird über Dich erzählt, egal wie und wo Du lebst. Es ist immer interessant über Lokalgrößen und Leute die in der Öffentlichkeit stehen zu reden und jeder tut ein bisschen was dazu und verändert was, damit die neueste Storry noch prickelnder wird. Stille Post für Erwachsene *cool* ...und weil alle da mitspielen, weiß keiner mehr was stimmt und was nicht und insofern ist es total easy über sowas drüber zu stehen. Es sein denn es kursieren eindeutige Fotos mit Gesicht. Das sollte man vermeiden.

Je höher Du in der Hierarchie Du stehst je mehr Steuerungsmöglichkeiten hast Du aber auch.

Ich lasse den Menschen ihre Moralvorstellungen und bitte darum mir meine zu lassen. Es gibt so viele verschiedene Moralvorstellungen zur Zeit. Es IST schwierig. Aber es wird nicht leichter indem man immer wieder automatisch nur die uralten Regeln gelten lässt. Sehr viele Menschen sind aufgeschlossener als man glaubt. Man muss ihnen nur die Chance geben und dabei kommt es drauf an wie man rüber kommt. Es ist nicht das was man tut, was einen kompromittiert, sondern wie man es tut. Sie dürfen sich nicht angegriffen fühlen oder sich oder ihren Kindern etwas aufgedrängt bekommen.

Ein katholischer Schulträger ist für einen Lehrer natürlich ein Grund Religion auch privat zu leben und dazu gehören nun mal keine erotischen Ausschweifungen. Daher fand ich die Frage nach Ort, Schulart und Trägerart auch wichtig.

Ein sonniges erotisches WE *zwinker* ...und für alle Lehrer ein zumindest sonniges [b]duck und weg[/b]
*******ind Mann
94 Beiträge
Auch auf die Gefahr hin, dass sich jetzt manche Dinge wiederholen, hier mal das, was ich dau beitragen kann.

Unabhängig von den Themen, um die es hauptsächlich im JC-Forum geht, finde ich es sehr angenehm, dass zwischen der Schule, an der ich unterrichte, und meiner Heimatstadt einge Kilometer liegen und ich meine Freizeit praktisch mit der Gewissheit verleben kann, keine Schülerinnen und Schüler zu treffen, aber auch keine Kolleginnen und Kollegen.

Denn in einem Lehrerkollegium gibt es ebenso viele Leute mit eigenwilligen Meinungen, wie andernorts auch. In manchem Fall muss es ja gar nicht das Thema Sauna oder FKK sein. Da heißt es dann, dass eine Schülerin sich "präsentiert", weil sie ein sehr enges Top trägt und noch in einr Klasse zwischen 7 und 10 ist, wird eine Schülerin der Oberstufe mit diesem Kleidungsspiel besprochen, weil "es schwer nachvollziehbar ist, dass ein so braves Mädchen der Meinung ist "sich so zeigen zu müssen" oder wird über ein Mädchen, das Gothic-Anhängerin ist gesagt: "Sie ist so ein intelligentes Mädchen, eine so gute Schülrein. Da stellt man sich die Frage, warum sie meint, sich so kleiden zu müssen." Das sind jetzt nur drei Beispiele, um einmal zu verdeutlichen, was in manchen Lehrerzimmern geredet wird. Eltern sind da noch gar kein Thema.

Bei den Eltern ist es aber sicher so, dass sie sich unterschiedlich stark dafür interessieren, welche Ansichten ein Lehrer zu einem Thema hat und womit er sich privat beschäftigt. Eine Freundin, die auch Lehererin ist sieht es ganz locker: "Ich bin seit fünf Jahren im Dienst und habe im FKK-Urlaub bisher jedes Jahr mindestens einen aktuellen oder ehemaligen Schüler oder Schülerin getroffen. Das Risiko muss ich eingehen, ebenso, dass heute Kamerahandys etc. für eine gewisse Gefahr sorgen." Ich sehe das ebenso. Da ich kein Swinger bin, muss ich mich selbst mit Meinungen von Leuten aus dem Schuldunstkreis zu diesem Thema nicht beschäftigen.

Schülerinnen und Schüler sind zuweilen offener, als viele Leute denken. Ein Teil ist Saunieren von klein auf gewohnt und redet offen darüber. Das kann aber auch eigenwillige Formen annehmen. In einer Diskussionsrunde zum Thema Freizeitaktivitäten in der Stadt, in der sich die Schule befindet, meinte ein Schüler: "In das X-Bad kann ich nicht mehr in die Sauna gehen. Da sieht man dann Herrn Y."

