Ich kann immer nicht so ganz nachvollziehen, warum es Menschen gibt, die sich mit sich selbst langweilen. Ich meine das ganz Allgemein, einleitend für die vielen Dinge, die man allein machen kann - nicht bezogen auf einen der Beiträge.
Es wird wieder Sommer. Rad geschnappt und losgeflitzt. Ob ziellos, den nächsten See anvisiert, mit oder ohne Musik auf den Ohren. Wahlweise auch einfach ohne Rad - nur mit den eigenen Füßen zum Fortbewegen.
Ich gehe durchaus auch gerne mal alleine ins Kino. Gerade in den kleineren Programmkinos findet man Sonntag Mittag haufenweise Alleingänger. Wer möchte kann also auch direkt mit neuen Leuten ins Gespräch kommen - der Film gibt ja einen Aufhänger.
Wer noch nie nen verregneten Abend damit verbracht hat sich folgendweise Boston Legal reinzuziehen, über Denny Crane und Alan Shore zu amüsieren, dazu was nettes zu trinken, der hat echt was verpasst.
Augsburg hat einen tollen Rathausplatz. Nicht umsonst wird Augsburg auch die nördlichste Stadt Italiens genannt. Ein Buch geschnappt, ob auf den Treppen vorm Rathaus sitzen oder im nächsten Café, Leute gucken inklusive. Super Sache. Und so wird jede Stadt ihre tollen Ecken haben.
Wer das Allein im Lokal sitzen nicht so mag:
Es gibt doch inzwischen wirklich zu jedem Thema Stammtische. BDSM, Poly, Queer, selbst der JC hat einen. Neue Leute kennenlernen ist garantiert.
Am PC:
Wikipedia hat täglich einen Artikel das Tages - samt Archiv dazu. Macht Gaudi sich da einfach mal durchzulesen und von einem Artikel dann wieder weiter zum Nächsten zu hopsen. Und wie hätte man sonst etwas über das Museum für anatolische Zivilisationen erfahren?
Für Langzeitplaner: Eine neue Sprache lernen oder die 3 Sätze, die aus dem Französischunterricht noch da sind wieder erweitern, ein VHS-Kurs (von Pilates über Umstyling hin zu Chinesisch - alles dabei), das Lieblingskochbuch mal von vorne bis hinten durchkochen (Filmtipp: Julie & Julia).
Wer gerne kocht, neue Leute kennenlernen will und sich nicht scheut diese evtl auch zu sich in die Bude zu lassen: In vielen größeren Städten gibt es sog. Jumping Dinners. Jeder Menü-Gang wird jeweils in einer anderen Wohnung serviert, die Zusammensetzung der Leute ändert sich zu jedem Gang. Einmal ist man selbst mit Kochen dran.
Und wenn der Freitag Abend allein zu Hause eher eine Rarität ist: Was spricht dagegen einfach mal früh ins Bett zu kriechen, genießen einfach mal nix zu tun, n gutes Buch zu lesen, Musik zu hören und zur Ruhe zu kommen?