@zenobia und @flagratia
Mir ging es in allererster Linie um den plötzlichen Entzug von einem auf den anderen Tag.
Man weiss ja nicht vom ersten Tag an, dass man schwanger ist, sondern erst von der soundsovielsten Woche an. Vorallem wenn es nicht ewusst geplant war. (klar meist schon in Kauf genommen, da wir ja alle wissen wie Verhütung funktioniert)
Wenn die Frau also nach ausbleiben der ersten Regel gleich einen Test macht und danach sofort einen Termin beim Frauenarzt macht, sind also in der Regel 5 Wochen ins Land gegangen in denen der Embryo (ohne Wissen der Mutter) "mitgeraucht" hat.
Somit ist nicht nur der Körper der Frau betroffen, die ja ggf. schon jahrelang viel geraucht hat, sondern in der Tat auch der Körper des Embryos (leider).
Ich halte es durchaus für realistisch, dass Frauenärzte dann oft raten nicht zu plötzlich aufzuhören, sondern innerhalb von zwei bis drei Wochen zu reduzieren.
Das dürfte auch eine Reihe von medizinischen und psychologischen Gründe haben, auf die ich jetzt nicht an dieser Stelle weiter eingehen will, zumal ich ja selbst KEIN Mediziner bin.
Natürlich wäre es mir auch lieber gewesen, wenn meine Exfrau damals nicht eine einzige geraucht hätte, aber da ich selbst erlebt habe wie schwer es ist aus solidarität wenigstens zu reduzieren oder eben ganz aufzuhören kann ich das keiner Mutter vorwerfen, wenn sie so "schwach" ist sich diese eine zigarette zu "gönnen".
Die Sache mit der ultraleichten Zigarette soll ja auch nicht vorgaukeln, dass weniger Schadstoffe inhaliert würden oder ein "besseres Gewissen" schaffen. Es geht darum die Menge des Suchtstoffes Nikotin zu minimieren, der ja direkt übers Blut an das Kind weitergegeben wird.
So gesehen ist jede Zigarette die NICHT geraucht wird und jedes Milligramm Nikotin das nicht aufgenommen wird erstmal gut und unterstützenswert.
Natürlich ist es besser eine Schwangerschaft vorher zu planen und VORHER das rauchen ganz aufzuhören oder am Besten überhaupt gar nicht zu rauchen.
Aber im Leben läuft eben nicht immer alles so wie es am Besten ist und dann muss man das Beste aus der Situation machen, das einem persönlich möglich ist.
bondme