Wie ihr seht, ist das Thema ziemlich vielschichtig und einen Königsweg, damit umzugehen, kann es wohl nicht geben.

Ich habe für mich entschieden, dass ich hier keine Fotos veröffentliche und einen sehr beliebten FKK-Badeplatz in Schulnähe nicht mehr aufsuche, sondern zu einem anderen ausweiche, wobei die Anfahrtszeit in etwas identisch ist.
*******ase Mann
797 Beiträge
Nachschlag
Ich habe ziemlich am Anfang des Freds meine Meinung zu dem Thema gepostet und dann leider nur kurz immer mal mitlesen können...gleichwohl es mir ziemlich in den Fingern gejuckt hat, meinen Senf dazu zu geben.

Nun, da ich endlich etwas Zeit habe, mir alles in Ruhe nochmals durchzulesen, hier folgender Nachtrag:

Ich denke, dass es einigen, die hier diskutiert und die Ausgangsproblematik nicht nachvollziehen konnten, in der Tat nicht gelungen ist, sich aus ihrer offenen joyclubdenke herauszubewegen und nachzuvollziehen, dass es auch andere menschen auf dieser Welt gibt, die diese hier im Forum (meist) gelebte Offenheit und sexuelle Unbefangenheit 1.) nicht leben und 2.) erst recht nicht verstehen können und - am allerschlimmsten - 3.) moralisch verwerflich finden.

Natürlich ist es leicht zu sagen, dass die Offenheit und Toleranz bei Schülern und Eltern meist größer ist, als man denkt und dass man sich von daher einen Teufel drum scheren sollte, was man wo und wie als LehrerIn tut. Leider genügt ein einziger intoleranter Mitmensch in der Eltern-/ Schüler-/ Lehrerschaft und es gibt richtig Ärger. Und es sind nun mal nicht immer alle Eltern, Schüler und Lehrer so tolerant und verständnisvoll, wie hier gerne unterstellt.

Und - auch wenn es schon oft genug angesprochen wurde - wer setzt wirklich gerne seinen Job aufs Spiel??? Ohne Kohle kein Sextoy, kein Swingerclubbesuch, die Sauna muß auch reduziert werden, der nächste FKK-Urlaub wird gestrichen....ich möchte den unter den Kritikern und "Freigeister" sehen, der wirklich seine persönlichen sexuellen Vorlieben weiterhin offen auslebt, wenn ihm permanent der Jobverlust droht.

Und noch eins: Auch wenn der Job nicht tatsächlich wegen so etwas gekündigt werden kann....Mobbing (z.B. durch Lästern, Verleumden, Tratschen, Denunzieren, Schneiden, lustig machen, "ernste" Gespräche mit der Schulleitung/Elternvertretung oder einfach Handypics verbreiten) ist meist dann die noch schlimmere Alternative.

Ich denke, hier im JC gewöhnt man sich allzu leicht an, die Welt so zu sehen, wie sie im JC erscheint...nämlich aufgeklärt, tolerant, verständnisvoll. Leider ist die wahre Welt in Deutschland immer noch eine andere. Ich wünschte mir sehr oft hier im Joy, dass wir dies nicht immer wieder übersehen, denn dann würden manche Diskussionen in einem ganz anderen Ton (ohne diese Zickereien und Sticheleien und "eingeschnappt sein") und mit einer ganz anderen Qualität geführt werden.

Ist doch schon paradox - hier wird argumentiert, dass doch die Welt draussen sooooo offen und tolerant ist und das Verhalten und Gebaren einiger Personen in dieser Diskussion aber zeigt, dass es gerade hier *zwinker* alles andere als verständnisvoll und alles andere als die Einstellung des anderen akzeptierend ist. Da freut sich aber die Glaubwürdigkeit *mrgreen*

*sonne*
**vi Frau
4.636 Beiträge
Zauberhase,
ich bin sehr froh, dass es offensichtlich doch noch ab und zu verstanden wird, was so manche hier sagen wollten:

Ich denke, hier im JC gewöhnt man sich allzu leicht an, die Welt so zu sehen, wie sie im JC erscheint...nämlich aufgeklärt, tolerant, verständnisvoll. Leider ist die wahre Welt in Deutschland immer noch eine andere.

Danke dafür!

Genau das ist der Punkt. Dass die Eltern oder Kollegen der Sorte "Joy-User" oder "nicht-Joy-User-aber-ähnlich-offen-denkend" keine Gefahr darstellen, das ist klar.

Kritisch wird´s eben, wenn halt den intoleranten, alles andere als sexuell aufgeschlossenen, alles von der Norm abweichende verurteilenden Kollegen und Eltern etwas bekannt wird, was nicht in ihr konservatives, verklemmtes oder vielleicht nur "genormtes" Weltbild passt. Da ist dann der Lehrer, der mal in den Swingerclub geht, sofort schon eine Bedrohung für das arme Schülerseelchen...
*******1_th Mann
16 Beiträge
mal ganz ehrlich
also mal ganz ehrlich, ich bin der meinung, privates vom beruf trennen. nur durch den beruf kann man doch nicht auf seine sexuellen vorlieben verzichten? wer will denn jemanden dazu zwingen PRIVAT jetz anders zu leben, ich finde, auch wenn ihr hier oder sonst wo von eltern gesehen werden könntet, sollten diese damit umgehen können, sie sind ja zumal dann auch da, wo ihr seid und nur weil ihr lehrer seid, heißt das doch nich, das ihr euer privatleben mit dem berufsleben verbindet...
wie gesagt, man kann das wirklich einfach prima trennen...
*******ase Mann
797 Beiträge
@ jayjay81
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es Joyclub-Mitgliedern wirklich so unendlich schwer fällt, sich klar zu machen, dass die Welt nicht nur aus verkappten joy-Clubberern besteht.

Niemand kann mich dazu zwingen, mein sexuelles Leben zu unterdrücken oder anders zu gestalten.
Jeder in der Eltern-, Lehrer-, Schülerschaft sollte damit umgehen können, dass ich swinge, FKK betreibe, mich in solchen Foren rumtreibe und auch noch nackt zeige.

Das Problem aber ist, dass es Menschen gibt, die einen derart unter Druck setzen können, das eigene Privatleben so zu gestalten, damit es gesellschaftsfähig in deren Augen ist.
Und das Problem ist auch, dass es Menschen gibt, die eben nicht damit umgehen können, dass ich sexuell freizügig lebe.

Ich verstehe einfach nicht, wieso diese Tatsachen einfach so viele Joyclubberer nicht wahrnehmen wollen. Was nutzt es mir, einem Schulrat oder Elternbeirat zu sagen "Hey, nun macht mal halblang! Ihr müsst schon damit umgehen können, dass ich meine Sexualität offen lebe! Wenn ihr das abartig findet oder der Meinung seid, das verdirbt die Schülerschaft und untergräbt die Schulautorität, dann ist das doch Euer Problem!".......wenn es die eben anders sehen und leider am längeren Hebel sitzen. Denn die bezahlen mich und nicht ich sie.

Leute! Verlasst doch mal Euer kleines sexuelles Schlaraffenland und kehrt mal in die reale Welt zurück. Die Welt ist nicht Joyclub!!!!! Joyclub ist ein winzig kleiner Teil der Welt!!!! Das habt ihr wohl vergessen!!!

*sonne*
Meiner Meinung nach
kommt es doch immer drauf an, in welchem Rahmen sich alles bewegt.
Wenn Schüler oder deren Eltern Lehrer in einem Swingerclub treffen, sollte es für beide Seiten kein Problem darstellen, da beide doch mit den gleichen Gedanken dahin gehen!
Was natürlich andere Dinge betrifft, die ggf. am Rande der Legalität (z.B. Erregung öffentlichen Ärgernisses) liegen, muß man sich zurückhalten, damit man nichts unnötigerweise provoziert.
Liebe Grüße
Mein Vater ist auch Lehrer und er hat auf jeder seite einen anderen Nick, den er absichtlich so gestaltet, dass niemand im Leben darauf kommen würde, dass er das ist. Er gibt falsche Wohnorte, Alter und Vorlieben an... Und das nur auf Seiten, bei denen es um Musik geht!

Auf der anderen Seite ist es sicher nicht schlecht, wenn er hier nicht reinschneit *zwinker*

Diese Problematik ist aber sicher auch für andere Berufsgruppen vorhanden... Ich denke an die Politiker, Rechtsanwälte und auch Ärzte in diesem Forum (unter anderem *zwinker* ) ... Wisst ihr noch, was das für ein Drama war, als sich eine gewisse Politkerin mit Latexhandschuhen hat fotographieren lassen?

Ich komme eigentlich auch "vom Land" und kenne die festgefahrerenen konservativen Ansichten, die einer Prizi beispielsweise das Genick brechen würden, für diesen Ort zumindest... Die Toleranz, die selbst hier im Forum schon kaum vorhanden ist, ist es "da draußen" noch viel weniger!

Hier wurde erwähnt, dass ja auch Eltern Mist machen, Drogenkonsum zum Beispiel... aber es ist doch immer soviel leichter, jemand anderen als krank und ekelhaft darzustellen,damit man selbst dagegen gut wirkt...

Ich hab auch nicht vor, dass Patienten oder Kollegen das hier lesen... Ich stehe zu meinen Neigungen (da ich ja auf BDSM stehe bin ich wahrscheinlich für 99,95% der Eltern eine perverse Irre, die eines Tages ihren Sohn in einer schwarzen Messe rituell ermordet und dann sein Blut trinkt oder so) aber man wird dafür gesellschaflich schnell geächtet...

Ich hab vollstes Verständnis für die Lehrer hier... auch wenn mir keine Lösung einfallen würde außer den schon genannten...

Liebe Grüße

von zwei Lehrerkindern *zwinker*
@jayjay
.....sprach jayjay81 und hat- warum auch immer- KEIN Bild im Profil!!!

Wer sein Profil und sein Privatleben nicht demonstrativ nach außen tragen will, dem sei es doch bitte gestattet.

Ich möchte auch nicht von jedem X-beliebigen Menschen auf der Straße erkannt und auf meine eventuellen sexuellen Vorlieben angesprochen werden.
Lassen wir mal den besonderen Stellenwert von Beamten außen vor.
Ich stelle es mir auch als Bedienung oder Friseurin oder was auch immer unangenehm vor, wenn ein Kunde mich erkennt und mich fragen würde: "Hey du stehst doch auf ..Soll ich dir mal.... ???"
Es ist mir NICHT egal, wer brisante Details aus meinem Privatleben kennt und wer nicht. Das möchte ich doch bitte selbst bestimmen.

Auch wenn man zu seinem Sexualleben steht und keine beruflichen Schäden zu erwarten hat, kann es doch als unangenehm, lästig oder peinlich empfunden werden, wenn man außerhalb des Joy-Clubs oder "erotischen Veranstaltungen" auf intimste Details angesprochen wird.

Für Lehrer und Personen den öffentlichen Lebens kommen dann die möglichen negativen Konsequenzen noch erschwerend hinzu!

Das Lehrerehepaar muss selbst und allein entscheiden, was es von sich preis geben will.
Und ich habe vollstes Verständnis, wenn Lehrer ihr Privat- und Intimleben nicht mit Portät-Fotos unterlegen und somit Angriffspunkte für mögliche Diskussionen liefern wollen.

Das selbe Verständnis bringe ich aus oben genannten Gründen allerdings auch allen anderen Menschen und Berufsgruppen entgegen.

LG peev
Ceterum censeo...
...hallo Kollegen!

Ich kann eure Gedanken im einleitenden Text sehr gut nachvollziehen!

Zwar bin ich kein Paar, doch ist es auch als Single recht nervig, (...wenn auch auch harmlos...), wenn man mal am Samstagabend in der Stadt mit einer Begleitung gesehen wird und am nächsten Montagmorgen, hallt es dann durchs Schulhaus: "Ich habe den Herrn E. in der Stadt gesehen, mit einer Frau...!"

Wie gesagt die harmlose Variante. Viel schlimmer wird es dann, wir ihr es angesprochen habt, wenn mal ein bestimmte Päckels (neutral verpackt) ins Haus kommt, oder aber man von neugierigen Schüleraugen in entsprechenden Communities im Netz entdeckt wird! Das kann ins Auge gehen und zwingt dann doch zu einer gewissen Zurückhaltung in diesem Bereich.

Wobei ich denke, dass hier die Singlemänner und Paare die wenigsten Probleme haben, da der der Mann als Jäger gilt (KLISCHEE) und das Paar schon mal ein Paar ist. Grenzwertig wird es bei einer Singlefrau, die ihr Brot in der Schule verdient und dennoch ihr Recht auf (erotisches) Privatleben einfordert.

So long

Martin
******996 Frau
48 Beiträge
@ lehrerpaar
Ich bin selbst lehrerin und mit einem mann zusammen, der anderweitig arbeitet. Was die lautstärke unserer sexualität betrifft, mache ich mir kaum gedanken; ich glaube, in der mittelgrossen stadt, in der ich unterrichte (bis hin zur matur = abi), würde mir niemand einen strick draus drehen wollen/können. Schwieriger wird die sache da, wo man das überschreitet, was einem wie auch immer gelagerten empfinden oder einer «öffentlichen meinung» nach als grenze des anstands erklärt wird.
Der einwand, der beobachter treibe ja genau dasselbe wie der beobachtete (also z. b. lehrer/innen und eltern im swinger club) und könne also keinen stein werfen, ist nicht ganz stichhaltig. Man sagt zwar, wo kein kläger, da kein richter, aber gerüchte lassen sich immer streuen, und da lehrpersonen nun mal gewisse komptenzen haben, die zu konflikten führen können, da sie über sein und weiterkommen der schüler mitbestimmen, lässt sich schon denken, dass man durch unzufriedene eltern gezielt diskreditiert wird.
Ich selbst bin fasziniert von gelegentlichen grenzüberschreitungen und muss drauf achten, dass niemand sie mitbekommt; angenehm ist es nicht, gewisse dinge am wohnort nicht zu tun oder nur alleine in den eigenen vier wänden. So piesele ich gern ab und zu in die hose und lasse dabei auch meine fantasie laufen ... das ist nicht aller leute ding, ist auch nicht verboten, ich möchte aber trotzdem nicht, dass man das weiss.
Mit kollegialem gruss
t.
*******saut Mann
175 Beiträge
Schluß mit lustig
Ich finde auch Lehrer dürfen ihr Sexleben leben wie sie wollen.
Und es lohnt sich auch dafür einzustehen.

Aber das wird sehr schwierig, wenn sich das in einem Dorf in Bayern abspielt.
Eine Freundin von mir ist hier Lehrerin und hat nach einer Liebesaffaire mit schwerer Nachrede zu kämpfen.
Die Nachwirkungen sind Existent aber nicht konkret und nicht greifbar.

Also liebe sexaktiven Lehrer bleibt besser in der Großstadt!
Nachdenklich
Eure Diskussion macht mich nachdenklich:
Bisher dachte ich auch immer: Solange neimand gestört wird, kann jeder das machen, was er will, insbesondere was Sex und Erotik angeht. Also Sexshop, Setoys, Swingerclub... alles kein Problem.
Aber ich kann die Lehrerinnen und Lehrer verstehen, die damit Probleme haben. Wäre ich in der Situation - ich glaube, dass ich dieselben Bedenken hätte.
tommy
********s_be Paar
18.751 Beiträge
Also ich würde mir da nicht so viele Gedanken machen, denn:

1. wenn euch die Eltern bzw. andere Lehrer sehen, nun die werden es bestimmt nicht weiter sagen, sie würden sich sonst selbst verraten und in die Sauna zu gehen und das auch noch intim rasiert, Oh mein Gott, ihr beherrscht ja Körperpflege *gg*

2. rausschmeissen bzw verklagen kann euch auch niemand, denn sollte euch ein Kind auf der Seite hier sehen, dann sollte man die Eltern mal fragen, oder.

3. ihr werdet es ja nun auch nicht selbst veröffentlichen und in der Schule die Kinder damit belästigen und somit niemanden verletzen oder in eine peinliche Situation versetzen.

und 4. und letztens: ihr habt das Recht auf ein eigenes, privates Leben und keiner sollte euch da reinreden.

LG
skylover *hotlady2*
*******gam Mann
494 Beiträge
Verständnis hab...
Nicht jede/rkann zwischen privat und öffentlich unterscheiden.
Und:
Auch wenn manche Eltern im eigenen Schlafzimmer nix auslassen, was Freude machen kann, werden sie das in der Öffentlichkeit normalerweise mit dem Ausdruck der heftigsten Entrüstung abzulehnen wissen.

Längst ist Momo-Bisexualität als europäische Norm für ungefährlich erkannt. Und dennoch sind derartige Neigungen die Grundlage für zigtausende von Mobbing<Fälle. Und das nicht nur "am Land".

Ich möchte für jede/n hier im Forum, der/die schon mal seine/ihre hier intern profilierten Vorlieben und Praktiken "draußen" im Real Life nicht verteidigt hat oder auch weils sinnvoll erschien öffentlich abgelehnt hat, einen Euro bekommen. Ich könnte ziemlich viele Perverse zum Festessen einladen.

Und ich verstehe jede/n einzelnen von ihnen.
Auch wenns weh tut: Die Welt in der wir leben, ist eben leider nicht so tolerant/freizügig/offen, wie wir uns das manchmal wünschen mögen. Wer das nicht erkannt hat, hat nicht richtig hingesehen.
Manchmal ist es eben besser, offiziell nicht dazuzugehören.

Alles Liebe!
Erec
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